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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Raserei bei MBSLK.de-Ausfahrten - was ist eure Meinung dazu? |
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 |  Geschrieben am 23.06.2009 um 22:02 Uhr
| N'Abend noch mal,
danke für eure ersten Antworten, die meine Einschätzung weitgehend bestätigen.
Ich sehe den Typ 1 Ausfahrt als ideal im Sinne der Community an. Mir selbst ist es als Kolonnenführer vor 2 Jahren auch schon wie unter Typ 2 beschrieben passiert, dass ich während der Ausfahrt aus dem hinteren Feld angerufen wurde, dass man dort schon 120km/h fahren würde und nicht hinterher käme. Ich war für den Hinweis dankbar und habe dann vorne das Tempo reduziert, damit alle aufholen konnten.
Man muss schon ehrlich sein und sagen, dass der Kolonnenführerplatz wirklich langweilig sein kann, wenn man sich mit der Kolonne an die Verkehrsregeln halten will.
Leider haben wir auch schon Ausfahrten vom Typ 3 als Teilnehmer mitgemacht und da sind insbesondere 3 Events in NRW, Hessen und Bayern in schlechter Erinnerung geblieben. Mir kann da auch keiner erzählen, dass vorne nur ansatzweise die Straßenverkehrsordnung eingehalten wurde, wenn man an dritter Stelle schon nicht mehr hinterherkommt.
Die eigentliche Problematik sehe ich darin, dass durch diese Raserei früher oder später Unfälle - vielleicht auch schwere - passieren werden. Dass der Kolonnenführer oder Organisator dann Ärger bekommen wird ist vorhersehbar, und das wird dann auch dazu führen, dass andere keinen Bock mehr auf den Stress haben und weniger organisiert wird. Mal abgesehen davon ist auch dem Image der Community und des Fahrzeugs nicht gerade förderlich.
Mein unverbindlicher Vorschlag an alle Organisatoren ist deshalb:
- fahrt vorne langsamer als erlaubt, damit man hinten noch hinterkommt.
- wenn die Kolonne eine bestimmte Länge überschreitet (10 oder 15+) setzt einen weiteren Kolonnenführer sein, damit keine Aufholjagd stattfindet.
Mein Vorschlag an die Teilnehmer lautet:
- haltet euch an die Limits und meldet euch beim Kolonnenführer, wenn ihr nicht mehr aufschließen könnt. Er wird euch meistens dankbar sein.
Generell halte ich auch gar nichts davon - wie bei mehreren Events passiert - die Gruppen in Blümchenpflücker und Raser einzuteilen. Eine Ordnung in Langsamfahrer im vorderen Teil und Schnellfahrer im hinteren Teil von Kolonnen reicht m.E.völlig aus, um allen Teilnehmern gerecht zu werden.
Alle anderen sollten besser Rennstrecken befahren oder ihre Ausfahrten privat machen.
Ich habe mir vorgenommen bei Ausfahrten, die sich als Raserei entpuppen, in Zukunft rechts ranzufahren, die Kolonne vorbeizulassen und mich nicht aufgrund der Gruppendynamik zu einem Verhalten im Straßenverkehr verleiten zu lassen, welches ich alleine nie hätte.
Gruß
Guido 
--
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| Geschrieben am 23.06.2009 um 22:43 Uhr
| Dieses Problem kennt wohl jeder, der schon einmal selbst eine Ausfahrt mit mehr als 10 Fahrzeugen organisiert hat.
Wie man es auch macht, es ist immer verkehrt. Den einen ist es zu langsam, den anderen zu schnell.
Als Kolonnenanführer versuche ich immer, so ca. 80% der erlaubten Geschwindigkeit zu fahren, damit auch die in den hinteren Reihen noch eine kleine Chance haben, einigermaßen im Rahmen der Legalität zu bleiben.
Wenn dann einer von den vordersten Fahrern meckert, weil es ihm zu langsam geht, dann schicke ich ihn einfach ans Ende der Kolonne und schon ist Ruhe. Da hat er dann plötzlich keine Langeweile mehr und muss kämpfen, um dranzubleiben.
Wenn aber schon der Kolonnenführer die Geschwindigkeit übertritt, dann wirds natürlich sehr schnell illegal. Je mehr Fahrzeuge und je mehr Ampeln, Abzweige, Kreisverkehre, desto krimineller und gefährlicher wird es dann.
Wenn ich mitten in so einer Kolonne fahre, setze ich meistens meinen Tempolimiter auf Vzul + 20 km/h und kann so ganz gut der Versuchung widerstehen, den anderen auf Teufel komm raus hinterherzujagen. Irgendwo wird schon mal wieder einer auf mich warten. 
Mir persönlich sind daher Ausfahrten mit bis zu 10 Fahrzeugen am liebsten. Da sieht man auch als Kolonnenführer noch, ob alle zusammen sind und man kann dann auch selbst etwas zügiger fahren.
Gruß
Günther |
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|  Geschrieben am 24.06.2009 um 08:04 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von das Sülzkotlett am 24.06.2009 um 08:08 Uhr ]
Moin,
das Phänomen 'vorne bummeln - hinten rasen' ist mir aus meiner aktiven Ausfahrtenzeit mehr als geläufig. Auch ich musste als Kolonnenführer erst lernen, von vorne diesen 'Gummibandeffekt' mit einzukalkulieren.
Gute Führungsfahrzeuge sorgen sowieso dafür, dass die Kolonne möglichst zusammenbleibt - und somit schaut ein guter Anführer fast mehr in den Rückspiegel als nach vorne, und er überprüft auf jeder geraden Strecke, ob das letzte Auto der Kolonne Anschluß hat.
Darum haben wir ja so gerne gelbe, rote oder weisse SLKs am Ende der Ausfahrtsschlange: die erkennt man als vorne fahrender einfach leichter... ersatzweise kann man ja auch silberne Fahrzeuge nehmen, wenn der Letzte (und nur der!) die Nebelleuchten einschaltet, das hilft auch.
Wer vorne einfach drauflosfährt (und auch das hatte ich leider öfters erlebt) gehört eigentlich am nächsten Parkplatz ganz nach hinten einsortiert. Der hat nämlich als Kolonnenführer zwar ganz tollen Spass und keinerlei Stress, die hinter ihm fahrenden allerdings umso mehr.
Der 'Gruppenzwang' am Vordermann dran zu bleiben mangels Ortskenntniss und in dem Bestreben, die Kolonne zusammenzuhalten, führt leider hin und wieder zu den Situationen, die Guido im Eingangsposting beschrieben hat, nämlich deutlich überhöhter Geschwindigkeit und im Gegenzug auch mal recht haarigen Bremsmanöver.
Die Ursache ist, neben dem Reifegrad des Kolonnenführers, oftmals auch die Streckencharakteristik: Fahrten durch Ortschaften oder gar Städte, insbesondere mit vielen Ampeln oder dem Abbiegen von nicht bevorrechtigten Strassen (der Klassiker: aus der Parkplatzausfahrt nach links auf die vielbefahrene Bundesstrasse) sorgen für mehr Stress als Genuss; lange Landstrassenpassagen mit erfahrenen Kolonnenführern dagegen sorgen für umso mehr Ausfahrtenfreude.
Am meisten Enstpannung erzeugt immer noch ein gutes Roadbook von der Strecke, mit der auch abgerissene Teilkolonnen den Weg finden - hier kann man den Vordermann dann nämlich ganz entspannt mal davonziehen lassen.
Gruß
Michael,
ex-Massenausfahrer |
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| Geschrieben am 24.06.2009 um 08:47 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Running-Man am 24.06.2009 um 08:49 Uhr ]
Moin,
ich persönlich mag Typ Nr.2 am liebsten. An Ausfahrten bei denen vorher klar ist das es eine Rennveranstaltung vom Typ3 wird melde ich mich gar nicht erst an da ich meinen Führerschein beruflich brauche und keine Lust auf 4 Wochen Fahradfahren hab wenn es sich vermeiden lässt
Vor 14 Tagen haben wir unsere erste Ausfahrt als Führungsfahrzeug mit 20 Fahrzeugen gemacht. Dabei hab ich für mich persönlich folgendes festgestellt:
20 Wagen sind zu viel ! Ich bin vorne immer unter dem Limit geblieben und trotzdem war hinten "Straßenrennen" angesagt. Wenn man die Gruppe zusammenhalten will muss man relativ oft anhalten um das Feld zusammen zu führen und einzubremsen, was den vorne fahrenden auch nicht wirklich Spass macht. Ergo - ich lasse nicht mehr als 15 Fahrzeuge zu bei meinen künftigen Ausfahrten zu oder splitte in 2 Gruppen mit zweitem Führungsfahrzeug wenn die Warteliste min. 10 Fahrzeuge hergibt.
Ich hatte ein 10 seitiges Roadbook erstellt für die Strecke damit auch die hinteren nötigenfalls an den Treffpunkten wieder Anschluss finden falls es hinten zu schnell wird und das Feld auseinanderfällt. (Ausserdem kann man dank Roadbook die Traumstrecken auch noch mal alleine abfahren zu einem späteren Zeitpunkt.
Mit normalen Funken ist das Feld bei 20 Autos so weit gezogen das die hinteren nicht mehr hören was vorne per Funk gesagt wird. Das ist gerade bei den wunderschönen Kurvenfahrten in den Bergen gefährlich da hinten keiner per Funk mitbekommt wenn ich vorne Radfahrer, Gegenverekehr und Co auf engen Kurvenstrecken durchgebe.
Einen riesen Vorteil hat man aber als Führungsfahrzeug - eine Ausfahrt ohne Steinschläge vom Vordermann........
14 Tage später hab ich dann den Besenwagen bei einer Ausfahrt gemacht die wirklich eine Blümchenpflückertor war (auch so angekündigt) Selbst bei langsamen Tempo muss man hinten über das Limit gehen wenn man dran bleiben will. Das muss einfach jedem klar sein der den Besenwagen machen will. Nur schafft man es bei langsamen Touren im Rahmen zu bleiben der "nur" Geld kostet und keine 3 Punkte incl. 4 Wochen zu Fuß
Ich muss aber auch gestehen das ich auf Ausfahrten vom Typ 1 auf denen man in der Gruppe mit 80 auf der Landstrasse unterwegs ist Null Bock hab, da bleib ich auch lieber @Home. (muss aber jeder für sich selbst entscheiden und die Ausfahrten sollten dann auch so angekündigt werden)
Sprich die Mischung und das Verhalten aller Fahrer im Feld machen eine gute Tour aus -> UND DA SIND WIR NIEDERSACHSEN EINE TOP TRUPPE !!! Nicht umsonst sind unsere Ausfahrten immer innerhalb von Stunden ausgebucht. Egal ob 136 PS (200er Sauger) oder 500 PS (fette Vette) jeder nimmt auf den anderen etwas Rücksicht, dann klappt es auch mit der Tour und alle wollen bei der nächsten wieder dabei sein !
Gruß
Thomas
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 24.06.2009 um 09:15 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 24.06.2009 um 09:16 Uhr ]
In meiner Zeit bei Deutschlands größtem Trachtenverein habe ich mit diesem Phänomen als Feldjäger und zuständig für z.B. die Verkehrsregelung bei Marschkolonnen mehr als genug Erfahrung gemacht.
Häufig auch Aufgrund des Umstandes, dass wir die erste Kreuzung geregelt haben, dann als das letzte Fahrzeug durch war, die Klamotten eingepackt haben und dann die ganze Kolonne überholen mußten um zum Schluß die Aufschleusung auf die Autobahn am Ende zu machen.
Ich kann mich da an ein oder zwei Fahrten erinnern, die ich nicht mehr machen möchte. Trotz Blaulicht, Nebel, Überholen auf Abbiegespuren und Ähnlichem, war es kaum möglich, die Kolonne, die "nur" mit Tempo 60 km/h unterwegs war, zu überholen und als Erster auf der Autobahn zu sein.
Zurück zum Thema:
Neben dem schon erwähnten Fahrer Nr. 1, idealer Weise Typ 1, hängt das Zusammenbleiben im wesentlich davon ab, daß Erstens gleichmäßig gefahren wird (Beschleunigungsorgien sind genauso schädlich wie heftige Bremsungen) und dass die Teilnehmer in der Kolonne diszipliniert auf Abstand fahren und es nicht zu ständig wechselnden Lücken kommt. Denn dann wird wieder heftig beschleunigt oder gebremst, um die Lücke zu schließen und automatisch zieht das die Kolonne weiter auseinander.
Also Gleichmäßigkeit, das bedeutet nicht unbedingt "Blümchenpflückgeschwindigkeit" sondern Disziplin in der Kolonne ist die Lösung.
Ferner darf natürlich Fahrer eins am Ende des Ortes oder der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht sofort hochbeschleunigen, denn die Teilnehmer welche noch in der Zone sind, verlieren sofort den Anschluß -> Folge sind dann wieder heftige Beschleunigungsorgien zum schließen der Lücke.
Idealerweise darf das erste Auto erst dann beschleunigen, wenn der Letzte die Zone verlassen hat, denn beim gleichmäßigen hochbeschleunigen haben dann alle die Chance dran zu bleiben.
Klingt sicherlich alles logisch, simpel und einleuchtend, aber in der Praxis erlebt man seltenst Fälle, dass es richtig klappt. Denn irgenwo in der Mitte gibt es dann Drängler, die es natürlich nicht verstehen, dass Fahrzeug eins mit geringer Geschwindigkeit fährt, obwohl keine Begrenzung da ist, um dem Schwanz der Kolonne den Anschluß zu ermöglichen, dann wir dicht auf den Fordermann aufgefahren und der fühlt sich bedrängt und gibt Gas. Schon geht es wieder los.
Eigentlich sollte man zwischen den einzelnen Fahrzeugen eins Schnur spannen, so dass immer mit den gleichen Abstand gefahren wird. Dann bremsen und beschleunigen alle gleichzeitig um den Abstand zu halten, es gibt keine Lücke und die Kolonne klappt.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! |
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Beiträge: 1580
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| Geschrieben am 24.06.2009 um 09:41 Uhr
| Hi,
beim Berliner Stammtisch praktizieren wir immer Typ 1.
Beim vorletzten Minievent im Harz hatte ich noch meinen SLK 200 und vor mir zwei oder drei SLK 55 AMG. Auf der bergigen und kurvenreichen Strecke war weniger das Tempolimit als das Leistungslimit meines SLK verantwortlich dafür, dass ich den Anschluss verlor.
Das war für mich letzter Anstoß, auf den 350er zu wechseln.
--
__________________________________________
Beste Grüße
Heino
________________________http://www.bestslk.de
... rücksitzlos offen |
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| Geschrieben am 24.06.2009 um 10:01 Uhr
| Hi zusammen,
dann melde ich mich auch mal zu Wort. Ich persönlich stehe auf eine Mischung zwischen Typ 2 und Typ 3. Wenn eine Typ 3 Tour geplant ist, sollte es möglichst keine einzige Ampel geben, keine Stadt und wenig geschlossene Ortschaften. Dafür Kurven ohne Ende auf möglichst kleinen Straßen (keine Bundesstraßen). Und wenn man dann die richtigen Straßen auswählt, kann man auch vorne schon richtig angasen, ohne das hinten jemand so schnell fahren muss, das er geblitzt werden könnte. Und wenn sich doch die Kolonne auseinanderzieht, bekommt das der Kolonnenführer mit und fährt in der nächste Ortschaft einfach mal nur 30 oder lässt vor dem nächsten Abbiegen die Kolonne wieder aufschliessen.
Die Beschleunigungsorgien nach dem Abbiegen finde ich persönlich immer sehr gut (natürlich nicht wenn da Kinder am Wegesrand sind).
Aber wie man hier allgemein raus liest, hat jeder andere Vorstellungen von einer Ausfahrt. Wenn ich zwischen 1 und 3 wählen müßte, weil es 2 nicht gibt, würde ich die 3 bevorzugen.
Gruß
Gerhard
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SLK 55 AMG - cubanitsilber
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die Verbindung von zwei Graden ist eine Kurve |
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. Die dritte Version habe ich bei mbSLK.de noch nicht erlebt. 
Geschrieben am 23.06.2009 um 23:42 Uhr 
