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Klatsch und Tratsch » » Thema: Seid Ihr Burn-Out gefährdet? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 992
User seit 28.05.2008
| Geschrieben am 20.09.2011 um 17:41 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von benzinkocher am 20.09.2011 um 18:16 Uhr ]
JasonV schrieb:
Für mich ist das Mumpitz! Wäre damals nicht dieser Skispringer öffentlich ausgeburned worden, wüsste heute sowieso keiner dass dieser "Zustand" angesehen wird...
Meine Meinung. Leer fühlt sich jeder ab und zu mal, aber BurnOut ist für meine Begriffe übertrieben und von den Personen dementsprechend so gesteuert.
Gruß
J
--
SLK 55 AMG BJ 05/2009
Audi S4 Avant 4.2 V8 BJ 08/2004 (2006-2010)
Hallo,
das kann auch nur jemand schreiben, der null Ahnung hat. Aber ihm kann geholfen werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom
... nur so als kleiner Einstieg, wenn Interesse besteht.
Ich selbst habe drei! Fälle ganz hautnah erleben müssen und gesehen, wie die Betroffenen massivst leiden unter psychsomatischen Symptomen wie extremen Bluhochdruck, Herzrasen, Panikattacken mit Schweißausbrüchen, schweren Erschöpfungszustände, unkontrollierbaren diffusen Ängsten usw., tiefster Verzweiflung und Perspektivlosigkeit. Für die Betroffenen ist das die Hölle.
Das ist beileibe kein Spaß und nicht etwa von den Personen gesteuert. Da ist gar nichts mehr mit steuern...
Und eine Behandlung ist extrem schwierig und langwierig, da es sich um ein sehr komplexes Syndrom handelt, also nicht etwa um eine klassisch definierbare Krankheit mit konkret diagnostizierbarer Ursache (z.B. Infektion = Bakterium/Virus), Verlauf und einschlägigen Therapiemöglichkeiten. Allein der "kleine" Text bei Wikipedia zeigt schon, wie problematisch es ist, Ursachen zu ergründen, um dann mehr oder weniger gezielt therapeutische Ansätze zu ermitteln. Neben der hausärztlichen ist in der Regl eine langwierige, kompetente psychotherapeutische Betreuung angesagt. Die Betroffenen müssen oft einfachste tägliche Angelegenheiten neu lernen. Ich habe jemanden erlebt, der sich überhaupt nicht mehr aus dem Haus traute und nach einem einfachen Einkauf im Supermarkt (Therap. Aufgabe) zitternd, leichenblass und schweißüberströmt da wieder raus kam - überglücklich, daß er das überhaupt bewältigt hatte.
Die drei genannten Fälle haben mich damals, weil so hautnah sehr betroffen gemacht. Einerseits - andererseits waren die aber auch ein Glücksfall für mich. Ich arbeite in einem betreuerischen/pflegerischen Beruf und konnte wegen der erlebten Fälle ähnliche Anfangssymptome (Typisches Helfersyndrom) bei mir sehr frühzeitig erkennen und durch Umorganisation meines Arbeitsverhältnisses dagegen steuern - "Schwein gehabt" kann ich mir heute nur sagen...
Schöne Grüße
Waldemar
--
200er PreFL/2000, silber, (fast) alles original.
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 20.09.2011 um 19:24 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ostseepower 1 am 20.09.2011 um 19:28 Uhr ]
moin
das Burnout- Symptom gibt es in dieser Dramatik seit gut 10 Jahren.
In den Psychiatrien (Landeskrankenhäuser) häufen sich die Belegungszahlen, da es in der klassischen Medizin für diese Art Krankheit keine angemessene Behandlungsmethode gibt.
Natürlich können Pillen und Kuren verschrieben werden, man lößt damit aber nicht das verursachende Problem.
Wohlstand hat eben seinen Preis, den können leider viele Leute nicht einlösen.. .... aber verzichten will auch keiner.
Siehe auch: Peter- Prinzip, erklärt so manches..
Gruß Johann | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5460
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 20.09.2011 um 19:45 Uhr  
|
JasonV schrieb:
Für mich ist das Mumpitz! Wäre damals nicht dieser Skispringer öffentlich ausgeburned worden, wüsste heute sowieso keiner dass dieser "Zustand" angesehen wird...
Meine Meinung. Leer fühlt sich jeder ab und zu mal, aber BurnOut ist für meine Begriffe übertrieben und von den Personen dementsprechend so gesteuert.
Gruß
J
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SLK 55 AMG BJ 05/2009
Audi S4 Avant 4.2 V8 BJ 08/2004 (2006-2010)
Thema verfehlt, setzen, 6!
Wie Waldemar schreibt leiden diese Personen tlw. mit extremem körperlichen Beschwerden ohne körperliche Ursache und das ist keine Einbildung!
Wenn Dir jemand gegenüber sitzt und urplötzlich tränenüberströmt zusammen bricht "ich kann nichrt mehr", dann ist das wohl keine Einbildung. Oder nächtelang nicht schlafen kann, weil ihn der Job und die damit verbundenen Probleme bis in die Träume verfolgt.
Live, zum Glück nicht bei mir erlebt!
Und wenn man sich dann entschlossen hat die Ursache zu beseitigen und ziemlich schnell daraufhin wieder eine deutliche und dann endgültige Besserung dieser Probleme eintritt, kann das kein Zufall sein!
Solche Ständige Überforderungen können manchen Menschen echt an den Rand bringen.
Ich habe zum Glück meine eigenen Methoden entwickelt mit solchen Situationen umzugehen und reagiere mich dann ab, kann solchen Überdruck ablassen, andere können das eben nicht.
Gruß
Frank
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 7651
User seit 28.04.2003
| Geschrieben am 21.09.2011 um 21:42 Uhr  
| Hallo zusammen,
nun gut, ich hatte zwei Mal das Glück es zu merken, dass es so nicht weiter geht.
Ich kann da nur "Danke" an Familie und meine Frau sagen, die mir den Mut gaben, die Situation zu ändern.
Aber wenn ich mir vorstelle, ich wäre Alleinverdiener, hätte irgendwas abzubezahlen und müsste "um jeden Preis" weiter mitmachen - ja, ich glaube, dass man daran kaputt gehen kann.
Und das hat nichts mit normalem "Stress" zu tun, das ist kein Problem.
Aber es ist ein Teufelskreis. Bei mir wechselte der Chef. Plötzlich war das, was man seit Jahren macht, falsch. Zusätzlich kommt immer mehr "Material" auf den Tisch. Je mehr man macht, je weniger gelingt einem, das was man fertig hat, wird dann auseinandergenommen - wenn man in dem "Hamsterrad" läuft, geht es nur noch in eine Richtung: Je mehr Ärger es gibt, je größer wird der Frust. Je schlechter läufts.
Schlechte Laune macht Familie und Privatleben im Anschluss kaputt - wenn man immer "sein Bestes" geben will und es gelngt nicht (mehr), zweifelst Du an allem, was Du jemals konntest...
Wenn man dann den Absprung nicht schafft - oder aus Zwängen (wie oben beschrieben) nicht raus kann - dann geht man sicher daran kaputt.
Ach übrigens: Der oben genannte Chef wurde inzwischen "unehrenhaft" entlassen. Es gab wohl noch mehr Fälle...
Auch lustig: Kein Einziger der Kollegen, die mal dort waren, als ich anfing, waren zum Ende seiner Ära noch in dieser Abteilung....und keiner ging in den Ruhestand...
Und auch, wenn ich das immer für "Psychokram" hielt - es gibt "ihn", den "Burn Out".
Viele Grüße
--
Sven Kamm
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16837
User seit 11.09.2004
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5742
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 25.09.2011 um 07:40 Uhr  
| moin
Habe in meinem Umfeld auch schon einige Fälle erlebt. Für meine Person habe ich mir aus diesen Erfahrungen einige Verhaltenweisen antrainiert, die ich strikt einhalte:
1. Blackberry wird nach dem Feierabend täglich ausgeschaltet. Zusätzlich auch am Freitag; eingeschaltet wird er erst wieder Montags morgens.
2. Mindestens einmal pro Jahr einen längeren zusammenhängenden Urlaub in dem ich für die Kollegen nicht erreichbar bin.
3. Die Arbeit bleibt auch mal liegen. Der Irrsinn, jeden Abend bis 20 oder 21 Uhr in der Firma zu sitzen hat eher was damit zu tun das man ineffektiv ist und sich nicht organisieren kann als mit praktischen Zwängen (mal abgesehen von Ausnahmen). Dies trifft in hohen Maße auch auf die Chef's zu.
Nach meiner Erkenntnis hat die ständige Erreichbarkeit mittels neuer Kommunikationsmittel genauso zum Anwachsen der Anzahl Betroffener beigetragen wie bei vielen die innere Vorstellung das sie wichtig und unersätzlich sind. Ich sehe immer wieder die Schwachköpfe, die bis zur letzten Sekunde bereits im Flieger sitzend, telefonieren und ihre Firmeninterna öffentlich machen anstatt das Handy auszuschalten.
Andererseits natürlich auch den Druck über prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die ohne Ende unter Druck stehen weil sie ein paar Kröten für Essen und Wohnen verdienen müssen und bei der kleinsten Gelegenheit rausfliegen.
--
------ mike -------
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| Geschrieben am 25.09.2011 um 11:19 Uhr  
| Hallo
Ein altes Sprichwort sagt: Wenn es dem Esel zu gut geht er aufs Eis.
Der Ganze Burn Out und Psyscho Müll ergibt sich doch nur daraus das der Mensch offensichtlich nicht ordentlich Leben kann wenn er im Prinzip nahezu alles und dazu noch im Überfluss hat.
Nehmen wir das Paradebeispiel Ralf Ragnick
Materiell bis zum Exzess abgesichert fühlt er sich mal eben ausgebrannt!
Der Mann ist Trainer eines Fussballvereins. Auch wenn viele das in ihrer Berufsbetroffenheit vergessen:
Das ist letztendlich ein Hobby das manche für viel Geld zu ihrem Beruf machen dürfen!!
--
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2236
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 25.09.2011 um 13:21 Uhr  
| Hallo,
ich hab den Test auch gemacht und bin ebenso burnout gefährdet.
Jetzt kann man den Test als schwachsinnig abtun, sicher, oberflächiog ist er, aber wenn er dazu anregt sich selber zu beobachtenn und man das dann auch noch kann, ist er schon hilfreich gewesen.
Aber vielmehr wird wohl in der Realität der engste Freundeskreis und/oder Familie eine Gefährdung bemerken.
Bei mir ist es villeicht auch schon so weit, bei 250 Überstunden auf dem Konto und Arbeitstagen mit 12-14 Stunden (auch Samstags) und von zu hause aus bis spät in die Nacht und ständig wechselnden körperlichen Beschwerden (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magen-Darm, Schwindel, Schlafstörungen) liegt das vielleicht nahe.
Ob ich jetzt allerdings mein Geschäft nicht im Griff habe, glaube eher weniger, ich denke mal man muss einfach den Mut haben öfter .
NEIN zu sagen und akzeptieren, dass am Ende des Tages noch Geschäft übrig ist (wie QT so treffend geschrieben hat). Darin liegt wohl das Hauptübel.
--
Grüße
Coco
----------------------------------------------------------
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R172 SLK200 03.2011 - ???
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8598
User seit 17.04.2005
| Geschrieben am 25.09.2011 um 18:48 Uhr  
|
fischmanni schrieb:
Der Mann ist Trainer eines Fussballvereins. Auch wenn viele das in ihrer Berufsbetroffenheit vergessen:
Das ist letztendlich ein Hobby das manche für viel Geld zu ihrem Beruf machen dürfen!!
Ich glaube, Du kannst Dir nicht ganz vorstellen, was es bedeutet, wenn jeder Furz, den Du lässt in allen Medien breit getreten wird. Nicht mal nur ne Meldung, da berichten manche Spartensender Stunden drüber! Und dazu die ganzen Leute, die täglich am Vereinsheim vor der Matte stehen. Ich glaube nicht, dass dies auch nur im Ansatz noch etwas mit dem zu tun hat, was andere als Hobby betreiben. Und jede Deiner Entscheidung (und alle Dinge werden von Dir entschieden) können das Schicksal des Clubs und der Anhänger positiv wie negativ beeinflussen. Da musst Du schon gesund sein, um das auf Dauer zu verkraften.
Das einzige, was mich an dieser Person nun wundert, ist, dass er scheinbar vorschnell auf einen Posten zurückkam. Bis März war er ja in der glücklichen Lage, ohne Verein zu sein und diese Zeit hat er ja freiwillig beendet. Vermutlich hat er sich unterschätzt....
@Coco: Genau! Einfach mal NEIN sagen, einfach für sich Prioritäten setzen. Sowas ist natürlich nix für jemanden, der scharf auf "Karriere" ist.
--
R171 280 PreFL 'Silberpfeil', iridium/schwarz, 7G+Paddle
Comand APS, MSpeed DSM, Bilstein B16 PSS9
///AMG Optik/Aerowings/KI/V8 ESD/Styling V & III | Antworten
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