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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Hat Fa. Kienle aus Heimerdingen 300SL Flügeltürer gefälscht und verkauft? |
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User seit 21.08.2016
|  Geschrieben am 03.06.2023 um 14:59 Uhr
| Ist ja auch egal, und Sonnenklar, wer so viel Geld hat, um sowas zu kaufen , wird irgendwann mal Opfer einer Betrügerei.
Als Richter wüsste ich nicht genau, wer da die höhere Strafe bekommen sollte , der Betrüger oder der , der betrogen wurde.
--
200 Kompressor Pre. FL. Brillantsilber Schwarzes Leder Italien Reimport. 192 PS und Originalzustand Bj. 99 / km. Stand 103000 |
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Forenobertertianer
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 | Geschrieben am 03.06.2023 um 23:58 Uhr
| Es ist eigentlich der Wahnsinn was für ein Aufwand betrieben wird. Aber letztendlich sind ja alle Oldtimer Restaurateure " Fälscher oder Kopisten" Wo fängt es an wo hört es auf! Aus wieviel Originalteilen muss er bestehen. Ich hab mal einen Beitrag im TV gesehen da haben Gutachter einen Porsche "begutachtet " Die konnten mittels Röntgen und was der Teufel die Bleche aufs Jahr genau untersuchen.
Und letztendlich wurde dem alten " Sondermodell" 99,9 % ige Originalität ins Gutachten geschrieben. Das hat auch einen 5 stelligen Betrag gekostet. Der untersuchte 911er hatte einen Hohen sechselligen Marktwert. Wenn ich jetzt den Beitrag auf YouTube sehe dann muß ich sagen das ist halt mal so..Es wird nicht ewig Originale Ersatzteile geben, also wird nachgebaut..Übrigens wer garantiert mir das damals schon nicht nachgebaut wurde!
Wird interessant werden bzw. bleiben was letztendlich rauskommt.
Schöne Grüße
Wir sehen uns
Fuzy
--
http://www.fuzydesign.de |
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 04.06.2023 um 00:21 Uhr
| Habe kurz in beide Filme reingeschaut. Wenn so viele Teile praktisch neu erstellt werden, weil die Originalteile nur noch aus Rostpulver und Lochfrass bestehen, Sitzbelederung und Polster, Armaturenauskleidung verrottet sind, wo sind diese Autos noch Originale?
Nur weil man noch das Blech mit der ViN und die Papiere aus der Erstzulassung besitzt?
Nun ja, ist schon etwas weit herbeigeholt und bedenklich
Unbestritten ist der enorme Aufwand per fast 100% Handarbeit so ein Auto wieder aufzubauen und für mich akzeptabel entsprechendes Geld zu verlangen.
Wenn es dann dafür Käufer gibt, sei es drum.
--
Gruß Peter |
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Forenprinz
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 04.06.2023 um 10:47 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 04.06.2023 um 10:48 Uhr ]
Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand, heißt nicht umsonst Automobil, sollte also bewegt werden.
Ich kann jetzt natürlich so ein Mobil nicht artgerecht konservieren, in Folie einpacken und in eine klimatisierte Garage stellen.
Da gibt es bis auf Standschäden kaum Schäden zu erwarten.
Man kann das Mobil auch im öffentlichen Raum bewegen. Was ich persönlich bevorzugen würde. Riskiert aber Schäden durch den Betrieb, unter anderem natürlich auch die gefürchtete Seucge Rost.
Ich denke so lange wesentliche Teile noch vom Original stammen, wobei was ist wesentlich, kann man noch von Originalzustand sprechen.
Ab 50+1% wird es langsam kritisch. Wenn dann auch noch so elementare Teile wie der Motor getauscht werden ( müssen), ist für mich der Punkt erreicht wo ich kein Original mehr erkennen kann.
Und mal ehrlich, ist ein komplett restaurierter Wagen im Zustand deutlich besser als bei der Erstauslieferung noch ein Oldtimer? Ich bin da sehr im Zwiespalt mit mir selbst.
Am ehrlichsten ist der gepflegte Originalzustand, aber so selten wie der 6. im Lotto. Dann gibt es Orginalzustand, der tut weh! Und dann eben der, nennen wir es mal unehrliche restaurierte (Neuwagen)Zustand.
Aber sp lange es Leute gibt die sich Oldtimer leisten können und je mehr duese zum Ankageobjekt hochstilisiert werden, wird es Betrüger geben die das ausnutzen.
Und das genannte Video mit der Röntgenuntersuchung kenne ich. Da verstehe ich die Leute nicht, die so viel Geld ausgeben und dann darauf verzichten!
Gruß
Frank
--
Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen. (Mark Twain) |
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User seit 10.12.2011
| Geschrieben am 04.06.2023 um 14:55 Uhr
| Hallo zusammen,
laut Überschrift sollte es hier eigentlich darum gehen ob die beschuldigte Firma Kienle wirklich Fahrzeuge gefälscht hat.
Die grundsätzlichen Fragen über Sinn und Unsinn in Bezug auf den Handel von super teuren Oldtimer und über allgemeine Maschen in diesem Bereich sind sicher interessant, haben aber erst einmal nichts mit der Frage ob die Anschuldigungen gegen die Firma Kienle zutreffend sind zu tuen.
Gruss Rainer
--
SLK 280 (R 171)
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User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 04.06.2023 um 16:28 Uhr
| Reiner, ob Fälschung oder nicht, das ist nun Sache von Experten und Sachverständigen und am Ende des Gerichtes, falls es einen relevanten Anklagegrund gibt.
Problem bleibt zumindest bei den oft zu sehenden „besser als Neu“-Zustand der Autos ohne irgendeine Patina der Alterung von tw. nun 60+ Jahren dieser MB Modelle, ob man bei den vielen neu erstellten Bauteilen eher von Replikas oder Original schreiben muss.
Wenn ich die beiden Filme einordne, würde ich schon zu Replikas tendieren.
--
Gruß Peter |
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| Geschrieben am 04.06.2023 um 16:39 Uhr
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zermanik schrieb:
Ist ja auch egal, und Sonnenklar, wer so viel Geld hat, um sowas zu kaufen , wird irgendwann mal Opfer einer Betrügerei.
Als Richter wüsste ich nicht genau, wer da die höhere Strafe bekommen sollte , der Betrüger oder der , der betrogen wurde.
Du willst jetzt nicht ernsthaft die Opfer zu Tätern machen, oder? Nur weil sie viel Geld haben?
Gruß
Guido
--
R172 ///AMG
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| Geschrieben am 04.06.2023 um 18:03 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von silverstone am 04.06.2023 um 18:13 Uhr ]
Hallo Peter,
soweit ich weiß hat die Staatsanwaltschaft ihren Verdacht aufgrund eines Fahrzeuges verfolgt.
Ob bei der Durchsuchung noch andere Fälle entdeckt wurden ist bislang nicht bekannt.
Laut Kienle handelte es sich bei dem Fall um ein Fahrzeug welches im Kundenauftrag von Kienle verkauft wurde, zumal das Fahrzeug weder von Kienle aufgebaut (restauriert) noch repariert wurde. Die Dokumentation soll schlüssig gewesen sein. Sollte das so sein wie Kienle erzählt, .
dann wird so gut wie kein Richter Kienle verurteilen, und dazu braucht man keinen Gutachter.
Selbst wenn Kienle umfänglich von der Staatsanwaltschaft entlastet wird bleibt ein riesiger Schaden, denn bislang haben Kunden Fahrzeuge beim Spezialisten Kienle gekauft weil sie davon ausgegangen sind, daß auch Fahrzeuge welche im Kundenauftrag verkauft werden Orginale sind
Gruss Rainer
--
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| Geschrieben am 04.06.2023 um 18:59 Uhr
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Selbst wenn Kienle umfänglich von der Staatsanwaltschaft entlastet wird bleibt ein riesiger Schaden, denn bislang haben Kunden Fahrzeuge beim Spezialisten Kienle gekauft weil sie davon ausgegangen sind, daß auch Fahrzeuge welche im Kundenauftrag verkauft werden Orginale sind
Hallo Rainer,
das wäre in dem Fall für mich evtl. sogar nachvollziehbar, wenn ich die näheren Umstände genau kennen würde (was nicht der Fall der ist), denn als Kienle Kunden würde ich mich auch darauf verlassen. Es kann aber evtl. auch sein, dass ein Käufer umfangreich und schriftlich darüber aufklärt wird, dass keine Gewährleistung für den Fall einer Fälschung übernommen wird und dass keine Prüfung stattgefunden hat. So ähnlich stelle ich mir das bei Gemälden vor.
Als Folge wäre aus meiner Sicht denkbar, dass Kienle in Zukunft nur noch Fahrzeuge anbietet, wenn vorher eine (teure) Überprüfung stattgefunden hat, um eine Wiederholung auszuschließen. Die Betriebe (inkl. MB Werk), die eine solche Untersuchung durchführen können, dürften in nächster Zeit gut zu tun haben. 
Gruß
Guido
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