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Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
| Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
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User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 25.03.2011 um 16:16 Uhr
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Lime schrieb:
Hallo Frank,
Kannst Du Dir vorstellen, dass eine Firma nicht für Geld dort alles in die Hand nehmen würde? Den neuen Sarkophag schätzt man auf 2 Milliarden und man glaubt, dass er 200 Jahre hält. Schmehausen hat 4 Millarden DM gekostet. Locker das Doppelte angesetzt müssten es dann 4 M Euro sein.
Trotzdem hätte ich Bedenken dort einen Rückbau zu machen, sprich selbst ständig vor Ort zu arbeiten ...
Viele Grüße
Emil
Hallo Emil,
Firmen gäbe es sicherlich genug, da nette Sümmchen zu verdienen wären.
Aber es muß der Rückbau genehmigt werden, die Entsorgung gelöst und schon sind wir am eigentlichen Problem!
Salopp gesagt wird da alles "eingedost" in Behälter entsprechend der Belastung. also jeder Putzlappen, Handschuh, Schraube, etc.. Wohin mit dem Zeug.
Schwachradioaktiv geht ja noch, aber wenn dann die happigen Sachen kommen?
Das wird das kommende Problem sein, das immer drängender wird. Einfach nur abschalten reduziert nur das Risiko aus dem Betrieb.
Was ist aber mit dem Risiko dass der Mist da ist und irgendwie sicher entsorgt oder weggesperrt werden muß.
Mal sehen was sich dann unseren Umweltschutzpartei dafür einfallen läßt, sofern sie an die Macht kommt, was ja nicht so abwegig ist!
Das wird ein echt heftiges Problem, was es zu lösen gilt. Da hilt kein großes Geschrei, kein ich bin dagegen, da helfen nur Lösungen!
Warten wirs ab!
Gruß
Frank
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 25.03.2011 um 16:23 Uhr
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S - FP 230 schrieb:
Das wird das kommende Problem sein, das immer drängender wird. Einfach nur abschalten reduziert nur das Risiko aus dem Betrieb.
Was ist aber mit dem Risiko dass der Mist da ist und irgendwie sicher entsorgt oder weggesperrt werden muß.
das stimmt zwar, aber umso länger ein AKW in Betrieb ist, umso mehr Müll der später irgendwie "gelagert" werden muss, entsteht auch.
Gruß
Gerhard
--
cubanitsilberne Hubraumflunder
**************************
die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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Beitrag von:
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Beiträge: 992
User seit 28.05.2008
| Geschrieben am 25.03.2011 um 17:53 Uhr
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Gerd122 schrieb:
S - FP 230 schrieb:
Das wird das kommende Problem sein, das immer drängender wird. Einfach nur abschalten reduziert nur das Risiko aus dem Betrieb.
Was ist aber mit dem Risiko dass der Mist da ist und irgendwie sicher entsorgt oder weggesperrt werden muß.
das stimmt zwar, aber umso länger ein AKW in Betrieb ist, umso mehr Müll der später irgendwie "gelagert" werden muss, entsteht auch.
Gruß
Gerhard
--
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...womit wieder beim Thema "Endlagerung" wären. Hatten wir letztes Jahr schon mal, will ich weiter nichts Neues zu schreiben - Link (auch mit meinen Beiträgen) hier:
http://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=65413&forum=7&start=20&highlight=endlager
Aktuell zu Fukushima: Reaktor 3 scheint jetzt völlig außer Kontrolle, Strahlungswerte haben sich exrem erhöht, aktueller Liveticker der FR:
http://www.fr-online.de/panorama/spezials/japans-katastrophe/greenpeace--atomunfall-hat-hoechste-ines-stufe-7-erreicht/-/8118568/8262528/-/index.html
Hier bekommt der Begriff "Teufelskreislauf" eine richtig höllische Bedeutung: die Peripherie des Reaktors (Kühltechnik) ist offenbar zerstört, deshalb Kühlung von außen mit Meerwasser, sonst unweigerlich massive Kernschmelze, Inbegriff des Super-GAU. Genau diese provisorische Kühlung aber spült einen großen Teil des offenbar freiliegenden hochradioaktiven "Inventars" des Reaktorkerns in die Biosphäre - ins Meer bzw. über Verdampfung in die Atmosphäre.
Ich sage euch: dieser Horror wird noch lange weitergehen. Die unausweichliche letzte Verzweiflungshandlung kann eigentlich nur darin bestehen, das gesamte AKW No. 1 unter einem gigantischen Haufen Sand und Beton zu vergraben.
Ob zuvor noch Maßnahmen zur Entschärfung (Reparatur der Kühlsystem/Alternativen) der erst noch anstehenden richtigen Katastrophe möglich sind, wage ich doch zu bezweifeln.
Und angesichts des in den Raktoren insgesamt vorhandenen Materials wird das keine lokal begrenzte Problematik bleiben - Verdünnung hin oder her...
Und die immer wieder von der japanische Regierung und dem Betreiber herausgegebenen Verlautbarungen ans Volk "Es besteht keine Gefahr" machen mich nur noch fassungslos.
Waldemar
Waldemar
--
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User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 25.03.2011 um 18:01 Uhr
| Waldemar schrieb:
"Und die immer wieder von der japanische Regierung und dem Betreiber herausgegebenen Verlautbarungen ans Volk "Es besteht keine Gefahr" machen mich nur noch fassungslos. "
*********************************************************
Moin Waldemar
1. Die haben ihren SuperGau nicht im Griff - Was (leider) in der Natur der Sache liegt....
2. Würden Sie vollumfänglich informieren - bekämen sie eine Massenpanik oder Massenflucht - die sie auch nicht im Griff hätten.....
Ergo - sind die Dinge wie sie sind....
Grüsse Sansibar  |
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| Geschrieben am 25.03.2011 um 18:57 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von benzinkocher am 25.03.2011 um 19:19 Uhr ]
sansibar schrieb:
Waldemar schrieb:
"Und die immer wieder von der japanische Regierung und dem Betreiber herausgegebenen Verlautbarungen ans Volk "Es besteht keine Gefahr" machen mich nur noch fassungslos. "
*********************************************************
Moin Waldemar
1. Die haben ihren SuperGau nicht im Griff - Was (leider) in der Natur der Sache liegt....
2. Würden Sie vollumfänglich informieren - bekämen sie eine Massenpanik oder Massenflucht - die sie auch nicht im Griff hätten.....
Ergo - sind die Dinge wie sie sind....
Grüsse Sansibar
Ja,
Punkt 1 erinnert mich fatal an "Der Zauberlehrling - Die Geister, die ich rief.."
Punkt 2 - auch ein Teufelskreis.
Ergo: es gibt keine Lösung, es wird keine Lösung geben - nur Leiden.
Wie ich schon mal schrieb: wie verantwortungslos, selbstgefällig und borniert sind die Verantwortlichen in Regierungen (auch unserer) und großen Konzernen, um angesichts dieser Dimensionen die Nutzung einer solchen letztlich unbeherrschbaren Technologie weiterhin zu riskieren?
Und was geht wirklich in den Köpfen von Merkel und Co. vor? Brüderles Erklärungen beim Treffen des BDI zum "Moratorium" (man ist ja unter sich) lässt ja fast schon Verschwörungsvermutungen aufkommen. Na ja, ist ne "Verschwörung light" - besser als "Kungelei" bekannt. Aber in diesem Fall geht es nicht um sowas wie `ne relativ lächerliche "Mövenpicksteuer" o.ä. sondern um existentielle Bedrohungen von Leib und Leben von vielen, vielen Menschen.
Mein ganz normaler (inzwischen allerdings auch bißchen fachkompetenter) Menschenverstand sagt mir: Sofortiger Ausstieg aus dieser "Energiegewinnung" und anschließende, möglichst effektive Schadensbegrenzung (Endlagerproblematik), alles weitere Rumlavieren und Relativieren ist absolut unverantwortlich!
Und das Argument "Aber in anderen Ländern werden dann weiterhin die AKW`s betrieben und sogar noch neue gebaut, zieht auch nicht. Es ist ein globales Problem, welches gelöst gehört. Da haben die Menschen in diesen Ländern dann auch ihre Pflicht - und kapieren dies hoffentlich auch.
Zu hoffen ist nur daß dazu nicht erst ein ähnlicher GAU hier in Europa, Amerika oder sonstwo erforderlich ist...
Waldemar
--
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| Geschrieben am 26.03.2011 um 19:11 Uhr
| Ja Frank,
so geht es mir auch. Eine kleinere Katastrophe folgt der nächsten, man ist erschüttert und irgendwie hat man es doch so erwarten können und wieder bei Seite geschoben. Da hat einer vorher Jahrelang seine Hausaufgaben so gut gemacht und wir waren unsensibel gegenüber der Gefahren, die nun wieder Wirklichkeit werden.
Und nun klagen die Betreiber auch noch auf den entgangenen Gewinn beim Betrieb dieser sicheren Anlagen. Das ist Kapitalismus par exolon!
--
Viele Grüße
Emil |
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User seit 06.05.2008
| Geschrieben am 29.03.2011 um 20:18 Uhr
| Hallo,
und es kommt noch viel schlimmer.
Gestern kamen meine Gedanken im ARD report MÜNCHEN.
Fazit: auch wenn die AKWs SOFORT abgeschaltet werden, geht dennoch eine große Gefahr von ihnen aus!
Über Jahre müssen die fucking bullshit Dinger  gekühlt werden ... sonst ... lá Katastrophe!
Und es kommt noch doller: die Lagerung der Brennstäbe ist so unsicher wie deine ungewaschene Unterhose. Ein Blechdach schützt vor Regen, nur wehe es scheißt mal eine Möve oder abstürzendes Flugzeug drauf! Klar haben wir die sichersten AKWs … liebe Politiker: mein Name ist HASE und dennoch bitte mit Bedacht und Sinn.
Trotz der eher "bedeckten Nachrichten" einen schönen Abend wünscht
--
Gruß
Chris
SLK 280: Bisherige Nachrüstungen: CupHolder; kleine Antenne, Reinhold Dachmodul, Sportluftfilter ...
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Geschrieben am 25.03.2011 um 17:55 Uhr 
