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Klatsch und Tratsch » » Thema: 20 Jahre Mauerfall-(Wie denkt ihr darüber?)
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   TealC



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 Geschrieben am 01.10.2009 um 10:55 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von TealC am 01.10.2009 um 11:01 Uhr ]

Moin !

Also am 9.11.89 habe ich gar nichts davon mitbekommen, da ich abends keine Nachrichten schaute. Ich war gerade in der Berufsschule als morgens unser Lehrer reinkam und fragte was wir denn zu der neunen sensationellen Situation sagen würden, die Mauer wäre offen. Auch da realisierte ich noch gar nicht was passierte. Erst um 15 Uhr als ich mit dem Bus nach Hause fuhr sah ich was los war. Ganz Lübeck lag unter einer blauen Zweitakt Dunstwolke und die Straßen waren überfüllt mit Trabbis. Überall auf einer freien Fläche oder Straße standen die Trabbis soweit das Auge blickt. dieses Bild werde ich nicht vergessen. Gerade am Samstag darauf war in Lübeck in der Fußgängerzone kein Durchkommen mehr !

Peinlich war nur die Aktion die meien Lehrchef dann als Werbegag inzinieren wollte. Bananen kaufen und kostenlos verteilen, zum Glück lies sich das nicht realisieren, ich fand es oberpeinlich.

Eine Szene wird mir unvergessen bleiben und schnürt mir noch heute die Kehle zu und drückt stark auf die Emotionsseite in mir. Sie ist für mich das Symbol der Wende, das ist die Szene, als Hans Dietrich Genscher abends auf den Balkon der Prager Botschaft tritt und die Ausreise der Botschaftsflüchtlinge verkündet. Dieses erzeugt bei mir immer noch einen Schauer und Gänsehaut, als Wessi.

Manchmal sind die Wege des Schicksals schon komisch. In mein Leben trat ein Mensch, der diesen Weg ging über die Prager Botschaft, aber nicht erst 1989 sondern bereits 1984. Im Gedächtnis der Menschen ist aber nur die Erstürmung 1989 präsent. Auch ich wußte nicht, dass bereits früher DDR-Flüchtlinge den Weg über die Prager Botschaft nahmen. Allerdings mit ähnlichen Prozedere wie 1989 mit vermutlich einem Unterschied, 1989 wurden sie nicht durch die BRD freigekauft.

Aber dazu wird dieser Mensch ggf, wenn er möchte selber erzählen... denn ich merke noch heute wie diese Flucht ihr Leben beherrscht. Aber ihr kennt ja die Geschichten alle, wenn ein offizieller Ausreiseantrag gestellt wurde und was dieser Staat dann abspulte, bzw wenn einzelne Verwandte bereits vorher flüchteten...

Ich kann Leute nicht verstehen, die heute die Linke wählen, für mich sitzen in dieser Partei immer noch Mörder, denn alle ehemaligen SED Parteifunktionäre die diesen System aktiv mit ihrer Mitarbeit unterstützen sind für mich Mörder. Damit meine ich nicht die Parteimitglieder die das Parteibuch nur hatten um nicht ganz unterzugehen in der DDR. Ich meine die, die diese Idiologie mit trugen und davon überzeugt waren. Angehörige des Politbüros, Angehörige der Stasi !

Diejenigen die heute schreien, in der DDR war alles besser, denen sollte gesagt werden, das die Vorteile die sie hatten auf Kosten anderer waren, auf Kosten der Freiheit. Es ist halt einfach sich hin zu setzen und alles den Staat entscheiden zu lassen. Sorry aber man muß selber auch mal den Arsch bewegen, das ist halt die andere Seite der Medaille Freiheit ! Selber entscheiden zu können und gg.f auch die Konsequenzen zu tragen, wenn man die falsche Entscheidung in seinem Leben getroffen hat.
Wohin das System der DDR geführt hat... ganz einfach in eine satte PLEITE eines Staates. Warum die Wende so schnell kam, weil die DDR einfach nicht mehr lebensfähig war, wirtschaftlich.

Den ewig gestrigen sage ich nur.. Willkommen im realen Leben... Willkommen in der Wildnis wo jeder selber für sein Überleben sorgen muß.

Ich bin froh über die Wiedervereinigung, sie hat das zusammengeführt was zusammen gehört und die Zeit wird die Wunde heilen. Genauso wie die ewigen Nazis langsam aussterben...

Gruß

Teal´C






--
Supersprint-Doppeloval - Ist er zu laut, seid Ihr zu SCHWACH !

Webmaster Wikinger-Stammtisch Schleswig-Holstein & Hamburg http://www.mbslk-sh.de

Ich hab ihn gefahren, einen 190 SL BJ 1960.. jetzt noch den Flügeltürer und ich kann beruhigt sterben...

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 11:23 Uhr   
Habe den eigentlichen Akt bedingt durch eine Abendveranstaltung in Hannover "verpennt".

Leicht verkatert am nächsten Morgen beim Frühstück im Hotel war das dann Thema und ich glaubte zuerst man wolle mich hopps nehmen.

Erste Kontakte mit "Ossis" hatte ich dann per Nase auf der A7 auf der Rückfahrt nach Stuttgart. Man konnte die Trabbis schon riechen, noch bevor man sie sah bzw. überholte.

Irgendwie bin ich stolz auf die Leistung unseres Landes. Noch nirgends in der Welt gab es was vergleichbares und uns ist es gelungen.

So ein flaues Gefühl, schon bei den Botschaftsflüchtlingen hatte mich schon überkommen. Für mich war das Ganze nicht weit weg von einer möglichen gewaltsamen Auseinandersetzung.

Zum Glück waren die richtigen Leute an der Macht und wenn ich so in den vergangenen Wochen gelesen habe, wie Maggie Thatcher über die Wiedervereinigung dachte, bin ich froh, das es so gut gelaufen ist.

Klar hatten und haben wir Probleme und Belastungen, aber das ist völlig normal.

Was ich an vielen aus dem Osten zu schätzen gelernt habe ist deren aus der Not geborene Flexibilität. Wir hatten die letzten Jahre viele BA-Studenten, welche quasi ihre Heimat verlassen haben um einen Ausbildungplatz zu bekommen. Realität im Westen ist leider, dass die Bewerber leider keine Lust haben jeden Tag 30 bis 60 Minuten Anreise auf sich zu nehmen oder umzuziehen.

Ferner gibt es im Kraftwerksbereich (eines meiner Tätigkeitsfelder) hier bestens ausgebildete Leute, die können was und waren gewohnt zu improvisieren. Da gab es noch keine PC`s und was weis ich. Das war alles gute und solide Handwerksarbeit und Kreativität um den Mangel an Material und Ersatzteilen mittels Findigkeit auszugleichen.

Und dass es noch immer, ich meine eher ältere Leute gibt, die des früher besser fanden, verstehe ich irgendwie auch. Wenn die Kinder und Enkelkinder arbeitslos sind oder wegziehen müssen, braucht man sich nicht wundern, dass die Oma oder der Opa nicht begeistert ist. Schaut euch die ärztliche Versorgung dort an, das macht auch keinen Spaß und dann tlw. noch immer weniger Geld für gleich Arbeit.

Ich wollte die Uhren nicht zurückgedreht haben!

Gruß

Frank Peter

--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!!

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 11:26 Uhr   

TealC schrieb:

Moin !


Den ewig gestrigen sage ich nur.. Willkommen im realen Leben... Willkommen in der Wildnis wo jeder selber für sein Überleben sorgen muß.



Gruß

Teal´C




Wieso in der Wildnis?

das stimmt ganz und gar nicht!

Hier bleibt niemand sich selbst überlassen und niemand geht hier für einen Euro arbeiten!

Die soziale Hängematte wiegt jeden der es möchte nach wie vor behutsam und sorgt sich rührend um seine Schmarotzer.

Ab und an wird mal jemand von ihnen temporär genötigt für einen euro ZUSÄTZLICH ein wenig so zu tun als würde er etwas der Gesellschaft beitragen.
Die Miete und die Grundsicherung wird dann auch weiter gezahlt und was sonst noch so fehlt wird ihm auch gleich gestellt.


Schlecht ist das System doch nur für Leute die arbeiten gewohnt sind und sich etwas aufgebaut haben im Leben und dann durch irgend etwas ihren Arbeitsplatz verloren haben, denn denen wird dann auch ihr hab und Gut genommen.



--
möge die Macht mit euch sein

Jeder Rechtschreibfehler ist beabsichtigt.
In der richtigen Reihenfolge ergeben sie
die magische Formel zu Verwandlung von
Wasser in Wein

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   Running-Man

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 11:27 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Running-Man am 01.10.2009 um 11:29 Uhr ]

Moin,

mal überlegen was mir als Wessi im Gedächnis geblieben ist.........
- Ein dicker Politiker der von "blühenden Landschaften" faselt und sich dadurch in den Geschichtsbüchern verewigt hat
- Trabbis denen total bekiffte Wessi`s Bananen unter die Scheibenwischer klemmen weil sie das komisch fanden....
- Merkwürdige Klamotten auf beiden Seiten der Mauer die heute keiner mehr freiwillig tragen würde
- 6 Monate Zeitungen in denen nichts anderes stand
- Glück das ein Russe an der Macht war der alleine bis 10 zählen konnte ohne besoffen umzukippen. (sonst hätte das alles auch in einem Drama enden können)
- Ein total leergefegter Gebrauchtwagen Markt auf dem Wessis Autos an Ossis verkloppt haben für die sie noch heute ausgepeitscht werden müssten.

Ansonsten - der Großteil meiner Freunde und mein bester Freund sind Ossi`s. Warum ? k.A. evtl. weil die Ossis die damals nach dem Mauerfall direkt rüber gemacht haben es zu etwas bringen wollten und nicht gewartet haben bis die gebratenen Tauben einem in den Mund fliegen (eine Eigenart die auch bei Wessi sehr weit verbreitet war/ist.
Weil es für mich etwas total neues war das Nachbarn die ich kaum kannte einem ohne Hintergedanken beim Hausbau helfen, einfach weil sie es so kannten. Meine West-Kumpels hingegen hatten auf einmal alle sonst was zu tun und total vergessen was ich alles schon für sie getan hatte. So ein Verhalten habe ich bei einem Ossi noch NIE erlebt. Da können sich 80 % der Wessis mehrere Scheiben von abschneiden ! (jetzt bekomme ich als Wessi vermutlich haue von den anderen Wessis )
Endlos lange Gespräche über Gott und die Welt an di ich gerne zurück denke, mit Erzählungen der Ossi`s die sich ein Wessi kaum vorstellen konnte/kann. (im übrigen nennen wir uns heute noch mit einem Grinsen Ossi und Wessi und können herzhaft darüber lachen)
Der totale Durchhänger meines besten Freundes als er seine Akte gelesen hat und dadurch der "cut"mit fast all seinen alten Freunden von "drüben" (so etwas kann sich einfach kein Wessi vorstellen, wenn man auf einmal liest was die einst besten Freunde über einen "verfasst" haben......)

Noch heute kann ich nur den Kopf schütteln wenn diese berichten was sie auf "Heimaturlaub" erleben. Dort werden sie dann von den zurück gebliebenen als "Besser-Wessi" oder sonst was beschimpft, denn viele der alten Kumpels im Osten haben nach wie vor nichts aus sich gemacht und leben von der Hand in den Mund, warten darauf das der Staat ihnen einen Job besorgt und und und.....(und das bei Leuten die mal gerade 40 oder darunter sind) Auf jeden Fall sind diese dann immer froh wenn sie zurück in die "neue" Heimat kommen und nicht mehr "angeneidet" werden.

Ich kann nur hoffen das unsere Kinder die Mauer aus den Köpfen bekommen, habe aber meine Zweifel. Denn letzten Endes üben Kinder die Verhaltensweisen aus die sie vorgelebt bekommen - und das auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze.`Die 20 % der ewig gestrigen in Ost UND West scheinen es nach wie vor zu schaffen das die positiven Dinge sehr schnell wieder aus dem Gedächnis verschwinden - und das finde ich Schade.

Gruß
Thomas

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   Bärnd

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 12:11 Uhr   
Moin,

wie ich den Mauerfall akut erlebt habe weiss ich gar nicht mehr richtig. Jedenfalls als etwas völlig undenkbares. Als meine Großeltern noch lebten habe ich sie früher in der DDR besucht, dadurch hatte ich reale Erfahrungen mit dem Arbeiter- und Bauernparadies. Und ich war mir sicher sicher, dass die beiden deutschen Staaten NIE würden zusammen kommen können. Dass die DDR dann so einfach pleite gegangen ist und weltpolitische Veränderungen alles überrollt haben - das war für mich undenkbar.

Aber prima, dass es so gekommen ist! Wenn ich jetzt z.B. durch Thüringen fahre und sehe, wie sich dort etwas entwickelt hat, dann habe ich zum ersten mal das Gefühl, dass mit meinen Steuergeldern was sinnvolles getan wurde.

Die Mauer in unseren Köpfen wird aber wohl noch lange bestehen bleiben - das zeigt sich hier auch in einigen Beiträgen.

--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***

R171 200K preFl obsidianschwarz

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 13:15 Uhr   


Bärnd schrieb:
Dass die DDR dann so einfach pleite gegangen ist und weltpolitische Veränderungen alles überrollt haben - das war für mich undenkbar.




Die Mauer fiel nicht, weil die DDR pleite ging, sondern weil sich schon lange vorher intelligente und SEHR mutige Leute Gedanken über die ökonomische und vor allem ökologische Situation machten - die Etablierung einer "Grünen"-Partei war allerdings undenkbar. So ist es denen und den Kirchen im Land zu verdanken, das eine Basis für den Widerstand geschaffen wurde. Die Fluchtwelle im Sommer 89 und vor allem die Wahlfälschung 89 brachten die Leute erstmals gemeinsam auf die Straße - immer in der Hoffnung, das der mächtigste Kommunist Europas eine Situation a-la CSSR 68 ebenso wie das Massaker auf dem roten Platz nicht zulassen wird.

Wenns nur nach dem Zustand der Wirtschaft gegangen wär, hätten die roten heute noch die Macht!

--
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 Geschrieben am 01.10.2009 um 15:17 Uhr   
Die Mauer fiel, weil Gorby sich nicht von dem Geschwätz von Margaret hat beeindrucken lassen.

Gruß

Gerhard

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   Tomm

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 15:19 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Tomm am 01.10.2009 um 15:19 Uhr ]



Coach schrieb:

Wenns nur nach dem Zustand der Wirtschaft gegangen wär, hätten die roten heute noch die Macht!

--






Na klar . Das glauben auch heute noch viele Bürger im Osten, insbesondere die, die sagen "Früher zu DDR-Zeiten war alles besser".

Die "Wirtschaft" war doch extrem abhängibg von osteuropäischen Kunden, insbesondere der UDSSR. Die DDR stand 89 kurz vor der Pleite, das ist leider nun mal Fakt.


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   Gerd122

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 15:19 Uhr   


Coach schrieb:
So ist es denen und den Kirchen im Land zu verdanken, das eine Basis für den Widerstand geschaffen wurde.


Sollte tatsächlich die Kirche irgendwie dazu beigetragen haben, dann sicherlich weil sie gehört hat, das es in der BRD fette Kirchensteuer abzusahnen gibt.

Gruß

Gerhard

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   LuckySLK

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 Geschrieben am 01.10.2009 um 22:08 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von LuckySLK am 01.10.2009 um 22:11 Uhr ]

Ich bin im Schatten der Zonengrenze aufgewachsen, denn der Schatten des Grenzaunes, der Wachtürme, der Selbstschußanlagen, des Todesstreifens, der Spürhunde und der ewig durchs Fernglas in den Westen peilenden Grenzer reichte weiter als bis zum nächsten Ort in den Westen. Insofern war die Affinität zu den politischen Dingen in der DDR immer besonders ausgeprägt.

Am 9. November sah ich mir um 20 Uhr die Tagesschau an und sah und hörte somit auch die legendären Aussagen von Schabowski. Danach saß ich nur noch fassungslos vor dem Fernseher und schaute mir die unglaublichen Bilder an. Die Mauer war physisch noch da, aber die Menschen hatten sie durch Be- und Überklettern für sich geöffnet und durch die Grenzübergänge strömte (mindestens) die halbe DDR. Für mich war das einfach Glück und Freude pur. Für mich war ein System zusammengebrochen, das -auch bedingt durch meine grenznahe schulisch Erziehung- die Verkörperung des Unrechts und der Gefangennahme der eigenen Bewohner bedeutete.

Was mich heute noch bewegt ist die Erinnerung an den 9. November, aber auch an die Art, wie der anonyme DDR-Apparat mit Besuchern aus dem Westen umging. Ich habe beide Extreme erlebt.

Ich habe miterlebt, wie ein Kommilitone am Grenzübergang Helmstedt abgeführt und verhört wurde, weil seine Eltern mit ihm mehr als 30 Jahre vorher in den Westen getürmt waren.

Beim Übergang nach Ost-Berlin wurde 1980 mein MB 230 von Vopos am Grenzübergang in einer Garage mit Grube regelrecht zerlegt. Am Ende fanden sie natürlich nichts. Eine entwürdigende Prozedur. Bei der Rückfahrt stand derselbe Grenzer wieder da und kontrollierte mich. Ich grüßte ihn besonders freundlich, schließlich hatten wir ja wenig vorher eine gewisse Zeit gemeinsam in der Garage verbracht. Wieder dieser steinerner Blich ins Leere, kein Zeichen des Erkennens, einfach eine sture Abwicklung von Formalitäten mit dem Klassenfeind.

Im Mai 1989 mußte ich (zum letzten Mal) geschäftlich nach Ost-Berlin. Als Privilegierter. Ein 7er BMW(!) des Palasthotels holte mich am Flughafen Tegel ab und fuhr über einen Grenzübergang, bei dem ich noch nicht einmal den Paß vorzuzeigen brauchte. Die Grenzer salutierten locker. Welches Kontrastprogramm. Bei der Rückfahrt ging es über den Bahnhof Friedrichstraße. Ich wurde an sämtlichen schlangestehenden Menschen vorbeigelotst und konnte durch eine besondere Tür unter den Beschimpfungen der westlichen Mitbürger, die schikanös ewig lange anstehen mußten, in den Westen übertreten, ohne jede Kontrolle.

Das sind Kontraste, die sich mir fest eingeprägt haben. Ich habe der vergangenen DDR bis heute keine eine Träne nachgeweint und verstehe all die nicht, die die Zeiten ihrer Existenz heute in der Verklärung sehen, aber die Freiheit und den relativen Wohlstand des Westens genießen.

Ich möchte gerne wissen, wo all die geblieben sind, die damals in diesem Apparat schikaniert, kontrolliert und Ängste ausgelöst haben.

Ich möchte gerne wissen, was aus dem Generaldirektor eines großen Staatsbetriebes geworden ist, der beruflich bei uns im Westen in Begleitung eines ewig grauen und niemals etwas sagenden Herrn einer gewissen Berufsparte nach einem Glase zu viel diverse persönliche Dinge ausplauderte, die für uns zwar harmlos und belustigend, aber für ihn durchaus gefährlich waren.

Ich möchte gerne wissen, was aus dieser grauen Begleitung geworden ist, die mir bei einem Geschäftsbesuch wenige Monate später in den Räumen einer Behörde am schwarzen Brett, als "verdienter Mitarbeiter" des Monats ins Auge sprang.

Sind alle froh, daß es so gekommen ist? Wünschen sie sich die DDR-Zeiten zurück? Wer weiß.

Schlußendlich bin ich froh, daß alles so gekommen ist. Einen Unterschied Ossi/Wessi gibt es für mich nicht. All denen, die die DDR-Zeiten heute verklärt schön fanden und die krass links denken und wählen kann geholfen werden. Sie können nach Kuba oder China auswandern, da herrscht bekanntermaßen noch in voller Blüte der Marxismus/Leninismus, wie Honni es immer so schön verstolpert aussprechen konnte.

--
Grüße, Lutz
_________

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