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Klatsch und Tratsch » » Thema: Qualität dessen, was wir essen (Treibstoff) |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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User seit 14.06.2005
| Geschrieben am 11.01.2010 um 09:26 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Sternchen1973 am 11.01.2010 um 09:31 Uhr ]
Hallo Johann,
um zum Thema und auf deine letzten Fragen zurückzukommen:
Ist das jetzt ein Kavaliersdelikt, eine Straftat oder cleveres Geschäftsgebaren, mit dem Hintergedanken, dass viele Menschen sowieso nur Dreck essen, Hauptsache es ist billig und es niemand merkt?
Das Umetikettieren von Lebensmitteln stellt nach der deutschen Rechtsprechung einen Straftatbestand nach § 263 (Tatbestand Betrug) Strafgesetzbuch dar... wird die Gesundheit durch verdorbene Lebensmittel geschädigt, kommen dazu noch die §§ 223 ff Strafgesetzbuch zur Anwendung. Zusätzlich kommen hier noch die Vorschriften der §§ 58, 59 des Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch zum tragen. Ein relativ aktuelles Urteil gibt es im Hinblick auf das Kündigungsrecht der Mitarbeiter die Umetikettierungen vorgenommen haben vom LAG Köln (Urteil vom 19.01.2009, Az.: 5 Sa 1323/08).
Oder können gute, frische, gesunde, mit Anstand erzeugte Lebensmittel billig sein?
"Billig" oder " Günstig" ? "Billig" ist oft nur Massenware, aber es kommt auch auf die Umstände an...wenn ich für ein bis zwei Personen mein Obst und Gemüse einzeln auf dem Wochenmarkt oder beim Händler meines Vertrauens kaufe bezahle ich für die Menge an Ware die ich gerade brauche ggf weniger als wenn ich eine Großpackung beim Discounter kaufe, wo ich dann den Rest wegschmeißen muss, weil wir/ich nicht alles aufessen können.
Auch werden auf den Wochen- und Bauernmärkten, die ich bisher besucht habe verderbliche Obst- und Gemüsesorten kurz vor Marktschluss drastisch reduziert (mit den Preisen kann dann kein Discounter mithalten). Generell habe ich aber die Erfahrung gemacht das die von Dir in der Frage beschriebenen Lebensmittel oft zwar günstig, aber nicht billig sind.
Mal abgesehen von Produkten aus eigener Erzeugung.
Meine Eltern haben als ich noch ein Kind/früher Teenager war (das ist noch nicht so lange her) neben einigen obligatorischen Obstbäumen- und sträuchern, Erdbeeren etc ein Jahr einige Enten und zwei Jahre darauf einige Hühner für den Eigenbedarf gehalten. Die Tierchen lebten auf einem abgegrenzten Teil des Grundstückes (Stadtrandlage)...hatten ihren Auslauf, Platz zum scharren bzw. die Enten eine Möglichkeit zu schwimmen und wurden so artgerecht wie möglich gehalten (wenn man davon absieht, dass wir als Kinder einige Tiere auch mal auf dem Arm herumgetragen haben oder mein Bruder und ich für Hühnerrennen zwei Hühner aus dem Auslauf genommen, an die andere Ecke des Grundstückes gesetzt haben und darauf gewettet haben wessen Huhn zuerst wieder am Hühnerstall war ). Die Enten sind damals gegen Ende des Herbstes durch einen Bekannten geschlachtet worden und die Hühner wurden für den Eigenbedarf an Hühnereiern gehalten.
Von beiden "erzeugten" Lebensmitteln (Entenbraten und Hühnereier) konnten wir sagen wie alt die Tiere waren, was sie zu fressen bekommen hatten und wie die Haltung aussah...und auch wenn ich es als Kind nicht toll fand das Tick, Trick, Track und ihre Gefährten geschlachtet wurden und hinterher auf den Tisch gekommen sind, so lernt man dadurch auch den Respekt vor dem "Lebensmittelieferanten Tier". Besser geschmeckt als Discounterware haben die eigenen Erdbeeren, Äpfel, Kirschen, die Hühnereier und die Enten sowieso, leider muss man dafür jedoch auch den geeigneten Platz haben.
Grüße aus der verschneiten Winterlandschaft
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenoberprimaner
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 12.01.2010 um 23:55 Uhr  
| moin
ich möchte natürlich niemanden zu Nahe treten.
Dennoch liegt es mir schon am Herzen, ein Bewusstsein anzuregen, mit dem Thema einfach sensibel umzugehen und auch ein Stück Vorsicht walten zu lassen und sich nicht auf Gesetze und Vorschriften zu verlassen.
Diese sind sicherlich ausreichend vorhanden, müssen aber ständig angewandt und umgesetzt werden. (Personalmangel in den Behörden?)
Und wo viel Geld zu verdienen ist, hört es erfahrungsgemäß mit Moral und Etik sehr schnell auf (Fleischtourismus mit LKW durch osteuropäische Länder und wieder zurück?).
Klar ist mir auch, dass dennoch die Qualtität desser was wir so verspeisen sehr hoch sein kann (je nach Produkt und Erzeugerquelle).
Im Mittelalter waren viele Speisen verdorben (wenig Möglichkeiten der Haltbarmachung) und wurden durch scharfe Würzung z.B. überdeckt, der Organismus hat es aber dennoch registriert, wenn es gammelig war.
Viele sind dann an Vergiftung verstorben.
Das ist heute auch schnell wieder möglich.
Alt muss ja auch nicht zwangsläufig verdorben sein. Schmeckt nur nicht mehr.
Und da kommt die Chemie in`s Spiel und maskiert die Lebensmittel mit leckeren syntetischen Aromen.
So wird aus Dreck dann eine köstliche Speise die super duftet und voller Geschmack ist.
Und kost nix in der Herstellung.
Servus
--
Erst kommt das Fressen, dann die Moral
(Bertolt Brecht)
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 13.01.2010 um 00:01 Uhr  
| Hallo Malin
Vielen Dank für Deine Mail.
Ich möchte das Schlechte schlechter machen und die Guten und Ehrlichen bestärken, so weiter zu machen.
Es ist wirklich eine bodenlose Sauerrei was hier abgeht, viele Menschen sind total ahnungslos und vertrauen auf die Ehre der Leute, die unser Essen herstellen.
Servus
--
Es ist nichts zu teuer, du hast nur zuwenig Geld
(vom Philosophen)
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 14.01.2010 um 01:15 Uhr  
| moin
mit dem Thema Wasser sind wir wohl durch.
Habe schon das Nächste oben auf.
Öl.
Es gibt Leute, die tanken Sonnenblumenöl vom Discounter im Dieselauto, habe ich noch nicht probiert im Dodge Nitro meiner Frau.
Aber die Altölpöler machen das.
Haben in früheren Zeiten auch das Altöl vom Pommesbrater abgeholt.
Ist das jetzt Steuerhinterziehung, ähnlich Heizöl??
Gut, muss im Winter warm gehalten werden, sonst wird`s fest im Tank.
Den SLK 172 soll´s ja auch als Diesel geben? Der braucht dann so ne Vorwärmung.
Und dann kann man das auch noch in die Pfanne kippen zum Schnitzel braten.
Und nur wenige wissen, dass Sonnenblumenöl eine ganz miese Qualität darstellt.
Sind schlechte Fettsäuren (Omega 6), sollte man nicht essen.
Hat sich schon jemand Gedanken darüber gemacht, warum das so billig ist.
Oder hat da wer was zu verschenken?
Also schon wieder schlechte Treibstoff für unseren Organismus !!!!
Es gibt aber zum Glück Alternativen.
Servus
--
Gier frisst Verstand
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 14.01.2010 um 09:40 Uhr  
| Moin
Sorry Number five, war nicht mein Anliegen.
Hau ich auch ab und an rein, passt immer und schmeckt.
Danach reicht`s aber auch mal für einige Zeit.
Wenn´ste das öfters machst, dann isses nicht so gut.
Das ganze Nitratzeug das da drin ist, naja.
Aber genau da simma auf dem Punkt.
Wenn der Kram ordentlich gemacht werden würde, wäre es auch kein Thema.
Aber so ist es ein Problem.
Und das macht die Menschen kaputt.
Gibst deinem Auto auch nicht das Öl, das Andere abgelassen haben.
Komisch, beim Essen scherts nur wenige und die werden dann als Spinner hingestellt, also jetzt nicht auf mich bezogen, mehr so allgemein.
Ich finde das Thema schon interessant und möchte auch nur Anregungen geben.
Machen wir fürs Auto in den anderen Bereichen auch.
Also möchte ich mich auch für die Fahrer der SLK`s einsetzen und mit meinen Beiträgen was bewirken.
Aber immer ist es nicht persönlich gemeint und nur als Rat gedacht.
Wenn es zum Technik geht, da haben andere mehr Wissen.
Beim Futter fürs Volk weiss ich etwas Bescheid und möchte das Mitteilen.
Servus
--
Wer nichts weiss, muss alles glauben
(Marie von Eber- Eschenbach,1830- 1916)
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 14.01.2010 um 12:40 Uhr  
| Hallo Ostsee,
die Empfehlung, welches Speiseöl für den Menschen am gesündesten ist, changiert ja leider wirklich immer wieder. Früher war Sonnenblumenöl der Hit, wegen des hohen Anteils ungesättigter Fettsäuren. Genauso wie Distelöl. Dann kam Olivenöl, das hat mehr gesättigte Fettsäuren. Aktuell ist nun Rapsöl en vogue, das hat scheinbar die optimale Verteilung von gesättigten und ungesättigten sowie auch von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Generell denke ich, dass der gesunde Menschenverstand wichtiger ist als die immer wieder aufkommenden Gesundheitstrends. Äpfel werden also immer gesünder sein als Chips, und Möhrengemüse wird immer gesünder sein als ein Hackfleischburger.
--
Grüße
ABC
____________________________________________________
SLK Nr. 6 seit '97: R171 350 7G iridiumsilber, EZ 07/2004
Mainstream ist meist Quatsch, es gibt so viele populäre Irrtümer.
Trotzdem lehnen die meisten andere Meinungen stets sofort ab. | Antworten
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| Geschrieben am 14.01.2010 um 14:03 Uhr  
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Ostseepower 1 schrieb:
Alt muss ja auch nicht zwangsläufig verdorben sein. Schmeckt nur nicht mehr.
Und da kommt die Chemie in`s Spiel und maskiert die Lebensmittel mit leckeren syntetischen Aromen.
Komisch, warum fällt mir da spontan Uschi Glas ein?
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
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