MBSLK - SLK & SLC Community - Die MBSLK.de-Foren - Reifen: noch mal Glück gehabt, wie kann das passieren?

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Geschrieben am 01.05.2009 um 22:58 Uhr

N'abend,

die Überprüfung bei MB hat ergeben, dass der Sturz links massiv verstellt ist und somit eindeutig für diesen Schaden verantwortlich ist. Eigentlich hätte das jedoch schon vor einem Jahr bei der Vermessung auffallen müssen. Soviel zur Theorie.

Jetzt ist es aber wohl so, dass MB zunächst eine Niveaumessung macht bevor irgendwelche Vermessungsarbeiten gemacht werden. Dabei wird ausgemessen, ob das sich das Fahrzeug irgendwie in Schräglage befindet. Genau das ist bei meinem leider der Fall wie schon früher mal gepostet: die rechte Seite ist 8mm tiefer als die linke Seite. Eine normale Achsvermessung macht dann bei der Schräglage auch keinen weiteren Sinn. Leider konnte mir aber keiner genau sagen, warum mein Wagen so schräg ist. Ein Unfallschaden ist ausgeschlossen, die Federn können auch nicht die Ursache sein, weil es schon mit 2 verschiedenen Paaren aufgetreten ist, und die Federbeine sind ebenfalls unwahrscheinlich als Ursache. Ich habe mal an verschiedenen anderen 171ern nachgemessen und festgestellt, dass eigentlich keiner so richtig gerade ist: 5mm Differenz sind schon fast normal. Jetzt muss ich mir noch etwas einfallen lassen, um den Wagen wieder gerade zu bekommen, so dass er anständig vermessen werden kann. Es wäre klasse, wenn das ohne teures Gewindefahrwerk funktionieren würde...

Gruß

Guido

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gl171slk350

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Geschrieben am 02.05.2009 um 21:15 Uhr

Hallo Guido,

da läuft's einem ja eiskalt den Rücken runter, wenn man die Bilder sieht.

Das hätte leicht ins Auge gehen können.
Hab heut an meinem SLK auch mal nachgemessen, ob es da einen Unterschied zwischen rechts und links gibt. Auf dem ebenen Garagenboden habe ich exakt die selben Werte ermittelt: rechts 8mm weniger Abstand zwischen Boden und höchstem Punkt des Radlaufs wie links.
Bei mir ist das serienmäßige Fahrwerk drin und daran wurde auch noch nie was verstellt oder umgebaut.
Ich könnte mir vorstellen, dass die linke Seite ab Werk bewusst etwas höher gesetzt wird, weil diese Fahrerseite ja normalerweise immer durch den Fahrer belastet wird, während die Beifahrerseite ja öfters mal leer bleibt.
Würde man ab Werk gleich beide Seiten exakt gleich hoch einstellen, dann würde die Fahrerseite nach ein paar Jahren (wenn die Federn lahm werden) sichtbar tiefer hängen. So aber passt sich das Fahrwerk ganz langsam an den optimalen Wert an.
Ist aber nur eine reine Vermutung von mir.
Ich denke, das alles spielt sich oberhalb der Achsen ab und dürfte somit keinen großen Einfluß auf das Laufbild der Reifen haben.
So wie ich das aus Deinen Postings herauslese, müsste sich der Sturz links innerhalb eines Jahres von selbst verstellt haben.
Könnte es vielleicht sein, dass da bei einer Tieferlegungsaktion oder ähnlichem einfach vergessen wurde, nach der Sturzeinstellung die Schrauben richtig festzuziehen? Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich der Sturz sonst verstellen könnte.

Gruß
Günther

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Geschrieben am 02.05.2009 um 21:31 Uhr

N'abend Günther,

danke für die Info, dann bin ich also nicht der einzige.

Die Erklärung mit dem Fahrer habe ich tatsächlich auch schon mal in einer Werkstatt gehört, und bei allen SLKs, die ich bisher ausgemessen habe, war tatsächlich die linke Seite höher.

Jetzt müsste man aber mal hingehen und die Differenz ausmessen, wenn eine Person im Fahrzeug sitzt. Ich fürchte, dass die nicht viel kleiner wird. Das ist aus meiner Sicht ein ganz grober Schnitzer in der SLK-Produktion, der da passiert.

MB weigert sich, mir bei dieser Schräglage überhaupt die Spur und den Sturz einzustellen, das ist mein Problem. Sie sagen, dass die Schräglage auf jeden Fall bei der Einstellung berücksichtigt werden muss und vermuten, dass das vor einem Jahr nicht passiert ist und sich die Werte gar nicht groß verändert haben. Ich bin etwas ratlos, man müsste mal eine definitve Aussage vom Werk bekommen.

Ich werde versuchen, die Differenz noch mal mit einer Person im Fahrzeug auszumessen.

Gruß

Guido

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Geschrieben am 14.05.2009 um 10:02 Uhr

Moin,

so es gibt Neuigkeiten. Heute morgen habe ich den Wagen in die NL Reutlingen gebracht. Dort habe ich bisher die besten Erfahrungen mit der Werkstatt überhaupt gemacht, und der Meister hatte sich bereits im Vorfeld sehr viel Zeit genommen, um sich des Problems anzunehmen und mir zu erklären was sie tun können:

1. Er sagt, dass der Reifenschaden im Wesentlichen durch ein Pirelli Qualitätsproblem entstanden sei. Man sieht ja deutlich, dass es auf der Innenseite ein kantenartige Abflachung gibt, die durch normalen Verschleiß nicht zu erklären ist. Es sei ein bekanntes Problem sowohl beim Pirelli PZero Rosso (den es inzwischen nicht mehr gibt) und bei einem bestimmten Bridgestonereifen. Hat jemand von euch da schon mal etwas von gehört?

2. Das Niveau des Wagens wurde noch in meinem Beisein elektronisch vermessen und für völlig OK befunden (was das Fahrwerk an sich betrifft).

3. Dass der Wagen "oben", sozusagen über dem Fahrzwerk etwas schief hängt, ist absolut unkritisch und hat keinen Einfluss auf Fahrverhalten und Reifenverschleiß solange das Fahrzeug ordentlich eingestellt ist.

4. Der Wagen wird nun heute "fahrfertig" vermessen, d.h. Tank ist zu 3/4 gefüllt und die typische Belastung durch Fahrer und Beifahrerin wird mit Gewichten entsprechend der Körpergewichte im Fußraum simuliert. Damit dürften sich die Reifen dann auch zukünftig sauber ablaufen.

5. Es wird vor der Vermessung noch geprüft, ob das Fahrwerk evtl. "verspannt" ist. Das kann theoretisch durch eine falsche Reihenfolge beim Zusammenbau bzw. eine frühere Vermessung passieren.

6. Die Vermutung, dass die Fahrzeuge absichtlich links immer etwas höher als rechts sind, hat sich bestätigt. Der Mechaniker (100kg) hat sich mal in den Wagen gesetzt, was diesen mit seinem Körpergewicht tatsächlich links um 5 mm runtergedrückt hat.

Gruß

Guido

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Geschrieben am 14.05.2009 um 19:20 Uhr

Moin Guido,

ich habe auch den PZero Rosso - allerdings in 17" - drauf (und den gibt es auch weiterhin). Grade gestern wurden hinten zwei neue montiert. Bei der Gelegenheit hat mir mein Reifenhändler erklärt, dass der Reifen eine Extraauflage für Mercedes ist, erkennbar an einem "M0" in der Typenbezeichnung. Der Unterschied besteht in einer verstärkten Flanke.

Vielleicht könnte das auch ein Ursache sein?

--
Viele Grüße, Bernd
*** wir sind im Auftrag des Bembels unterwegs ***
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Geschrieben am 14.05.2009 um 19:26 Uhr

Hallo Bernd,

das kann sein, dürfte aber trotzdem nicht passieren, denn man ist ja nicht gezwungen, einen MO-Reifen fahren zu müssen.

Der defekte Reifen war tatsächlich kein MO, auf der Hinterachse habe ich auch MO drauf wie du, und die neuen Reifen vorne "PZero" sind jetzt auch MO-Reifen.

Leider wurde vorhin noch entdeckt, dass die Hydrolager (Gummilager) der beiden Schubstreben an der Vorderachse defekt sind, was evtl. die leichte Instabilität an der Vorderachse erklärt. Der Meister vermutet einen Fehler beim Einbau des Fahrwerkes als Ursache...

Gruß

Guido

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gl171slk350

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Geschrieben am 14.05.2009 um 19:51 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von gl171slk350 am 14.05.2009 um 19:52 Uhr ]

M(ercedes) O(riginalteil)- Reifen sollten ja eigentlich optimal auf das Fahrzeug abgestimmt sein.
Wenn man dem ADAC-Test glauben darf, handelt es sich dabei aber eher um eine Billigausgabe des im freien Reifenhandel vertriebenen Originalprodukts:
http://www.adac.de/Tests/Reifentests/Sommerreifen/Hersteller_225_45R17_032006/default.asp
Also lieber Reifen ohne MO - Zusatz verwenden.

Gruß
Günther

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wybert 1

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Geschrieben am 28.05.2009 um 16:06 Uhr

Hallo,

ich hatte genau das gleiche Laufbild auf der Vorderachse, nur habe ich es etwas früher gemerkt, so dass kein Metall rauskam. Fahrwerkseinstellung war in Ordnung. Weiterhin hast Du einen Sägezahn im Laufbild, hatte ich auch. Abhilfe : gibt es nicht. Tritt auch nur an den Sommerreifen auf, aufgrund der Breite und der meist rechteckigen Bauform entgegen den etwas rundlicheren, schmäleren Sommerreifen.

Spar Dir dein Geld für eine aufwendige ergebnislose Fehlersuche. Kauf Dir neue Reifen und achte auf den Luftdruck. Gegen den Sägezahn kannst Du auch nichts tun wegen der Mischbereifung.

Mfg

Jürgen

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