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| Geschrieben am 20.09.2023 um 20:17 Uhr  
| Mein Ex Chef , Mittelständischer Betrieb im Maschinenbau mit damals 130 Mitarbeiter machte jedesmal ein Riesenfaß auf , wenn er seine Versuche startete und dafür auch einen Drehmomentschlüssel brauchte.
Warum das ganze ??
Weil er ein unheimlicher Wichtigtuer war.
Und heute Lache ich darüber.
--
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Schreiberlevel: Forendoktor
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| Geschrieben am 20.09.2023 um 21:35 Uhr  
| Ich wollte damit sagen ,viele Dinge lassen sich unnötig komplizieren, ohne das es einen wirklich zwingenden Grund dafür gibt.
Soll sich aber nur auf das erlebte in meiner ehemaligen Arbeitsstätte beziehen und nicht auf den Wissendurst einiger Forenuser.
SG Werner
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| Geschrieben am 21.09.2023 um 06:17 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 21.09.2023 um 13:02 Uhr ]
zermanik schrieb:
Mein Ex Chef , Mittelständischer Betrieb im Maschinenbau mit damals 130 Mitarbeiter machte jedesmal ein Riesenfaß auf , wenn er seine Versuche startete und dafür auch einen Drehmomentschlüssel brauchte.
Warum das ganze ??
Weil er ein unheimlicher Wichtigtuer war.
Und heute Lache ich darüber.
--
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Werner, ich habe in meinen jungen Jahren, hatte schon einen Werkstofftechnikertitel berufsbegleitend, wie man Abendstudium heute nennt, mit 4 Jahren Uni hinter mir, auch dann noch nicht gewußt, warum man Schrauben auf ein Drehmoment anzieht. Für mich, wie wohl den Meisten, galt nach ganz fest kommt ganz lose. Nach einem internen Jobwechsel und neuen Anforderungen über das Werkstoffwissen hinaus und Neugierde ging ich noch mal 2 Jahre auf eine techn. Fachhochschule für Maschinenbau und legte noch einen Techniker drauf. Dort lernte man, warum halt ein Drehmoment beim Anziehen von Schrauben zum Erhalt einer Vorspannung wichtig ist. Einerseits für das Halten der Kräfte, welche zu berechnen sind, im Schraubenverbund, andererseits um die Schrauben nicht in der Verspannung zu überlasten und zu überstrecken. Daher gibt aus auch auf den Schrauben die Festigkeit-Klassen 8.8 bis 12.9 für techn. Schrauben des Maschinenbaus und Vorgaben nach Norm für die anzuwendenden Drehmomente.
Mehr zu erklären wird mir, nun längst nicht mehr in der Arbeitswelt, auch zu kompliziert und ich werde zu erklärbärig. Vielen ist das vielleicht schon zu viel.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 21.09.2023 um 13:27 Uhr  
| Und ich bin die andere Seite,mein Drehmoment hab ich im Gefühl.
Ausnahmen gibts natürlich wie zb Kopfschrauben.
Aber sonst ist es mir viel zu umständlich den passenden Drehmoment raus zu suchen und das Werkzeug und das einstellen usw.
Da ich schon gut 1 Dutzend Fahrzeuge restauriert habe und mir bisher nichts negatives wegen Drehmoment unterkam bleib ich auch aus Bequemlichkeit dabei.
Sind allerdings immer alte Kisten an denen ich schraube.
| Antworten
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| Geschrieben am 21.09.2023 um 20:16 Uhr  
|
Glatze11 schrieb:
Und ich bin die andere Seite,mein Drehmoment hab ich im Gefühl.
Ausnahmen gibts natürlich wie zb Kopfschrauben.
Aber sonst ist es mir viel zu umständlich den passenden Drehmoment raus zu suchen und das Werkzeug und das einstellen usw.
Da ich schon gut 1 Dutzend Fahrzeuge restauriert habe und mir bisher nichts negatives wegen Drehmoment unterkam bleib ich auch aus Bequemlichkeit dabei.
Sind allerdings immer alte Kisten an denen ich schraube.
Ich habe gestern noch eine Anhänger Zugkugelkupplung mit M12 Güte 8.8 montiert.
Das vorgebene Anzugsmoment, damit auch die Klemmkräfte größer sind als Scherkräfte, die eigentlich nicht an Schraubverbindungen anstehen sollen, ist 85 Nm. Mit einem normalen Ringschlüssel für die Schlüsselweite 19 oder einer 1/4 Zoll Ratsche mit Nuss bekommt man die 85 Nm kaum bis nicht gezogen. Ein 20- 150 Nm Drehmomentschlüssel ist schon über 10 cm länger, als der übliche Ringschlüssel und damit hatte ich schon zu kämpfen, wobei die Arbeitsposition natürlich auch mitwirkt. Besser funktionierte es mit einem noch längeren 40-200 Nm Schlüssel.
Kann ja jeder machen wie er will, aber sicherheitsrelevante Verschraubungen zu Rädern und hier AHKs mache ich nur noch mit Drehmomentschlüssel. In der industriellen Fertigung, aber auch manuell wird häufig auch noch eine Drehwinkelzugabe draufgegeben, da Drehmoment und Vorspannkraft nicht linear verlaufen. Aber ich denke, da hören wir nun doch mit dem Theoretischen auf. Es ging um den Handhabungsfehler bei Drehmomentschlüsseln, eine Grundvoraussetzung, die zu beachten ist.
--
Gruß Peter | Antworten
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| Geschrieben am 22.09.2023 um 15:03 Uhr  
|
psr-slk schrieb:
Daher gibt aus auch auf den Schrauben die Festigkeit-Klassen 8.8 bis 12.9 für techn. Schrauben des Maschinenbaus und Vorgaben nach Norm für die anzuwendenden Drehmomente.
Hallo Peter,
Habe Zugfestigkeitsberechnung für Schrauben und vieles andere an Technischem Rechnen auch lernen müssen in meiner Ausbildungszeit.
Aber irgend wann muss auch mal wieder damit Schluss sein.
Sonst macht man das Schulbankdrücken zu seinem Beruf.
Eine Tatsache ist aber , das in jeder Art von Handwerklicher Arbeit massenhaft Theorie steckt.
Die Theorie aber viel weniger Handwerkliche Arbeit enthält.
So habe ich es denn vorgezogen , meinen zu leistenden Anteil voll und ganz in der Herstellung von Maschinenelementen zu haben.
Wo das erlernte seine Anwendung gefunden hat , inklusive ständiges learning by doing.
SG
Werner
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| Geschrieben am 22.09.2023 um 22:24 Uhr  
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Glatze11 schrieb:
Und grad wegen der AHK.
Der Prüfer war schon begeistert wenn er sah das ich den U-Schutz vorher entfernt habe.
Das macht leider fast niemand und dann ist der Drehmoment für den A....
Ja,früher hat man sowas noch eintragen müssen.
Was bitte ist der U-Schutz und in welchem Zusammenhang zum Drehmoment?
--
Gruß Peter | Antworten
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