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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Der CASTOR 2010 rollt seit 14.20 Uhr... |
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Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 07.11.2010 um 14:41 Uhr
| Dagegen sein darf nach meiner Meinung jeder, Gründe gibt es genug!
Aber was die lieben Demonstranten vergessen ist die Tatsache, dass es dieses Material gibt und es möglichst sicher gelagert werden sollte!
Demonstrieren ja, blockieren nein!
Wo bleibt die Rücksicht auf die "unschuldig" Beteiligten? Auch Polizisten wollen nicht unbedingt in der Nähe dieser Castoren sein, die nach Aussage der Demonstranten und deren Organisatoren unsicher, nicht richtig dicht etc. sind!
Warum hält man sie dann länger als notwendig auf öffentlichen Straßen und sorgt nicht dafür, dass sie möglichst schnell da runter kommen?
Ferner werden alle mit der Reise beauftragten, egal welchen Job sie machen, länger als notwendig dazu gezwungen in der Nähe des so gefährlichen Materials zu beliben!
Einfach schizophren!
Die Leute denken nicht richtig nach und in Luft auflösen kann man das strahlende Material auch nicht!
Und ein paar besonders schlaue wollen dann auch noch Unfälle produzieren!
Ich verstehe es nicht!
Wer Löcher gräbt, Straßen unterhölt, bei Gleisen Schrauben löst gehört eingesperrt oder in die Klappse! Denn es besteht akut die Gefahr dass ein richtiger Unfall passiert!
Und sollten die Demonstranten recht haben dass die Transportbehälter unsicher sind, sollten sie das nicht noch auf diese Weise beweisen wollen!
Das ist so blöd als wenn Einer die Dynamitstange in der Hand anzündet um zu beweisen das die gefährlich ist!
Also friedlicher Protest aber keine solchen Experimete wie sie teilweise laufen!
Gruß
Frank
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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Forenuntersekundaner
Beiträge: 265
User seit 18.04.2007
| Geschrieben am 07.11.2010 um 14:47 Uhr
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patster schrieb:
mal nur als Gedankensprung:
wir regen uns über einen Schuldenberg auf den unsere Enkel bezahlen müssen
auf der anderen Seite produzieren wir Atommüll der noch in huntertausenden von Jahren gefährlich ist, das betrifft die nächsten tausend!! Generationen, tolles Erbe,
wenn man bedenkt das es die Menscheit seit nichtmal hunderttausend Jahren gibt.
Tolle Pespektive oder einfach nur unverantwortlich?
Patrick
--
"Licht ist schneller als der Ton. Das ist der Grund, warum manche Menschen intelligent erscheinen , bis sie sprechen" ...
Das ist eindeutig eine Doppelmoral. Schonmal was über die Untertagedeponien für chemisch-toxische Abfälle gelesen?
"Endlagerung toxischer Chemikalien in Untertagedeponien
Es gibt in Deutschland 4 Untertage-Deponien für chemisch-toxische Abfälle, in denen pro Jahr gut 100 000 Tonnen eingelagert werden. Diese Abfälle haben im Gegensatz zur Radioaktivität die Halbwertszeit „unendlich“! Auch ist die „Giftigkeit“ dieser Stoffe oft viel größer als diejenige der Radioaktivität. Die Deponie in Herfa-Neurode ist seit 30 Jahren in Betrieb und hat schon 2 Millionen Tonnen Abfälle eingelagert, auch Abfälle aus dem Ausland (dabei spricht niemand von „Verschiebung“ chemischer Abfälle über Grenzen hinweg).
Quelle: http://www.buerger-fuer-technik.de/body_endlager_argumente____.html
Erschreckend wie viel Müll schon unter unseren Füßen gammelt oder? |
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Forendoktor
Beiträge: 1811
User seit 21.01.2006
| Geschrieben am 07.11.2010 um 17:04 Uhr
|
jw61 schrieb:
Sondern???
Demonstranten demonstrieren, hier waren es ca 50.000. Diese Art "Maulwürfe" sind eher die Chaoten, z.T der schwarze Block die sich unter die Demonstranten mischen um leider ihre " Party" zu machen.. Sollte eigentlich bekannt sein der Unterschied und die Sache an sich. Ist doch nichts neues und schon gar kein Grund den rest der Leute damit ebenfalls zu belegen.
Das schottern ist wieder eine andere Sache. Das paar "Steine klauen" ist ungefährlich für den Zug selbst und eher von symbolischem Wert.
Und wie für viele anderen Aktionen auch, lediglich dazu da den Transport zu behindern, zu verlängern u.s.w., sprich zu verteuern, damit es sich irgendwann nicht mehr rechnet.
Ob so was klappt steht auf einem anderen Blatt, da kann jeder seine Meinung haben, und fast alle sind genauso richtig wie falsch
Ich glaube es ist nicht fair einfach zu unterstellen das eine Gefährdung von irgendwas erreicht werden soll schon gar keine Verletzten oder Toten. Von beiden Seiten.
Auch die Trachtengruppe handelt nur auf Befehl , machen ihren Job und dürfen nicht ihre Meinung( falls sie eine haben ), erst recht nicht "uffe Arbeit", kund tun. |
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Forenuntertertianer
Beiträge: 164
User seit 05.10.2010
| Geschrieben am 07.11.2010 um 18:01 Uhr
| Der Politik ist doch mit Argumenten überhaupt nicht beizukommen.
Als ob eine Merkel es interessiert, wenn ein Bauer auf dem Trecker 'nen Wimpel schwingt und die Bäuerin in die Trillerpfeife pustet.
Schon in Morsleben hat die Kanzlerin ihre (oder die ihr angetragenen) Vorstellungen durchgesetzt. Asse ist bei den Leuten ebenfalls bekannt und das in Gorsleben die Gutachten den politischen Anforderungen angepasst worden sind weiß da oben auch jeder.
Diese Politiker sind doch nicht doof, die handeln nach bestimmten Interessenlagen. Glaubt denn hier wirklich jemand, dass ein Herr Röttgen in die Politik gegangen ist, um für die Bürger im Land etwas zu tun? Das jemand wie Westerwelle das Wohl seiner Wähler im Sinn hat? OK, das einiger weniger schon.
Aber wenn ein CDUler in die Politik geht, dann doch nicht als Menschenfreund, der das beste für seine Wähler möchte.
Für einen konservativen Politiker ist das Parteibuch nichts anderes als wie eine Mitgliedschaft im Tennisclub, Schützenverein oder einer örtlichen Unternehmergemeinschaft. Da geht es um Kontakte, Verbindungen und Geschäftsinteressen. Das ist alles.
Wenn man dann noch sehen muss, wie die Betreiberländer Bayern und BW die Endlagersuche gaaaaanz weit von sich schieben, obwohl auf den ersten Blick die geologischen Begebenheiten im Süden besser erscheinen, da kann ich schon verstehen das die Leute keinen Bock mehr haben sich ein X für ein U vormachen zu lassen.
Irgendwann ist halt zu viel Dampf im Kessel.
--
"“Siehst du nicht aus, wie jemand dessen Gesicht 3000 Dollar wert ist?” – “Ja, aber du siehst nicht aus wie jemand der 3000 Dollar kassiert!”"
— Zwei glorreiche Halunken (1966) |
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| Geschrieben am 07.11.2010 um 22:51 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von jw61 am 07.11.2010 um 22:53 Uhr ]
dpa meldet, der Castor-Transport mit Atommüll ist bis mindestens Montagmorgen lahmgelegt, weil die Gleise von geschätzten 3000 Aktivisten blockiert und die Polizisten am Ende ihrer Kräfte sind.
Der Zug wurde im wendländischen Dahlenburg mit Stacheldraht eingezäunt.
--
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Jürgen
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| Geschrieben am 07.11.2010 um 23:13 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 07.11.2010 um 23:15 Uhr ]
S - FP 230 schrieb:
Demonstrieren ja, blockieren nein!
Moin!
Ganz meiner Meinung! Bahnbohlen untergraben etc. geht m.E. einen Schritt zu weit, denn immerhin wird da keine Buttermilch transportiert.
Im Gegensatz zum damaligen Chaos in Wackersdorf (s. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_Wackersdorf ) sind die jetzigen Demonstrationen eh nicht mehr der Rede wert. Bei diesen Temperaturen holt man sich bei einem Sitzstreik auf den Bahngleisen eh nur frische Hämorrhoiden oder eine stotternde Blase - das ist das Einzigste was man verändert...
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg > Olaf
V6 Kompressor - mehr braucht keiner! Lysholm, alter Schwede...!
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| Geschrieben am 09.11.2010 um 19:12 Uhr
| Der bisher längste CASTOR-Transport ist nach 92 Stunden beendet.
Die Anti-Atombewegung und die Polizei sind insgesamt mit dem Ablauf zufrieden.
Ob es der medienwirksam sichtlich bemühten Opposition um Gysi, Roth, Trittin und Co gelingt, aus dem schwarz-gelben Ausstieg aus dem Atomaustieg politischen Profit zu schlagen, bleibt abzuwarten.
Die derzeitige Mehrheit gegen Atomkraft in der Bevölkerung ist nur mit Stimmen aus dem bürgerlichen Lager möglich. Das Bürgertum hat, wie es auch hier deutlich wurde, von friedlichen und gewaltfreien Protesten wohl andere Vorstellungen als jene ideologisch motivierten, die wir an diesem Wochenende erleben mussten.
Der zivile Widerstand war mit Sicherheit keine Sternstunde der Demokratie, wie es Frau Künast bezeichnete.
--
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| Geschrieben am 10.11.2010 um 12:51 Uhr
| ...das ganze Thema ist so nervig wie das S21-Gezerre. Wir produzieren Strom, folglich müssen wir auch mit den Konsequenzen klarkommen. Ich frage mich aber mittlerweile, ob die Herrschaften, die sich bei diesen ganzen Events so medienwirksam in Szene setzen, ihren Strom rein aus dem hauseigenen Windrad beziehen oder gar bei Kerzenschein lesen? 
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