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Klatsch und Tratsch » » Thema: Hat Fa. Kienle aus Heimerdingen 300SL Flügeltürer gefälscht und verkauft? |
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16786
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 08.03.2024 um 21:03 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Der Bericht enthält Details, die für Geschäftsführer Klaus Kienle auch strafrechtlich brisant werden könnten. Laut Insolvenzverwalter führte der Verkauf eines 1,5 Millionen Euro teuren Autos, das der Kienle GmbH nicht gehörte, zur Kontenpfändung. Kienle weist den Vorwurf von sich.
N'Abend,
da das inzwischen Gegenstand einer Untersuchung ist, sei an der Stelle erwähnt, dass ähnliche Machenschaften - wenn auch in kleinerem Umfang - bereits vor ca. 15 Jahren in Gerüchten aus sehr naher Quelle die runde Runde machten.
Bzgl. einer möglichen Insolvenzverschleppung ist es wohl so wie es häufig passiert: die Gründer und Eigentümer wollen es nicht wahrhaben und versuchen bis zum aller letzten Moment nach außen den Schein zu wahren, obwohl das Gebäude (und Lebenswerk) innen bereits zusammenstürzt. Statt ("nur") der Insolvenz des Betriebs kommen nun der totale Rufverlust und eine mögliche Verurteilung hinzu. Viele zerbrechen am Ende auf die eine oder andere Weise daran.
Gruß
Guido
--
R172 ///AMG + W213
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 09.03.2024 um 09:58 Uhr  
| Hi Guido,
ist leider so, habe ich in fast 45 Berufsjahren einige Male erleben müssen.
Und leider hat nicht jeder einen solchen Charakter wie der Mensch, welchen ich ziemlich am Anfang meiner Laufbahn erleben durfte!
Textilindustrie, eh in den 80/90ern ein sehr schwieriges Thema, und der bediente einen ganz kleinen engen Bereich, wo es in Deutschland gerade noch ihn und einen Mitbewerber gab!
Er und sein Mitbewerber kämpften immer um den nächsten Auftrag, was natürlich auch die Käufer extrem ausnützten und so das Problem vergrößerten.
Und an eine seiner Aussagen erinnere ich mich sehr genau.
Ich könnte jetzt eine saubere Pleite hinlegen, aber auf Kosten all der Handwerker und Arbeitnehmer. Die Banken bekommen ihr Geld so oder so. Wenn ich zu mache, will ich, dass ich durch die Straße laufe und mir die Leute mit Respekt begegnen und ich nicht das Gefühl habe jemanden etwas schuldig zu sein.
Ich hatte mit dem eine langjährige und sehr respektvolle Zeit! Mir ist keine einzige Mahnung in Erinnerung! Der rief nach Rechnungserhalt an, „ich kann gerade nicht zahlen, kann ich Zahlungsaufschub bekommen“! Und kein einziges Mal hat er sich nicht an eine Abrede gehalten, das Geld kam immer pünktlich!
Das war in sehr anständiger Mensch, fast wie ein Großvater. Der hat mir sehr viel über Anstand, Respekt und gute kaufmännische Sitten beigebracht!
Kienle hat das wohl alles aus den Augen verloren, auch seine soziale Verantwortung als Arbeitgeber!
Noch größeres Negativbeispiel aktuell ist für mich Benko! Der lässt ggf. Tausende über die Klinge springen, ohne jegliche Skrupel!
Wieder ein Lehrstück, „hüte Dich vordem schönen Schein“, oder „je größer die Klappe, umso weniger ist dahinter“!
Gruß
Frank
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forendoktor
Beiträge: 1797
User seit 21.08.2016
| Geschrieben am 09.03.2024 um 10:47 Uhr  
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S - FP 230 schrieb:
Und leider hat nicht jeder einen solchen Charakter wie der Mensch, welchen ich ziemlich am Anfang meiner Laufbahn erleben durfte!
Textilindustrie, eh in den 80/90ern ein sehr schwieriges Thema, und der bediente einen ganz kleinen engen Bereich, wo es in Deutschland gerade noch ihn und einen Mitbewerber gab!
Er und sein Mitbewerber kämpften immer um den nächsten Auftrag, was natürlich auch die Käufer extrem ausnützten und so das Problem vergrößerten.
Und an eine seiner Aussagen erinnere ich mich sehr genau.
Ich könnte jetzt eine saubere Pleite hinlegen, aber auf Kosten all der Handwerker und Arbeitnehmer. Die Banken bekommen ihr Geld so oder so. Wenn ich zu mache, will ich, dass ich durch die Straße laufe und mir die Leute mit Respekt begegnen und ich nicht das Gefühl habe jemanden etwas schuldig zu sein.
Ich hatte mit dem eine langjährige und sehr respektvolle Zeit! Mir ist keine einzige Mahnung in Erinnerung! Der rief nach Rechnungserhalt an, „ich kann gerade nicht zahlen, kann ich Zahlungsaufschub bekommen“! Und kein einziges Mal hat er sich nicht an eine Abrede gehalten, das Geld kam immer pünktlich!
Das war in sehr anständiger Mensch, fast wie ein Großvater. Der hat mir sehr viel über Anstand, Respekt und gute kaufmännische Sitten beigebracht!
Die Beschreibung passt Haargenau auf den König von Burladingen.
Der wie mir scheint, in seiner Zeit als Chef seines Unternehmens ein Tadelloser Geschäftsmann war.
Wer Lust hat, kann sich ja mal die Geschichte von Ulli Hoeneß anhören, wie er von ihm ( dem König) einen Rausschmiss bekam.
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.03.2024 um 08:40 Uhr  
| Also nicht nur diese Affäre hat mein Vertrauen in die Oldtimer-Szene massiv erschüttert!
Dass es da schwarze Schafe gabund gibt, war mir klar, aber dass selbst so renomierte Adressen scheinbar keine Sicherheit bieten, hätte ich nicht gedacht!
U ser Traum war mal ein SL R129 oder eine frühere Baureihe, je nach finanzieller Lust.
Angefixt durch einen Besuch mit mbslk.de bei Kienle, hatten wir uns dann dort und auf der Messe in Stuttgart umgesehen. Schlussendlich waren wir dann zum Ergebnis gekommen, dass schon unsere zwei Fahrzeuge fast zuviel sindundein Drittes unnötiger Luxus wäre.
Und dann die Preise bei Kienle ! Schon damals völlig überzogen!
Bin heute froh dass das nichts wurde!
Und zudem haben wir einen Freund, welcher einen R129 besitzt. Aber auch der hat getrieben durch einen Freund, Kfz.Sachverständier, unmögliche Preisvorstellungen.
Außerdem besitzt er 4 Fahrzeuge, das jüngste 19 Jahre alt, unser ehemaliger W211 E350, das älteste eine Corvette Jahrgang 1959.
Leider hat er wohl Geld, aber betrachtet die Fahrzeuge einfach als Gebrauchsgegenstände welche halt da sind. Entsprechend ist der Pflegezustand. Tlw. Stehen due Fahrzeuge 2 Jahre ohne Bewegung und werden dann erst bei Fälligkeit TÜV bewegt.
Einlieber netter Kerl, aber ein Auto wollte ich von ihm nicht unbedingt kaufen oder nur wenn der Preis top wäre um etwas gegen Wartugsstau und Standschäden in der Tasche zu haben !
Kurz gesagt, Oldtimerkauf isteher ein Hochrisikogebiet und ohne Fachkenntnis oder zumindest mit entsprechend kompetenter Unterstützung kann man da auf die Schnauze fallen. Und selbst Leute die das haben können wie man am Beispiel Kienle sieht reinfallen!
Gruß
Frank
--
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3662
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 11.03.2024 um 10:49 Uhr  
| Frank, nun es ist klar eien Geschmacksfrage aber mein Traum-Cabrio war und ist die irgendwie zeitlose „Pagode“. Schon vor nun bald 20 Jahren, als ich dann 2006 den Jahreswagen SLK 171 kaufte, waren Preise für die Pagode aufgerufen, die durchaus im oberen Ende der Neupreise für den 171 lagen. Dies immer mit dem Risiko „man kauft ein altes Auto“ die jüngsten Pagode, wenn überhaupt zu haben, auch ca. 35 Jahre alt. Da ich selbst schon Anfang 50, entschied ich mich dann doch für den 171 nach dem Motto lieber mit einen (fast) neuen Auto zusammen alt werden und jederzeit das Altern zumindest des Autos noch mit zu kontrollieren.
Den 171 fuhr ich bis ins letzte Arbeitsjahr 2017 und seitdem wieder einen damals sehr jungen 4 Monate alten SLC. Der 171 erfreut sich übrigens, bis auf eine Unfallreparatur durch Auffahren eines Kleintransporters vor drei Jahren bester Gesundheit und Pflege bei meinem Bruder, der das Auto unbedingt haben wollte.
Lieber weiter schönen Pagoden hinterher sehen, als einem sich leerenden Guthaben.
Kenne etwas die Problematik bei einem Freund, der sich zum vorzeitigen Renteneinstieg einen Jaguar E-Type gegönnt hat. Die Wertsteigerung des Autos in den ca. 17 Jahren, die er den Wagen schon besitzt, hat er auch zwischenzeitlich investieren dürfen. Auch der Wagen hatte, von ihm nicht erkannt, Unfallreparaturen zuvor. Hinzu Ersatzteile zu beschaffen wird immer schwerer und teuerer.
--
Gruß Peter | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5385
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 11.03.2024 um 11:01 Uhr  
| Hi Peter,
all das sind auch unsere Gründe wqrum wir diesem Plan abgeschworen haben.
Alleine Parkplatz plus Steuer und Versicherung machen schnell 1.500 bis 2.000 EURO im Jahr aus!
Gruß
Frank
--
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Schreiberlevel: Forenvorschüler
Beiträge: 16
User seit 26.10.2023
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Schreiberlevel: Forenfürst
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