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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Aktuell - Winnenden: Mindestens zehn Tote bei Schul-Amoklauf |
Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
|  Geschrieben am 13.03.2009 um 09:29 Uhr
| Hallo Zusammen,
ich möchte hier auch meine Trauer zum Ausdruck bringen.
Sven Kamm schrieb:
Nein - Schützenvereine gehören nicht verboten, genausowenig Biathlon.
Ich bin selbst in keinem Schützenverein, sehe es aber genau so. Ebenso sehe ich das mit Computerspielen oder ähnlichem.
Wenn eine Person für so etwas anfällig ist, dann wird es doch geschehen. Ob nun Mitglied im Schützenverein, Computerspieler oder Videogucker.
Im Mittelalter gab es leider auch Massenmörder ... .
Die Disussion bringt leider die verstorbenen Menschen nicht zurück!
--
MfG
Meik
__________________________________________
"Mir reicht es zu wissen, dass ich könnte, wenn ich wollte ... "  |
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 09:53 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Beni am 13.03.2009 um 09:56 Uhr ]
Ich wohne auch relativ Nahe bei Winnenden. Für mich ist die ganze Sache irgendwie noch recht unwirklich. Man kann es sich einfach nicht vorstellen was für kranke Hirne auf unserer Erde exisitieren.
Ich hoffe das die Politik und die Gesellschaft nicht dem blinden Aktionismus und der Meinungsmache verfallen. Man kann sicherlich vieles verbieten um ein paar tragische Taten zu verhindern. Aber ich glaube nicht das man solche kranken Personen mit Verboten aufhalten kann. Hoffentlich werden weitere Wege gefunden, die solche Probleme an der Wurzel anpacken.
flugbaerle schrieb:
@ Diana,
eine WBK ermächtigt nicht mal im Ansatz eine Waffe geladen zu lagern, egal wo, geschweige diese mitzuführen oder diese als Selbstverteidigung zu benutzen, auch im eigenen Haus nicht.
Eine WBK ermächtigt dich nicht die Waffe zur Selbstverteidigung im eigenen Heim zu nutzen. Dennoch hast du laut StGB §32 das Recht zur Notwehr. Dieses erlaubt dir das "mildeste" Mittel zur Selbstverteidigung einzusetzen um dein Leib und Leben zu schützen. Was ist wohl das mildeste Mittel, um dich vor einem überlegenen Eindringling zu schützen der mit z.B. einer Brechstange in deinen 4 Wänden nach deiner Gesundheit oder deinem Leben trachten will!? Natürlich wird sowas in jedem Fall ein Gericht prüfen aber ich kann mir nur schwer vorstellen das dich ein Richter verurteilt wenn du in so einer Situation eine legal vorhandene Schusswaffe einsetzt.
--
....im alltäglichen Leben Elchfahrer mit PseudoCabrioLamellendach.... |
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 13.03.2009 um 10:50 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Buffi am 13.03.2009 um 11:44 Uhr ]
Hallo Freunde,
ich bin ganz neu in diesem Forum und jetzt eigentlich sehr bestürzt über einige Beiträge. Hauptsächlich über die von "Flugbaerle" ! Du gehst meiner Meinung nach jetzt sehr weit unter die Gürtellinie und ich wundere mich schon, warum sich andere Mitglieder noch nicht darüber ausgelassen haben. Da ich auch aus der Nähe von Winnenden komme freue ich mich schon darauf, Dich einmal persönlich kennen zu lernen. Ich werde Dir dann noch ein paar Dinge zu sagen haben. Also bleibt mit Euren Aussagen gegenüber der Familie etwas zurückhaltender und einfach "Fair". Denkt an Eure eigenen Kinder !? . Und "Flugbaerle", Neid ist ein schlechter Ratgeber !!!
(im übrigen bin ich mit Fam. Kretschmer weder Verwandt, Bekannt oder Befreundet)
Sehr betroffen und mit großen Bedenken, ob ich diesem Forum weiterhin beiwohnen werde
Karl-Heinz
--
Ich wurde in's kalte Wasser geworfen,
aber ich kann schwimmen |
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 11:18 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 13.03.2009 um 11:19 Uhr ]
Meik7611 schrieb:
...
Wenn eine Person für so etwas anfällig ist, dann wird es doch geschehen.
...
Hallo nochmal zusammen,
das sehe ich eben völlig anders: Schwerverbrecher wird man durch die stärkere Einschränkung der privaten Lagerung von Waffen sicher nicht groß behindern, aber sehr wohl Leute wie Jugendliche an Schulen oder Menschen mit psychischen Problemen. Das sind nämlich oft Gelegenheitstäter - wenn die nicht ohne großen Aufwand an eine Waffe kommen, tun die auch nichts.
Oder glaubt hier jemand, Tim K. wäre auch in einen Schützenverein oder gar bei der Bundeswehr eingebrochen und hätte dort den Tresor geknackt?
Ich selbst wüsste zum Beispiel nicht, wie ich ohne Probleme an eine Waffe käme. Tim K. hätte das sicher genauso wenig gewusst, wenn sein Vater sie nicht zu Hause gehabt hätte.
Ich habe doch langsam den Eindruck, dass das einige hier wirklich nicht verstehen wollen.
--
Grüße
ABC
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Es gibt immer Ausnahmen von der Regel - deshalb ist die Regel aber nicht falsch! |
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 11:28 Uhr
| Hallo ABC,
sehe ich ähnlich. Ich zitiere mal nichts, aber im Grunde ist es die gleiche Diskussion wie üblich: nur weil es immer irgendwelche Leute geben wird, die irgendwie an Waffen kommen und sich Amok-Läufe niemals 100% verhindern lassen, meinen einige, dass man am besten gar nichts machen sollte, und dass "es eben so passiert und irgendwie dazu gehört" -> die Ausnahme soll also mal wieder zur Regel erklärt werden.
Wenn durch entsprechende Aufbewahrungsregeln und Kontrollen gewährleistet wird, dass Jugendliche es schwieriger haben, in einer solchen Situation an Waffen zu kommen und damit 5 von 10 Amokläufen verhindert werden, sind wir m.E. schon einen großen Schritt weiter.
Es hätte ja in diesem Fall schon gereicht, wenn der Junge nicht an die Waffen des Vaters zu Hause gekommen wäre. Vielleicht hätte er von seinen Plänen schon kurze Zeit später Abstand genommen oder die Behandlung fortgesetzt, und es wäre nie etwas passiert.
Gruß
Guido
--
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 13:07 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von pivi am 13.03.2009 um 13:08 Uhr ]
dieterhoehn schrieb:
Meine Devise lautet also auch weiter, dass Schützenvereine entweder verboten werden sollten, dass sie nur noch mit nicht tödlicher Munition schießen dürfen oder dass sie ihre Waffen zentral lagern müssen. Insbesondere die beiden letzten Optionen sind doch sicher auch für aktive Sportschützen akzeptabel, oder meinst Du nicht?
Grüße
ABC
Nein, das ist leider nicht akzeptabel. Kaum ein Schützenverein wird in der Lage sein, viele zig oder über Hundert mindestens "B" zertifizierte Tresore hinzustellen. Eine "Gemeinschaftshaltung" von Waffen verschiedener Kategorien im gleichen Safe ist aus Zugriffsicherheitsgründen (verschiedene WBK-Einträge der Schützen!) nicht möglich.
Zudem, Wettkämpfe finden an unterschiedlichen Orten statt.
Nicht tödliche Munition ist auch nicht möglich, es sei denn, man würde sich generell auf Luftdruckwaffen beschränken (so wie in England seit ein paar Jahren mit unerwartetem Ergebnis bei der Kriminalität mit Feuerwaffen...).
Gruß,
Dieter
Hi,
ich sehe auch das Problem mit der zentralen Verwahrung der Waffen darin, dass das kaum praktikabel ist und die Schießstände selbst (meist ausserhalb) dann prima Vorratskammern für illegale Beschaffung wären.
Allerdings erschließt sich mir folgendes nicht so recht:
In unserem Landkreis (TÖL, Traditionsgebiet Gebirgschützen, Jäger) gibt es laut heutiger Zeitungsmeldung bei ~100.000 Einwohnern 30.000 legale Waffen über Kaliber 7,65mm ausgeteilt auf 5.000 WBK Inhaber. Warum muss man als Schütze gleich im Durchschnitt 6 Geräte haben? Ich vermute bei einigen WBK Inhabern schon eine gewisse unreflektierte Waffen-Affinität.
Vermutete Dunkelziffer illegaler Waffen nochmal 30.000, so dass ich konstatiere: Trotz einem der schärfsten Waffengesetze gibt es in der BRD erhebliche Feuerkraft in privater Hand. Selbst eine weitere Verschärfung der Gesetze wird das nicht auflösen.
Noch ein Aspekt: Warum dürfen Personen, die keine WBK oder haben als Gast in Schützenvereinen an gesetzlich beschränkten Waffen ausgebildet werden? Ich erinnere mich noch an meine ersten Versuche mit der P1 bei der BW. Es war gar nicht so einfach auf 10m eine 1mx1m gro0e Scheibe zu treffen. Da wäre Werfen mit der ganzen Pistole gefährlicher gewesen. In Winnenden gelang ein Treffer nach dem anderen, also kein Newbie an der Waffe.
Wie immer wird aber eine Kurierung der Symptome nix bringen.
Ich sehe insbesondere ein Problem darin, dass z.Zt. bei der jungen Generation der Wert "Mediale Präsenz" alles andere zu verdrängen scheint.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung reichen dann von exhibitionistischer Selbstdarstellung im Web 2.0 über den dilettantischen Casting-Auftritt bis hin zum finalen Abgang als Amokläufer.
Im übrigen mein Mitgefühl mit allen Betroffenen aus der Region.
bye |
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 13:52 Uhr
| Hallo schon wieder,
bevor hier noch einer unreflektiert zustimmt, schärfere Waffengesetze würden nichts bringen:
Sagt mir doch bitte, wie Tim K. realistischerweise an eine Waffe gekommen wäre, wenn diese nicht zu Hause gelagert werden dürften (wie in diesem Fall von seinem Vater)! Das interessiert mich jetzt aber wirklich!
--
Grüße
ABC
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 13.03.2009 um 14:21 Uhr
|
ABC schrieb:
Hallo schon wieder,
Sagt mir doch bitte, wie Tim K. realistischerweise an eine Waffe gekommen wäre, wenn diese nicht zu Hause gelagert werden dürften (wie in diesem Fall von seinem Vater)! Das interessiert mich jetzt aber wirklich!
--
Grüße
ABC
Tim K. wäre nicht an diese Waffe gekommen, wenn der Vater sie ordentlich verwahrt hätte oder wenn er überhaupt keine gehabt hätte.
Gruß,
Dieter |
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| Geschrieben am 13.03.2009 um 14:34 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 13.03.2009 um 14:37 Uhr ]
Hallo Dieter,
Du weichst meiner Frage aus, und das weißt Du!
Machen wir uns doch nichts vor: Vielen Schützen geht es nicht um den Schießsport, sondern um die Verteidigung von Haus und Familie. Der Schützenverein ist da mehr Alibi. Deshalb würden Sportschützen-Vereine ohne die Möglichkeit, die Waffen zu Hause zu verwahren, sicherlich auch recht bald austrocknen.
Mal eine Frage dazu: Ist es eigentlich gesetzlich erlaubt, eine Waffe eben nicht im Waffenschrank, sondern in einer normal zugänglichen Schublade zu verwahren - ist das keine Straftat?
--
Grüße
ABC
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, dann bringe ich am WE mal lieber meine schusssichere Unterwäsche mit 
