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Klatsch und Tratsch » » Thema: Frankreich demonstriert gegen Rente mit 62 |
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3065
User seit 04.08.2009
| Geschrieben am 08.09.2010 um 22:14 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von jw61 am 08.09.2010 um 22:16 Uhr ]
Gott sei dank ist das kein Wunschkonzert, sonst würde so mancher die Rente ab 40 bei vollen Bezügen favorisieren.
Französische Verhältnisse mögen vielleicht für den Einzelnen erstrebenswert sein, haben aber den kleinen Nachteil, das sie durch die Solidargemeinschaft der Beitragszahler nicht finanzierbar sind.
Insofern sehe ich -wie die Mehrheit der bisherigen Beiträge hier- für derartig unrealistische Forderungen ebenfalls keinen Spielraum.
Wir dürfen froh sein, wenn -ohne notwendige Systemänderung- das heutige Niveau gehalten werden kann. Wir sollten deshalb keinesfalls Richtung Süden, sondern in den Norden, genauer nach Skandinavien schauen.
Einige Ideen für eine Systemänderung
- Einführung einer Grundrente orientiert am aktuellen Hartz IV-Niveau
- zukünftig den Zeitpunkt des Renteneintrittes nicht mehr wie bisher vom Lebensalter, sondern von der Anzahl der Beitragjahre (einschl. Ausbildungs-/Studienzeiten) abhängig zu machen > Rente statt mit 67 Jahren nach zb. 45 Beitragsjahren.
- die Rentenhöhe berechnet sich wie bisher aus der Höhe der eingezahlten Beiträge
- wer länger arbeiten möchte, darf dies zugunsten seines pers. Rentenkontos tun.
- steuerliche Förderung von Beiträgen zur privaten Altersvorsorge (ähnlich der skandinavischen Rentenfonds, aber attraktiver als Riester )
Hierdurch würde insgesamt ein nicht unerheblicher Leistungsanreiz geschaffen und gleichzeitig das Bewusstsein für positive gesellschaftliche Veränderungen forciert.
--
Viele Grüße an die SLK-Fans
Jürgen
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 08.09.2010 um 23:36 Uhr  
| Hallo
Ich sehe viele Diagramme, Statistiken, Diskusionen über die Probleme der immer Älter werdenden Gesellschaft.
Mir hat aber noch keiner ausgerechnet wieviel Kohle ich mit 60 bekommen würde wenn ich meinen Rentenbeitrag auf ein privates Depot eingezahlt hätte.
Ach halt, ich vergaß, Solidaritätsprinzip.
Einer schafft und 2 schnorren.
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 09.09.2010 um 00:02 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuckySLK am 09.09.2010 um 00:14 Uhr ]
fischmanni schrieb:
Hallo
......
Ach halt, ich vergaß, Solidaritätsprinzip.
Einer schafft und 2 schnorren.
--
Mehrjungfraumann und Blaubarschbube vereint!!
Hallo Fischmanni,
wer bitte soll bei der Rente schnorren? Die, die lange Berufsjahre eingezahlt haben? Wer bekommt sonst noch Rente? Niemand. Wer nicht eingezahlt hat bekommt nichts, wer wenig eingezahlt bekommt wenig, der Volleinzahler bekommt im äußersten Fall den Höchstbetrag.
Was ist daran falsch?
Daß das Solidarsystem nicht mehr stimmt steht auf einem anderen Blatt. In erster Linie sind es nicht die Einzahler, die demographisch bedingt immer weniger einzahlen, sondern die verschiedenen Regierungen, die den Rententopf systematisch geleert haben.
Stichworte: Aufbau der Bundeswehr, Frühverrentung ab 1972 mit 63 Jahren ohne Abschläge, Finanzierung der deutschen Einheit und Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern an die im Westen, ohne daß von dort ein Pfennig eingezahlt wurde.
--
Grüße, Lutz
_________
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 09.09.2010 um 08:16 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Bestia negra am 09.09.2010 um 08:17 Uhr ]
LuckySLK schrieb:
...Angleichung der Renten in den neuen Bundesländern an die im Westen, ohne daß von dort ein Pfennig eingezahlt wurde.
--
Grüße, Lutz
Hallo Lutz
Da würde ich dir raten dich nochmals zu belesen. Auch in den neuen Bundesländern gab es eine Sozialversicherung, welche die Krankenversicherung und die Rentenversicherung beinhaltete. Der Satz lag bei 20 %. Das dies in monetären Zahlen ausgedrückt weniger war als in den aBLs liegt in der Natur der Sache. Mein Vater verdiente als Ingenieur ca. 600 Mark. Das kein Geld bei der Wiedervereinigung aus der Rentenkasse Ost in die Rentenkasse West floss, lag wohl eher daran, dass der Staat pleite war.
Wenn uns heute Frankreich aufnehmen würde, gäbe es wohl auch keine Rentenkasse und die Franzosen würden in 20 Jahren auch über die Deutschen jammern, die ihre Rentenkassen geschröpft haben. (Diesen Abschnitt nicht allzu ernst nehmen.)
Zum Thema demographische Entwicklung habe ich ja schon eine Grafik auf der ersten Seite gebracht. Um das System so aufrecht zu erhalten, müssten mit dem derzeitigen Beitragssatz und einem Durchschnittslohn von ca 2.750 € zwei AN in die Kasse zahlen, damit ein Rentner ca 1.000 € brutto bekommt.
--
Grüße Ralph
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5398
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 09.09.2010 um 11:04 Uhr  
| Ein weiterer wichtiger Beitrag wäre der, dass per Gesetz verboten wird, dass die Politik Zugriff auf eingezhalte Beiträge hat und diese Zweckgebunden für das eingesetzt werden, wofür sie bestimmt sind!
Keine Deutschkurse für Rückkehrer woher auch immer, kein Löcherstopfen mit unseren Beiträgen, wo sind die Effekte geblieben Verzicht auf einen Feiertag, usw..
Mittlerweile ist der Bundeshaushalt vermengt mit Renten- und Sozialkassen und keiner blickt mehr so richtig durch, was mit welchem Geld finanziert wird.
Gibt es irgendwo ein Loch, in der anderen Kasse ist noch Geld, also bedient man sich da!
Ist irgendwo was übrig, was wird gemacht, irgendwelche blödsinnigen Leistungsverbesserungen eingeführt damit das Geld verbraucht wir anstelle es für schlechte Zeiten zu sparen!
Ich denke jeder Betrieb der so geführt würde wäre in kürzester Zeit Pleite!
Gruß
Frank
--
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Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 09.09.2010 um 11:07 Uhr  
| Hallo Ralph,
Du bestätigst ja meine Aussage deren Quelle die WAZ vom 14.09.2005 ist.
Zitat Anfang:
"Kohl aber finanzierte die Einheit über die Sozialversicherung. Die musste Leistungen an Empfänger erbringen, die nichts eingezahlt hatten."
Zitat Ende.
Das das politisch und sozialpolitisch richtig war mag niemand bestreiten. Nur wirtschaftlich in Bezug auf die Leerung der Kassen der Rentenversicherung war es nach den vorangegangenen Entnahmen fast der Todesstoß, an dem der arbeitende Teil der versicherungspflichtigen Bevölkerung nun heute zu knabbern hat.
Auch Frankreich wird nicht um eine drastische Anhebung des Rentenalters herumkommen, was faktisch einer Kürzung der Rente gleich kommt.
--
Grüße, Lutz
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16799
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 09.09.2010 um 11:15 Uhr  
| Hallo Ralph und Lutz,
es ist müßig darüber zu streiten, ob in der DDR nun eingezahlt wurde oder nicht und wo das Geld geblieben ist.
Wir haben bei der Rente ein Umlageverfahren , d.h. das was rein kommt, geht auch wieder raus zzgl. Bundeszuschuss. Von daher ist es egal wie viele Staaten oder Personen mit aufgenommen werden, so lange die Verteilung zwischen Beitragszahlern und Rentnern einigermaßen stimmt.
Gruß
Guido
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| Geschrieben am 09.09.2010 um 13:06 Uhr  
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LuckySLK schrieb:
Hallo Ralph,
Du bestätigst ja meine Aussage deren Quelle die WAZ vom 14.09.2005 ist.
Zitat Anfang:
"Kohl aber finanzierte die Einheit über die Sozialversicherung. Die musste Leistungen an Empfänger erbringen, die nichts eingezahlt hatten."
Zitat Ende.
Grüße, Lutz
Hi Lutz
Und genau das ist falsch. Es wurde ja von jedem Arbeitnehmer (und das sogar bei Vollbeschäftigung 20% desBruttolohnes eingezahlt. Was die Regierung bzw. die Kassen damit machten, sieht man ja heute selbst. Es wird für das Stopfen des Haushaltes ausgegeben.
--
Grüße Ralph
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