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Klatsch und Tratsch » » Thema: Rasen in der Schweiz |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3682
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 06.03.2012 um 18:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 06.03.2012 um 18:32 Uhr ]
Hal.lo,
das Problem bei der "section control" ist doch, dass etwas Irreales gemessen wird, was u.U. niemals wirklich stattfand, nämlcih ein statistischer Durchschnittswert: Wenn ich bei Vorgabe Tempo 100 in der Kontrollsektion die Hälfte der Zeit 120 fahre und die andere Hälfte 60, bin ich rechnerisch 90 gefahren, obwohl ich höchstens einen winzigen Moment (beim hochbeschleunigen) tatsächlich mal 90 fuhr.
Ich war also die Hälfte der Zeit zu schnell und komme trotzdem ohne Ticket davon?
Ich kann auch 200 fahren und dann 2 Minuten anhalten - das ist doch Irrsinn, aber hat nix mit einer realen Messung zu tun.
Dass natürlich ausgerechnet die Grünen (in Ba-Wü, wo man sie an der Macht schnuppern liess...) einen section controll Versuch in Stuttgart machen wollen, dürfte niemand überraschen - man weiß ja, wo's herkommt...
Wenn section control zulässig ist, dann bitte auch section pay: bitte einen Monat lang 2 Millionen/Monat verdienen; den Rest des Lebens arbeite ich dann gerne umsonst und statistisch bin ich ein Normalverdiener.
Oder section roulette im Casino: alle Zahlen des Abends werden addiert und durch die Anzahl der Spiele geteilt - ich setz dann auf die 18 und die 19 und gewinne, auch wenn diese Zahlen vielleicht nie gefallen sind...
Oder section rente: da wir Deutschen durchschnittlich 42 Jahre alt sind, bekommt einfach keiner mehr Rente - eine Riesenersparnis für die Sozialkassen...
Wir blöd muss man kollektiv sein, um sowas zuzulassen - - - andererseits: wir lassen ja auch Wulffs Zapfenstreich nebst Ehrensold zu...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen;
man kann sogar einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen;
aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen!"
Abraham Lincoln | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1141
User seit 19.12.2000
| Geschrieben am 08.03.2012 um 07:18 Uhr  
|
hal9000 schrieb:
Hal.lo,
das Problem bei der "section control" ist doch, dass etwas Irreales gemessen wird, was u.U. niemals wirklich stattfand, nämlcih ein statistischer Durchschnittswert: Wenn ich bei Vorgabe Tempo 100 in der Kontrollsektion die Hälfte der Zeit 120 fahre und die andere Hälfte 60, bin ich rechnerisch 90 gefahren, obwohl ich höchstens einen winzigen Moment (beim hochbeschleunigen) tatsächlich mal 90 fuhr.
Ich war also die Hälfte der Zeit zu schnell und komme trotzdem ohne Ticket davon?
Ich kann auch 200 fahren und dann 2 Minuten anhalten - das ist doch Irrsinn, aber hat nix mit einer realen Messung zu tun.
Dass natürlich ausgerechnet die Grünen (in Ba-Wü, wo man sie an der Macht schnuppern liess...) einen section controll Versuch in Stuttgart machen wollen, dürfte niemand überraschen - man weiß ja, wo's herkommt...
Wenn section control zulässig ist, dann bitte auch section pay: bitte einen Monat lang 2 Millionen/Monat verdienen; den Rest des Lebens arbeite ich dann gerne umsonst und statistisch bin ich ein Normalverdiener.
Oder section roulette im Casino: alle Zahlen des Abends werden addiert und durch die Anzahl der Spiele geteilt - ich setz dann auf die 18 und die 19 und gewinne, auch wenn diese Zahlen vielleicht nie gefallen sind...
Oder section rente: da wir Deutschen durchschnittlich 42 Jahre alt sind, bekommt einfach keiner mehr Rente - eine Riesenersparnis für die Sozialkassen...
Wir blöd muss man kollektiv sein, um sowas zuzulassen - - - andererseits: wir lassen ja auch Wulffs Zapfenstreich nebst Ehrensold zu...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen;
man kann sogar einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen;
aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen!"
Abraham Lincoln
Womit du Hal bewiesen hast, dass nicht jeder verstehen muss, was der Sinn und Zweck von Section Control ist. Deine lustigen und beliebigen (durchaus rechnerisch korrekten) Beispiele sind sinnlos, da wohl keiner rast und dann ein paar Minuten anhält. Aufgrund des effektiven Verkehrsflusses sind Section Control massiv sinnvoller als statische (und oftmals fixe) Radarkontrollen (schlaue Kenner bremsen dann immer vor den fixen Anlagen, um danach wieder zu brettern).
Wer sich an die Regeln hält, der hat ja auch bei Section Control nichts zu befürchten - und wen es erwischt, ist selber schuld. Zumindest könnte mit einer Section Control vermieden werden, dass eine kurzfrisitge minimale Geschwindigkeitsüberschreitung geandet wird: Wer hat nicht schon mal kurzfristig das Limit überschritten, sei es aus Unachtsamkeit oder weil er überholt hat?
Über den abgetretenen Bundespräsidenten lasse ich mich mal besser nicht aus, nur soviel: Ich verstehe den Zorn der Basis, wenn "die da oben" das Abzocken bis zum Tode durchziehen dürfen....
--
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts (Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863) | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 08.03.2012 um 10:04 Uhr  
|
hal9000 schrieb:
das Problem bei der "section control" ist doch, dass etwas Irreales gemessen wird, was u.U. niemals wirklich stattfand, nämlcih ein statistischer Durchschnittswert: Wenn ich bei Vorgabe Tempo 100 in der Kontrollsektion die Hälfte der Zeit 120 fahre und die andere Hälfte 60, bin ich rechnerisch 90 gefahren, obwohl ich höchstens einen winzigen Moment (beim hochbeschleunigen) tatsächlich mal 90 fuhr.
Hi HAL,
bei der Verkehrsicherheit geht es doch eigentlich gar nicht darum ob 80, 100 oder 150 gefahren wird - es geht darum das zum einen gleichmäßig (Verkehrsfluss) zum anderen die Unterschiede zwischen diversern Verkehrspartnern gering sind.
Wenn alle 200 bei passendem Abstand fahren würden, es keine Auf/Abfahrten, keine Kurven, etc. in diesem Bereich gebe würde, wäre das mit Sicherheit nur unwesentlich gefährlicher als mit 100 durch die Gegend zu fahren.
Aber so ist es nun mal nicht, weil genügend Leute aus welchem Grund auch immer (Spritverbrauch) langsamer fahren möchten, trägt es der Verkehrssicherheit bei, wenn alle weniger schnell fahren und das möglichst gleichmäßig.
Ich bin ganz sicher einer derjenigen, die gerne auch mit 250 und mehr über die Autobahn zoscheln, aber ich sehe es auch ein, das dies nicht immer ungefährlich ist. Man kann das relativ gefahrlos machen, wenn sehr wenig auf der Autobahn los ist, man sieht das niemand plötzlich ausschert etc. etc.,
aber sobald eine AB dichter wird, ist die Reduzierung der Geschwindigkeit der Weisheits letzter Schluss.
Ich bin ja oft auf den Kanaren, dort sind die Autobahnen relativ kurvig, die gefahrenen Geschwindigkeiten aber im allgemeinen sogar unter der erlaubten Max-Geschwindigkeit, aber es lässt sich trotzdem sehr entspannt fahren.
Fazit: section control ist eigentlich perfekt, alternativ wäre nur noch besser, wenn einfach alle Fahrer sich an die Vorgaben auch ohne Kontrolle halten würden.
Aber ich muß auch eingestehen, das die Geschwindigbegrenzungen häufig nicht nachvollziehbar sind, und genau dort sollte angesetzt werden.
Geschwindigkeitbegrenzungen dort, wo es sinnvoll und nachvollziehbar ist und diese auch dann in angemessener Höhe.
Gruß
Gerhard
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cubanitsilberne Hubraumflunder
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die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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| Geschrieben am 08.03.2012 um 11:09 Uhr  
|
winner schrieb:
Zu Österreich: Mir gab einzig ein Bericht zu denken, wonach ein Autofahrer wegen einer Geschwindigkeitüberschreitung verurteilt wurde, nur weil ein Polizist seine Geschwindigkeit geschätzt hatte: Das ist eines Rechtsstaates unwürdig und öffnet Tür und Tor für Willkür. Normales Messen halte ich hingegen für legitim: Jeder der schneller fährt, ist sich der Folgen eigentlich bewusst.
Die Story wird immer wieder aufgewärmt, aber wenn ich als Polizist ohne Radargerät jemanden im Ortsbereich weit schneller fahren sehe als 50 würde ich mir auch das Kennzeichen notieren, natürlich kann ich kaum genau schätzen ob einer 55 oder 60 fährt...
--
hola aus Spanien,
Herbert
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| Geschrieben am 08.03.2012 um 12:17 Uhr  
|
Gerd122 schrieb:
...Aber ich muß auch eingestehen, das die Geschwindigbegrenzungen häufig nicht nachvollziehbar sind, und genau dort sollte angesetzt werden.
Geschwindigkeitbegrenzungen dort, wo es sinnvoll und nachvollziehbar ist und diese auch dann in angemessener Höhe.
Gruß
Gerhard
Hi
Da habe ich auch gerade wieder ein Beispiel genau vor meiner Haustür.
Eine gut ausgebaute gerade Straße, wobei zwei Einmündungen von der Kaserne vorhanden sind, ist in dem Bereich auf 70 km/h begrenzt. Auch wenn ich dort schon bezahlt habe, finde ich die Begrenzung noch ganz ok, da das links abbiegen aus der Kaserne etwas tricky ist.
Gestern wurden Begrenzungsschilder auf 50 km/h zw. 21 und 6 Uhr aufgestellt. Ca. einem Monat, nachdem Krötenzäune verbaut wurden. Und ich bin mir sicher, dass in dem Bereich die nächsten Wochen ein blauer Skoda Fabia Combi häufig auf dem Standstreifen parkt.
--
Grüße Ralph
"Es ist schon irgendwie ironisch. Diese alten Menschen werden am Leben erhalten mit den Organen der jungen Leute, die sie überfahren." (Chief Wiggum in "Die Simpsons")
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User seit 19.12.2000
| Geschrieben am 08.03.2012 um 14:37 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von winner am 08.03.2012 um 14:38 Uhr ]
0692 schrieb:
winner schrieb:
Zu Österreich: Mir gab einzig ein Bericht zu denken, wonach ein Autofahrer wegen einer Geschwindigkeitüberschreitung verurteilt wurde, nur weil ein Polizist seine Geschwindigkeit geschätzt hatte: Das ist eines Rechtsstaates unwürdig und öffnet Tür und Tor für Willkür. Normales Messen halte ich hingegen für legitim: Jeder der schneller fährt, ist sich der Folgen eigentlich bewusst.
Die Story wird immer wieder aufgewärmt, aber wenn ich als Polizist ohne Radargerät jemanden im Ortsbereich weit schneller fahren sehe als 50 würde ich mir auch das Kennzeichen notieren, natürlich kann ich kaum genau schätzen ob einer 55 oder 60 fährt...
--
hola aus Spanien,
Herbert
Hallo Herbert
Ich kann dein Votum nachvollziehen. Nur: Wieviel zu schnell ist zu schnell und wie "genau" ist die Schätzung des Uniformierten?
Es ist einfach nicht möglich, korrekt zu schätzen - das wurde schon des Öfteren bewiesen. Sonst teste mal: Fahre mit einem Superbesprinteten SLK im 2. Gang durch die 30er Zone mit 35 km/h, wiederhole das mit einem "normalen" Fahrzeug im 4. Gang mit 40 km/h: Ich gehe jede Wette ein, dass der "laute" SLK als schneller empfunden wird.
Und genau das ist eben das Problem. Solange wirklich nur extensive Raser zur Kasse gebeten werden, habe ich nichts dagegen, aber auch da frage ich mich beim "Schätzverfahren": Gehen denn die Polizisten in Österreich wirklich so genau???
--
Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts (Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863) | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprofessor
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User seit 26.11.2003
| Geschrieben am 10.03.2012 um 18:40 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von 0692 am 10.03.2012 um 18:41 Uhr ]
winner schrieb:
Hallo Herbert
Ich kann dein Votum nachvollziehen. Nur: Wieviel zu schnell ist zu schnell und wie "genau" ist die Schätzung des Uniformierten?
Es ist einfach nicht möglich, korrekt zu schätzen - das wurde schon des Öfteren bewiesen. Sonst teste mal: Fahre mit einem Superbesprinteten SLK im 2. Gang durch die 30er Zone mit 35 km/h, wiederhole das mit einem "normalen" Fahrzeug im 4. Gang mit 40 km/h: Ich gehe jede Wette ein, dass der "laute" SLK als schneller empfunden wird.
Und genau das ist eben das Problem. Solange wirklich nur extensive Raser zur Kasse gebeten werden, habe ich nichts dagegen, aber auch da frage ich mich beim "Schätzverfahren": Gehen denn die Polizisten in Österreich wirklich so genau???
natürlich nicht, vor allem nicht bei geringen Überschreitungen.....ohnehin werden heute nach Schätzungen Mandate nur im Promillebereich ausgestellt. Die guten Erfahrungen mit der Section Control haben jedenfalls die rasenden "Bremser" vor Radarkästen etc. ordentlich eingebremst...
--
hola aus Spanien,
Herbert
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