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Die MBSLK.de-Foren » » Klatsch und Tratsch
| Klatsch und Tratsch » » Thema: Hat Fa. Kienle aus Heimerdingen 300SL Flügeltürer gefälscht und verkauft? |
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|  Geschrieben am 07.06.2023 um 08:37 Uhr
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psr-slk schrieb:
Zum Urheberrecht, Patentrecht und dem beigefügten Artikel von 2012.
In der Kunst gilt bekanntlich ein Urheberrecht nur für 70 Jahre, Musikindustrie ist da ein bekanntes Beispiel. Auch bezieht sich das Urheberrecht fast ausschließlich auf künstlerisches Schaffen.
Für Industriegüter gelten Patentrechte
Patentrechte haben ebenso eine begrenzte Laufzeit von 20 Jahren
Urheber und Patentrechtinfos in Wiki.
Aber OK führt jetzt nicht weiter, weil genaue Infos, welche Rechte hier nach nun 60 Jahren zum Ende der letzten Baureihe gelten, uns im Detail nicht bekannt sind.
--
Gruß Peter
Servus Peter,
der Punkt hier: Es geht nicht um Urheber- und Patentrecht sondern um Markenrecht.
Unter dem Artikel sind die beiden Registriernummern und das Datum der Anmeldung (25.09.2009) angegeben.
Es besteht daher als nicht genehmigte Kopie der Vernichtungsanspruch sowie Schadensersatz und Unterlassung
Viele Grüße
Thomas |
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| Geschrieben am 07.06.2023 um 13:45 Uhr
| Materialprüfung der Fahrgestellnr. müßte das klären.
Problem wäre evtl wenn die orginale Nr. ins neue Blech bei einer Restauration eingeschlagen wird.
Ist legitim und hab ich selbst schon 2 mal gemacht.
Wird aber auch eingetragen.
Unerheblich ob oder wer zuerst angemeldet war,nur einer kann das Orginal sein.
Mit schon erwähnten Materialprüfungen ist das heut möglich.
Replika mit Zulassung müßte erstmal eine andere Nr bekommen und scheitert wie auch schon erwähnt an den dann geltenen neuen Gesetzen wie Abgas und Sicherheitsvorrichtungen.
Das bzw die Kopie ist wertlos außer in Einzelteilen.
Eine Tür,Haube ,Chromteile oder auch ein Tacho ist bei den Kisten ja etliches Wert.
Aber zum Preis eines kompletten Orginalen kommt man damit sicher nicht.
Jetzt muß mühsam aufgeklärt werden wo das Ende der Kette ist bzw wer hats gebaut.
Das kann bei geklauten Fahrzeugen zb im Nichts enden.
Weil jeder in der Kette wird sagen das er Gutgläubig gekauft hat und natürlich nichts vom Betrug wußte.
So einfach wie früher ist das nicht mehr wo es hieß: Pech gehabt.
Zurück zum Besitzer und Kaufpreis ist weg. |
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| Geschrieben am 09.06.2023 um 09:58 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 09.06.2023 um 10:06 Uhr ]
Hier nochmal ein Statement eines Rechtsanwaltes aus der heutigen Tageszeitung.
Gruß
Frank
Wann ist ein Oldtimer gefälscht?
Ein Beispiel dafür nenne ich manchmal in meinen Seminaren:
Stellen Sie sich vor, jemand findet bei einem Bauern in der Scheune einen schönen Oldtimer, der aber ausgebrannt ist. Er sägt das Teil mit der Fahrgestellnummer raus und baut darum herum ein neues Fahrzeug mit originalen und nachgebauten Teilen auf.
Dann kommt ein Zweiter und repariert das ausgebrannte Auto. Er findet sogar die Fahrgestellnummer heraus, da sie an anderer Stelle sicherheitshalber noch einmal eingeschlagen wurde.
Diese lässt er offiziell noch einmal neu einschlagen. Rein gesetzlich ist dann nicht geklärt, wer nun das Originalfahrzeug besitzt.
Und zum aktuellen Fall Kienle sagt der Rechtsanwalt
Wie beurteilen Sie den aktuellen Verdachtsfall in Ditzingen, wo einem bekannten Oldtimer-Restaurator Betrug mit gefälschten Mercedes 300 SL vorgeworfen wird?
Ich kenne den Betrieb als äußerst vertrauenswürdig, kann aber zum konkreten Fall nichts sagen.
Nur eines ist für mich klar: Die Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt, die nach der Durchsuchung veröffentlicht wurde, enthält eine klare Vorverurteilung. Ich halte das für rechtswidrig und unverschämt.
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) |
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| Geschrieben am 09.06.2023 um 18:52 Uhr
| an der handwerklichen arbeit von kienle gibts ja sicher nach wie vor nichts auszusetzen, aber wer jetzt von dem einen gebrauchten kauft, wird sicher alle register ziehen, um die originalität nachgewiesen zu bekommen.
wurde denn der von kienle -im auftrag- verkaufte "doppelgänger" irgendwann mal in seinen hallen bearbeitet? das muß man ja feststellen können. wenn nein, kann man ihm für mein verständnis keinen strick draus drehen.
nachdenklich werde ich bei den beschlagnahmten teilen wie rahmen, karosserie etc. will man sich an denen nur schlau machen, oder vermutet man da bereits andere dunkle machenschaften?
das thema bleibt hochspannend.
ps: ins unreine gedacht...
rein perönlich kann ich mir nicht vorstellen, daß kienle, als eigentlich beste adresse für restaurationen, es nötig hat, solche fälschungen herzustellen und unters volk zu bringen. geht der laden nicht mehr? droht insolvenz? denke kaum. der schaden, der durch entdeckung solcher aktionen entsteht, ist doch quasi der genickbruch. warum sollte ein äußerst erfolgreicher unternehmer sowas machen? kohle dürfte der doch in den jahrzehnten genug verdient haben, und wo will er mit 75 noch mehr millionen ausgeben?
--
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| Geschrieben am 09.06.2023 um 19:48 Uhr
|
Glatze11 schrieb:
Jetzt ist der Ruf beschädigt und kann auch nie wieder ganz hergestellt werden.
Selbst wenn nichts dran ist.
Erinnert mich an die Geschichte von den verstreuten Federn!
Ein Mann verbreitete verleumderische Behauptungen über den weisesten Mann einer Stadt. Später bedauerte er seine üble Nachrede und bat den Weisen um Vergebung. Er wolle auch alles Nötige tun, um den Schaden wiedergutzumachen. Der Weise bat ihn nur um eines: Er solle doch ein mit Federn gefülltes Kissen aufschneiden und die Federn im Wind verstreuen. Erstaunt ob dieser merkwürdigen Bitte, ging der Mann seiner Wege und tat, wie ihm geheißen wurde.
Wieder zurück, fragte er den Weisen: „Habt Ihr mir nun vergeben?“
Dieser antwortete: „Geht zuerst und sammelt alle Federn wieder ein.“
„Aber das ist doch unmöglich! Der Wind hat sie doch alle längst davongetragen!“
„Genauso unmöglich ist es, den Schaden wiedergutzumachen, den Ihr durch Eure Worte angerichtet habt.“
--
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| Geschrieben am 12.06.2023 um 12:30 Uhr
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enrgy schrieb:
ps: ins unreine gedacht...
rein perönlich kann ich mir nicht vorstellen, daß kienle, als eigentlich beste adresse für restaurationen, es nötig hat, solche fälschungen herzustellen und unters volk zu bringen. geht der laden nicht mehr? droht insolvenz? denke kaum.
Mahlzeit,
wenn man sich einen Eindruck zu dem Thema verschaffen will, kann man bei Portalen wie http://www.northdata.de den Firmennamen eingegeben und sich Gewinn/Steuern/Bilanzsumme ansehen.
Gruß
Guido
--
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