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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de |  Geschrieben am 04.11.2005 um 12:04 Uhr
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GONZO schrieb:
Hallo Elmer,
sicher liegt es auch jetzt an unserem so hoch gelobtem System.
Vor 25 Jahren gab es hier in Hamburg noch sog.. Lager. Dort wohnten Aussiedler und Sozialhilfeempfänger. Bargeld gab es so gut wie nicht (Taschengeld) dafür aber eine Sammelküche mit kostenlosen Mahlzeiten.
Man möge es mir verzeihen, aber die Bewohner dieser Lager haben ganz schnell versucht irgendeine Arbeit zu finden um ihre Lage zu verbessern. 
Heute bekommt doch jeder für (fast) alles erst einmal Geld..... 
 Roadstergruss aus HH
-GONZO-
--
Diskriminierende Fussnoten sind der Zensur zum Opfer gefallen........
hmmmmh, bin mir da aber nicht ganz sicher, ob die alten Zeiten auch gute alte Zeiten waren. "Lager", das ist bei mir doch irgendwie zu negativ besetzt.
--
Gruß aus Oberhessen
Elmer |
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 |  Geschrieben am 04.11.2005 um 12:12 Uhr
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heavybroker schrieb:
Tach beisammen,
mal richtig provokativ:
Wie wäre es, wenn man die sozialen Wohltaten(Kindergeld, Einmalbedarfe usw.usw.) an die schulischen Leistungen der lieben Klienen bindet?
Faustformel:
Doof != Geld
--
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Grüß Gott mit hellem Glanze!
http://www.harald-schattner.de
Hi Harald,
Rückschluß...immer doof -> immer Geld..........ganz doof -> ganz viel Geld
 Roadstergruss aus HH
-GONZO-
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| Geschrieben am 04.11.2005 um 12:16 Uhr
| Hallo "Gonzo",
kann mich deiner Meinung nur anschliessen. Komme selber aus Köln und hier sind die Verhältnisse sicher ähnlich. Habe einen ganz guten Einblick ins Schulwesen, da meine Freundin Hauptschullehrerin ist (Gott sei Dank in einem kleinen Dorf im Westerwald, wo man nicht mit Pistole zum Unterricht muss).
Was man da zu lesen bekommt, wenn Aufsätze oder Diktate korrigiert werden, ist manchmal lustig aber eigentlich nur traurig.
Ein Grundproblem hierbei ist sicher auch der mangelnde Respekt, den Kinder und Jugendliche heute an den Tag legen. Im Elternhaus wird es nicht vermittelt und das bekommen natürlich auch die Lehrer zu spüren.
Wenn uns früher ein Erwachsener zurechtgewiesen hat, dann haben wir vielleicht hinter seinem Rücken gemault, heute kann man froh sein, wenn man etwas übertrieben dargestellt keine aufs Maul bekommt.
Man muss sich mal vorstellen, daß viele Kinder wochenlang in der Schule gar nicht auftauchen und die Eltern das wissen, aber hinnehmen. So eine Einstellung zieht sich dann durch bis ins Erwachsenenalter, wenn man merkt, daß man damit durchkommt.
Unsere Gesellschaft driftet hier leider auseinander, das wird in den letzten Jahren immer deutlicher.
Wobei man die Hoffnung ja nicht aufgeben soll.....
In diesem Sinne.
Gruß aus Köln
Michael
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| Geschrieben am 04.11.2005 um 13:16 Uhr
|
heavybroker schrieb:
@MF10
Da pflichte ich Dir bei. Irgendwann haben wir auch amerikanische Verhältnisse. Die, die hinter der Mauer leben und die, die vor der Mauer leben.
Gnade Dir Gott, wenn Du Dich vor die Mauer verirrst.
Ich hoffe, dass dauert noch eine Weile.
Mahlzeit zusammen
--
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Hallo Harald,
in Frankreich kann man ja momentan sehen wo es hin geht.....
Roadstergruss aus HH
-GONZO-
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| Geschrieben am 04.11.2005 um 13:50 Uhr
|
Zaskar schrieb:
Und heute soll ich mit meinen Steuergeldern einem 18 jährigen Arbeitlosen, der noch nichts im Leben für die Gemeinschaft geleistet hat, eine komplette Wohnung inkl. Waschmaschine finanzieren? Na super…..
Ja genau, und ich sag dir wieso, weil die heutige Jugend dieselben Chancen verdient wie frühere Generationen.
Wie sollen Jugendliche Anreize bekommen zu Leistung, wenn man ihnen auf der Startbahn schon das erste Stoppzeichen vorsetzt? Kunststück, dass sie dann abdriften und sich gar nicht erst in einen Arbeitsprozess integrieren lassen. Ich bin für Ursachenbekämpfen und gegen Symptombekämpfung.
In keinem westlichen Industrieland sind von 1990 bis 2002 die Steuern so stark gestiegen wie in der Schweiz. Dazu kommen all die versteckten Abgaben, die ungebremst ansteigen. Die Schulden werden sich für 2006 auf 132,6 Milliarden Franken belaufen. Weitere Defizite sind schon budgetiert. Das durchschnittliche Ausgabenwachstum in der Schweiz beträgt pro Jahr 3,4 %. Keiner kann sich erinnern, wann die Schweizer Wirtschaft letztmals um 3,4 % gewachsen ist.
Wieso dieser Anstieg? Weil die Sozialausgaben ins Unermessliche steigen. In der ach so reichen Schweiz z.B. können 60 % der Einwohner ihre Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen. Mehr Arbeitslose = mehr Kriminalität, = mehr Kranke usw. Wisst ihr eigentlich, wie viel von euren Krankenkassenprämien für Psychiater und Psychologen investiert werden für Leute, die keine Perspektive haben?
Weil die Politik es verpasst hat, anständige Rahmenbedingungen zu schaffen, verzichtet die Wirtschaft immer mehr auf Ausbildungsplätze.
So, und was machen wir jetzt, verweisen wir die Jugendlichen auf ihre Plätze und nehmen ihnen jegliche Chance, zum Bruttosozialprodukt beizutragen. Ich sage nein! Um flexibel zu sein braucht man ein Auto, um sich eine Persönlichkeit zuzulegen, braucht man Freiraum.
Aber solange sich die Politiker lediglich um persönliche Befindlichkeiten kümmern, wird sich so rasch nichts ändern. Sie haben Arbeits- und Ausbildungsplätze vernichtet und nichts getan, um das zu verhindern. Wer ist hier faul?
--
Grüsse aus der Schweiz
Babs
Die, mit dem kleinen Schwarzen! |
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