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Klatsch und Tratsch » » Thema: Eisbär Knut ist tot |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 23.03.2011 um 23:43 Uhr  
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Taunusboy schrieb:
Aber wir sehen es ja bei unserem Arbeitgeber, welch erkleckliche Summen sich mit non humanen Mehrbeinern umsetzen kann. Lasse ich das beim eigenen Stubentiger in Maßen gelten, lässt mich der Knuthipe nur noch mit dem Kopf schütteln. Vielleicht liegt es daran, dass ein Teil unserer Gesellschaft was zum Staunen und Klatschen braucht.
--
Geist ist geil
Hallo Stefan
Da stimme ich dir in allen Punkten zu. Bei Knut ist es leider so, dass der Zoo nur aus Profit und nicht zum Wohle der Spezies gehandelt hat. Solche Attraktionen muss ich mir nicht geben und trotzdem darf ich dem Eisbären ein letztes Wort auf den Weg geben. Er kann am allerwenigsten dafür.
Zum ersten Satz habe ich übrigens einen lesenswerten Artikel, welcher auch euren Arbeitgeber als Großverdiener entlarvt. Das es den Tieren eher schadet, wird leider immer mehr in Kauf genommen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72370236.html
--
Grüße Ralph
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 965
User seit 20.09.2006
| Geschrieben am 24.03.2011 um 01:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von AU320 am 24.03.2011 um 04:17 Uhr ]
das Sülzkotlett schrieb:
... Aber am Ende ist es in einer pluralistischen Gesellschaft dem Einzelnen freigestellt, sein Auto oder seinen Fiffi mehr zu lieben als seinen Nächsten. Nur: normal ist das nicht wirklich.
Gruß
Michael
Der Zusatz, dass deine Feststellung von Normalität lediglich auf den persönlichen, bescheidenen Ansichten fußt -würde womöglich den sinnvollsten Part des kompletten post ausmachen- fehlt leider, denn ist man von dir doch sonst umsichtigeres Verfassen gewöhnt.
Der dilettantischer Vergleich von Mensch, Tier und KFZ dürfte zwar keinen Kommentar wert sein, doch scheint die Sichtweise offenbar einige Anhänger zu haben.
Dass manches Tier und Mensch vom Grundsatz ihrer Physis her identisch sind, dürfte kaum jemandem entgangen sein, denn trägt womöglich schon bald ein Mensch das Herz des Sülzkotletts (Schwein) in sich. Zieht man die Evolution heran, bleibt der Vergleich ohnehin nichtig.
Instinkte, Triebe, Gefühle,...dürften sich auf Grund der genannten chemischen und physischen Basis, sowie nach derzeitigem Forschungsstand ebenso angleichen.
Bleibt nur die Abgrenzung zur Intelligenz. Nun konnte hier bei manchen Tierarten mittlerweile fassbares und höheres Niveau, als zuvor angenommen, beobachtet werden (Grundlegende Definitionen vom Intellekt und dessen Erfassung stellen hierbei ein eigenes, komplexes Kapitel dar).
Wenn nun bspw. ein Tier per def. mehr Intelligenz als ein 3 jähriges Kind oder ein geistig beschränkter Erwachsener aufweist, dann wäre es deiner Aussage nach "unnormal", wenn man diesen Menschen mehr liebt als einen anderen?
Oder in wieweit ist mir mein Nächster, näher?
(Das Auto lasse ich mal außen vor.)
Bär hin, Bär her, hier gehts auch um den Grundsatz.
--
Gruß aus Nordhessen - Andreas | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4652
User seit 02.06.2005
| Geschrieben am 24.03.2011 um 08:55 Uhr  
|
Bestia negra schrieb:
das Sülzkotlett schrieb:
Jenseits meines unappetitlichen schwarzen Spotts hier aber noch ein ernster Gedanke:
Wenn der Mensch beginnt, Tieren mehr Empathie engegenzubringen als seinen leidenden humanen Artgenossen (siehe das SOS-Kinderdörfer-Beispiel von Stefan), läuft da nach meiner unmaßgeblichen Ansicht biologisch gehörig was falsch.
Gruß
Michael
Hallo Michael
Gegenfrage: Warum ist die Spezies 'Mensch' mehr wert als andere Lebewesen?
Grüße Ralph
Moin Ralph,
hier mal aus aktuellem Anlass die japanische Antwort ...
+++ 7.17 Uhr: Tierschützer in Japan haben einen jungen Schweinswal gerettet, der vom Tsunami am 11. März mehr als einen Kilometer weit ins Landesinnere gespült worden war. Der Schweinswal wurde am Dienstag in einem überschwemmten Reisfeld entdeckt, eingefangen und zurück ins Meer gebracht. Das einen Meter lange Tier hatte ein paar Kratzer, wirkte aber anderweitig gesund, wie Takashi Wagatsuma, Besitzer einer Zoohandlung, sagte. (© rpo-online)
Gruß
Bernd
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 24.03.2011 um 08:59 Uhr  
| Moin Bernd
Habe ich auch gerade gelesen. Wir haben scheinbar den selben Newsticker an.
Schweinswale in freier Natur zu erleben hat was, genau wie Orcas. Passiert 2008 beim Fischen vor Norwegen. Wir haben danach zwar keinen Fisch mehr gefangen aber das war es wert.
--
Grüße Ralph
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2105
User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 24.03.2011 um 11:37 Uhr  
| Interessanter thread, dessen tieferen Verlauf ich nur entdeckt habe, weil ich auf Beiträge von Dr. Remus grundsätzlich neugierig bin.
Am Beispiel von Mensch und Tier erlebe ich hier eine Variante der sich in aufgeklärter Zeit und pluralistischer Gesellschaft stets wiederholenden Wertewandeldiskussion.
Wie schön, dass uns unsere Verfassung, die ja nichts anderes ist als eine kodifizierte Werteordnung und die Quintessenz westlicher/ christlicher/ demokratischer und anderer Werte, diese Freiheit zum offenen Meinungsaustausch gibt.
Grundkonsens scheint ja hier im Forum die Ehrfurcht vor dem Leben an sich zu sein, sei es menschlich oder tierisch. Gott sei Dank.
Die Differenzierung von Mensch und Tier mittels Kriterien wie "Intellekt" oder "Physis" scheint im Forum aber bereits umstritten zu sein. Das muß man angesichts der porcinösen Physiognomie mancher Zeitgenossen und der Verblödung durch Fernsehen wohl hinnehmen.
Die eigentliche Differenzierung zwischen Mensch und Tier stellt aber eine reine Werte entscheidung dar, wäre also bei Vorliegen der gesellschaftlichen Voraussetzungen auch reversibel. Vielleicht sind wir da auf dem Weg, meiner Meinung nach einem Holzweg.
Wie wohl bekannt, haben bzw. hatten bestimmte Tiere in anderen Kulturkreisen bzw. Werteordnungen und anderen Zeiten höhere Wertigkeiten als bei uns, zT. sogar höhere Wertigkeiten als Menschen.
Ich erinnere an die noch aktuellen heiligen Tiere des Hinduismus (zB. Indien - Kuh, Elefant, Affe). Den alten Kelten waren Hunde, Hirsche und manche Vögel heiliger als die Menschen (welche ab und an als Opfer geschlachtet wurden). Der Tierkult der alten Ägypter ist wohl auch bekannt.
Was ich sagen will:
Die Zeiten ändern sich mal wieder und mit ihnen die Menschen sowie deren Werte. Angesichts einer zunehmenden Entfremdung in hochindustrialisierten, auf Effizienz und Most-Profit getrimmten Gesellschaften ist eine Hinwendung zum Tier als Ersatzbezugs"person" und als Kultobjekt zu verzeichnen.
Ausdruck dessen sind Sprüche vom Hund, welcher treuer sei als jeder Mensch (obwohl ein Tier keine der Moral vergleichbaren Wertvorstellungen hat), sind zunehmend militant agierende Tierschutzaktivisten (die uns manchmal den gänzlich respektlosen Umgang mit Versuchstieren und Nutztieren drastisch vor Augen führen müssen) oder die Vermenschlichung (welche Qual .... ) von Hunden und Katzen per Tiernahrung, deren Spitzenqualität die der Ernährung des Gros der Weltbevölkerung übertrifft.
Tiere sind vielfach Kult, Kinder hingegen sind für viele mittlerweile eher ein sozialer Makel. Die Werte wandel sich halt.
Nach meiner Beobachtung ist unsere sich entmenschlichende Gesellschaft zunehmend empathiefähig gegenüber Tieren und zeitgleich immer weniger verständnisvoll gegenüber den Bedürfnissen von Kindern, Familien, Alten und Kranken bzw. Pflegebedürftigen.
Der Wertewandel hat Gründe, über die ich als wertkonservativer Vater und Tierfreund (der als solcher bewußt kein eigenes Tier hält) noch mehr schreiben könnte. Aber ich muß jetzt noch auf den Markt, heute mittag gibt es Fisch.
Grüße vom Willy
--
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 24.03.2011 um 12:06 Uhr  
|
Winterhasser schrieb:
Mein Vater ist jetzt auch schon knapp 5 Jahre tot, also steckt euch den Bären sonstwohin.
Egal, wo man hinschaut, nur noch nichtbetroffene Betroffenheit.
Horst
Du sagst es Horst, du sagst es!! *thumbs up*
--
LG
Alex
BMW E46 318i M-II Estoril / CLK200 Sport Smaragdschwarz
In memory: SLK 230 K FL tiefschwarz
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 24.03.2011 um 12:20 Uhr  
|
das Sülzkotlett schrieb:
Eigentlich könnte man das Thema aus der Marketingperspektive jetzt noch wortwörlich genommen weiter ausschlachten, mit original "Knutwurst" beim Metzger umme Ecke und dem Ikea-Flokati "Knute" als Kaminvorleger...
Jenseits meines unappetitlichen schwarzen Spotts hier aber noch ein ernster Gedanke:
Wenn der Mensch beginnt, Tieren mehr Empathie engegenzubringen als seinen leidenden humanen Artgenossen (siehe das SOS-Kinderdörfer-Beispiel von Stefan), läuft da nach meiner unmaßgeblichen Ansicht biologisch gehörig was falsch.
Gruß
Michael
wie geil! aufhören!!!! ich schmeiss mich gleich weg!
..im übrigen hab ich letztes jahr 5 babys meiner hermelinkaninchenzucht beerdigen müssen weil sie kokzidiose hatten.
Das ist der lauf der natur und die viecher haben bei mir im haushalt gelebt (meine hermeline dürfen fei laufen) !! man kanns echt übertreiben...mann,mann,mann
wenn die ganzen spinner doch die 7 millionen für die merchandising schei*** lieber gespendet hätten für den erhalt von eisbären in freier natur!!
sollen die spinner doch in ihr Knutkissen heulen und dabei "knut tut gut" in endlos schleife hören.....
--
LG
Alex
BMW E46 318i M-II Estoril / CLK200 Sport Smaragdschwarz
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Beiträge: 3681
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 24.03.2011 um 16:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 24.03.2011 um 16:59 Uhr ]
Bestia negra schrieb:
(.....)
Gegenfrage: Warum ist die Spezies 'Mensch' mehr wert als andere Lebewesen?
(.....)
Hal.lo Ralph,
ganz einfach: genau deshalb, weil sie in der Lage ist, eine solche Frage zu formulieren,,,!
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15) | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 965
User seit 20.09.2006
| Geschrieben am 24.03.2011 um 19:13 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von AU320 am 24.03.2011 um 20:09 Uhr ]
hal9000 schrieb:
Bestia negra schrieb:
(.....)
Gegenfrage: Warum ist die Spezies 'Mensch' mehr wert als andere Lebewesen?
(.....)
Hal.lo Ralph,
ganz einfach: genau deshalb, weil sie in der Lage ist, eine solche Frage zu formulieren,,,!
--
Herzliche Grüße!
Hal
Diese reduzierte Ansicht wäre nicht gerade weitsichtig, denn wie erwähnt gibt es genug Menschen, die in Ihrer Intelligenz und den Fähigkeiten (Kinder, geistig Behinderte,...) so manchem Tier unterlegen sind.
Nach deduktiver Ableitung der obigen Prämisse, wären diese Menschen also weniger wert. ? Interessante Theorie.
edit: @willy, alias wiesel:
Die von dir genannte Differenzierung, einzig nach einer Moralvorstellung, dürfte wohl auch hinfällig sein, denn konnten bereits bei bestimmten Tierarten eben solche Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Freundschaft, Versöhnung, Fairness,...im Rahmen der Forschung beobachtet werden.
--
Gruß aus Nordhessen - Andreas | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4652
User seit 02.06.2005
| Geschrieben am 24.03.2011 um 22:07 Uhr  
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Bestia negra schrieb:
Habe ich auch gerade gelesen. Wir haben scheinbar den selben Newsticker an.
Schweinswale in freier Natur zu erleben hat was, genau wie Orcas. Passiert 2008 beim Fischen vor Norwegen. Wir haben danach zwar keinen Fisch mehr gefangen aber das war es wert.
... da isser, der arme Kerl - uns sie haben ihn gerettet ! Klasse ...
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