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Tipps und Technik R172 » » Thema: SLK 55 AMG & M152 - wenn's schlecht läuft... |
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6167
User seit 12.08.2003
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Schreiberlevel: Forendoppeldoktor
Beiträge: 2477
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 02.01.2023 um 20:59 Uhr  
| Puh, jetzt bin ich auch durch.
Vielen Dank Chris, für diesen sehr ausführlichen und aufschlussreichen Beitrag!
Wichtig auch die geschilderten "Anfangssymptome".
Ich hoffe dann mal, dass es mit dem neuen Motor besser laufen wird.
Nur der hier amüsiert doch etwas ...
chris_slk schrieb:
Ich habe zwar einen gewissen technischen Sachverstand, bin in Bezug auf Kraftfahrzeuge und deren Motoren absoluter Laie.
Und als Mod.:
Leute lasst diese induktiven Argumentationen, soll heißen: Ein Problem/ Fehler bekannt => alles Sch ... mit dem Motor.
--
Grüße
Bernd
______
"If you tell the truth, you don't have to remember anything.” - Mark Twain
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
| Geschrieben am 03.01.2023 um 09:45 Uhr  
|
U WE 55 schrieb:
Pet schrieb:
Naja, ich würde mir den Silitec Motor auch schön reden, wenn ich einen hätte.
Danke für deine Qualifizierte Beitrag.
Davon lebt das Forum
Danke Uwe,
hier wird mittlerweile die sprichwörtliche "Sau durchs Dorf getrieben" denn es liegt nicht nur an der Silitec-Beschichtung sondern auch am Zusammenspiel vieler Faktoren!
Mein alter 55er mit 113er Motor hat auch Silitec-Laufbuchsen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_M_113
Und das man mit "Silitec-Motoren" auch hohe Laufleistungen erreichen kann zeigt ein Motoren-Zimmer-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=majPn3k8cYg
Natürlich hätte ich auch lieber die altertümlichen und härteren Grauguss-Buchsen im Motor - aber wenn der Motor auch mit "Silitec" keine Probleme macht ist mir das sowas von egal.
Wenn der Schmierfilm durch zum Beispiel eine falsche Einspritzmenge abgewaschen wird "klemmt" doch jeder Motor - egal was er für Laufbuchsen verbaut hat.
Warmfahren, öfter mal ein Ölwechsel mit Filter sowie keine Kurzstrecken-Fahrten sind natürlich Pflicht damit alle Motoren lange halten.
--
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Gruß Detlef
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Schreiberlevel: Forenquintaner
Beiträge: 76
User seit 27.12.2019
| Geschrieben am 03.01.2023 um 10:59 Uhr  
| Dann stellt sich nur die Frage, warum es keine Silitec Motoren mehr gibt.
Inzwischen werden in den Alumotoren ja "wieder" Laufbuchsen verbaut. Nur aus Jux und Dollerei macht das MB wohl auch nicht.
--
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Schreiberlevel: Forenkaiser
Beiträge: 16821
User seit 11.09.2004
| Geschrieben am 03.01.2023 um 11:09 Uhr  
| Silitec beschichtete Motoren sind offensichtlich erst problematisch seit sie in Verbindungen mit der Direkteinspritzung verwendet werden. Das erklärt vermutlich warum der M113 nicht betroffen ist. Insofern stellen m.E. verschlissene Injektoren eine Hauptursache für das Verschleißbild der Laufbahnen dar.
Gruß
Guido
--
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3899
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 03.01.2023 um 12:09 Uhr  
|
Det 59 schrieb:
Mein alter 55er mit 113er Motor hat auch Silitec-Laufbuchsen...
Soweit mir bekannt ist verfügen die alten Motoren (M119, M112/113, M272/273/275) über ein Alusil-Kurbelgehäuse und dementsprechend auch Alusil-Laufbuchsen, ein vollkommen anderes Produktionsverfahren:
Bei Alusil-Motoren besteht das Kurbelgehäuse *inklusive der Laufbuchsen* aus einer Aluminium-Silizium-Legierung und wird *als Ganzes inklusive der Laufbuchen* gegossen (Sandguss, o.ä.). In der weiteren Bearbeitung werden dann in einem speziellen Verfahren die Silizium-Kristalle auf den Oberflächen der Zylinderlaufbahnen freigelegt.
Bei Silitec-Motoren besteht das Kurbelgehäuse aus "zwei Teilen", den (vergleichsweise dünnen) Silitec-Laufbuchsen und dem restlichen Kurbelgehäuse aus einer normalen Aluminium-Legierung. Die Silitec-Laufbuchsen werden in der Gussform positioniert und das restliche Kurbelgehäuse wird in einem Druck- bzw. Spritzgussverfahren um die Laufbuchsen herum gegossen. Der ganze Gießprozess muss ziemlich schnell ablaufen da sonst u.U. die Silitec-Laufbuchsen vom restlichen Aluminium aufgeschmolzen werden würden.
In der weiteren Bearbeitung werden dann in einem speziellen Honverfahren ebenfalls die Silizium-Kristalle auf den Oberflächen der Zylinderlaufbahnen freigelegt, allerdings ist die Kristallstruktur deutlich feiner als bei Alusil und zumindest bei den AMG-Varianten werden zusätzlich Honbrillen verwendet.
Daher wie bereits geschrieben, Alusil und Silitec mögen zwar augenscheinlich ähnlich sein, haben in der Produktion und Bearbeitung aber deutliche Unterschiede, was sich dann u.U. auch in den Instandsetzungsmöglichkeiten niederschlägt.
Des weiteren ist, wie Guido bereits geschrieben hat, der Vergleich Alusil <-> Silitec aufgrund der unterschiedlichen Einspritzverfahren schwierig. Silitec mit einer Saugrohreinspritzung wäre vermutlich weniger problematisch, ebenso wäre Alusil mit einer Direkteinspritzung möglicherweise ebenfalls problematischer als mit einer Saugrohreinspritzung.
Das *könnte* eine Erklärung sein, warum sich die Verschleißbilder deutlich unterscheiden bzw. warum ein Silitec-Motor bei 150 tkm u.U. ein Verschleißbild aufweist, welches ein Alusil-Motor erst bei vielleicht 250 oder 300 tkm erreichen würde.
Det 59 schrieb:
Wenn der Schmierfilm durch zum Beispiel eine falsche Einspritzmenge abgewaschen wird "klemmt" doch jeder Motor - egal was er für Laufbuchsen verbaut hat.
Prinzipiell richtig, allerdings ist es mit einer Saugrohreinspritzung ausgesprochen schwierig "gezielt" den Schmierfilm von den Laufbuchsen abzuwaschen, da müsstest du den Zylinder schon fast fluten. U.a. aus diesem Grund gibt es bei reinen Saugrohreinspritzern auch so gut wie nie Probleme mit Kraftstoffeintrag im Öl.
Bei einem Direkteinspritzer sieht die Sachlage anders aus...
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
| Geschrieben am 03.01.2023 um 13:13 Uhr  
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chris_slk schrieb:
Det 59 schrieb:
Wenn der Schmierfilm durch zum Beispiel eine falsche Einspritzmenge abgewaschen wird "klemmt" doch jeder Motor - egal was er für Laufbuchsen verbaut hat.
Prinzipiell richtig, allerdings ist es mit einer Saugrohreinspritzung ausgesprochen schwierig "gezielt" den Schmierfilm von den Laufbuchsen abzuwaschen, da müsstest du den Zylinder schon fast fluten. U.a. aus diesem Grund gibt es bei reinen Saugrohreinspritzern auch so gut wie nie Probleme mit Kraftstoffeintrag im Öl.
Bei einem Direkteinspritzer sieht die Sachlage anders aus...
--
Gruß
chris_slk
Chris, ich danke dir für die zahlreichen Infos.
Jetzt bin ich auch wieder beruhigt - aber beim nächsten Kerzenwechsel schaue ich mir trotzdem mal alle Laufflächen in meinem M113er genau an.
Mit dem Abwaschen des Schmierfilms meinte ich übrigens auch den Direkteinspritzer.
Wenn man ab und zu mal eine Öl-Analyse macht, kann auch festgestellt werden ob übermäßig Kraftstoff im Öl vorhanden ist.
Hier mal meine damalige Analyse. Die "Vermischung" im Öl kommt von dem Zusatz-Additiv AR 9200.
--
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Gruß Detlef
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User seit 27.04.2012
| Geschrieben am 04.01.2023 um 02:33 Uhr  
| Ich habe auch noch eine Idee für einen Motor-swap, wenns mal (wieder) schiefeglaufen ist: Einen gebrauchten M278 mit Stahlbuchsen (z.B. aus einem Unfallfahrzeug) in den SLK übernehmen. Gibt ja einige Leute, die das können und leistungsmäßig muß da dann ja auch eigentlich nichts am SLK angepaßt werden. Dann hätte er 435 PS und 700 Nm - wenn ich mich recht entsinne.
Das dürfte von den Kosten noch erträglich sein und damit läuft der SLK (47) dann bis ans Ende seiner Tage - und außerdem dann als V8 Biturbo!
Das würde ich in Betracht ziehen, wenn meiner den Geist aufgibt, da ich mich nicht von dem trennen möchte...
--
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
| Geschrieben am 04.01.2023 um 11:04 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Det 59 am 04.01.2023 um 11:33 Uhr ]
@ Malouki
Die Idee mit dem Turbo-Motor würde ich an deiner Stelle ganz schnell vergessen.
Wo soll denn da der große Ladeluftkühler für die Turbos hin? Im 172er Motorraum ist doch eh kaum Platz.
Dann benötigst du noch ein anderes Motorsteuergerät das mit dem verbauten Getriebe klar kommt. Ich sage da nur CANBUS-Fehler! Hatte ich mal durch falsch aufgespielte Software - die Fehlersuche hat dann Monate gedauert !
Und zum Schluss kommt dann die Eintragung, die auch nicht preiswert wird, da so ein Umbau bisher noch niemand gemacht hat.
Nur mal ein anderes Beispiel: Ich hatte damals auch die Idee, einen originalen 55er AMG Kompressor-Motor in meinen 171er einbauen zu lassen.
Ich habe es dann doch gelassen da die Umbaukosten (mit teilüberholtem Motor) bei ca. 30.000,- € beginnen...
Außerdem gibt es nach meinen Informationen beim R171 Kompressor-Umbau im Sommer immer mal wieder thermische Probleme, da die Ansaugluft nicht ordentlich herunter gekühlt werden kann.
--
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Gruß Detlef
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User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 04.01.2023 um 11:41 Uhr  
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Malouki schrieb:
Ich habe auch noch eine Idee für einen Motor-swap, wenns mal (wieder) schiefeglaufen ist: Einen gebrauchten M278 mit Stahlbuchsen (z.B. aus einem Unfallfahrzeug) in den SLK übernehmen.
Ich hab die genauen Maße zwar nicht zu Hand, aber das Kurbelgehäuse des M278 ist nicht wesentlich kleiner als das des M157, sprich die Probleme wären die Gleichen:
- nicht ausreichend Platz zwischen Stirndeckel / Riementrieb und Kühlerlüfter für die Verrohrung vom Turbolader zum LLK
- die Motoren bauen seitlich sehr weit auf, die Turbolader ragen über das Raumprofil der Zylinderköpfe heraus, damit ist fraglich ob das ohne Veränderungen der Karosserie passt
- kaum oder kein Platz für die Abgasanlage zwischen Turbo / Downpipe & Getriebetunnel (und es wird natürlich eine andere AGA benötigt)
- die NTK-Kühler muss irgendwie im Fahrzeug untergebracht werden
Elektrisch wären die Probleme mMn eher überschaubar da es die Paarung M157/M278 <-> 7G in diversen anderen Fahrzeugen gab. Was zu beachten wäre, ist die FBS-Generation (3 oder 4).
Ich persönlich fände eher einen Swap auf M176/M177 interessanter, das dürfte da platztechnisch besser passen, ist aber vom Aufwand her eine andere Nummer, im wesentlichen weil der Antriebsstrang dafür wohl auf 9G umgebaut werden müsste. Aus diesem Grund wäre man für ein solches Vorhaben u.U. mit einem MOPF besser bedient. Damit ließen sich dann aber das legale Maximum von 590 PS ausreizen.
Ist aber alles Wunschdenken, sofern nicht jemand bereit ist dafür einen höheren fünf- bis kleinen sechsstelligen Betrag (Teilekosten, Arbeitskosten, Abgas- und Geräuschemmisionsgutachten, Abnahme, usw.) hinzulegen.
Für die Summen kann man sich auch problemlos zwei M152 komplett revidieren und auf Stahl-Laufbuchsen umbauen & abstimmen lassen, ist dann im Zweifel vermutlich der sicherere und weniger schmerzhafte Weg.
--
Gruß
chris_slk
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