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User seit vor Apr. 03
 |  Geschrieben am 03.05.2010 um 13:31 Uhr
| Halo allerseits,
mein einziger privater Opel war ein Manta A/SR 1,9 L / 90 PS aus der allerersten Serie. Das war mit Verlaub zu sagen, das qualitativ Schlechteste, was ich je auf 4 Rädern besessen habe. Der hatte eigentlich alles, was man sich denken kann. Rubbelnde Scheibenbremsen, gleich während der 6-monatigen Garantie wurden drei Sätze verbaut, die keine Abhilfe brachten, mehrfach undichtes Differential, ausgeschlagener Verteiler, undichte und pfeifende rahmenlosen Türfenster etc., ich bekomme heute gar nicht mehr alles zusammen. Der stand nur in der Werkstatt und war am Ende regelrecht kaputt geschraubt. Nach relativ kurzer Zeit habe ich den dann gegen ein Audi 100S Coupé eingetauscht, das war die zweifellos bessere Wahl.
Dennoch hängt mein Herz, nicht zuletzt durch das Werk hier in Bochum, an der Marke und deren verblasstem Ruhm. Heute kann man sich gar nicht vorstellen, daß in der Oberklassse Mercedes gegen den Opel Kapitän keinen Stich bekam. Wer es zu etwas gebracht hatte fuhr nicht Mercedes, sondern Opel.
Und heute? Eine Hiobsbootschaft hinsichtlich des Standortes Bochum jagt die andere. Wenn es doch bloß mal ein Ende hätte!
--
Grüße, Lutz
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.05.2010 um 00:02 Uhr
| Hallo Knut,
das ist ein schönes Bild  .
Weniger Dach für mehr Geld. Dafür ein Kofferraum, in dem sich das Gepäck verlor. Das ging damals. Am Radstand für ein Coupé wurde nichts geändert, das wäre zu teuer gewesen. Opel war in solchen Modikfikationen einfach schlicht und geradeaus und verkaufte die Dinger auch mit Erfolg.
Und dann die 60 PS. Wow, das war damals schon was  .
--
Grüße, Lutz
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User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 05.05.2010 um 10:41 Uhr
| Tja - Opel, die verkauften auch mal Autos der Oberklasse und überließen stolzen Jungs einen Kotflügel zum Anlehnen.
Den auf dem Foto abgebildeten Kapitän kaufte mein Vater 1960 für ca. 12.800 DM, mit Overdrive, Revolver-Handbremse, Weißwandreifen, großem Schiebedach, Blumenväschen an der Beifahrerseite, Panoramascheibe und einem Radio, das ungefähr soviel Platz wie ein Klavier benötigte.
Der Vorgänger-Kapitän aus 1957 hatte - sehr zur Freude meiner späteren Eltern - noch eine durchgehende Sitzbank vorne, während das neue Exemplar über Einzelsitze verfügte.
Der 1960er-Kapitän war nach gut drei Jahrzehnten Opel-Treue der letzten seiner Art in unserer Familie. Danach kamen Heckflosse, /8er usw., deren Qualität bei geringerem Wertverlust deutlich besser war. Heute habe ich manchmal den Eindruck, dass Mercedes der Opel von morgen ist.
Grüße vom Willy
--
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 09.05.2010 um 23:42 Uhr
| Hallo Opel Freunde,
ich komme noch mal auf den legendären Opel GT zurück.
Beim Suchen in meinem Bücherregal vor einigen Tagen fiel mir ein Buch in die Hände, das ich wohl irgendwann einmal gekauft und dann gleich weggestellt habe: Etienne Henrion und Stefan Müller; Opel GT Projekt 1484.
Nachdem ich es gelesen habe muß ich sagen, dieses Buch ist das Beste, was ich bisher als Dokumentation über die Entwicklung, Produktion Weiterentwicklung und die Umstände der Produktionseinstellung des GT gelesen habe. Viele Details, viel Insiderwissen und viele Opel interne Details hinsichtlich des heimlichen Beginns des Projektes in Rüsselsheim, des Stylings und der Technik. Man spürt auch die Einflussnahme der Amerikaner unter ihrem damals legendären Chefstylisten Bill Mitchell. Für den GT-Interessierten ein Muß!
Es erschien 1997 im Podszun Verlag und ist vergriffen.
Ich habe mal im Internet gesucht und bin mit einzelnen Exemplaren fündig geworden. Die Preisspanne schwankt zwischen rund 35 bis 250! € (Amazon).
Falls jemand von Euch Interesse an dem günstigen Angebot haben sollte, hier ist der Link:
http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-86133-170-4
Es lohnt sich Seite für Seite das rund 190 seitige Werk durchzuarbeiten. Man findet neben der zeitgenössischen Werbung auch viele andere Details, u.a. das erste Armaturenbrett, das noch mit Instrumenten aus dem Glas 1300 GT bestückt war. Es lohnt sich 
--
Grüße, Lutz
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