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Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
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| Geschrieben am 03.04.2011 um 18:18 Uhr  
| Hal.lo,
ich geh' sogar noch weiter, als Benzinkocher und behaupte, dass die Klage gegen das Merkel-Moratorium sogar ein Teil des Plans. nämlich die merkelsche Exit-Strategie ist!
Warum sonst, wehrte sie sich so vehement dagagen, die Abschaltung auf eine vern+nftige gesetztliche - aber dann eben nicht widerrufbare - Grundlage zu stellen?
Ich stelle mir das Szenario so vor: Mitte März sitzen Merkel & Co. mit der Atomlobby zusammen und baldowern aus, wie man den Wahlsieg in BaWü sichern könnte. Man spiegelt dem dummen Wahlvolk einen Ausstieg vor, den man aber bewusst so rechtswidrig (Moratorium!) macht, dass später schon eine Klagerhebung der Atomfetischisten genügt, um dann (unter Krokodilstränen Röttgens und mit vorgetäuscher Enttäuschung) halt gewungen zu sein, die KKWs wieder anzuschalten.
Ich wette, dass Merkel in wenigen Wochen mit bekannten Händefuchteln bekennen wird:"Ich sage ganz klar: die Stuation ist alternativlos! Wenn wir die Meiler abgeschaltet lassen, drohen unserem Land Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Als Kanzlerin bin ich deshalb - um unermesslichen finanziellen Schaden vom deutschen Volk abzuwenden - leider gezwungem die stillgelegten Meiler sofort wieder ans Netz gehen zu lassen und habe deshalb...!"
Im Hinterzimmer anschließend dann seitens der Atomlobby fröhliches Knallen der Sektkorken; auf Merkels Konto fröhliches Tanzen der Zahlen im Feld 'diverse Zahlungseingänge' ...
Dieser Staat stinkt!!!
--
Herzliche Grüße!
Hal
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"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15) | Antworten
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User seit 28.05.2008
| Geschrieben am 03.04.2011 um 22:20 Uhr  
|
hal9000 schrieb:
Hal.lo,
ich geh' sogar noch weiter, als Benzinkocher und behaupte, dass die Klage gegen das Merkel-Moratorium sogar ein Teil des Plans. nämlich die merkelsche Exit-Strategie ist!
Warum sonst, wehrte sie sich so vehement dagagen, die Abschaltung auf eine vern+nftige gesetztliche - aber dann eben nicht widerrufbare - Grundlage zu stellen?
Ich stelle mir das Szenario so vor: Mitte März sitzen Merkel & Co. mit der Atomlobby zusammen und baldowern aus, wie man den Wahlsieg in BaWü sichern könnte. Man spiegelt dem dummen Wahlvolk einen Ausstieg vor, den man aber bewusst so rechtswidrig (Moratorium!) macht, dass später schon eine Klagerhebung der Atomfetischisten genügt, um dann (unter Krokodilstränen Röttgens und mit vorgetäuscher Enttäuschung) halt gewungen zu sein, die KKWs wieder anzuschalten.
Ich wette, dass Merkel in wenigen Wochen mit bekannten Händefuchteln bekennen wird:"Ich sage ganz klar: die Stuation ist alternativlos! Wenn wir die Meiler abgeschaltet lassen, drohen unserem Land Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe. Als Kanzlerin bin ich deshalb - um unermesslichen finanziellen Schaden vom deutschen Volk abzuwenden - leider gezwungem die stillgelegten Meiler sofort wieder ans Netz gehen zu lassen und habe deshalb...!"
Im Hinterzimmer anschließend dann seitens der Atomlobby fröhliches Knallen der Sektkorken; auf Merkels Konto fröhliches Tanzen der Zahlen im Feld 'diverse Zahlungseingänge' ...
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Hal
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"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15)
Hallo Hal,
ein ganz klares Jein. Ich denke auch, daß ursprünglich die kurzgeschlossene Marschrichting dahin gehen sollte - solange die wirkliche Brisanz und das Ausmaß der Katastrophe noch nicht so offensichtlich war wie jetzt, war das politisch auch durchaus eine Option. Die Hoffnung stirbt zuletzt, auch bei Merkel/unserer Regierung und den AKW-Betreibern.
Würde es sich um einen mit noch so furchtbaren Folgen behafteter Unfall in einem gigantischem Chemiewerk mit großflächiger Verseuchung handeln, könnte man danach die Schäden beheben, aufräumen und eine gewisse Zeit (selbst bei tausenden von Opfern) später wieder zur Tagesordnung übergehen - zehn Jahre später wäre alles mehr oder weniger vergessen. In diesem Fall allerdings sieht die Faktenlage völlig anders aus. Selbst die Betreiber und die jap. Regierung haben mittlerweile davon gesprochen, daß die Bewältigung des "Problems" noch viele Monate, gar Jahre brauchen wird. Die Reaktoren sind außer Kontrolle, werden auch auf absehbare Zeit nicht kontrollierbar werden. Bei den Schrotthaufen, die man da stehen sieht, verwundert das auch wirklich nicht. Der innere Kern der Anlage hat unmittelbaren Kontakt zur Biosphäre, was niemals hätte passieren dürfen.
Das bedeutet permanente Kontamination der Umwelt. Und das wird sich nicht stoppen oder auf den unmittelbaren Bereich um die AKW`s beschränken lassen. Abgesehen von der Verseuchung des angrenzenden Meeresbiotops (Fischerei) werden weite Bereiche der Hauptinsel betroffen werden. Man hört immer um die Gefährdung der Stadt Tokio - zwischen dem AKW und der Hauptstadt allerdings befinden sich 250 Km dicht besiedelter Küstenregion mit etlichen große Städten, noch vor Tokio, gelegen. Bei ungünstigen klimatischen Bedingungen könnten weite Teile der japanischen Hauptinsel auf Jahrzente/Jahrhunderte unbewohnbar werden.
Diese Katastrophe sprengt alle bisher dagewesenen Horrorszenarien. Das wird uns in den nächste Wochen/Monaten/Jahren immer wieder durch die "Dritte Kraft im Staate", Presse/TV/Rundfunk vor Augen geführt werden. Da wird keine Regierung, auch unsere jetzige einfach zur Tagesordnung übergehen können...
Waldemar
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200er PreFL/2000, silber, (fast) alles original.
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User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 04.04.2011 um 08:58 Uhr  
| Hal.lo,
diese Parteien (gelb-schwarz) haben ein halbes Jahrhundert lang im Gleichschritt mit der Atomlobby den Ausbau der Kernkraft gegen alle Widerstände erheblichert Teole des bevölkerung rücksichtslos durchgepeitscht (Wackersdorf, Wyhl, Brokdorf...) und sich über alle Bedenken nach Three-Mile-Island, Tschernobyl usw. mit geradezu zynischer Entschlossenheit hinweggesetzt.
Ich kann und werde es keiner der beiden Atomparteien FDP oder CDU glauben, dass sie jetzt, innerhalb von 3 Wochen, plötzlich grüner als die Grünen geworden sein sollen!
Das ist doch der Wolf, der bei den 7 Geislein vor der Türe steht, und Kreide gefressen hat, um wie die alte Geis zu klingen und die Kleinen irrezuführen!
Die Atomindustrie und ihre willfährigen Repäsentanten in Legislative und Exekutive werden, wenn der erste und der zweite Schock sich erst mal gelegt haben und neue Säue durchs Dorf getrieben werden, weiterhin die Bevölkerung einlullen um die Kernkraft weiterzubetreiben und sogar noch auszubauen.
Ich hör' schon Frau Merkel, irgendwann im Laufe dieses Jahres: "Ich sage es ganz klar: die Zukunft velangt den Bau von pannensicheren Kernkraftwerken, damit in Deutschland nicht in 5 oder 10 Jahren die Lichter ausgehen, wenn wir die alten, unsicheren Meiler stilllegen! Dies sind neue, stabile Pfeiler an der Brücke..."). Und ihr neuer schlitzäugiger Busenfreund Rösler grinst dümmlich und klatscht begeistert Applaus...
Alles Gelaber aus dieser gelb-schwarzen Ecke über Betroffenheit und Umdenken ist doch nur Schadensbegrenzung!
Und ich beibe dabei: die Klage der Atomindistrie ist eine Exitstrategie aus dem Moratorium um den Plan umzusetzen, der da lautet: Abschaltenmüssen (Moratorium) - Wiederanschaltenmüssen (Klage) - Neubauenmüssen um Wiederabschalten zu können (Zukunftssicherung).
Ob diese perfiden Pläne tatsächlich umsetzbar sind, hängt allerdings von den Medien und den Wählern ab. Leider verfügen beide nur über ein Kurzzeitgedächtnis und die Halbwertszeit für Konsequenzen liegt nur bei wenigen Monaten...
--
Herzliche Grüße!
Hal
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 04.04.2011 um 15:07 Uhr  
|
hal9000 schrieb:
diese Parteien (gelb-schwarz) haben ein halbes Jahrhundert lang im Gleichschritt mit der Atomlobby den Ausbau der Kernkraft gegen alle Widerstände erheblichert
ich bin garantiert kein Merkel-Fan, aber auch die SPD war in der Vergangenheit genauso involviert. Auch deren Leute haben sich im Grunde immer für die AKWs eingesetzt, das soll man bitte nicht vergessen.
Aber: mir ist nun völlig gleich was in der Vergangenheit war - nun zählt das jetzt - und meinetwegen können nun auch FDP und auch CDU die Grünsten werden, das wäre zumindest mir lieber als das sie ihrer "alten" Linie treu bleiben.
Gruß
Gerhard
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cubanitsilberne Hubraumflunder
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 04.04.2011 um 15:17 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Bei "Verlusten" in der Größenordnung ca. EUR 700.000 - 1.000.000 /pro Block und Tag kann ein Vorstand nicht einfach sagen darauf verzichte ich einfach und die Aktionäre finden das toll!
und selbst wenn die Aktionäre es noch toll finden würden, die Staatsanwaltschaft findet das nicht so. Also muss Klage eingereicht werden, außer man reagiert nun im Nachhinein und verabschiedet einfach ein Gesetz - das ganze geht sogar ganz einfach und alles wäre geklärt.
Kein Vorstand müsste mehr Klage einreichen, weil die Abschaltung legalisiert wurde.
Gruß
Gerhard
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| Geschrieben am 04.04.2011 um 15:26 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von hal9000 am 04.04.2011 um 15:28 Uhr ]
Gerd122 schrieb:
(.....)
Aber: mir ist nun völlig gleich was in der Vergangenheit war - nun zählt das jetzt - und meinetwegen können nun auch FDP und auch CDU die Grünsten werden, das wäre zumindest mir lieber als das sie ihrer "alten" Linie treu bleiben.
(.....)
Hal.lo Gerhard,
ja, hier würde tatsächlich mal der Zweck die Mittel heiligen; die Frage ist nur, ob man DENEN das glauben kann.
Ich tu's nicht! Und ich werd's nicht tun.
Ich will nämlich nicht eines der 7 Geislein sein, das dem kreidefressenden Wolf die Türe geöffnet hat - denn dann nützt auch das Verstecken im Uhenkasten nix mehr...
--
Herzliche Grüße!
Hal
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 04.04.2011 um 18:52 Uhr  
|
S - FP 230 schrieb:
Bei "Verlusten" in der Größenordnung ca. EUR 700.000 - 1.000.000 /pro Block und Tag kann ein Vorstand nicht einfach sagen darauf verzichte ich einfach und die Aktionäre finden das toll!
Gruß
Frank
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Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!!
Das kann nur falsch sein. Allenfalls "entgangener Gewinn" - und das ist wohl kaum vergleichbar. Es gibt ein paar Menschen in Deutschland, die IMHO eindeutig zuviel Macht haben
--
Gruß
Chris
SLK 280: Bisherige Nachrüstungen: CupHolder; kleine Antenne, Reinhold Dachmodul, Sportluftfilter ...
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Schreiberlevel: Forenprinz
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| Geschrieben am 04.04.2011 um 21:20 Uhr  
| Diese schwarz-gelben Heuchler suchen doch nur krampfhaft eine Möglichkeit, mit möglichst wenig Schaden für die Atomlobby aus der Nummer rauszukommen.
Wenn sie es ehrlich meinten, müssten sie als erstes nicht mehr tun als das neue Kerntechnische Regelwerk im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Und schon ist es gültig und wird den Betrieb alter Meiler dermaßen teuer machen, dass es sich nicht mehr lohnt.
Dazu wäre die sofortige Rücknahme der Verlängerung der Laufzeiten die nächste Sofortmaßnahme.
Anschließend ein Gesetz zum schnellstmöglichen Ausstieg. Das sollte man in wenigen Wochen hinkriegen. Bei den Banken hat das nur wenige Tage gedauert. Und wenn der Wille wirklich da wäre sollte es kein Problem sein.
Diese Ethik-Kommision ist doch nur verarsche. Alle Fakten sind seit Jahren und Jahrzehnten bekannt. Und sollte die Industrie aufmucken, sollte man sich überlegen ob man Ihnen per Gesetz die tatsächlichen Kosten der Entsorgung aufbrummt.
Zwar werden wir das dann im Nachhinein trotzdem das Meiste zahlen müssen (weil man irgendwann zahlungsunfähig wird und Hilfe durch die Allgemeinheit braucht), die Milliardengewinne für die raffgierigen Aktionäre wären dann aber weg und würden zumindest teilweise die Kosten decken.
Aber den Mut haben die Lackeien der Atomlobby nicht.
--
------ mike -------
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