| Linkblock
| |
|
|
Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.03.2011 um 12:58 Uhr  
|
Sven Kamm schrieb:
Für mich bleibt die Frage: Wenn wir keinen Atomstrom mehr hätten - woher kommt die Energie für unser "tägliches" Leben?
Der Energiebedarf insgesamt wird nicht sinken.
Eine Lösung, die eigenen AKWs abschalten und dann den Strom am Weltmarkt (und dann wieder aus Kernkraft) kaufen, ist für mich keine Lösung.
1. geht es ja nicht darum alle deutschen AKWs morgen abzuschalten, sondern darum, die veralternten als erstes runterzufahren. Wir haben genügend Stromreserven um dies zu kompensieren.
2. der Energiebedarf steigt - ganz sicher - daher müssen neue Energielösung erschaffen werden.
3. ganz offen und so hart es auch klingen mag: aber mir als hier lebender Mensch, ist es lieber, das wenn 10.000 km entfernt etwas passiert als 100 km vor meiner Haustür. Da kommt ohne Frage der Egoimus durch.
4. so brutal die Aussage nun auch sein mag, aber wir sollten das Unglück in Japan nutzen, um aus den Fehlern der Vergangenheit evtl. etwas zu lernen.
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
**************************
die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
------------------------------------
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Gerd122 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 7631
User seit 28.04.2003
| Geschrieben am 14.03.2011 um 12:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sven Kamm am 16.03.2011 um 21:25 Uhr ]
...sorry, aber an das "Energiesparen" glaube ich nicht.
Es hängt doch immer mehr davon ab, dass elektrische Energie vorhanden ist.
Sparsamere Techniken werden durch das "Mehr" an Technik egalisiert. Nimm nur mal den guten alten Gaszug - er wurde auch durch elektronicshe Komponenten getauscht. Ein blöderes Beispiel ist mir gerade nicht eingefallen.
25% ist nicht die Mehrheit - aber benötigt wird der Saft ja offensichtlich, sonst würde er nicht konsumiert.
Und was ist mit Verbrauchsspitzen? Ein Windkraftwerk kann man nicht hochfahren, wenn eine Spitze entsteht.
Sonne auch nicht - bei Wasser ginge das.
Ich denke, man wird noch Zeit brauchen, das Problem zu lösen. Das sollte aber auch ohne Laufzeitverlängerung möglich sein. Aber dazu bin ich zu wenig Energietechniker, als dass ich das wirklich beurteilen kann.
Mal sehen, was passiert...
Viele Grüße
--
Sven Kamm
MBSLK.de - The SLK Community
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Sven_Kamm Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 164
User seit 05.10.2010
| Geschrieben am 14.03.2011 um 13:33 Uhr  
|
Sven Kamm schrieb:
Für mich bleibt die Frage: Wenn wir keinen Atomstrom mehr hätten - woher kommt die Energie für unser "tägliches" Leben?
~~~
Und um es ganz klar zu formulieren: Das ist kein "Pro Atom" Statement, sondern einfach die Frage nach den Alternativen, die ich im Moment nicht wirklich sehe.
Möglichkeiten gibt es doch immer, leider werden sie oft genug nicht wahrgenommen oder eben aus wirtschaftlichen Gründen schlicht verhindert.
Bericht über das Projekt NORGER aus dem Jahr 2010
http://www.youtube.com/watch?v=KjEOlEHyBGI
Zitat aus dem Beitrag:
" Norwegen könnte mit Strom aus Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen. Mehrere Firmen wollen ein erstes Kabel von Norwegen nach Deutschland verlegen, das Projekt NORGER.
…
Doch es fehlt eine simple Verordnung um das Seekabel ans deutsche Netz anschließen zu können. Für das zuständige Bundeswirtschaftsministerium besteht “kein Änderungsbedarf”.
--
"“Siehst du nicht aus, wie jemand dessen Gesicht 3000 Dollar wert ist?” – “Ja, aber du siehst nicht aus wie jemand der 3000 Dollar kassiert!”"
— Zwei glorreiche Halunken (1966) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Horschel Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.03.2011 um 14:49 Uhr  
|
Horschel schrieb:
Möglichkeiten gibt es doch immer, leider werden sie oft genug nicht wahrgenommen oder eben aus wirtschaftlichen Gründen schlicht verhindert.
oder es einfach auszudrücken: Wahrscheinlich zahlen die deutschen AKW-Betrieber unseren "geliebten" Machtinhabern einfach persönlich mehr Schmiergeld.
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
**************************
die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
------------------------------------
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Gerd122 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| | |
Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 14.03.2011 um 16:14 Uhr  
| moin
wie ich meine, war unsere Energiebilanz im Lande nicht so schlecht.
Aber der Steinkohlebergbau wurde systematisch kaputt gemacht um den neuen, sogenannten sauberen Energien den Weg zu bereiten.
Was sich jetzt als Augenwischerei herausstellt.
Das Altbewährte neu zu aktivieren wird sauteuer und läßt sich wohl nicht umgehen.
Im Gegensatz zu Japan haben wir ausreichend Kohle im Lande, so dürfte zumindest hier nicht von Energiekrise die Rede sein.
Anders in Japan, ein Wirtschaftskollaps wird sich wohl nicht vermeiden lassen.
Birgt natürlich Chancen für andere Nationen, da einzuspringen...
Gruß J.
---
http://www.werkstatt-treibholz.de
| Antworten
Antworten mit Zitat
Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.03.2011 um 16:37 Uhr  
|
Ostseepower 1 schrieb:
Anders in Japan, ein Wirtschaftskollaps wird sich wohl nicht vermeiden lassen.
Hi,
da vermute ich sogar fast das Gegenteil. Japan wird sehr wahrscheinlich sogar gestärkt aus der Katastophe heraus kommen, vorausgesetzt der Super-GAU trifft nicht Richtung Tokio ein.
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
**************************
die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
------------------------------------
| Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an Gerd122 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 992
User seit 28.05.2008
| Geschrieben am 14.03.2011 um 16:50 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von benzinkocher am 14.03.2011 um 16:52 Uhr ]
Sven Kamm schrieb:
...sorry, aber an das "Energiesparen" glaube ich nicht.
Es hängt doch immer mehr davon ab, dass elektrische Energie vorhanden ist.
Sparsamere Techniken werden durch das "Mehr" an Technik egalisiert. Nimm nur mal den guten alten Gaszug - er wurde auch durch elektronicshe Komponenten getauscht. Ein blöderes Beispiel ist mir gerade nicht eingefallen.
25% ist nicht die Mehrheit - aber benötigt wird der Saft ja offensichtlich, sonst würde er nicht konsumiert.
Und was ist mit Verbrauchsspitzen? Ein Windkraftwerk kann man nicht hochfahren, wenn eine Spitze entsteht.
Sonne auch nicht - bei Wasser ginge das.
Ich denke, man wird noch Zeit brauchen, das Problem zu lösen. Das sollte aber auch ohne Laufzeitverlängerung möglich sein. Aber dazu bin ich zu wenig Energietechniker, als dass ich das wirklich beurteilen kann.
Viele Grüße
--
Sven Kamm
MBSLK.de - The SLK Community
Hallo Sven,
ich habe in den letzten Tagen intensiv Nachrichten und div. Sendungen und Beiträge in Printmedien verfolgt. Dabei immer wieder folgende Zahlen gehört und gelesen:
1. Der Anteil der AKW-Energie in D beträgt ca. 16%
2. Im letzten Jahr wurde soviel Strom aus D exportiert wie niemals zuvor, 6-7% des hier produzierten
Durch vermehrte Anstrengungen in allen Bereichen, besonders konsequenter Förderung und Unterstützung regenerativer und dezentraler Energiegewinnung ist m.E. ein zeitnaher Verzicht auf Atomenergie bei uns durchaus denkbar.
Was also sollte uns dazu zwingen, weiterhin ein völlig unkalkulierbares "Restrisiko" einzugehen?
Schöne Grüße
Waldemar
--
200er PreFL/2000, silber, (fast) alles original.
"Alles wird gut!" | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an benzinkocher Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| | Affiliate-Anzeigen:
|
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3681
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 14.03.2011 um 17:19 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 14.03.2011 um 17:20 Uhr ]
Hal.lo,
Waldemar hat recht: rechnet man den exportierten Strom raus (wir produziern ja heftig mehr Strom, als wie verbrauchen), so kommen keine 10% des Stroms in uinseren deutschen Steckdoen aus AKWs.
Die zu substitutionieren dürfte keinerlei Problem sein!
Also: NIX WIE WEG MIT DEN VERDAMMTEN KERNKRAFTWERKEN!
Kein "Aussetzen", kein "Aussitzen", kein "Wenn" und "Aber", Frau Merkel...
Was mir langsam Angst macht: heute mittag wurde in TV zum ersten mal darüber spekuliert, wie lange es denn braucht, bis die radioaktiven Wolken - sofern es zur Kernschmelze kommt (wovon man wohl ausgehen muss!) und der Druckbehälter heftig explodiert wodurch die radiosktive Partikel - Jod, Strontium, Plutonium usw. - in höhere Beriche der Atmosphäre, also 5 km und mehr, geschleudertwerden (was dieser und jener verhüten möge!) - dann via Amerika schließlich Europa und damit Deutschland erreichen.
Antwort:ca 2 - 3 Wochen.
Was und wieviel davon hier ankäme, hängt dann nur davon ab, ob's auf dem Weg geregnet hat oder nicht...
Oder ob es dann (im April!) bei uns regnet...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15) | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an hal9000 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16787
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 14.03.2011 um 17:45 Uhr  
|
hal9000 schrieb:
...so kommen keine 10% des Stroms in uinseren deutschen Steckdoen aus AKWs.
Also: NIX WIE WEG MIT DEN VERDAMMTEN KERNKRAFTWERKEN!
Hal.lo,
dann aber bitte auch mit gutem Beispiel vorangehen und zu Hause selbst mind. 10% Strom einsparen! Somit könnten die AKW noch schneller abgeschaltet werden, und man muss nicht erst auf die Alternativen warten.
Gruß
Guido
--
*** E-Klasse Avantgarde schwarz/schwarz *** | Antworten
Antworten mit Zitat
E-Mail an SLK172 Moderatoren-Team informieren Themen-Abo bestellen |
| |
|
|
| Wer ist online?
| | Anonym :1408 Mitglieder: 8 Im Chat : 0
|
| Google@MBSLK
| | |
| affil_r_u
| |
|
| google 160
| | |
|