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Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 992
User seit 28.05.2008
| Geschrieben am 11.04.2011 um 18:58 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von benzinkocher am 11.04.2011 um 19:03 Uhr ]
jot-we schrieb:
... Sicher ist nur, daß Ameisen eine erstaunliche Resistenz gegenüber auch extremer Dosen haben.
Waldemar
...womit wir dann schon eine Anwärterlebensform für die Zeit nach dem Ausrutscher der Natur "Mensch" haben wenn es der Mensch selbst oder die Evolution endlich geschafft hat diesen Fehler zu korrigieren.
--
Besser is das,
So denn, Jörg
***Der beste Beweis dafür dass es intelligentes Leben im Universum gibt ist dass noch keiner versucht hat Kontakt mit uns aufzunehmen***
Na ja, da kommen wir dann schwer ins Philosophische. "Evolution" ist ja auch nur ein vom Menschen geschaffener Begriff, dienlich um sich die Welt (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) erklären zu können. Ich habe mich da an einen ScienceFiction-Roman erinnert: Reinhard KÖHRER - " WEG DER ERDE ". Ist etwas "komisch/abstrus", aber für Fans ein evtl. interessanter Tipp. Zur Zeit werden bei eBay einige Exemplare für wenige Euros angeboten.
Aber noch leben wir Menschen auf dieser Erde. Und sollten uns (das Potential dazu haben wir) Gedanken darüber machen, wie wir die Weiterexistenz unserer Spezies sichern können. Und dazu gahört m.E. auch zwingend, solch langfristig tickende und unbeherrschbare Zeitbomben wie z.B. die genannten Radionuklide aus unserer Biosphäre fernzuhalten.
Wenn wir das nur wegen kleingeistigem Gewinnstreben nicht schaffen, sieht`s für unsere Zukunft tatsächlich düster aus.
Zum konkreten Thema noch: Weiß jemand, wie man sich in Japan die unausweichliche Problematik/Lösung der "Endlagerung" der anfallenden tausenden Tonnen von stark strahlendem "Atommüll" vorgestellt hat. Hat man sich dort überhaupt weitergende Gedanken gemacht?
Waldemar
--
200er PreFL/2000, silber, (fast) alles original.
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 12.04.2011 um 09:56 Uhr  
| moin
ein Endlager im wörtlichen Sinne gibt es doch bereits überall.
Nähmlich alle Stätten in denen etwas verbuttelt wurde.
Der Begriff sagt jedoch nicht`s darüber aus, was wir uns als Laien daruter vorstellen.
Hier interpretieren wir ein Wort, dass in seiner Realität je nach Wissensstand unterschiedlich beantwortet werden kann.
Eine auf jahrzehntausende (oder länger ?) sichere Lagerstätte dürfte es nicht geben, da nicht klar ist, inwieweit geologische- und anderere nicht vorhersehbare Aktivitäten eintreten können.
Siehe hier die Welle in Japan als unberechenbares Ereignis.
Leider herrscht besonders in Deutschland eine akademische Leichtgläubigkeit vor, je mehr Titel und sozialer Status, umso höher das Ansehen und die Bereitschaft, diesen Leuten ihre Aktivitäten im guten Glauben auf ihre Richtigkeit hin abzunehmen.
Leider ein fataler Irrtum.
Beispiel: Der Herr in seiner weißen Kluft nahmens Arzt will das ich gesund werde und es auch bleibe.
Naja, mag es auch geben, aber eher eine seltene Spezis, da dann leider ein schlechter Geschäftsmann.
Ich denken, dass hier unsere Damen und Herren Entscheidungsträger nicht viel Spielraum haben, so funktioniert eben die Wirtschaft.
Wird mir jeder Analyst bestätigen.
Und am Rande, wird sind doch bisher mit dem Kram ganz gut gefahren, das bißchen Hui- Hui und seine Konsequenzen wird eben als Verlust abgeschrieben.
Sorry, Ironie ist nicht angebracht... ist mir so aus den Fingern geflossen
Gruß J.
---
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 13.04.2011 um 20:18 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von sansibar am 13.04.2011 um 20:31 Uhr ]
Moin
Heute endlich mal "gute" Nachrichten aus / über Fukushima.
Der japanische Ministerpräsident hat erklärt, dass die Region Fukushima für 20 (!) Jahre nicht bewohnbar wäre........
Sind ihm da jetzt zwei oder drei Nullen unter den Tisch gefallen.....?
Supergau nunmehr Stufe 7, Plutonium mit einer Halbwertszeit von 25tsd Jahren im Spiel, der Pazifik kontaminiert usw. usw.
Eins dürfte klar sein, die Radioaktivität und die Lüge kommen im Katastrophenfall als Siamesische Zwillinge daher. In Japan - und im Fall des Falles auch bei uns oder sonstwo auf der Welt.....!
Grüsse Sansibar | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3681
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 14.04.2011 um 15:44 Uhr  
| Hal.lo,
dass Kernkraft mehr als unsicher ist, dürfte jetzt sowohl der dümmste als auch der korrupteste Politiker (OK - letzteres ist doppelt gemoppelt... ) kapiert haben, auch wenn man uns Jahrzehnte lang erzählt hat, wie nötig und wie sicher das alles ist.
Als genauso nötig und mindestens so sicher will man uns jetzt plötzlich die CO2-Verbuddelung verkaufen - für wie blöd halten die Energiekonzerne und ihre als Politiker getarnten Werbestrategen uns eigentlich?
Zum Thema Verbuddeln sage ich nur: Asse...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4142
User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.04.2011 um 17:15 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Gerd122 am 14.04.2011 um 17:16 Uhr ]
hal9000 schrieb:
für wie blöd halten die Energiekonzerne und ihre als Politiker getarnten Werbestrategen uns eigentlich?
für sehr sehr dumm und vorallem sehr faul, sonst würde sowas niemals durchgehen
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
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die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 16.04.2011 um 14:01 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von sansibar am 16.04.2011 um 14:04 Uhr ]
sansibar schrieb:
Nach Fukushima hat die EU die Grenzwerte für Belastungen in Lebensmitteln mal eben hochgesetzt - obwohl wir in Europa so gut wie nicht betroffen sind....
Was wird mit dieser Belastungsgrenze nach dem nächsten Gau passieren........?
Richtig!
Was nützt es wenn der SLK noch fährt - sein Fahrer aber mit Tumoren im Krankenhaus liegt...?
Grüsse Sansibar
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Kron schrieb:
"Wenn du wüsstest was du sonst noch so in dich reinstopfst würdest du gar nichts mehr essen. Also würd ich mir über die paar mehr Becquerel keine Gedanken machen. Wieviel Zeug aus Japan isst du denn schon so pro Tag, ich denke das dürfte gegen null gehen".
******************************************************************
Moin Kron
Deinen Beitrag habe ich jetzt erst gelesen. Du hast nicht verstanden was ich meine....
Gerade wenn Grenzwerte hochgesetzt werden obwohl wir praktisch nicht betroffen sind (hier Japan) - ist das extrem problematisch und eine Spirale nach oben....
Egal ob Radioaktivität oder andere Gifte in unserer Nahrung.....
Die Grenzwerte steigen und am Ende geben wir "die Löffel" ab.....
Grüsse Sansibar
PS. Grenzwert hoch - könnte z.B heißen, dass Wildschweine aus Bayern die bisher nicht verzehrt werden durften (Tschernobyl lässt Grüßen) wieder in unsere Nahrungskette kommen. Gerade weil Japan für uns fast keine Rolle spielt ist das Hochsetzten der Grenzwerte in D extrem fragwürdig..... | Antworten
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Beiträge: 628
User seit 24.05.2007
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 28.12.2016 um 19:09 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 28.12.2016 um 19:10 Uhr ]
Hallo fundriver,
Habe das Video nicht geschaut, aber diese Technologie ist in der Tat schon lange bekannt. Perfekt ist nichts, auch dieses Prinzip hat Nachteile bzw. Ungewissheiten.
Aktuell wird allerdings die Kernfusion als Allheilmittel der Zukunft angesehen.
Sicherlich besteht technisch gesehen ein hohes Interesse, allerdings muss man sich den Realitäten beugen:
- Die Welt hat sich auf Druck- und Siedewasserreaktoren (mehrheitlich) eingestellt. Ganze Industriezweige sind darauf gepolt, die Technik ausgreift und bekannt.
- Inovationen werden/wurden meistens aus wirtschaftlichen Interessen und durch Kriege hervorgebracht und auch gefördert. Kurzfristeige Erträge sind hier doch eher ausgeschlossen.
- Die aktuellen Reaktotypen werden mehr oder weniger am Fließband produziert, was erst mal immense Kosten verursacht einen halbwegs effizienten Ablauf zu erreichen. Experimente sind da aktuell weniger von Interesse.
- Sollte ein graphitmoderierter Reaktor getestet werden läuten sogleich die Tschernobyl-Glocken in den Köpfen (unbegündet, aber einzelne Wörte reichen oft).
- Unabhängig von den Abfallstoffen verschlingt so eine Anlage dasselbe Geld wie ein KKW.
Mein Fazit: Interessante Sache, Umsetzung in der heutigen Welt so gut wie ausgeschlossen. Es müsste globales Interesse vorhanden sein (klar soweit ). Sollte es Engpässe geben werden ein paar Gas- und Kohleblöcke gebaut. Fertig.
Ach ja, ich bin Befürworter der kommerziellen Kernkraft .
Gruß
Markus | Antworten
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Beiträge: 628
User seit 24.05.2007
| Geschrieben am 28.12.2016 um 20:34 Uhr  
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SLK-M schrieb:
- Unabhängig von den Abfallstoffen verschlingt so eine Anlage dasselbe Geld wie ein KKW.
Hallo Markus,
die größten Kosten entstehen doch nicht durch den Bau oder Betrieb eines KKWs, sondern bei dem Rückbau und der Lagerung der Abfälle und genau hier genau sehe ich den größten Vorteil, denn das verwendete Thorium strahlt "nur" wenige hundert Jahre.
Wer es kürzer mag als in dem Film der kann auch ein Blick hierein werfen https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor
Ich würde eine Forschung in diese Richtung befürworten um die Nachweise zu erbringen ob Vor- und Nachteile dem entsprechen wovon wir heute ausgehen. Leider muss das erst einmal einer bezahlen.
Gruß fundriver
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 28.12.2016 um 20:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 28.12.2016 um 21:03 Uhr ]
fundriver schrieb:
SLK-M schrieb:
- Unabhängig von den Abfallstoffen verschlingt so eine Anlage dasselbe Geld wie ein KKW.
Hallo Markus,
die größten Kosten entstehen doch nicht durch den Bau oder Betrieb eines KKWs, sondern bei dem Rückbau und der Lagerung der Abfälle und genau hier genau sehe ich den größten Vorteil, denn das verwendete Thorium strahlt "nur" wenige hundert Jahre.
Nun ja, der Rückbau ist kalkulierbar und bei den Investionen einkalkuliert (aber eher Peanuts, nein halt, wirtschaftlich vertretbar). Die Lagerung ist schwer zu greifen, je nach dem wie man das angeht. Finnland ist Vorreiter und hat wohl das erste Endlager weltweit. In Deutschland wird halt jede denkbare Klientel mit Gutachten etc. reich gemacht bzw. werden ganze Politikergenerationen damit wahlkampftechnisch versorgt.
Ich bin ja bei dir das eine deutlich reduzierte Halbwertszeit sehr gut wäre. Nur faktisch juckt das leider niemanden was in 300 oder 50.000 Jahren ist. Vielleicht bin ich da auch zu pessimistisch. Aus den bereits genannten Gründen bleibe ich dabei: Das ist gut, wird aber nix (zumindest erleben wir beide das nicht mehr).
Gruß
Markus | Antworten
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