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Klatsch und Tratsch » » Thema: KI eröffnet ungeahnte Möglichkeiten |
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 5816
User seit 03.09.2006
 | Geschrieben am 07.05.2025 um 15:10 Uhr  
| Ich habe nun für einen Widerspruch zum ersten Mal KI gegenüber einer Behörde genutzt.
Habe einen Gebührenbescheid bekommen, der m.E. nicht rechtskonform begründet ist (bin aber kein Jurist um dies definitiv zu beurteilen). Also habe ich mittels ChatGPT einen Widerspruch formulieren lassen. Hierzu habe ich der KI mir bekannte und im Bescheid angesprochene Pragraphen, den Inhalt des Bescheids und weitere Informationen gegeben. Dazu sollte ChatGPT auch noch mögliche zusammenhängende Paragraphen, die ich nicht kenne, hinzuziehen.
Mit der Vorgabe zur Länge (hatte mal 85 Seiten angegeben) des Einspruchs hatten die KI nun einen sehr, sehr, sehr ausführlichen Einspruch in besagter Länge erhalten
Nun muss sich die Behörde mit den 85 Seiten befassen und entsprechend alle aufgeführten Paragraphen prüfen ob diese überhaupt herangezogen werden können/dürfen. Dies muss dann natürlich in schriftlicher Form auch beantwortet werden um die Rechtsgültigkeit zu erlangen.
Die Freude über die Möglichkeiten der KI ist bei mir unendlich, wenn ich über den Umstand der Bearbeitung in den Amtsstuben nachdenke .
Daher meine Frage ob auch ihr schon über solche "Hilfen" nachgedacht habt? | Antworten
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
 Beiträge: 584
User seit 21.07.2014

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Schreiberlevel: Forenkönig
 Beiträge: 8625
User seit 17.04.2005
 | Geschrieben am 08.05.2025 um 01:56 Uhr  
|
mike_bu schrieb:
Daher meine Frage ob auch ihr schon über solche "Hilfen" nachgedacht habt?
Ja, nutze aber hauptsächlich Perplexity AI. Gab es gottseidank letztens bei Magenta Moments für 1 Jahr kostenlos zu ergattern.
--
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Schreiberlevel: Forenkönig
 Beiträge: 8926
User seit 26.09.2002

 | Geschrieben am 08.05.2025 um 03:56 Uhr  
| @mike_bu ...
... " Es ist widersinnig, einen 85-seitigen Einspruch von einer Künstlichen Intelligenz erstellen zu lassen und gleichzeitig über zu viel Bürokratie zu klagen, weil man damit selbst zur Bürokratisierung beiträgt. Wer mit Hilfe einer KI seitenlange Texte generieren lässt, produziert nicht etwa Qualität, sondern Masse. Diese Masse muss von anderen – oft unterbesetzten – Verwaltungsstellen gelesen, geprüft und bearbeitet werden. Das kostet Zeit, Geld und Personal, genau die Ressourcen, über deren Mangel oft geklagt wird.
Ein solches Verhalten verschärft also genau das Problem, das es vorgibt zu kritisieren. Bürokratie entsteht nicht nur „oben“, sie wird auch „unten“ gemacht – etwa durch unnötig umfangreiche Einsprüche oder Anträge. Der Einsatz einer KI verführt dazu, mehr zu schreiben, als notwendig ist, weil es einfach und schnell geht. Aber ein Text wird nicht besser, nur weil er länger ist.
Effektive Kommunikation mit Behörden lebt von Klarheit, Relevanz und Präzision, nicht von Textwüsten. Ein kompakter, durchdachter Einspruch ist hilfreicher als ein automatisiert erzeugtes Papiermonster. Wer ernsthaft gegen Bürokratie ist, sollte auch sein eigenes Verhalten überdenken. Weniger ist manchmal mehr – auch im Schriftverkehr mit dem Staat." ...
sG, Andy
--
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--
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.
Buffalo Bill (1846-1917), eigentl. William Frederick Cody
--
http://www.huk.de/vm/andreas.krimm | Antworten
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Schreiberlevel: Forenquintaner
 Beiträge: 83
User seit 29.04.2021
| Geschrieben am 08.05.2025 um 07:26 Uhr  
| Hallo Andy
Da kann man aber auch durchaus anderer Meinung sein.
Wenn ich die Mitarbeiter in unseren Amtsstuben sehe, so habe ich nicht den Eindruck, das die "besonders stark beschäftigt sind". Auserdem halte ich es durchaus ok eine Gebühr mal "ordenlich" begründen zu müssen. Wenn ich sehe wieviel "Papierkram" mir mein Städtchen so zuschickt... warum nicht mal den Spieß umdrehen?
--
Es ist nicht alles Fett was glänzt...
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Schreiberlevel: Forengrundschüler
 Beiträge: 31
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Schreiberlevel: Forenprinz
 Beiträge: 5664
User seit vor Apr. 03
 | Geschrieben am 08.05.2025 um 09:39 Uhr  
| Ich kann Andy da nur Recht geben!
Und sorry, die angebliche Unterbeschäftigung kann ich absolut nicht nachvollziehen. Warum kriegt man so schlecht Termine bei Behörden, weil sie zu wenig Personal haben und damit nicht unterbeschäftigt sind!
Siehe auch Grundsteuer.
Wenn die clever sind, lesen die erstens das alles eh nicht, mit Hinweis auf den ersten falschen Bezug lehnen die dann ab oder zweitens, Du bekommst eine ablehnende Antwort mit 100 § und Verweisen.
Und dann? Dann kannst Du entweder Widerspruch einlegen oder Klagen!
Und noch wichtiger, der zuständige Bearbeiter ist nun voll auf Deiner Seite!
Der wird die maximale Bearbeitungsdauer voll ausnützen und alle mögliche Gründe für eine Ablehnung ins Feld führen. Vergiss nicht, die sitzen am längeren Hebel und haben jede Menge Potential Dir auf die Füße zu treten!
Mag sein dass Du das unterhaltsam findest, zielführend ist es nicht, zumal wie Andy sagte, jede Menge Kosten entstehen.
Gruß
Frank
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
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 Beiträge: 4961
User seit 05.11.2003
 | Geschrieben am 08.05.2025 um 11:42 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Madmax am 08.05.2025 um 11:43 Uhr ]
Ich bin auch voll und ganz bei Lennon,
ich habe schon oft Widersprüche formulieren müssen. Meine Erfahrung:
Kurz und kanpp aber Treffsicher mit kurzen eindeutigen Hinweisen auf ggf passende Vergleiche / Paragraphen ist am zielführendsten.
Je mehr man sich in unendlichen Erklärungen verstrickt umso mehr ist klar, dass der Widerspruch eben eine individuelle Einzelfall zu Gunsten des Antragstellers sein soll und nicht zu 100% rechtssicher ist.
Ok, Meine Meinung, Meine Erfahrung...
Finanzamt Widerspruch bis Abhilfe keine 3 Wochen....Und ich habe lediglich 5 Sätze geschrieben! Aber eben für jeden EINDEUTIG nachvollziehbar und rechtssicher.
KI hin oder her - die Dosis macht das Gift
--
Herzliche Grüße,
Matthias
....von brav war nie die Rede
https://www.verruecktespaar.de
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 Beiträge: 5816
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 | Geschrieben am 08.05.2025 um 12:28 Uhr  
| Hallo
Ich muss da Andy widersprechen. Abbau der Bürokratie wird nur stattfinden wenn sie ihre eigens erschaffenen Vorschriften nicht mehr bewätigen können weil die Bürger den vollen Rechtsweg ausnutzen. Alternativ wäre das auch über drastische Maßnahmen mit Stellenabbau oder Streichung der finanziellen Mittel möglich. Ich glaube aber nicht daran, dass es Initialiven wie von Javier Millei oder über DOGE in den USA hier in unserem Land geben wird.
Aber zurück zum Thema. Mich interessierte ja nicht die politische Diskussion über die Bürokratie, sondern eher die Nutzung von KI im täglichen Leben, die natürlich auch manchmal den behördlichen Umgang betrifft.
--
------ mike -------
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Der grösste Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur überleben will, sich fügt und alles mitmacht (Sophie Scholl) | Antworten
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