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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Erdbeben in Japan 2011, Fukushima und die Folgen des atomaren Supergaus.... |
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User seit 18.04.2007
|  Geschrieben am 15.03.2011 um 14:32 Uhr
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Gerd122 schrieb:
so, nun ist es amtlich.
Merkel und Westerwelle haben gestern mal wieder bei ihrer Ansprache betrogen und gelogen.
Es sind mittlerweile fast 20 Stunden seit der Ansprache vergangen und der Atomreaktor Neckarwestheim 1, für den es seit gestern nun gar keine Erlaubniss mehr gibt, ist immer noch nicht abgeschaltet.
Gruß
Gerhard
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cubanitsilberne Hubraumflunder
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die Verbindung von zwei Geraden ist eine Kurve
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Hab heute erst auf SPON gelesen, das das was Merkel und Westerwelle verkündet haben gar keine rechtliche Grundlage hat. Wenn AKW vom Netz genommen werden, dann höchstens auf Grund von Goodwill der Betreiber. Das Atomgesetz gibt das jedenfalls nicht her laut Artikel.
Und nach 20 Std. "Foul" zu schreien weil nichts passiert ist halte ich gelinde gesagt für billige Effekthascherei oder schleichenden Realitätsverlust. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, das der leitende Ingenieur sofort "den Schlüssel rumdreht" weil irgendwas in einer Pressekonferenz gesagt wurde oder irgendein Vorstand das sofort anordnet. Die Betreiber werden das selbstverständlich wie jeder andere auch prüfen und ihre Optionen bewerten, was nur Recht und Billig ist. |
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User seit 11.09.2004
 | Geschrieben am 15.03.2011 um 15:02 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK172 am 15.03.2011 um 15:02 Uhr ]
Hab heute erst auf SPON gelesen, das das was Merkel und Westerwelle verkündet haben gar keine rechtliche Grundlage hat. Wenn AKW vom Netz genommen werden, dann höchstens auf Grund von Goodwill der Betreiber. Das Atomgesetz gibt das jedenfalls nicht her laut Artikel.
Das steht in dem Artikel etwas anders drin. Das ist nur eine Vermutung eines Juristen.
Und wenn du ganz bis zu Ende liest, weißt du auch, dass eine Klage der Betreiber gegen die Rücknahme der Verlängerung voraussichtlich wenig Erfolg hätte.
Gruß
Guido
P.S.: bitte nicht immer so pessimistisch 
--
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 15.03.2011 um 15:12 Uhr
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Kron schrieb:
Hab heute erst auf SPON gelesen, das das was Merkel und Westerwelle verkündet haben gar keine rechtliche Grundlage hat. Wenn AKW vom Netz genommen werden, dann höchstens auf Grund von Goodwill der Betreiber. Das Atomgesetz gibt das jedenfalls nicht her laut Artikel.
nunja, die Betriebserlaubniss für Neckarwestheim 1 war im Grunde am 10.01.2011 erloschen. Nur durch die umstrittene Laufzeitverlängerung durften die noch am Netz bleiben. Das bedeutet das 1 Sekunde nachdem diese Laufzeitverlängerung zurück genommen wurde, das AKW keine Erlaubniss mehr hatte.
Gruß
Gerhard
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Beiträge: 265
User seit 18.04.2007
| Geschrieben am 15.03.2011 um 15:43 Uhr
|
SLK172 schrieb:
Hab heute erst auf SPON gelesen, das das was Merkel und Westerwelle verkündet haben gar keine rechtliche Grundlage hat. Wenn AKW vom Netz genommen werden, dann höchstens auf Grund von Goodwill der Betreiber. Das Atomgesetz gibt das jedenfalls nicht her laut Artikel.
Das steht in dem Artikel etwas anders drin. Das ist nur eine Vermutung eines Juristen.
Und wenn du ganz bis zu Ende liest, weißt du auch, dass eine Klage der Betreiber gegen die Rücknahme der Verlängerung voraussichtlich wenig Erfolg hätte.
Gruß
Guido
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Wie immer gelten folgende drei Grundsätze:
- Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge
- Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand
- Vor Gericht wird kein Recht gesprochen, sondern ein Urteil gefällt. |
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| Geschrieben am 15.03.2011 um 16:55 Uhr
| Hal.lo,
mit ihrer billigen "Schalten wir halt mal ab, bis die Wahlen vorbei sind"-Rede hat Westermerkel in peinlicher Offenheit zu erkennen gegeben, wessen Interessen diese Klientel-Regierung dient: der Atomkraftlobby!
Mit einem so durchsichtigen Manöver werden diese beiden aber kaum Stimmen für den in Baden-Württemberg momentan noch regierenden Atomfetischisten und Parteifreund Mappus retten können - so blöd sind nicht mal wir Schwaben!
Abgesehen davon fehlt Westermerkels "Moratorium" auch jede rechtliche Grundlage: das Atomgesetz gibt - entgegen Röttgens Meinung - keine Rechtsgrundlage für ein solches Moratorium her und per Ukas konnte Merkel vielleicht als Fähnleinführerin bei den DDR-Jungegpionieren entscheiden, aber nicht hier in unserer Bundesrepublik, wo nach dem Grundgesetz noch immer ein Gesetz nötig ist!
Wenn schon die Kanzlerin die Verfassung nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" bricht, ist's wirklich weit gekommen und Zeit, zu gehen...
Was den Ausstieg aus der Atomindustrie betrifft muss schnellstens der Konsens mit dem Ausstiegsszenario bis 2020, den rot-grün durchgesetzt hat (eine der wenigen sinnvollen Taten dieser Regierung...) wieder restauriert werden, denn er hat in der gesamten Bevölkerung weitestgehende Akzeptanz gefunden.
Und wenn aus 2020 dabei 2015 wird, ist's um so besser!
Und schwarz-gelb ist nun ganz offensichtlich über dem MHD und sollte schnellstens entsorgt werden!
Das geht ganz ohne Castoren und Zwischen- oder Endlager - einfach weg damit!
--
Herzliche Grüße!
Hal
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| Geschrieben am 15.03.2011 um 19:08 Uhr
|
fundriver schrieb:
... das Abschalten des AKWs, denn es gilt dabei immer noch die Restwärme zu kühlen und das kann dauern...
In der Regel dauert das kontrollierte Herunterfahren des Reaktors 2 bis 4 Tage. Die Brennelemente kühlen dann langsam runter. Castortransporter haben deshalb außen gut erkennbare Kühlrippen, Außentemperatur ca. 80°C.
Sowas im Garten und es ist immer strahlender Frühling.
--
Geist ist geil |
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| Geschrieben am 15.03.2011 um 19:08 Uhr
| Da ich kein Atomexperte bin eine Frage:
bringt es überhaupt etwas die AKW s nun „abzuschalten“ und was heißt das überhaupt? Man kann die sicher sofort vom Netz nehmen, aber bringt das wirklich sofort etwas??? Müsste man die nicht erst kontrolliert herunterfahren oder anders die „Brennstäbe“ erst verbrauchen, um die Anlage dann außer Betrieb zu nehmen? Ist das nicht „politischer Aktionismus“ ??? 
--
Gruß
Chris
SLK 280: Bisherige Nachrüstungen: CupHolder; kleine Antenne, Reinhold Dachmodul, Sportluftfilter ...
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| Geschrieben am 15.03.2011 um 19:34 Uhr
| Hallo
Ein AKW kann man binnen weniger Stunden runterfahren. Meines Wissens nach ist das strahlende Material natürlich noch im Reaktor es findet aber keine Kernspaltung mehr statt. Demnach entsteht auch keine Wärme und es kann keine Kernschmelze mehr erfolgen.
Besonders bitter um nicht zu sagen pervers ist es, das in Japan die Kühlung in Erster Linie wohl auf Grund von Stromausfällen versagt hat.
Hier wurde in der Tat am falschen Ende gespart 
--
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| Geschrieben am 15.03.2011 um 20:14 Uhr
| Hallo
Die Taktik von Merkel und Westerwelle ist doch eindeutig. Da werden für 3 Monate die ältesten Reaktoren vom Netz genommen. Und wenn man meint das sich die Volksseele beruhig hat und die Landtagswahlen vorbei sind, werden 2-3 Gefälligkeitsgutachten auftauchen, die den alten Schrottreaktoren eine hohe Sicherheit bescheinigen. Und dann gehen sie wieder ans Netz. Mehrmonatige Pausen sind überhaupt kein Problem. So etwas wird auch im Wartungsfall gemacht. Erst wenn man anfängt, die Brennstäbe zu entfernen, ist so ein Kraftwerk nicht mehr "auf die Schnelle" ans Netz zu bringen. Aber das warte ich mals ab. Hoffentlich sind die Wähler schlau genug und geben der Lobbyregierung die rote Karte. 
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