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| Tipps und Technik R170 » » Thema: Anleitung für Reparatur der Teillastentlüftung |
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 |  Geschrieben am 20.12.2010 um 07:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von kauba1 am 20.12.2010 um 07:59 Uhr ]
Moin!
Jetzt hast Du wieder Recht. Das spart schon die kleinen Dichtungen, von denen ja an jeder 2 Stück sind, und die beim Rein und Raus leicht kaputt gehen können, ganz zu schweigen von der Arbeit, an der es ja ansonsten nicht mangelt. War das gasanlagenbedingt oder kann man das auch sonst weglassen? MfG Dieter |
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| Geschrieben am 20.12.2010 um 10:05 Uhr
| Das kann man auch so weglassen. Ich glaube man kann den Benzinverteiler oben auch dran lassen.
Durch die Gasanlage hat man nochmal zusätzlich die Gaseinspritzanlage auf dem Ansaugkrümmer, also eher noch mehr Zeug da oben drauf. Kann man alles drauf lassen, wenn man an die Ansaugkrümmerschrauben kommt.
Lediglich die Benzinleitung sollte man kappen.
mfg |
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| Geschrieben am 08.06.2011 um 10:16 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 08.06.2011 um 10:19 Uhr ]
Moin Gemeinde!
Ja, ich bin auch im Club der Teillastentlüftungs-Wahnsinnigen.
Diese Mitgliedschaft war hart erkämpft.
Jemand hat geschrieben, es wäre eine Sklavenarbeit.
Mindestens!!! So eine Quälerei!!!
Aber es ist vollbracht. Die Bilder und dieser Threat haben mir echt weitergeholfen.
Ein paar Anmerkungen habe ich dazu:
Für ungeduldige und "Haurucks" ist diese Arbeit nicht geeignet.
Man sollte unbedingt einen Knarrenkasten mit kleinen Nüssen (13er), vielen unterschiedlichen Verlängerungen und Gelenken haben. Wäre mein Proxxon-Kasten nicht umfangreich ausgestattet gewesen, wäre es zwecklos gewesen auch nur den Versuch zu starten. Ist wirklich verteufelt eng.
Bei mir gingst nur mit der 1/4 Knarre, 2 unterschiedlich langen Verlängerungen und einer wirklich filigranen 13er Nuss.
Platz hat man so gut wie gar keinen!
Gedauert hats bei mir rd. 6 Stunden. Das war zugegeben sehr langsam, aber ich bin auch nur Hobbybastler und extrem vorsichtig. Beim nächsten mal (und es wird bei mir definitiv kein nächstes mal geben !!  ) würde es deutlich schneller gehen.
Ich habe zwischendurch Fotos gemacht und hatte den festen Willen, hier eine PDF-Anleitung zu basteln.
Allerdings waren die Versuche, entsprechend Platz im Moterraum zu bekommen so umfangreich, dass man es nicht vernünftig beschreiben/dokumentieren kann.
Im Prinzip reichen die Bilder hier bereits völlig aus, um das Wesentliche zu erkennen. Den Weg zu mehr Platz muss wohl jeder für sich herausfinden.
Die Düsen saßen - wie erwartet - zu und konnten schnell mit der genannten Büroklammer durchstoßen werden. Eine ausgiebige Reinigung erfolgte nun.
Ich hatte gehofft, die Düsen mit konischen Pfeifenreinigern säubern zu können.
Leider bekam ich im Handel nur die mittlere Größe. Die war leider immer noch zu dick für die 1,1mm-Seite.
Glücklicherweise hatte ich noch einen Bürstenaufsatz einer Interdentalzahnbürste aus dem Aldi (kleinste Ausführung!!).
Diese habe ich in Reinigungsflüssigkeit getränkt und die Düsen saubergeschrubbt.
Die Schläuche reißen beim Versuch sie abzuziegen direkt ab und sind am besten mit einem scharfen Schraubendreher oder mini-Stechbeitel abzubekommen. Die neuen Schläuche muss man kürzen und die Montage der neuen Komponenten ist wirklich sehr leicht.
Danach habe ich die Auflageflächen für die neuen Dichtungen der Ansaugbrücke gereinigt und von Ölresten befreit. Neue Dichtungen rein (die Alten waren eigentlich noch gut) und das ganze dann wieder zurückgebaut.
Bei mir (preFL aus 1996) war es gut möglich, die Benzinversorgungsbrücke komplett von der Ansaugbrücke abzubauen. Lediglich der kleine Schlauch zum vorderen Ventil musste dabei abgezogen werden. Habe die komplette Mimik dann mit einem Bindfaden am Scheibenwischer angebunden und somit aus dem Arbeitsbereich entfernen können.
Geholfen hat auch, den kleinen "Kabelbaum" von der Brücke / Drosselklappe abzuschrauben. Jeder Zentimeter Platz hilft enorm! Den Stecker an der Drosselklappe VORSICHTIG an den seitlichen Stiften abhebeln und auch nicht vergessen, ihn nachher wieder zu montieren (mir beinahe passiert).
Auf erheblichen Muskelkater einstellen! Diese Verrenkungen sind jenseits von allen Kamasutra-Stellungen. Auf Gürtelschnallen / Metallknöpfe an der Buxe verzichten oder entsprechend die Kotflügel schützen.
Ich werde nachher nochmal zum Auto gehen und eine Teileliste hier posten, die wirklich ALLE benotigten Teile für den preFL beinhaltet.
Eine Frage an die Experten habe ich dennoch:
Ich habe nur 4(!) von den 47er-Dichtungen gefunden.
Meine Vermutung ist, dass die anderen vier am anderen Ende der Einspritzdüsen liegen, mit dem sie an der Metallbrücke befestigt sind, oder?
Motorseitig können es eigentlich nur 4 sein.
Die habe ich vorsorglich alle ausgetauscht.
Die Einkaufsliste poste ich nachher.
Kosten hierfür rund 66 Euro.
Grüße,
Marc
PS: wer Rächtzschraibfählär findet, darf sie behalten!  |
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| Geschrieben am 08.06.2011 um 11:53 Uhr
| Bravo, Marc!
Bei mir haben die Teile viel weniger gekostet. Die großen Dichtungen an den Ansaugstutzen habe ich unnötigerweise gekauft. Düsen sind ja nicht nötig. Dann sind's nur ein paar Schläuche unter 10€, das Rückschlagventil, die Kunststoffklammer (die habe ich vergessen rechtzeitig in den Motorblock zu stecken) und die Dichtungen bei den Düsen. Da sind an jeder Düse 2 Stück. Damit erklärt sich auch Deine Frage.
Mich würde noch interessieren, ob Du nun im Leerlauf, wenn Du mal den fingerdicken Schlauch vom Ölabscheider zum Luftfilter abziehst, eine Änderung am Herauspusten feststellst. Das war bei mir schon auffallend: Vorher lokomotivenmäßig, nachher nur noch leicht, im Leerlauf ganz wenig und nur bei Gasstößen stärker. Das war Sklavenarbeit (pebu)! Ich fand's abenteuerlich. VG Dieter.
--
DKW junior, Ford 17M P3, BMW: 2000, 2000tilux, 2500, 3.0CSi, 316, 316(E30), 318i(E30), aktuell: BMW316i(E36) + SLK 230A/98 180000km natürlich mit ÖSTK |
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| Geschrieben am 08.06.2011 um 12:10 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 08.06.2011 um 12:12 Uhr ]
Danke für das "Bravo" 
An sich wars ja nix großes - nur "Fummelkram"...
kauba1 schrieb:
Da sind an jeder Düse 2 Stück. Damit erklärt sich auch Deine Frage.
Nicht wirklich. Ich frage nochmal bohrend nach: wo genau sind denn nun die 2 Dichtungen. Motorseitig (also Richtung Brennkammer) ist nur eine pro Düse zu sehen. Wo sitzt denn nun die ominöse 2. Dichtung? An der anderen Seite der Düse (Richtung Kraftstoffversorgung)? Das wäre eine Erklärung für mich, weil ich die Einspritzbrücke komplett (ohne Ausbau der einzelnen Düsen) abgebaut habe.
kauba1 schrieb:
Mich würde noch interessieren, ob Du nun im Leerlauf, wenn Du mal den fingerdicken Schlauch vom Ölabscheider zum Luftfilter abziehst, eine Änderung am Herauspusten feststellst.
Kann ich Dir leider nicht sagen, da ich "vorher" nicht geprüft habe.
Sorry!
Grüße, Marc |
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| Geschrieben am 08.06.2011 um 14:09 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Torfkopf am 08.06.2011 um 14:30 Uhr ]
So....
wie versprochen die komplette Teile-Liste für die Sklavenarbeit.
Die Liste beinhaltet alle Teile für einen preFL 230K aus 1996, wenn man wirklich ALLES tauschen möchte... das ist aber nicht wirklich immer notwendig.
Preise in der Tabelle sind netto!
Menge.Teilenummer:....Bezeichnung..........Einzelpreis....Gesamtpreis.. Anmerkung
1) 8x MA014 997 68 45 083500/Dichtring..........2,43.......19,44......... O-Ringe für die Einspritzdüsen
2) 2x MA111 017 00 12 083500/Düse...............1,35.........2,70......... die verkokten Messingdüsen
3) 1x MA126 501 00 20 083500/Halter..............1,38.........1,38......... Plastikhalter für das Rückschlagventil
4) 1x MA111 010 00 91 Ventil.........................10,71.......10,71......... Rückschlagventil
5) 2x MA002 094 01 82 Schlauch......................2,98.........5,96......... Schlauch Düse-Rückschlagventil
6) 1x MA111 018 15 82 Schlauch......................5,01.........5,01......... Schlauch vom Rückschlagventil zurück
7) 2x MA111 141 12 80 Dichtung......................5,83.......11,66......... Dichtung Zylinderkopf-Ansaugbrücke
gesamt (netto): 56,86
MwSt: 10,80
gesamt (brutto) 67,66
*grummel* ich krieg die Tabelle nicht vernünftig formatiert 
Anmerkungen:
Pos1) ich habe lediglich 4 Stück verbaut, da ich die Einspritzdüsen nur aus der Ansaugbrücke und nicht aus dem Rail genommen habe.
Pos2) ich habe die Düsen nicht getauscht, reinigen genügt. Habe nur eine als Muster mitgenommen, um die Reinigung zu "üben"
Pos5) die Schläuche müssen in der Länge angepasst werden.
Pos7) musste eigentlich nicht erneuert werden, habs trotzdem gemacht |
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|  Geschrieben am 05.02.2012 um 13:23 Uhr
| Sehr hilfreicher Thread mit guten Anleitungen! Danke dafür!
Stimmen die Teilenummern auch für den FL?
Nachdem die Arbeiten an den Ventilen ereldigt sind, steht noch immer die Reinigung des Ladeluftkühlers bzw. des gesamten Ansaugtraktes aus, oder? Da dürfte ja noch immer Öl drin sein, das zum LMM gelangt, obgleich hoffentlich kein neues mehr nachkommt 
Greets
Basti |
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