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Klatsch und Tratsch » » Thema: Griechenland - was fällt euch spontan dazu ein?
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   Sven_Kamm



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 Geschrieben am 16.06.2011 um 21:28 Uhr   


200 brillant-scarlet schrieb:
Natürlich nicht. Aber die Strippenzieher profitieren anders von den "geschaffenen" Problemen. NWO eben. Darauf läuft es doch hinaus.



Hallo Christian,
sei mir nicht böse, aber ich war schon Devisenhändler in diesem Leben.

Ein wenig verstehe ich von dem Geschäft....

Viele Grüße

Sven

--
Sven Kamm
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 Geschrieben am 16.06.2011 um 21:32 Uhr   
Aha! Und inwiefern widerlegt das die NWO?

Grüße

Christian

--
Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten.
Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott!
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,
dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!

(Carl Theodor Körner)

--
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   Icke04

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 Geschrieben am 16.06.2011 um 21:41 Uhr   


Olaf M schrieb:
Moin Bernd!
Du glaubst nicht wo ich da gerade war - auf Kreta an der Strandbar!
Ouzo gab es danach bis zum Abwinken natürlich umsonst!



Hi Olaf,

es muss ein unvergesslicher Moment gewesen sein ...

Gruß

Bernd

   

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   Sven_Kamm



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 Geschrieben am 16.06.2011 um 21:52 Uhr   


200 brillant-scarlet schrieb:
Aha! Und inwiefern widerlegt das die NWO?



Hallo Christian,
also pass auf. Es geht einzig und alleine um individuellen Profit. Einer gewinnt, einer verliert.
Da steht kein Staat oder keine "Macht dahinter".

9/10 des gesamten Geldes hat keine Warendeckung. Das bedeutet, der einzige "Sinn" den es erfüllt, ist es, Rendite zu erwirtschaften.
Von diesem Geld kann man nichts kaufen - man kann es nur anlegen.

Auf der Suche nach Rendite rennt dieses Geld um die Welt.
Japan:
In den 80er Jahren bläht es den Aktien und Immobilienmarkt in Japan auf, weil die wirtschaft dort floriert, weil in Japan alles Gold ist, was glänzt, weil in Japan alles besser war als bei uns, weil unsere Führungsetagen reihenweise nach Japan fuhren um uns den Kaizen zu lehren...
Und dann?
Die schwindelerregenden Höhen der Aktienkurse und Immobilienpreise versprechen keine Rendite mehr - das Geld wandert ab.

Die Party geht weiter - wo anders eben. Anfang der 90er viel in die "Emerging Markets".

Nach ein paar zwischenstationen kommt das Renditegeld Ende der 90er am neuen Markt an. Dort geschieht das selbe....

Nachdem es dort abgeflossen ist, geht es in Staatsanleihen - wegen der "Sicherheit" der Anlagen.
Da diese aber "zu langweilig" sind, wandert es weiter...wieder in Aktien, derzeit in Gold....

Es geht nur um Rendite. Geld soll Geld verdienen. Das ist das einzige Prinzip, dem das ungedeckte Geld folgt.

In diesem Zusammenhang habe ich den Begriff "dömonische Dollar" gelesen, der sehr passend ist. "Dämonisch" meint dabei, abgeleitet vom griechischen Urbegriff "Dämon = Schicksalsmacht", eine Macht, die gutes und schlechtes bewirken kann.

Die "dämonischen Dollar" unterstützen den Wachstumsprozess, wenn sie zufließen, in dem Moment, wo sich an anderer Stelle mehr Geld verdienen läßt, reissen sie das Land oder den Markt in den Abgrund.
Von heute auf morgen. Ohne Vorwarnung.

Viele Grüße

--
Sven Kamm
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 Geschrieben am 17.06.2011 um 02:31 Uhr   
Hallo Sven,

eigentlich lasse ich mich nicht auf eine Diskussion im Internet ein…schreibe eigentlich auch nicht viel im mbslk.de, denn bzgl. der technischen Fragen kriegt man hier im Forum immer schnell gute Hilfe…bevor ich überhaupt eine Antwort schreibe, haben bereits 2-3 Leute was geschrieben…Hut ab! Was aber die Kolumne Klatsch und Fatsch angeht, da fallen mir die Haare öfters runter…und das hängt nicht mit meinem Alter zusammen …sonst würden meine Segelcrews meistens nicht nur aus Frauen bestehen – Angebermodus aus

Jetzt MEINE Meinung…und jeder, der drauf antworten will, mag bitte sich mal vorab „kompetent“ informieren lassen…und nicht einfach aus den Kolumnen von Focus, Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung, die Welt usw. seine Meinung bilden lassen!

MEINE Meinung….wenn die Deutschen „sauer“ auf die Griechen sind, dann habe ich TEILWEISE Verständnis dafür…denn man kriegt leider nicht die ganze Wahrheit aus den Medien mitgeteilt. Die einzige Sendung über die Krise in GR, welche FÜR MICH die Wahrheit gesagt hat, war im ZDF WISO…ich fasse mich kurz…ein Wirtschaftsprofessor hat einfach gesagt, dass „wir“ (und somit meinte er die Deutschen) „zahlen“ für die deutschen Banken, welche in griechischen Staatsanleihen investiert haben.

Du hast geschrieben, dass Du Devisenhändler warst…also nur als Beispiel…wenn einer „Bank-Investor-Angestellter“ griechische Staatsanleihen vor der Krise für seine Bank gekauft hat, dann hat „er“ von seiner Bank einen Bonus bekommen, wenn der Index der Anleihen nach oben „geklettert“ ist… keiner hat aber diese Person „bestraft“, wenn „er“ mit seinem „Kauf“ einen „Schmarn“ (<- bayerisch!) gemacht hat. Aus dem Grund muss der deutsche Statt jetzt für die Banken „gerade“ stehen…und das passiert zurzeit! Genauso wie bei den Franzosen! Und wenn ich das hier schreibe, dann weiß ich wovon ich spreche…hab Bank-Projekte gemacht, wo ich solche Leute kennen gelernt habe…welche sich Stolz auch ihren AMG’s „mit hart“ verdientes Geld präsentiert haben…

Nun kann jeder sagen, dass die Griechen ausgetrickst haben…“Recht hat jeder“…ABER das waren die griechischen Politiker „mit Einverständnis der restlichen EU-Länder“! Glaubt wirklich jemand, dass die deutsche und die französische Regierung so blöd waren, als damals Griechenland, Portugal usw. in der Euro-Zone reingekommen sind? Es waren zwei Länder – welche ALLE Kriterien der EURO-Zone erfühlt haben – ich glaube Zypern und Schweden… Die bösen Griechen haben allen ausgetrickst…geht’s noch!?!

Bzgl. Goldmann-Sachs, es war immer klar und vor ein paar Jahren in der EU„akzeptable und selbstverständlich“, dass Länder mit Hilfe von GS „austricksen“ dürfen…wer mich nicht glaubt, mag bitte einen Uni-Prof. fragen! Mittlerweile ist dieses Vorgehen nicht erlaubt.

„Wieso haben dies die Regierungen zugelassen???“....fragt sich vielleicht jemand, ?!? Weil, „unsere blöden griechischen Politiker“ EU-Gelder bekommen haben, womit „wir Griechen“:
- in München ein großes Unternehmen für ein nicht funktioniendes Sicherheitsfunksystem für die olympischen Spielen bezahlt haben
- deutsche Panzern ohne Waffen bestellt haben…denn man kann mehr Schwarzgelder aus nachfolgenden Verträgen rausholen – für beiden Seiten wohlgemerkt!
- U-Boote auch hier bestellt haben, welche schiff in Fahrt „fahren“…und da hilft wirklich nur mehrere Gläser Ouzo, um die ganze Fahrt zu überstehen!
- französische Kampfjets bezahlt haben, so dass wir auch die Einwilligung der Franzosen bei EU-Entscheidungen zu unseren Gunsten haben können (wir würden auch gerne hier die Eurofighters bestellen, aber sie hatten so viele technischen Problemen…die Gefahr war, dass sie von allein über Griechenland abstürzen, bevor sie über unseren Nachbarn ankommen!)
- Usw.

Die Aussage…seid nicht so blöd, nimmt einfach unserer Gelder…kann ich beim besten Willen nicht „so“ akzeptieren! Aus der ganzen Krise bis jetzt haben die deutschen und die französischen Banken profitiert…natürlich geht es um Geld und Profit und und…aber nicht alle Griechen sind Gauner!...wie einer hier mal so stolz geschrieben hat… Es gibt viele, die gerne auch in der Zeit bei der Mühlabfuhr arbeiten würden, statt arbeitslos zu sein!

Last but not least…in gehe jetzt nicht auf die Diskussion ein, ob die DM eine Chance hätte, oder ob Länder aus der EURO-Zone rausfliegen sollen, usw. Die Chinesen sind nun da und es wird sich demnächst vieles ändern…

Aber zurück zu der Frage von Frank…folgendes fällt mir spontan ein:
- die unvergessliche Segeltörns um die Kykladen
- die Taverna Pinakas in Thessaloniki
- Santorini
- Cavo-Paradiso und Super-Paradise auf Mykonos
- Chania bis Agios Nikolaos auf Kreta
- das Finale-Tor von EURO 2004, wo ich 20 Sitzplätze hinter dem Tor saß – Icke04
- usw.


In dem Sinne allen eine schöne Restwoche!

Gruß
Stavros

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   No_5
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 Geschrieben am 17.06.2011 um 06:09 Uhr   
Vielen Dank für das breit gefächerte Spektrum der Antworten, dass Sven bisher nur als Banker "eingriff" und Stavros im besonderen.

Weiter so.

Beste Grüße
Frank

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   Sven_Kamm



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 Geschrieben am 17.06.2011 um 11:10 Uhr   
Hallo Stavros, mein Freund (was wirklich nett gemeint ist, Du weißt, dass ich Dich gern leiden mag),
wo fange ich an....

Also - um kein falsches Bild aufkommen zu lassen. Bei der Bank bzw. Sparkasse, bei der ich Händler war, war, ist und wird nie eine Investmentbank sein.
Sie brauchte keinen Rettungsschirm und verdient ihr Geld im Privatkunden und Gewerbekundenbereich.
In den ganzen Jahren hat sich - außer durch äußere Einflüsse, z.B. Basel II - nichts an der Kreditvergabepolitik geändert.

Die Overnight Limite Anfang der 90er Jahre waren begrenzt auf 50.000 DM. Man durfte also nur mit diesem Betrag über nacht auf eine Kursentwicklung spekulieren...
Eine Aufstockung auf 50.000 US-Dollar war eine x-seitige Vorstandsvorlage.
Das nur, um das "Denken" der Bank zu erkennen, für die ich gehandelt habe und um dem "Brother Lightfoot" (wie das im Handel damals hieß) Image vorzubeugen.

Also, nun zu dem "wir zahlen für die Banken", Stavros, das ist nicht ganz oder nur bedingt richtig. Denn die wenigsten Papiere, die Geschäftsbanken handeln, sind im "Depot A" (Eigenhandel) sondern Papiere, die im Kundenauftrag gehandelt werden.

Eigenhandel der Bank / Depot A
Das "Depot A" bot zu Zeiten der Bundesbank die Möglichkeit, die darin enthaltenen Wertpapiere an die Bundesbank gegen liquide Mittel zu verpfänden (Wertpapierpensionsgeschäft).
Von diesem "Depot A" sind aber nur bestimmte Wertpapiere für diese Geschäfte zugelassen - beispielsweise eine Aktie ist nicht beleihbar.
Ich kenne die Regularien heute nicht, aber Staatsanleihen aus Euro-Staaten sind sicherlich vom Grundsatz her verpfändbar.
Sie dienen damit der Geldversorgung der Geschäftsbanken.

Dann gibt es natürlich noch einen Eigenhandel, der alleine darauf abzielt, der Bank einen Gewinn zu erwirtschaften. Und natürlich ist dieser Bereich Ende der 90er Jahre "expoldiert" - so weit sogar, dass die Deutsche Bank sich vom Privatkundengeschäft gerne getrennt hätte. Durch den Erwerb der Postbank macht sie diesen Schritt nun rückgängig und meine Meinung darüber ist bekannt. Der Investmentbanker Ackermann, der mitverantwortlich für das Aussterben des Privatkundengeschäftes bei der DB ist, zahlt heute Milliarden, um es wieder zurückzukaufen. Aber das ist ein anderes Thema.

Wichtig ist dabei: Der spekulative Teil des Eigenhandels ist eben nur ein Teil, den ich leider nicht in Milliarden beziffern kann, aber man muss das wissen, wenn man über die Wertpapiere in den Bankbeständen spricht.

Welcher Teil ist Liquiditätsreserve und welcher ist Spekulation?

Privatkunden / Lebensversicherungen
Nimm das Beispiel der Lebensversicherungen. Oder Fonds mit festverzinslichen Wertpapieren.
Hier zahlen wir nicht für "Banken oder Versicherungen" - sondern für unsere Ersparnisse.
Warum geht denn ein Mensch zu einer Lebensversicherung, einer Fondsgesellschaft um fürs Alter zu sparen?
Weil er will, dass sein Geld Geld verdient. Ich hab nur auf die Schnelle 2009er Zahlen gefunden, aber egal. Die Verzinsung, die wir heute erwarten, liegt bei 3,85 bis 5,0 %, je nach Gesellschaft.
Bei einem Leitzins von 1,25% (HRF=verpfänmdete Wertpapiere) bzw. 2,00% (SRF) - wie soll das gehen?
Also MÜSSEN die Versicherer und Fondsgesellschaften Anlagen kaufen, die ein MEHR an Rendite versprechen. Andernfalls laufen ihnen die Kunden davon.
Und natürlich werden hier - je nach Profil des Fonds/der Versicherung, was eben vereinbart ist - Papiere gekauft, die mehr Rendite versprechen als deutsche Staatsanleihen. Ja, und das heißt mit dem Fachwort "Risikoaufschlag".
Und das bedeutet, dass es eben ein Risiko ist.
Trotzdem würde ich dem Sparer, der sein "sauer verdientes" zu mehr als 2% anlegen möchte, nicht wirklich Raffgier unterstellen.
Ich selbst hätte nun auch nicht geglaubt, dass das Thema "Zahlungsunfähigkeit" eines Staates im Euro Raum eine reale Gefahr darstellt.

Also - auch hier muss man unterscheiden:
Welche Teile halten die Versicherungen, Banken und Fondsgesellschaften im Kundenauftrag?

Und daraus abgeleitet: Bezahlen wir für die "bösen" Banken oder für unsere eignen Ersparnisse?

Und nein, ich möchte keine Lanze brechen für die Investmentbanker. Und die Auswüchse dieser Branche stellen mir die Haare zu Berge.
Aber auch die Jungs folgen nur einem Ruf: Dem, für sich das Beste zu erwirtschaften.
Du wirst kaum einen Geldhändler finden, der jenseits der 40 noch aktiv ist.
Er hat genau 10 bis 15 Jahre Zeit, seine Schäfchen ins Trockende zu bringen.
Dann ist er weg vom Fenster.
Gewinnmaximierung ist der einzige Sinn seines Berufes? So "tickt" der, sonst kann er seinen Job nicht machen. Er müsste eine gespaltene Persönlichkeit haben, wenn er selbst für sich nicht danach handeln würde.
Und nein, ich glaube nicht, dass das alles gut ist.
Aber WIR erwarten doch, dass wir am Ende unseres Arbeitslebens einen guten Ertrag unserer monatlichen hundert Euro sehen.
Und vom gleichen Menschen, der unser Geld vermehren soll, erwarten wir, dass er sagt "neee, lass mal stecken", wenn es um seinen Geldbeutel geht?
Doppelmoral?

Nein, ich finde Raffgier keine gute Eigenschaft. Aber wir müssen uns vor Augen halten, dass wir - als Gesellschaft - diese "raffgierigen Investmentbanker" durch unser eigenes handeln ("welche bietet die höchste Rendite, die nehm ich...") dazu erzogen haben.

Zu WISO hab ich auch noch eine kleine Geschichte:
In WISO wurden Anfang der 90er Jahre Zinssätze verkündet. Man solle sich seinen Häusleskredit in Schweizer Franken oder in Japanischen Yen umschulden - zu sagenhaften Konditionen.
Daaa riefen sie an, die Häuslesbauer... und nannten die Sätze.
Meine Standartantwort: "Ja, bekommen Sie, für ein Volumen von 5 Millionen Dollar und wenn Sie eine Bank sind - denn Interbanksätze gehen nur ab 5 Mio. aufwärts..."
Abgesehen davon, dass viele, die das dann zu Privatkundensätzen gemacht haben, ihren Zinsvorteil mit einem Währungsnachteil erkauft haben.
Also - die WISO Jungs sind auch nicht immer so schlau, wie sie sich darstellen.

Was bei Dir aber irgendwie falsch angekommen ist: Fakt ist, das Land ist abgewirtschaftet und es wird nicht anders gehen, als die Haushaltspolitik zu verändern.
Da gibt es keinen Weg vorbei. Keinen.
Und nein, ich gönne das niemandem, aber ich kann es nicht ändern.
Ich verstehe einfach nicht, wie man meint, es geht alles so weiter wie bisher ohne dass man im eigenen Land etwas ändert. Stichwort "Schattenwirtschaft".

Und nein, Zahlenwerte aus Deutschland beurteile ich auch nicht, da ich dazu alle Grundlagen zu jeder Zahl wissen müsste. Und diese Grundlagen sind oftmals fragwürdig - um irgend etwas als Erfolg zu verkaufen.
Aber Tatsache ist, dass sich Deutschland den Ruf eines guten Schuldners nach dem 2. WK erworben hat - was vorher überhaupt nicht der Fall war.
Das wurde von meiner Elterngeneration erarbeitet. Wir profitieren heute nur davon. Keine Frage.
Und wir schaffen es, eine solche Geldmenge zu bewegen, dass wir unsere Anleihen durch neue Anleihen "verlängern" können, weil uns die Anleger zutrauen, dass wir es dann in weiteren X-Jahren immer noch bezahlen können.

Dieses revolvierende System funktioniert aber in Griechenland nicht mehr. DAS ist das Problem.
Und das Vertrauen muss irgendwie erarbeitet werden. Wie gesagt, Deutschland galt vor dem Kireg auch nicht als guter Schuldner. Den Ruf hat man sich - ich sage bewußt nicht "wir uns", denn ICH habe daran wenig Anteil - in vielen Jahren erarbeitet.
Es geht hier nicht darum, dass Griechenland heute EU-Kredite braucht. Dauerhaft wird Griechenland sich wieder einen Ruf erabreiten müssen, dass internationale Anleger bereit sind, griechische Staatsanleihen zu kaufen.
Dazu muss Vertrauen her. Die Geldströme sind scheu!
Das ist auch kein Gesetz, das ich erfunden habe - so funktioniert die Welt eben, ich kann es nicht ändern.

Und randalierende Menschenmassen verbreiten nun mal nicht das Vertrauen, das ein funktionierender Kapitalmarkt braucht.
Darüber müssen sich Deine Landsleute bewußt werden. Mit diesen Aktionen hängt ihr Euch auf absehbare Zeit alleine an das Wohlwollen der EU.
Und darum kann ich es nicht verstehen.

Ihr macht Euch abhängig anstelle zu überlegen, mit welchen Maßnahmen man in einem Horizont von 10 bis 15 Jahren da wieder rauskommt.
Und ja, das ist bitter für alle, die sich heute auf ihre Rente freuen, weil sie eigentlich dafrür ein Leben lang gearbeitet haben. Aber diese "Stunde null" gab es auch bei unseren Großeltern/Urgroßeltern.
Packt es an, je füher, je besser.

Viele Grüße

Sven

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 Geschrieben am 17.06.2011 um 15:49 Uhr   
Hallo Sven,

also wir streiten uns hier nicht…und Du weißt, dass ich Dich auch mag und Deinen Einsatz für dieses Forum sehr einschätze! Wenn Du (und auch andere) hier mit Argumenten was schreibst, dann finde ich es super.

Dies mit den Devisenhändlern…war nicht für Dich gemeint…bitte nicht das ganze missverstehen. Es war ein Beispiel…aber trotzdem „andere“ verdienen gerade mit der Krise…ist so. Das Geld kommt aus der EZB mit x% raus und bis es nach Griechenland kommt, hat sich diese Zahl mehrmals um die Achse gedreht…und dass es so weit gekommen ist->"selber schuld"

Ich komme mal auf dem Punkt…“Wir“ haben es selber verbockt! Ich behaupte nichts anderes. Was ich aber hier klar machen will: das marode System haben viele Regierungen weiterhin „unterstützt“ (wie ich vorher geschrieben habe), denn so konnten alle diese Exporte nach Griechenland landen…somit konnten „wir“ uns Geld weiterhin „ausleihen“. Das gleiche Spiel haben „wir“ auch früher mit unseren Nachbarn gemacht…“Geld“ ausgeliehen, dafür haben griechische Firmen dort Projekte realisiert…tja

Zum Thema 2.WK und alles was die Vorgenerationen sich hier erarbeitet haben, ist eine große Geschichte und ist natürlich beachtlich…aber man kann sich hier auch „verschreiben“ und das ganze Forum „zum Explosion“ bringen und da habe ich keine Lust ehrlich gesagt. Es waren halt andere Zeiten, es gab ein Marschall-Plan und es gab geopolitische Interessen.

Solche geopolitische Interessen gibt es immer noch, wie z.B. Ex-Yugoslavien, Irak, und Oil in der Ägäis. Und das ist unter anderem, was den internationalen Anliegern interessiert. Wenn 1000 Randalierer in Athen für Chaos sorgen, dann ist es nur Futter für die Medien, wie z.B. ein geiles Titelbild für die Bild-Zeitung. Und die Meinung, die sich die Leute hier bilden, ist dass alle Griechen mit einer Flasche Ouzo den ganzen Tag verbringen und auf das „geschenkte“ Geld aus Deutschland warten…statt arbeiten zu gehen…wo eigentlich? Es „bewegt“ sich zurzeit nichts da. Deswegen protestieren unter anderem die Leute da!

Und wie geht es weiter? So wie die Situation in der Region ist, kann sich Griechenland zurzeit nicht unabhängig machen. Kompliziertes Thema, aber vielleicht versteht jemand, was ich mit „dieser Region“ meine. Aus dieser Region „lebt“ auch die Waffen-Industrie. Auch wenn man in Griechenland weiterhin so die nächsten 10 - 15 Jahren leben muss, wird man dort immer die Zinsen von den Zinsen abbezahlen müssen…also es wird nichts konsumiert, es wird auch nichts nach Griechenland exportiert. Es geht nicht voran…und da hat auch keiner was davon! Na ja…pop goes the weasel…

Viele Grüße
Stavros

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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de
 Geschrieben am 17.06.2011 um 16:23 Uhr   
Hallo Sven,

das mag ja - für sich gesehen - alles stimmen, was du da so schreibst. Jedoch gehen deine Ausführungen am eigentlichen Problem vorbei. Schuld ist doch nicht die Gier der Marktteilnehmer - die gehört zu einer funktionierenden Marktwirtschaft dazu. Und Fehlallokationen werden in einer funktionierenden Marktwirtschaft von alleine bereinigt - durch finanzielle Verluste und letztendlich auch durch Pleiten, die immer dazu gehören.

Das Problem ist doch vielmehr, dass wir überhaupt keine Marktwirtschaft haben. In gewissen Branchen werden Gewinne privatisiert und Verluste regelmäßig sozialisiert. Wir haben einen Konzern- und Bankenfeudalismus, der dem Weltbürger von den linksintellektuellen Trompeten wie Spiegel, Zeit, Welt etc. als "Kapitalismus" verkauft wird. Letztendlich steckt doch hinter der Griechenland-Rettung nichts anderes als eine versteckte Bankenrettung, oder wer ist wohl in griechischen Staatspapieren investiert?

Die Banken sind in der Subprime-Krise gerettet worden, sie werden in der jetzigen Schulden-Krise gerettet werden, und sie werden auch zukünftig immer wieder gerettet werden. Mir fallen da solche Schlagworte wie "systemrelevant" oder "alternativlos" ein. Würg!

Frage: Ist das Marktwirtschaft?

Propagieren die Banker nicht immer wirtschaftliche Eigenverantwortung? Dann sollen sie mal mit gutem Beispiel vorangehen und nicht immer nach dem Staat rufen!

Überhaupt gehörte die Veflechtung Staat - Banken - Konzerne mal auf den Prüfstand. Aber die Eliten werden natürlich nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

Ich hatte ja bereits angemerkt, dass Goldman Sachs bei den "Schummeleien" Griechenlands im Zuge der Euro-Einführung in nicht unerheblichem Ausmaß nachgeholfen hat. Dir ist leider nichts anderes dazu eingefallen, als dich darüber lustig zu machen. Stavros hat das Problem auch noch einmal angesprochen. Jedoch gehst du mit keiner Silbe darauf ein, obwohl gerade hier das eigentliche Problem zu suchen ist.

Die Tretminen, die bereits hochgegangen sind und die weiter hochgehen werden, sind doch absichtlich gelegt worden. Wie kann man an diesem Problem vorbeigehen und die Schuld auf die Gier der Marktteilnehmer schieben? Dass erinnert mich an die Parolen der linksintellektuellen Systemmedien, die ebenfalls die "Spekulanten" für die Subprime-Krise verantwortlich gemacht haben. Hallo? Geht's noch? Ein gesundes System verträgt jegliche Spekulation. Das Problem ist, dass unser System krank ist. Wenn ich ein Fieberthermometer durch Schütteln zum Sinken bringe (= Eindämmung der Spekulation), wird der Patient dadurch auch nicht gesund.

All die Diskussionen in der Öffentlichkeit gehen doch am eigentlichen Problem vorbei. Warum haben wir denn kein gesundes Geldsystem? Warum ist unser virtuelles, auf Bits und Bytes basierendes Geldsystem völlig von der Realwirtschaft losgelöst? Warum haben die Amis 1971 Bretton Woods gekippt? Von der Gründung der Federal Reserve 1913 will ich erst gar nicht reden...

Das sind doch die eigentlichen Themen, um die es geht, die von den Systemmedien aber totgeschwiegen werden.

Willkommen im real existierenden Sozialismus!

Grüße

Christian

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   Sven_Kamm



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 Geschrieben am 17.06.2011 um 18:34 Uhr   


200 brillant-scarlet schrieb:
Hallo Sven,

das mag ja - für sich gesehen - alles stimmen, was du da so schreibst. Jedoch gehen deine Ausführungen am eigentlichen Problem vorbei. Schuld ist doch nicht die Gier der Marktteilnehmer - die gehört zu einer funktionierenden Marktwirtschaft dazu.


Nein, die Gier IST aber ein Problem: Solange es Rendite bringt, fließt das Geld in unvorstellbarem Ausmaß ins Land. Wenn die Party vorbei ist, zieht das Geld weiter. Genau das erleben wir gerade.


Das Problem ist doch vielmehr, dass wir überhaupt keine Marktwirtschaft haben. In gewissen Branchen werden Gewinne privatisiert und Verluste regelmäßig sozialisiert. Wir haben einen Konzern- und Bankenfeudalismus, der dem Weltbürger von den linksintellektuellen Trompeten wie Spiegel, Zeit, Welt etc. als "Kapitalismus" verkauft wird. Letztendlich steckt doch hinter der Griechenland-Rettung nichts anderes als eine versteckte Bankenrettung, oder wer ist wohl in griechischen Staatspapieren investiert?


In diesem Fall geht es um die Rettung der griechischen Volkswirtschaft. Jeder, der griechische Anleihen hat - egal ob privat oder als Geschäftsbank oder über eine Lebensversicherung, profitiert davon, dass sich seine Chancen auf Rückzahlung erhöhen. Das ist doch logisch.
Abgesehen davon sind die Anlagevolumina in griechischen Anleihen nicht wirklich das Problem der Banken und Anleger: Spanien, Italien und Portugal stellen ein wesentlich größeres Volumen dar. Und ehe Du schreist, Anleihen dieser Länder stellen 9% des Gesamtanlagevolumens der Lebensversicherungen dar und sind damit Vermögen einzelner Sparer NICHT der Versicherungsgesellschaften.


Die Banken sind in der Subprime-Krise gerettet worden, sie werden in der jetzigen Schulden-Krise gerettet werden, und sie werden auch zukünftig immer wieder gerettet werden. Mir fallen da solche Schlagworte wie "systemrelevant" oder "alternativlos" ein. Würg!


Frage: Mache mal einen Alternativvorschlag, wie Du ohne ein Bankensystem wirtschaften möchtest. Ich bin gespannt....
Vor allem, wie Du es finden würdest, wenn Dein Anlageinstitut von heute auf morgen zahlungsunfähig wird und keine Rettung erfolgt.


Propagieren die Banker nicht immer wirtschaftliche Eigenverantwortung? Dann sollen sie mal mit gutem Beispiel vorangehen und nicht immer nach dem Staat rufen!


In Sachen Subprime gebe ich Dir in diesem Punkt Recht, in Sachen Griechenland nicht - wie gesagt, davon profitieren die privaten Vermögen in Summe mehr (LV Anlagen usw.)


Überhaupt gehörte die Veflechtung Staat - Banken - Konzerne mal auf den Prüfstand. Aber die Eliten werden natürlich nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen.


Ich bin gespannt auf DEINE Idee, wie man ein Bankensystem konstruieren könnte, das funktioniert.


Ich hatte ja bereits angemerkt, dass Goldman Sachs bei den "Schummeleien" Griechenlands im Zuge der Euro-Einführung in nicht unerheblichem Ausmaß nachgeholfen hat. Dir ist leider nichts anderes dazu eingefallen, als dich darüber lustig zu machen. Stavros hat das Problem auch noch einmal angesprochen. Jedoch gehst du mit keiner Silbe darauf ein, obwohl gerade hier das eigentliche Problem zu suchen ist.


Sorry, ich frisier Dir auch eine Bilanz, damit Du Dein Ziel erreichst und lass mir Geld dafür geben.
Aber das Grundübel dabei ist ja, dass Du mit einer gefakten Bilanz jemanden täuschen möchtest.


Die Tretminen, die bereits hochgegangen sind und die weiter hochgehen werden, sind doch absichtlich gelegt worden. Wie kann man an diesem Problem vorbeigehen und die Schuld auf die Gier der Marktteilnehmer schieben?


Hab ich versucht Dir zu erklären. Weil dämonische Dollar scheu sind...
Und was nicht bedeutet, dass in dem Euro Vertragswerk viele Fehler vorhanden sind.


Dass erinnert mich an die Parolen der linksintellektuellen Systemmedien, die ebenfalls die "Spekulanten" für die Subprime-Krise verantwortlich gemacht haben. Hallo? Geht's noch? Ein gesundes System verträgt jegliche Spekulation.


Naja, Kredite bzw. Anteile an einzelnen Krediten so zu verbriefen, dass sie am Ende mehrmals weiterverkauft werden können ist nun keine Spekulation.
Aber warum wurden die Papiere denn angekauft?
Weil sie Rendite bringen - mehr als das Interbankgeschäft. Sonst gibts doch wirklich gar keinen Grund dafür. Keinen.


Das Problem ist, dass unser System krank ist. Wenn ich ein Fieberthermometer durch Schütteln zum Sinken bringe (= Eindämmung der Spekulation), wird der Patient dadurch auch nicht gesund.


Da stimme ich Dir 100% zu. Nur wenn es einen Misstand gibt, wird es eine Spekulation dazu geben. Wäre Greichenland eine gesunde Volkswirtschaft, hätte kein Spekulant angegriffen.


All die Diskussionen in der Öffentlichkeit gehen doch am eigentlichen Problem vorbei. Warum haben wir denn kein gesundes Geldsystem? Warum ist unser virtuelles, auf Bits und Bytes basierendes Geldsystem völlig von der Realwirtschaft losgelöst? Warum haben die Amis 1971 Bretton Woods gekippt? Von der Gründung der Federal Reserve 1913 will ich erst gar nicht reden...


Bretton Woods:
Dieses System funktionierte, solange die Parität des Goldkures gehalten werden konnte. Dazu sind die Eingriffe vieler Notenbanken nötig gewesen.
In diesem Fall war der Goldkurs über der Parität, die Notenbanken hätten massiv Gold kaufen müssen, um den Kurs anzupassen.
Vor allem liegt das aber an den Lehren aus der Weltwirtschaftskrise. Viele Amis sind der Meinung, dass man damals mehr Geld hätte in den Markt pumpen müssen, damit es nicht zur Deflation kommt.
Das ging aber wegen der Goldbindung des Dollars nicht.
Damit wurden die Folgen der Krise nach meinung vieler Volkswirtschaftler wesentlich verschimmert. Und DEN Schuh zieht sich keiner an, dier wiedergewählt werden möchte.
Und natürlich werden die Amis ihre Schulden mit Inflation bezahlen.


Das sind doch die eigentlichen Themen, um die es geht, die von den Systemmedien aber totgeschwiegen werden.


Auch hier würde ich Dir Recht geben. Die Frage ist nur, mit was man die Geldmengen von heute decken sollte.
Wenn Du den Euro mit Gold unterfüttern wölltest, kamst Du auf einen Kurs von ca. 15.000 EUR je Feinunze.
Auch ein "Waren- oder Vermögenswertkorb" ist nicht wirklich realisierbar.


Willkommen im real existierenden Sozialismus!


Hm. Mit genossenschaftlichen Gedanken hat das nun wirklich wenig gemein, was derzeit abläuft.

Und nein, ich glaube nicht, dass das System ewig überleben wird. Ich hoffe nur, dass ich den "Schlag" nicht mehr hören werde, den es in diesem System geben wird.
Aber ich befürchte, es "knallt" schon früher.

Mit dem "Knall" ist in meinen Augen die völlige Geldentwertung oder auch Hyperinflation.

Und wenn uns dann die Chinesen nicht aufgekauft haben, beginnt das Spiel von vorne. Geld will Geld verdienen.

--
Sven Kamm
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