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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Qualität dessen, was wir essen (Treibstoff) |
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|  Geschrieben am 17.04.2010 um 01:03 Uhr
| moin und einen schönen guten Morgen
tja, den Thread´s ist nichts hinzuzufügen. 
Dennoch möchte ich und werde ich weiter Fleisch essen. 
Als Bestandteil einer vernünftigen Ernährung.
In maßen und immer im Bewußtsein dessen was da vor mir auf dem Teller liegt. 
Jeder einzelne Kunde hat mit seinen Einkaufsgebahren die Möglichkeit, direkt Einfluss auf die Herstellung zu nehmen.
Wenn Billigjoghurt ( nicht aus Milch) nicht mehr gekauft wird, ist damit auch kein Geschäft mehr zu machen und die Produktion wird eingestellt.
Warum gibt es Äpfel aus Südafrika zu kaufen, wo wir doch in einem klassischen Apfelland leben ??
Müssen wir im Dezember Erdbeeren aus Israel essen, ohne Inhaltsstoffe und ohne Geschmack ??
Da bieten die Billigheimer im Winter Paprikaschoten an, das Kilo zu einem günstigen Preis.
So in Deutschland nicht herzustellen.
In Spanien wurden dafür Foliengewächshäuser aus dem Boden gestampft, dagegen ist Holland Kinderkram.
Die Leute dort versprühen Gift, das bei uns schon seit 20 Jahren verboten ist, die Chemieheinis liefern aber locker dorthin.
Die Leute dort haben keinerlei Schutzkleidung und arbeiten ohne Atemschutz.
Sie leben in Plastikverschlägen und sind nach kurzer Zeit totkrank. 
Damit wir im Winter wunderschöne, fleckenlose Schoten, zu einem Spottpreis kaufen können ? 
Aber wen interessiert das schon so richtig.
Ich habe schon Leute in den Märkten daraufhin angesprochen, war entsetzt über die Antworten.
Das System hat ihre Leute (sind ja keine Kunden mehr, da greift dann die Bezeichnung Verbraucher und Konsument, weil die Kaufen ja alles, Hauptsache billig ) gut im Griff.
Vom gesparten Geld ist dann der Billigurlaub, im Billigflieger angereist, im Billighotel abgestiegen, mit incl. allem Billigen dann möglich. 
Bitte auch den Unteschied zwischen Billig und Preiswert beachten.
Preiswert ist seinen Preis wert.
Billig ist immer zu teuer. 
Gruß J.
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... ist OFFLINE
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| Geschrieben am 17.04.2010 um 09:22 Uhr
| Hallo Ostsee,
es geht um das Bewusstsein für die Umstände der Herstellung, genau!
Darum sage ich immer: Wenn auf Fleisch statt einer Kuh auf einer idyllischen, grünen saftigen Wiese mit dem netten, stilisierten Bauern daneben per Gesetz (wie bei den Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln) ein Foto von der Schlachtung drauf wäre, der abgehackte Kopf oder der Blick des Tieres in Panik kurz vor dem Abmurksen, würde der Verzehr sofort drastisch zurückgehen. Nicht umsonst sind Schlachthöfe und Fleischfabriken heutzutage stets gut versteckt - oder wüsstet Ihr, wo in Eurer Nähe der nächste Schlachthof ist, und sieht man dort irgendwas von dem, was die Leute dort machen?
Auch könnte man das beim Billiggemüse so machen - also mal die nordafrikanischen (oft illegalen) Erntehelfer in Spanien abbilden, oder die verwendeten Schädlingsbekämpfungsmittel mit Menge und Frequenz der Anwendung auflisten.
--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt? |
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 17.04.2010 um 10:27 Uhr
|
ABC schrieb:
Hallo Ostsee,
es geht um das Bewusstsein für die Umstände der Herstellung, genau!
Darum sage ich immer: Wenn auf Fleisch statt einer Kuh auf einer idyllischen, grünen saftigen Wiese mit dem netten, stilisierten Bauern daneben per Gesetz (wie bei den Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln) ein Foto von der Schlachtung drauf wäre, der abgehackte Kopf oder der Blick des Tieres in Panik kurz vor dem Abmurksen, würde der Verzehr sofort drastisch zurückgehen. Nicht umsonst sind Schlachthöfe und Fleischfabriken heutzutage stets gut versteckt - oder wüsstet Ihr, wo in Eurer Nähe der nächste Schlachthof ist, und sieht man dort irgendwas von dem, was die Leute dort machen?
Auch könnte man das beim Billiggemüse so machen - also mal die nordafrikanischen (oft illegalen) Erntehelfer in Spanien abbilden, oder die verwendeten Schädlingsbekämpfungsmittel mit Menge und Frequenz der Anwendung auflisten.
--
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ABC
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Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt?
Hallo ABC,
ich denke, das siehst Du zu optimistisch!
bis wenig.
Auch der Warnhinweis auf den Zigaretten bringt nicht viel.
Irgendwo haben die auch Bilder von schwarzen Lungenflügeln etc. drauf, das bringt auch nicht viel.
Gruß
Frank
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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| Geschrieben am 17.04.2010 um 12:29 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 17.04.2010 um 12:29 Uhr ]
Hallo Frank Peter,
OK, bei den Zigaretten hast Du Recht, den echten Rauchern ist das egal. Da könnte auch "Du Vollidiot" drauf stehen, die kaufen trotzdem. Eine Liste mit den Pestiziden bei Pflanzen wäre vielleicht auch etwas abstrakt für viele Leute.
Aber: Ich glaube, dass der nach der Schlachtung fotografierte, abgetrennte Lamm- oder Kalbskopf (am besten ganz konkret der von dem Tier, dessen Körperteile in der Packung sind) sehr wohl Wirkung zeigen würde. Denn dadurch würden die Käufer unmittelbar sehen, was sie mit ihrem Kauf verursachen.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 18.04.2010 um 10:03 Uhr
| iGude,
wenn ich diesen Thread verfolge, schwanke ich zwischen Grinsen und Kopfschütteln. Ein klassisches Beispiel aus der Kommunikationslehre wie sich eine Diskussion von der sachlichen auf die Gefühlsebene verlagert. Hier scheint's einigen weniger um Überzeugung als um Rechthaben zu gehen.
Hoffentlich outet sich nicht noch ein veganischer Mac Jünger - dann brechen ja Feindbilder zusammen.
--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 18.04.2010 um 15:54 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 18.04.2010 um 15:56 Uhr ]
Hallo Bärnd,
Hier scheint's einigen weniger um Überzeugung als um Rechthaben zu gehen.
meinst Du damit mich als (leider hier auf MBSLK einsamen) Vegetarier, die Fleischesser oder beide Seiten? Von den Fleischessern habe ich nämlich manchmal eben dieses Gefühl, sprich logisch spricht fast alles dagegen, aber man hält halt an seinen Gewohnheiten fest.
Generell zum Diskussionsstil: Natürlich steigen viele spätestens nach dem zweiten oder dritten Wortwechsel aus. Das ist aber nicht das, was zumindest ich unter einer angeregten Diskussion verstehe. OK, wenn das Thema einen überhaupt nicht interessiert, klar - dann braucht man erst gar nicht einzusteigen. Aber ein Hin und Her der Argumente, die Argumente der Gegenseite kontinuierlich zu widerlegen, das ist doch gerade erst eine richtige Diskussion. Wie oben auch von Frank Peter gesagt.
--
Grüße
ABC
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| Geschrieben am 18.04.2010 um 23:02 Uhr
| moin
@ wenn ich die Bilder sehe, wird mir schlecht.
Ganz ehrlich, ich habe Mitleid mit den Kreaturen und finde es sehr bedauerlich und traurig wie wir Menschen (ich schließe mich da mit ein, weil ich den Kram auch kaufe) mit den Geschöpfen umgehen.
Natürlich spielen Emotionen und Sachlichkeit zu diesem Thema eine wechselhafte und unlösbare Rolle.
Essen ist (kann) Lebenserhaltung, Genuß, Kultur, Luxus, Verschwendung sein, ginge wahrscheinlich lange so weiter.
Ich denke, dass sich manches hinsichtlich Fleischverzehr nicht umgehen und vermeiden läßt, aber wenn sich jemand strikt gegen den Fleischverzehr ausspricht, so möchte ich diese Personen für ihre Konsequenz beglückwünschen.
Dennoch erlaube ich mir pauschal zu formulieren, dass ich nicht die Tatsache des Fleichverzehr`s an sich verurteile, nein, nur die Art, wie der Mensch in seiner verächtlichen und gewinnsüchtigen Handlungsweise mit den Kreaturen umgeht, ist ein Verbrechen.
Und daran ist der Konsument und Verbraucher über seine Mengengier und dem Billigwahn mit beteiligt.
Da kann sich auch niemand rausreden.
Aber, es gibt stets die Chance durch Mengenverzicht und der Bereitschaft- mehr Geld auf den Tresen zu legen-, daran was zu verbessern.
Und auch hier wieder das Phänomen, dass alle (viele ) es wissen und kein Handlungsdruck entsteht.
Die Gesetze sind vorhanden, werden aber nicht umgesetzt.
Und wenn`s mal jemanden erwischt, sind die Strafen absolut lächerlich und in keinem Falle abschreckend.
Das Kotelett am Metzgertresen schreit ja auch nicht mehr.
Gruß J.
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Beiträge: 5379
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 19.04.2010 um 12:53 Uhr
|
Bärnd schrieb:
iGude,
wenn ich diesen Thread verfolge, schwanke ich zwischen Grinsen und Kopfschütteln. Ein klassisches Beispiel aus der Kommunikationslehre wie sich eine Diskussion von der sachlichen auf die Gefühlsebene verlagert. Hier scheint's einigen weniger um Überzeugung als um Rechthaben zu gehen.
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Und, wo ist da das Problem.
Es gibt kein eindeutiges Für und Wider, essen müssen wir alle, also warum sollen die Gefühle hier keine Rolle spielen, zumal es um Tiere geht, welche getötet werden müssen um sie zu essen?
Es ist für mich sogar erstaunlich, dass hier recht sachlich und ohne Ausartung diskutiert wird.
Im Raucher- / Nichtthread gings ganz anders zur Sache!
Gruß
Frank Peter
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