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Tipps und Technik R170 » » Thema: welche spurverbreiterung |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 837
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.10.2004 um 11:16 Uhr  
| Moin Moin an alle Interessierten!
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Generell ist ein Auto schnell,
wenn es von Fahrverhalten neutral. Das heißt man kann schnell
durch die Kurve fahren ohne jedes Unter- oder Übersteuern.
Das ist der Idealfall.
Der SLK ist leider von seiner Fahrwerkskonstruktion sehr auf ein
sicheres Untersteuern ausgelegt. Das merkt man besonders in
engen Kurven. Und genau dies macht schnelle Zeiten unmöglich.
Es kommt jetzt gar nicht so sehr auf die totale Spurbreite an,
sondern auf das Verhältnis Vorder- zu Hinterachse .
Wenn ich ein untersteuerndes Auto neutraler haben möchte muß
ich entweder die Vorderachse besser oder die Hinterachse
schlechter machen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten ohne in
die Grundkonstruktion eingreifen zu müssen.
Generell machen
- breitere Spur
- negativerer Sturz
- breitere Reifen
- weichere Abstimmung
- weniger Luftdruck
- weichere Stabilisatoren
- höherer aerodynamischer Abtrieb
- geringere Gewichtsbelastung der Achse
und noch vieles mehr die überarbeitete Achse besser. Das Gegenteil
macht sie schlechter. Wichtig ist, daß hier immer das Verhältnis
zwischen vorne und hinten gesehen wird.
In unserem Fall haben wir jetzt das untersteuernde Auto und machen
durch die Spurbreiterungen die Hinterachse im Verhältnis zur Vorderachse
noch besser. Dadurch wird das Untersteuern was wir eigentlich verhindern
wollen noch weiter verstärkt und das Auto in den Kurven langsamer.
Das Schritt in die richtigen Richtung wäre es die Spur vorne zu verbreitern.
Um ein vernünftiges Fahrverhalten zu bekommen muß das komplette
Paket stimmen. Erst die Summe der einzelnen Veränderungen macht
das Gesamtergebnis gut.
Wie von Ebi schon erwähnt hat Mercedes beim Facelift der C-Klasse
ähnlich Maßnahmen getroffen. Auch hier wurde vorne die Spur mehr
als hinten verbreitert. Das ist aber mit unseren Möglichkeiten nicht
zu vergleichen da hier ein Fahrwerk bis ins Detail neu konzipiert
wurde. Die Rundenzeit vom C55 im Sport Auto Supertest auf der
Nordschleife zeigt welche Verbesserungen möglich sind.
Ich habe beim SLK sehr gute Erfahrungen mit den 8,5*18" ET30 BBS Felgen
gemacht. Hier wird zum Glück nicht mit Mischfelgenbreiten gearbeitet.
Dazu ein Fahrwerk was auf der Hinterachse deutlich härter ist als vorne.
Hier bieten sich die H&R Federn in Kombi mit umgebauten Bilstein Dämpfern mehr an als Eibach. Auch die neuen H&R Stabis sind ein großer Schritt in die richtige Richtung. Dazu ein Reifen mit einem präzisen Einlenkverhalten.
Also Michelin Pilot Sport 2 oder Pirelli PZero und auf gar keinen Fall SP9000.
Und schon ist der SLK recht gut fahrbar.
CU Malte
--
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Beiträge: 13725
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Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 8861
User seit 26.09.2002
| Geschrieben am 04.10.2004 um 11:34 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von lennon am 04.10.2004 um 11:35 Uhr ]
Wiesel schrieb:
Aber warum ist das so? Warum wird er langsamer und schlechter im Fahrverhalten? Meistens geht die Spurverbreiterung ja mit einer Fahrwerksänderung einher, da merkt man nicht, ob er ohne breitere Spur noch besser liegen würde.
Hi,
die Zusammenhänge wurden hier im Forum vor einiger Zeit schon mal besprochen. Ich meine es wurde unter anderem auf das Verhältnis zwischen Spurbreite und Radstand verwiesen, das durch die Distanzscheiben verschlechtert wird und das Fahrzeug nervöser macht. "Verbesserungen" an der Hinterachse begünstigen i.d.R. die Untersteuerneigung des Autos.
Genaueres können sicher Malte oder Paule sagen ...
edit: uuups - da war Malte wieder mal nicht nur mit dem Auto schneller
ciao
Andy
--
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They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety. - Benjamin Franklin
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2105
User seit 25.09.2002
| Geschrieben am 04.10.2004 um 18:42 Uhr  
|
Malte mit Anna K. schrieb:
Moin Moin an alle Interessierten!
. . . .
Auch die neuen H&R Stabis sind ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Dazu ein Reifen mit einem präzisen Einlenkverhalten.
Also Michelin Pilot Sport 2 oder Pirelli PZero und auf gar keinen Fall SP9000.
Und schon ist der SLK recht gut fahrbar.
CU Malte
--
The second ist the first of the losers!!!
Donnerwetter Malte, viel Mühe gemacht, Respekt.
Ich lese bei Dir zum ersten mal, dass es die neuen H&R-Stabis schon gibt, also quasi das Gegenstück zum Eibach Stabi-Kit. Gibt es hierzu bereits Erfahrungsberichte??
Und zu den Reifen: Der SP 9000 ist in den vergangenen beiden Jahren hier fast immer gelobt worden. Was macht ihn für unsere Zwecke jetzt schlechter?
Grüße vom Willy
--
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Beiträge: 837
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.10.2004 um 22:50 Uhr  
| Moin!
Die H&R Stabis sollten so langsam lieferbar sein. Ich kann leider
gerade die Teilenummern nicht finden. Vorne hat der Stabi 30mm
Durchmesser. Den gab es ja schon länger. Hinten ist der Stabidurchmesser
20mm. Eine noch schlechtere Hinterachse hätte der TÜV wohl nicht
mitgemacht. Die Variante paßt für alle Facelift Modelle und ist natürlich
mit Gutachten.
Den SP9000 finden wohl viele wegen dem Design und dem sehr günstigen
Preis gut. Die Schwächen fallen bei den Fahrten zum Einkaufen wohl auch
nicht so auf. Dazu wird den allermeisten der Vergleich zu einem
top Reifen fehlen. Nehme ich mal den Michelin PS2 als Referenz
schneidet der Dunlop mindestens eine Klasse schlechter. Ich kann nur
dazu raten nicht an der falschen Stelle zu sparen und der Reifen
ist die falsche Stelle.
CU Malte
--
The second ist the first of the losers!!! | Antworten
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