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| Tipps und Technik R170 » » Thema: R170 200K FL, 90k KM, Lambdasonde(n) auf korrekte Funktion prüfen ? |
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|  Geschrieben am 28.12.2011 um 23:05 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von p7x am 28.12.2011 um 23:12 Uhr ]
Danke Euch zunächst mal allen für die Tipps. 
1) Das Thema "Rest-Verölung" werde ich zwar nochmal im Detail prüfen, allerdings habe ich ggw - im Gegensatz zum damaligen Nockenwellen-Verstell-Magnet-Ölaustritt-Problem KEINE korrespondierenden Fehler im Motorsteuergerät (seinerzeit waren diese vorhanden). Oberflächlich habe ich mir das schon angeschaut, werde das also wie gesagt im Detail an Sonde 1 und im ME checken.
(Verstell Magnet selbst ist trocken, und die Werkstatt hatte damals einen Monat nach "Erstoperation" die Freude von mir erneut zur Nachbesserung aufgefordert zu werden - im ersten Durchgang hatten die Burschen gepfuscht und nicht alles trockengelegt... beim zweiten Mal dann wie schien schon..)
2) Temperatursensor & Dauerchoke ... ja gefällt mir als Erklärung, werde mal sehen was Carsoft da für Temperaturwerte liefert.
-> Wo sollten sich die bewegen? (zb nach x,y Minuten oder ggf Delta zw. Anzeige Kombi-Instrument und ME Werten wie von Carsoft erfassbar ?)
Danke soweit, will keep you posted on results!
LG
++P
PS: Noch eine Frage: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass mittlerweile mein Kat dabei Schaden genommen hat ? Nach wieviel KM "Überfett" besteht da ein Risiko ?
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| Geschrieben am 29.12.2011 um 17:13 Uhr
| Hallo p7x , 
mein Baby ist ein FL 200k Bj. 11/03 mit 78.000 Km auf der Uhr.
Zu Temperaturwerten kann ich dir meine Erfahrungen und Startpozedere wiedergeben.
Motor starten.
Eierwärmer ( Sitzheizung auf Stufe 2 )
Heizung aus. Beide Rädchen im weißen Bereich.
Alle Luftdüsen links , mitte , rechts auf zu.
Gebläse auf Stufe 1-2 . Voll auf Frontscheibe. (wegen beschlagens)
Klima aus. Rote Lampe brennt.
Angurten
Jetzt hat der Motor volle Ölschmierung. ANFAHREN.
Motordrehzahl nicht über 2200 U/min bis Moter warmgefahren.
IM Winterhalbjahr bei Außentemperaturen zwischen 5 Grad Minus und 5 Grad Plus zeigt die Kühlwassertemperatur meines Baby's bereits nach 3-5 KM 80 Grad Kühlwassertemperatur.
Heißt : Chooke ist jetzt bereits von FETT auf MAGER -Gemisch.
Jetzt : Heizung an. Luftdüsen auf. Sitzheizung auf Stufe 1 oder aus.
Beachte: Wer keinen Öltemperaturanzeiger hat sollte bis ca. 15-20 Km (je nach Außentemperatur ) noch gemäßigt mit der Drehzahl des Motors fahren, denn erst dann hat das Motoröl ca.80 Grad und der Motor kann als WARM bezeichnet werden.
Meine Baby verbraucht mit Einhaltung dieser Punkte 9-9,5 Ltr ohne Klima.
Mit freundlichem Gruß
Uli
--
Immer ein Wind um die Nase und viiiel Sonne an Deck.
SLK 200 K Final Edition 11/03 |
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| Geschrieben am 29.12.2011 um 17:16 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von kauba1 am 29.12.2011 um 17:21 Uhr ]
@p7x:
Zu Deiner Frage eines etwaigen KAT-Schadens. Da wäre ich eigentlich optimistisch. Wenn ich denke, was ich meinem alles zugemutet habe, während der Zeit meiner Stotterläufe - oh je, oh je! Das ging bald ein Jahr lang so. VG Dieter. |
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User seit 17.05.2010
| Geschrieben am 30.12.2011 um 08:15 Uhr
| Ich habe den Verlauf der Temperatur nun etwas genauer verfolgt. Bei meinem Baby gibt es keine separate Anzeige der Öltemperatur, nur des Kühlmittels.
Soweit ich das beurteilen kann, korrespondiert die vom ME via Carsoft gelieferte Temperatur sauber mit dem Kombiinstrument, die Aufwärmung läuft so zügig wie von Euch beschrieben.
-> Mir scheint, da ist alles OK.
Ich habe die Sonde und die Steckverbindung erneut genauer unter Beschau genommen. triefende Ölspuren konnte ich nicht erkennen.
aber ein wenig "Glanz" könnte da schon vorhanden sein.
Soweit ich vom Hörensagen mitbekommen habe, dürfte laut WIS neben Drehmomentschlüssel ein Adapter für den Aus- und Einbau der Sonde ein spezieller Schlüssel & Schmiermittel emfpohlen sein.
-> Mit welchem Werkzeug habt Ihr die Sonde eingebaut?
-> Mit welchem Drehmoment? (ggf "gefühlt")
-> Welche Schmiermittel habt Ihr benutzt?
Merci
LG
++P |
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| Geschrieben am 07.01.2012 um 13:19 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von p7x am 07.01.2012 um 13:45 Uhr ]
Ich habe mich jetzt noch ein wenig "gespielt" ... folgende Beobachtungen:
Die - besonders nach "unten" (=0,15 Volt od. noch weniger ) - sprunghaften Messwerte der Lambdasonde vor dem Kat treten sichtlich erst auf, wenn das Steuergerät den Motor für warm genug hält, um überhaupt auf die Lambdasonde zu achten.
->Das ist auch der Zeitpunkt wo die Rauchentwicklung beginnt.
(..nehme an, das ist auch der Zeitpunkt, wo Sekundärluft dann reduziert oder abgedreht wird ?)
Ich habe jetzt mal die Lambdasonde abgeklemmt und geschaut was sich tut.
-> eh klar, nach kurzem geht die MIL an.
-> interessant aber:
1) das ME gaukelt sich ich nun vor, es würde ca 0,43-0,46 Volt von der fehlenden Lambdasonde messen (das sind wenigsten die Daten die Carsoft vom ME in diesem abgklemmten Zustand liest (nehme an "Notlauf" / Rückgriff auf Profil od. so ..))
2) ... und man glaubt es kaum .. der Rauch bleibt defacto aus !
.. was mich dabei jedoch noch wundert: warum sind die Messwerte der 2 Lambdasonde nach Kat defacto immer in einem "vernünftigen" Bereich (ca zw 0,4 und 0,5 Volt ??)
... und noch was ... soweit ich recherchiert habe, kann ich nicht wirklich davon sprechen Öl (oder Öl-Reste) gefunden zu haben.
-> Nach Eurer Erfahrung: wo finden sich an den Leitungen zur Lambdasonde am ehesten Ölspuren? ... od anders gefragt: wo würde ein Kurzschluss auftreten ? an der Sonde selbst, am Stecker oder im Kabelstrang?
.. schön ich werde mir also eine Neue Lambdasonde vor Kat aus der Bucht oder so ordern..
-> wäre noch für Tipps zu Werkzeug, Drehmoment & Schmiermittel wie zuletzt angesprochen dankbar .. 
Danke!
LG
++P |
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| Geschrieben am 07.01.2012 um 14:15 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Cruiser am 07.01.2012 um 14:52 Uhr ]
Hallo p7x,
da klingt doch alles sehr schlüssig.
Die üblichen Lambdasonden sind sogenannte Sprungsonden, d.h. sie werden nicht in einem linearen Bereich betrieben, auf den das Motorsteuergerät regelt, sondern springen immer zwischen fett und magerem Messwert hin und her. Das Motorstreuergerät regelt die Spritmenge dann so, dass genauso lange fett wie mager gemessen wird, also im zeitlichen Mittel das richtige Mischungsverhältnis mit Lambda=1 anliegt. Da die Lambdasonde recht träge ist, geht das nicht anders, und schnelle Laständerungen müssen mit dem sehr viel schneller reagierenden LMM geregelt werden. Weil es dabei auf die Messgeschwindigkeit des LMM ankommt, ist dieser auch so sensibel aufgebaut und mag es nicht, wenn er mit Öl benetzt wird. Die Folge ist dann oft ein Leistungsverlust beim Beschleunigen, weil das Motorsteuergerät nicht schnell genug den aktuellen Lufftstrom messen kann.
Ist die Lambda-Sonde hin, bzw. stimmt der Messwert wegen des Öl-Gau nicht mehr, wird das Gemisch im langsamen Mittelwert falsch eingestellt und ist z.B. dauerhaft zu fett-> hoher Spritverbrauch.
Wenn der Wert der Lambdasonde so weit abweicht, dass der Messwert in Zusammenhang mit den Werten vom LMM und dem Umlufsteller keinen Sinn mehr ergibt, erzeugt das Motorsteuergerät einen Fehler, der nicht unbedingt plausibel sein muss: Es weiß ja nicht, welcher der Sensoren/Stellglieder defekt ist. Daher beim preFL auch gerne der Hinweis auf eine defekte Umluftklappe. Der FL hat noch einen zusätzlichen Drucksensor an der Ansaugbrücke, so dass das Motorsteuergerät einen Sensorwert mehr zum regeln hat und so auch besser abschätzen kann, was defekt ist.
Das Messignal der Sensoren ist teilweise sehr hochohmig, d.h. es fließen nur sehr kleine Ströme. Eine Verölung an einem Steckverbinder, auf der Platine oder dem Sensor kann so zu einem kleinen Kriechstrom und damit zur Verschiebung des Arbeitspunkts des Sensors, sprich der Lambda-Sonde führen, worauf das Motorsteuergerät mir mehr oder weniger Sprit reagiert.
Am SLK habe ich noch keine Lambdasonde gewechselt, aber die neue, die ich an meinem Ford getauscht habe, hatte am Gewinde bereits etwas Hochtemperaturfett. Spezialwekzeug braucht man nicht unbedingt, ein Maulschlüssel tuts auch. Drehmoment ? Ähnlich wie bei einer Zündkerze mit Gefühl anziehen...wegen des Kabels passt ein Drehmomentschlüssel mit Stecknuss ja eh nicht, daher der Hinweis auf das Spezialwerkzeug.
Sprich: Einfach machen, geht wahrscheinlich schneller, als ich diesen Text geschrieben habe.
Hier noch was zu lesen:
http://www.ngkeurope.com/en/technology-in-detail/lambda-sensors/diagnosis/
Nachtrag: Weil das Thema des Threads lautet, wie man die Lambda-Sonde auf Funktion testen kann ? Über das typische Sprungverhalten, aber mit Sicherheit nur mit einer zweiten Sonde, z.B. Abgastester, die einen unabhängigen Messwert liefert. Für das Geld des Tests bekommt man aber fast schon einen neue Sonde eines Alternativanbeiters....
--
Viele Grüße,
Cruiser
SLK230K FL, BJ04, 100Tkm
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| Geschrieben am 07.01.2012 um 19:26 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von p7x am 07.01.2012 um 19:36 Uhr ]
Hallo Cruiser,
Danke.
Nochmals: totz Rauch habe ich keine Fehler im Steuergerät (ME).
Soweit ich Dich verstanden habe, wäre ein Sprunghaftes Verhalten der gemessenen Ausgangsspannung der Lambdasonde (vor Kat) somit normal.
( so sehen auch die Kurven auf der gelinkten NGK-Seite aus ..)
-> komisch nur, dass bei abgesteckter Sonde das Steuergerät (ME) sich im Notlauf dann an 1) simulierten & 2) "konstanteren" Werten orientiert, die nicht im Rauch resultieren.
-> auch verwunderlich, dass dann der Messwert der Sonde nach dem Kat so "konstant" ist ...
Das Öl das Du ansprichst, käme also unverbrannt im Abgas vom Motor und hat nichts mit Dieters Hinweis etwaiger doch noch vorhandener Öl-Reste nach Kabelbaumtausch vom ehem Verstellmagnet Problem zu tun ... korrekt? (und wie bereits geschrieben, damals hat das ME ja auch jede Menge Kurzschluss-Fehler an Masse gelistet - jetzt nicht. und finde da im Moment auch keine Ölspuren)
Danke !
LG
PS:
weil schon NGK ... hat jemand statt Bosch NGK Lambdasonde(n) verbaut ? die sind in der Bucht noch billiger. ... und wie ich noch an meiner -gotthabsieseelig- Vespa herumgeschraubt habe, war ich mit NGK Kerzen immer zufriedener als mit Bosch |
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| Geschrieben am 08.01.2012 um 10:06 Uhr
| Hallo,
das Öl, das ich meinte, bezieht sich schon auf das Öl, welches vom Nockenwellenversteller über den Kabelbaum zum Motorsteuergerät und dann weiter auch zur Lambdasonde kriecht. Wenn Du die Lambdasonde aufsteckst und der Lambda-Regelkreis geschlossen wird, und Du dann Rauch siehst, regelt das Motorsteuergerät ja offensichtlich auf einen falschen Arbeitspunkt. Meine Vermutung wäre daher, dass entweder die Sonde hin ist, oder eben durch das Öl der Sondenmesswert verschoben wird, was auch durch Öl in Steckerverbindern oder im Steuergerät passieren könnte. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine NGK-Sonde. Ich würde jetzt erst mal eine neue Sonde einbauen und dann schaun, was sich verändert.
--
Viele Grüße,
Cruiser
SLK230K FL, BJ04, 100Tkm
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