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Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4669
User seit 31.03.2004
| Geschrieben am 30.03.2011 um 21:42 Uhr  
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hal9000 schrieb:
... ob die Sicherheit nun 99,99999 oder 99,9999999% ist - sie ist natürlich niemals 100%, aber die Folgen, wenn alle Stricke reissen, sind 100% verheerend.
Und Murphy's Gesetz gilt, wie auch Fukushima wieder deutlich zeigt, eben leider überall...
Genau so sehe ich das auch. In Fuku hat aber nicht Murphy, sondern skrupellose wirtschatfliche Interessen (40 Jahre alte Meiler am Erdplattenrand) und Hirnschmelze (Notstromausrüstung nicht Tsunami sicher, da 1:1 Kopie amerik. Vorlagen) das Desaster ausgelöst.
Am Ende ist es, wie auch bei Flugunfällen, immer eine ganze Kette von Ereignissen, die zum Unfall führen. Und alle noch so ausgeklügelten Szenarien können nicht alle Möglichkeiten darstellen.
--
Geist ist geil | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 30.03.2011 um 22:12 Uhr  
| moin
ich meine, dass die Nachrichten aus Japan einem schon vermitteln, dass guter Rat jetzt teuer wird, bzw. es ihn wohl nicht gibt.
Zugleich dürfte bei vielen Menschen ein (Ab) Findungsprozeß ablaufen, in dem nach und nach klar wird, wie schlimm die Probleme wirklich sind.
Wurde hier ja bereits gepostet, dass diese Thematik eben nicht mit einem Unfall im Chemiewerk, Bergbau oder sonstwo zu vergleichen ist.
Diese Schäden sind dauerhaft und werden einen Landkreis und die darin lebenden Menschen auf ewige Zeit schädigen.
Leider entnehme ich heutigen Nachrichten Tendenzen, dass man mit den Vorfällen in Japan inhaltlich sachlich zur Tagesordnung übergeht.
Auch stehen bereits andere Themen an erster Stelle, was auf eine Normalisierung der Japanproblematik hierzulande schließen läßt.
Werden jetzt Schiffe aus Japan einfach abgefertigt, weil Ersatzteile dringend benötigt werden und ein bißchen Strahlung ja nichts ausmacht.....
Also wird hier bereits prophylaktisch abgewiegelt um uns an kommende strahlende Zeiten zu gewöhnen...
Die Katastrophe beginnt ihre Stilblühten zu zeigen und die Wirtschaft wird sich das Geschäft unter keinen Umständen kaputt machen lassen.
Schon gar nicht von so einer störenden und höchst unangenehmen Radioaktivität.
Soll`n die Menschen sich doch daran gewöhnen und es muss ja stets bewiesen werden, dass es davon kommt....(im Schadensfalle).
So stelle ich mir kommende Argumentationen vor.
Gruß J.
---
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Schreiberlevel: Forenobertertianer
Beiträge: 225
User seit 15.02.2005
| Geschrieben am 30.03.2011 um 22:33 Uhr  
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Ostseepower 1 schrieb:
Werden jetzt Schiffe aus Japan einfach abgefertigt, weil Ersatzteile dringend benötigt werden und ein bißchen Strahlung ja nichts ausmacht.....
Hallo!
Was lese ich dazu passendes in den News: EG erhöht Strahlungs-Grenzwerte für Lebensmittelimporte aus Japan.
So kann man das Problem auch lösen. Sind die gemessenen Strahlungen zu hoch, einfach die Grenzwerte anpassen, schon ist wieder alles "unbedenklich und weit unter dem kritischen Niveau"!
Gruß
der cobold | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 523
User seit 20.06.2005
| Geschrieben am 31.03.2011 um 09:48 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von HerbertHuber am 31.03.2011 um 09:48 Uhr ]
Hallo zusammen,
Was ich mich in diesem Zusammenhang gerade frage:
Wie sind denn die Japaner mit der radioaktiven Kontamination von Hiroshima und Nagasaki fertig geworden?
Gemäß Wikipedia leben da heute wieder 500000 - 1000000 Menschen und die Strahlenbelastung soll nicht höher sein als an anderen Orten.
Die Atombomben wurden in ca. 500m Höhe gezündet. Da müßte sich der Fallout doch großflächig verteilt haben.
Grüße
Herbert
--
Wenn die geistige Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquartaner
Beiträge: 128
User seit 04.11.2003
| Geschrieben am 31.03.2011 um 17:18 Uhr  
| Hallo Herbert,
die Atombomben auf Japan hatten "nur" einige Kilo an Brennmaterial, welches bei der Detonation nicht vollständig gespalten wurde. Hauptzweck waren hier eine hohe Temperatur und Druckwelle.
In Tschernobyl und auch Fukushima waren/sind einige Tonnen (Japan rd. 1700 Tonnen) Brennmaterial vorhanden, die in die Umgebung gelangen können oder gelangt sind (Tschernobyl).
Tschüß Andy | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 697
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 31.03.2011 um 22:04 Uhr  
| moin
letztendlich ist das Thema doch gelaufen.
Der Fall der theoretisch nicht eintreten konnte ist da, das größte AKW der Welt (?) hat den Supergau und jetzt gilt es mit den Konsequenzen zu leben.
Viele Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft haben genau das eingetretene Szenario prognostiziert, wurden ausgebuht und als Spinner deklariert.
Wir hier können von Glück sagen, dass uns eine gewisse Entfernung vor dem Gröbsten schützt, die Menschen in Japan werden ein gesellschaftlich/ atomares Deja-vu- Erlebnis haben.
Was uns bleibt....ich persönlich glaube nicht an die Wende, nach einer gewissen Zeit kehrt der Alltag ein.
Gruß J.
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 151
User seit 10.02.2006
| Geschrieben am 31.03.2011 um 23:45 Uhr  
| Was ist denn die Konsequenz aus dem AKW Unfall?
Panzer nach Frankreich, Tschechien und in andere Länder schicken, die AKWs dort besetzen? Was hilft der Austieg hier? richtig, erstmal nichts, ebenso wie die Diskussion einer grünen Klientel, die eigene Interessen verfolgt. Solange es keine Euröpäische lösung gibt ist aller Aktionismus hier sinnlos.
Deutschland hat 80 Millionen Einwohner, wenn 800000 davon demonstrieren, kann mir jemand das mal in Prozent ausrechnen?
Die Konsequenz aus der Katastrophe kann also nur sein, die Sicherheitsbestimmungen auf die maximale Stufe zu erhöhen.
Conferio | Antworten
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 01.04.2011 um 09:12 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von sansibar am 01.04.2011 um 10:01 Uhr ]
conferio schrieb:
"Solange es keine Euröpäische lösung gibt ist aller Aktionismus hier sinnlos"
****************************************************
Moin.
Falsch ! Gegen die weltweite Atomlobby gibt es ein ganz starkes Argument. Das eine Industrienation erfolgreich vormacht, dass auch ohne die Risiken der Atomenergie die Lichter nicht ausgehen........
Wenn dieser Beweiß erbracht ist - werden andere Nationen dem Ausstieg folgen!
Wer die alternativen Energien zu Effizienz und Marktreife gebracht hat, wird in erheblichem Maße wirtschaftlich profitieren......
Also hoffentlich wir.....
Grüsse Sansibar
PS. Stomversorgung in D u. A. durch Wasserkraft aus Norwegen durch Seekabel?
Machbar - wenn unsere Lobbyisten nicht verhindert hätten, dass das per Gesetz abgesichert wird...... Wir werden uns noch die Augen reiben wieviel
AKW`s in Mitteleuropa auf Sicht verzichtbar sind...
Und - (leider) der nächste Gau irgendwo auf der Welt kommt bestimmt......
PS.2. Würden die Menschen bei radioaktiver Strahlung direkt tot umfallen - wäre die Kernenergie längst am Ende. Siechtum und Krankheit über Jahre und Jahrzehnte ist weniger auffällig und lässt sich auch besser vertuschen bzw. verdrängen. Tschernobyl lässt grüßen..... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3681
User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 01.04.2011 um 09:31 Uhr  
| Hal.lo,
ich schließe mich der Auffassung von Sansibar voll an:
Wenn wir, als Industrienation und nach BIP viertreichstes Land der Erde, es schaffen würden, der Welt zu beweisen, dass man auch ohne KKW die Stromversorgung nachhaltig sichern UND dabei noch Wirtschaftswachstum, Arbeistplätze und Innovationen produzieren kann, hätten wir ein Knowhow, das im Wert als Exportgut kaum zu übertreffen wäre!
Mit massiv ausgebauter Solar-, Wind und Wasserkraft, ergänzt durch vereinzelte Fossilenergiekraftwerke (z.B. im Osten, da wohnen wenige und es ist genug Platz vorhanden), sowie massiv-dezentraler Energieerzeugung statt gigantischer Freilandleitungen könnten wir als Erste das postnukleare Energiezeitalter eröffnen und damit eine weltweite Vorreiterrolle einnehmen, um die uns ander beneiden werden.
Und die anderen werden - spätestens nach dem nächsten Super-GAU - bald folgen...
--
Herzliche Grüße!
Hal
--------
"No surrender, no retreat!" (B5 - IV/15) | Antworten
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