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Klatsch und Tratsch » » Thema: Schutzgasschweißen |
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 01.10.2010 um 19:24 Uhr  
| Moin
Gestern hatte ich bei einem Bekannten (Schlossermeister) meine ersten beiden Stunden im Schweißen mit Schutzgas.
Hätte nicht gedacht, dass die Sache so spannend ist.
Nach Einstellen der korrekten Stromstärke und Drahtvorschub (0,8 mm Draht) ging es los mit ziehen der ersten Schweißnähte, kurze Zeit später die erste einigermaßen gerade Naht.
Im Pendelverfahren die ersten selbstgebrannten Löcher aufgefüllt und so die Erfahrung bei zuviel Strom repariert.
Natürlich auch ausprobiert, wie es sich verhält bei zuviel- zuwenig Strom, bei zuviel- zuwenig Drahtvorschub, mit und ohne Schutzgas.
Ist auf jeden Fall eine fazinierende Alternative zum Kleben, Nieten und Schrauben und macht mächtig Spaß.
Ist der Schweißstrom gefährlich, ich denke da weniger an die Stromspannung als an die Stromstärke ??
Gruß J.
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 10870
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 01.10.2010 um 20:53 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Olaf M am 01.10.2010 um 20:55 Uhr ]
Moin!
Wenn Du nicht mit nassen Socken auf dem Werkstück stehst sollte nichts passieren.
Weitaus gefährlicher sind die freigesetzten Gase und Feinstäube (teils stark Krebserregend) sowie die optische Strahlung im sichtbaren, im infraroten und im nichtsichtbaren ultravioletten Bereich. Brennbare Materialien (z.B. Oele) sollten natürlich außer Reichweite sein.
Schutzausrüstung ist beim Schweissen immer das A und O.
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg > Olaf
V6 Kompressor - mehr braucht keiner! Lysholm, alter Schwede...!
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 01.10.2010 um 20:55 Uhr  
| Hallo Ostsee,
Schweißen überhaupt ist spannend, also auch Elektroschweißen und Autogenschweißen. Alle Verfahren erfordern eine hohe Fertigkeit, sonst geht es im wahrsten Sinne des Wortes daneben. Während meines Praktikums habe ich das alles mal bei VW gelernt.
Achte beim Schutzgasschweißen extrem auf Deine Augen und Deine Haut. Die Augen hast Du ganz schnell verblitzt und die ungeschützte Haut kann, wie bei einem Sonnenbrand, verletzt werden. Aus meiner Zeit als Student im Omnibuskarosseriebau habe ich diese Erfahrungen noch gut in Erinnerung. Damals wurden Aluminiumbleche im MIG-Schutzgasverfahren geschweißt.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
===================
Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 03.10.2010 um 22:51 Uhr  
| moin
Danke für eure Tip`s.
Klar, Sicherheit geht vor Schönheit.
Anbei einen kleinen Eindruck vom ersten gebratenen Stück.
Man beachte die vordere Naht, kann sich doch schon sehen lassen.
So ein Stück hat den Vorteil der vier Seiten.
Also ich finde es einfach genial, solange man sowas nicht berufsmäßig machen muss.
Gruß J.
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 198
User seit 11.03.2007
| Geschrieben am 04.10.2010 um 14:34 Uhr  
| Moin Ostseepower,
ja, ja, Schweissen ist schon eine aufregende Sache...
Es kommt nicht auf die Optik der Naht an sondern ob sie hält.
Bei uns wurden damals die Nähte gebrochen, da hat dir die Optik wenig genutzt.
Gruß Björn (ehmals gelernter Metallbauer Konstruktionstechnik oder auf deutsch Betriebsschlosser... und zum Glück seit 13 Jahren nicht mehr in diesem Beruf tätig | Antworten
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 04.10.2010 um 23:46 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Ostseepower 1 am 04.10.2010 um 23:48 Uhr ]
moin
wenn ich recht interpretiere, dann ist Schutzgassch. für dünnes Material und normales elektrisches Sch. für dickes Eisen.
Dennoch geht es mit dem Lochreinbrennen, auch mit Schutzgas recht schnell, selbst in 3 mm dickes Blech.
Und mit weniger Strom bleibt der Draht pappen.
Mich würde die Möglichkeit interessieren wie extrem dünnes oder auch zum Teil bereits stark verrostetes Blech (aber noch mit festem Kern), schweißtechnisch noch verarbeitet werden kann.
Mit 0,8 mm dickem Sch.- Draht haut das nicht hin, auch ist die Stromstärke viel zu hoch und somit der Lichtbogen zu stark.
Bleibt da nur Sch. mit Gas oder gibt es Geräte für feines Arbeiten, jenseits der gewerblichen Geräte ???
Bin am Anfang meiner Übungen mit den verschieden Techniken und möchte mir eventuelle Umwege ersparen, da ich nicht vorhabe, Schwermetall zu verarbeiten.
Gruß J.
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 339
User seit 18.06.2008
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenunterprimaner
Beiträge: 463
User seit 11.05.2008
| Geschrieben am 05.10.2010 um 09:32 Uhr  
| Also Strom und Spannung... Ich fasse dir ohne ohne zu Zögern an 24V 200A (wenn der Leiter durch den Strom jetzt nicht heiss geworden ist) aber nicht an 200V 24A! Da der Körper Strom nicht so gut leitet (Widerstand etwa 1kOhm), passiert bei niedriger Spannung nix, der große Strom fließt woanders ab (oder eben gar nicht).
Beim Bleche schweißen ist die Punkttechnik angesagt: Immer einen Schweißpunkt nach dem anderen, dauert zwar, aber die Chance ist geringer, Löcher zu produzieren.
--
Gruß Thomas
'01er 230er, linaritblau, ER, SB (dauergrün), AEs mit CCFL, gAwhmsgQK (gekürzter Automatikwählhebel mit selbst gefertigtem Quer-Knauf), OZ 17" 3-Speichen, und auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn: Mit Ölstoppkabel! | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 05.10.2010 um 09:49 Uhr  
| Moin, Thomas!
Als direkt von Dir angesprochener möchte ich doch hoffen, dass Du Dir damit selbst den größten Gefallen getan hast.
@all!
Diesen Thread lese ich, als einer der seine Gartenmöbel regelmäßig selbst E-schweißt und damit vor frühzeitigen Sperrmüll/Alteisensammlung bewahrt, mit großem Interesse, daher meinen ausdrücklichen Dank an die vielen Informanten - das ist ja der reinste Schweisskurs! MFG Dieter. | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 05.10.2010 um 10:18 Uhr  
| moin
auch meinen Dank für die sehr ausführlichen Informationen.
Habe jetzt erst einmal genug zum Lesen, da bei mir stets erst die Theorie und dann die Praxis kommt.
Ich möchte schon wissen, was ich warum mache.
Besonders die Schutzausrüstung halte ich für zwingend notwendig.
Erlaube mir, euch auf dem Laufenden zu halten und bei Fragen erneut zu posten.
Gruß J.
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