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Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 164
User seit 05.10.2010
| Geschrieben am 29.03.2011 um 21:43 Uhr  
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Chris171 schrieb:
im ARD Report MÜNCHEN.
Das erschreckende in dem Bericht war für mich weniger die olle Halle. Aber über dieses Arschl... von Techniker, der alle Bedenken quasi mit dem Tenor "Was soll schon passieren" abtat, kann ich mich immer noch aufregen.
Letzte Woche kam ein ulkiger Bericht über Atomkraftwerke und über den Ablauf von Störungen. Da hat ein Team des (glaub) NDR letztes Jahr in verschiedenen KKW gedreht. Während der Dreharbeiten quäkte plötzlich eine Hupe und kündigte von einer echten Störung. Das Aufsichtspersonal ink. leitendem Techniker kramte nach einiger Zeit des Rätselraten fette Aktenordner mit Schalt- und Steuerplänen hervor und die Finger glitten suchend den Linien nach. Erinnerte mich an unseren Opa, Gott hab ihn selig, wie er den Videorekorder programmieren wollte. Jedenfalls... nach einer ganzen Weile, ohne das sie etwas herausfinden konnten, ging der Alarm von selber wieder aus. Mit einem Achselzucken wurden die Ordner wieder weggeräumt. Eine halbe Stunde später heulte die Hupe wieder los, das Problem wurde bis zum Abschluss der Dreharbeiten nicht gelöst. Später wollte der Betreiber diese peinliche Situation nicht im TV gesendet wissen. Da die Redakteure dieses nicht zusagten wurden alle weiteren Drehtermine abgesagt.
200 brillant-scarlet schrieb:
EU hat die Grenzwerte für radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan erhöht
Das mit den bis zu 20fach erhöhten Werten hab ich vorhin auch schon gelesen. Dabei habe ich letzte Woche noch gequält über die Menschen gelacht, welche sich Geigerzähler gekauft haben. OK, ich werde nun trotzdem nicht so ein Ding neben den Mixer hängen. Aber hier kann man schon wieder sehen, keiner kann so blöd denken, wie es letztlich kommen kann.
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
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User seit 17.03.2007
| Geschrieben am 30.03.2011 um 09:51 Uhr  
| Hal.lo,
letztlich ist es doch völlig uninteressant, wie sicher KKWs sind!
Das entscheidende ist, dass nichts 100% failsave ist und dass ein außer Kontrolle geratenes KKW gewaltige Landstriche auf unabsehbare Zeiten verseuchen kann und hunderttausende oder Millionen Menschen verstrahlen und damit krank machen oder töten kann!
Bei so einem gigantischen Risiko verbietet sich jede Spekulation darüber, ob die Sicherheit nun 99,99999 oder 99,9999999% ist - sie ist natürlich niemals 100%, aber die Folgen, wenn alle Stricke reissen, sind 100% verheerend.
Das Risiko steht in keinem gesunden Verhältnis zum den Folgen!
Und Murphy's Gesetz gilt, wie auch Fukushima wieder deutlich zeigt, eben leider überall...
Japan hat ja noch das "Glück", dass die auf der Nordhalbkugel vorherrschenden Westwinde den Fallout überwiegend auf's Meer blasen, aber was wäre im dichtbesiedelten Europa, wenn in Frankreich (der Heimat der Atomfetischisten und der Domäne der Uralt-KKWs) oder Deutschland ein Super-GAU eintritt?
Ich liebe und schätze ja die französiche Mentalität sehr, aber meine Frau hatte mehrere französische Autos und ich weiß deshalb, wie es um die Technikbeherrschung der Franzosen steht; "Ca va, comme ci, comme ca..."
Unter extremsten Sicherheitsmaßnahmen kann man auch mit entsicherten Handgranaten jonglieren, aber wehe, wenn.... KRAWUMMMM!!!!
--
Herzliche Grüße!
Hal
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 30.03.2011 um 10:05 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Gerd122 am 30.03.2011 um 10:06 Uhr ]
hal9000 schrieb:
Das entscheidende ist, dass nichts 100% failsave ist
ganz genau, natürlich lauern hier auch von vielen anderen Seiten (z.B. die Chemiefabriken) evtl. sogar höhere Gefahren, aber deren Auswirkungen im Falle eines Falles sind im Verhältnis zu einem Atomunfall doch begrenzt.
Und auch bei eines bin ich mir mittlerweile sicher, wahrscheinlich ganz Japan (auch Tokio) und noch viele andere Gegenden dieser Welt werden langfristig verstrahlt werden. Und niemand weiß bisher, was mit Mensch und Natur passiert, wenn die dauerhafte Strahlung sich auch "nur" geringfügig erhöht.
Gruß
Gerhard
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Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 30.03.2011 um 10:37 Uhr  
|
200 brillant-scarlet schrieb:
Die EU hat die Grenzwerte für radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan erhöht:
daraus kann man lernen. Wir haben hier eine Kreuzung, auf der es immer wieder kracht - ich habe nun die Lösung: man ändere einfach die max. erlaubte Geschwindigkeit von bisher 50 km/h auf 130 km/h in diesem Bereich. Das ist die Wahrscheinlich evtl. geringer, das man getroffen wird, weil man ja schneller an der Gefahrenstelle vorbei ist.
Oder verstehe ich da irgendwas falsch?
mit kopfschüttelnden Gruß
Gerhard
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| Geschrieben am 30.03.2011 um 11:01 Uhr  
| moin
genau, da wird manipuliert und suggeriert.
Radioaktivität hat auf Organismen nie einen positiven Einfluss, egal in welcher Stärke.
Jetzt fehlt noch- und ich warte darauf- eine Aussage, dass ein bißchen Strahlung durchaus förderlich für die Umwelt und deren Lebewesen sein kann.
Schiebt die Evolution an und bewirkt durchaus eine positive Entwicklung/Mutation von Lebewesen, sozusagen im Zeitraffer.
Nachtrag: wer kommt finanziell für die mit Sicherheit eintretenden Folgeschäden auf ?
Der Betreiber der havarierten AKW`s dürfte doch pleite sein ?
Gruß J.
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| Geschrieben am 30.03.2011 um 11:13 Uhr  
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Ostseepower 1 schrieb:
Nachtrag: wer kommt finanziell für die mit Sicherheit eintretenden Folgeschäden auf ?
grundsätzlich der Staat bzw. der Steuerzahler
Der Betreiber der havarierten AKW`s dürfte doch pleite sein ?
das glaube ich nicht, er hat ja reichlich AKWs mit denen die weiter Gewinne machen werden und die Kosten für die "Beseitigung" des Kernschrottes wird wohl der Staat und nicht das Unternehmen herhalten müssen.
Nur wird der Staat Japan in naher Zukunft derjenige sein, der pleite ist - dann muss garantiert Deutschland finanziell einspringen.
Alternativ wird es wohl darauf hinauslaufen, die Insel zu räumen, weil da evtl. sowieso nichts mehr zu retten ist.
Gruß
Gerhard
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| Geschrieben am 30.03.2011 um 19:35 Uhr  
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Horschel schrieb:
Das erschreckende in dem Bericht war für mich weniger die olle Halle.
och? In diesen "Hallen" lagern (naturgemäß) viel mehr Brennstäbe als im eigentlichen Reaktor und das "Blechdach" soll "Sicherheit" vermitteln. Stromversorgung für den Notfall - tja warum dat dann? Wenn das nicht mehr aufregt, dann weiß ich es nicht mehr. In einem Fall wurde dokumentiert, dass es einen Crash eines Flugzeugs gab, 2 km (das ist keine Entfernung - das war Glück) vom "Blechdach". Und es gibt den Flughafen bis heute ... das AKW auch. Und selbst wenn es vor 2 Wochen abgeschaltet wäre, das Problem bliebe!
Aber über dieses Arschl... von Techniker, der alle Bedenken quasi mit dem Tenor "Was soll schon passieren" abtat, kann ich mich immer noch aufregen.
Das hingegen regt mich gar nicht auf. Das ist ein simpler Angestellter gewesen, der davon seinen Lebensunterhalt bekommt. Was würde denn der ein oder andere wohl sagen, wenn es um seine eigen Existenz geht? Die aber so ein Schwachfug genehmigen und abhacken - tja und da können auch die "grünen" sich nicht von freisprechen .. tja das ähm also das
--
Gruß
Chris
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| Geschrieben am 30.03.2011 um 21:16 Uhr  
| Ja, stimmt schon. Die Halle ist sicher die üblere Geschichte. Ich wollte wohl nur noch einmal unterstreichen für wie leichtfertig ich den gehalten habe, mit seiner Meinung "Gefährlich, was ist nicht alles gefährlich. Über die Straße gehen ist auch gefährlich"
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"“Siehst du nicht aus, wie jemand dessen Gesicht 3000 Dollar wert ist?” – “Ja, aber du siehst nicht aus wie jemand der 3000 Dollar kassiert!”"
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