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Tipps und Technik R172 » » Thema: Kaufberatung SLK 55 AMG (R172) [& Besonderheiten des M152] |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenvorschüler
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User seit 14.03.2019
| Geschrieben am 10.10.2022 um 20:09 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von speedy63 am 10.10.2022 um 23:52 Uhr ]
chris_slk schrieb:
"Lückenlos bei MB" ist oftmals relativ und manchmal auch zu wenig.
Die Servicevorgabe sind alle 20 tkm bzw. jährlich. Das Kilometerintervall ist mMn zu lang. Wenn das Fahrzeug wirklich *jeden* Service bei Mercedes bekommen hat und die Kilometerintervalle bei 10 tkm oder darunter gelegen haben ist das schon mal positiv. Noch positiver ist es, wenn der Service immer am Saisonende durchgeführt wurde. Es gibt leider aber auch Leute, die da halt sparen und wegen der geringen Laufleistung nur alle 2 Jahre einen Service durchführen, da kann man dann schon eine Tendenz erkennen wo die Prioritäten gelegen haben...
Zugelassenes Öl ist 229.5 als 0W-40 oder 5W-40 - 0W-40 ist mMn etwas "dünn", speziell bei Saisonbetrieb im Sommer mit längeren Strecken bzw. Abforderung der Leistung wo das Öl schon thermisch stark belastet wird. Das muss aber nicht heißen, dass 0W-40 zwingend "schlecht" ist.
Und die Öle die's standardmäßig beim Vertragspartner gibt sind nicht immer unbedingt die Besten innerhalb der vorgegebenen Spezifikation, das ist leider so.
Die denkbar schlechtes Kombi wäre also mMn z.B. nur einen Service alle 2-3 Jahre, ein Kilometerinverall von 15 tkm oder mehr und dann noch ein "beliebiges" 0W-40 nach MB 229.5 bei gleichzeitigem Bleifuß.
Gruß
chris_slk
Du schreibst hier das es höchst ungünstig ist ein 0W-40 Öl zufahren, es sei zu dünn da die Fahrzeuge ja meist nur in der Sommersaison bewegt werden. Ich verstehe das nicht ganz, kannst du uns das mal genau erklären? Was ist die bessere Alternative? | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
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User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 10.10.2022 um 21:59 Uhr  
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Wilder Südwesten schrieb:
Du schreibst hier das es höchst ungünstig ist ein 0W-40 Öl zufahren, es sei zu dünn da die Fahrzeuge ja meist nur in der Sommersaison bewegt werden.
Genau das habe ich eindeutig nicht geschrieben.
Wilder Südwesten schrieb:
Ich verstehe das nicht ganz, kannst du uns das mal genau erklären? Was ist die bessere Alternative?
Nimm's mir nicht übel, aber ich möchte hier kein typisches Ölthema draus machen.
Das Für und Wider bestimmter Motoröle hängt von vielen Variablen ab und ist i.d.R. immer ein Kompromiss. Vielleicht beschäftigst du dich einmal mit einigen Grundlagen von (modernen) Motorölen (siehe z.B. hier: https://www.mbslk.de/modules.php?op=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=100206), dann kannst du dir deine Frage evt. selbst beantworten bzw. dich der Antwort nähern.
--
Gruß
chris_slk
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3878
User seit 08.01.2015
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenvorschüler
Beiträge: 16
User seit 14.03.2019
| Geschrieben am 11.10.2022 um 12:23 Uhr  
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chris_slk schrieb:
Zugelassenes Öl ist 229.5 als 0W-40 oder 5W-40 - 0W-40 ist mMn etwas "dünn", speziell bei Saisonbetrieb im Sommer mit längeren Strecken bzw. Abforderung der Leistung wo das Öl schon thermisch stark belastet wird. Das muss aber nicht heißen, dass 0W-40 zwingend "schlecht" ist.
Und die Öle die's standardmäßig beim Vertragspartner gibt sind nicht immer unbedingt die Besten innerhalb der vorgegebenen Spezifikation, das ist leider so.
Die denkbar schlechtes Kombi wäre also mMn z.B. nur einen Service alle 2-3 Jahre, ein Kilometerinverall von 15 tkm oder mehr und dann noch ein "beliebiges" 0W-40 nach MB 229.5 bei gleichzeitigem Bleifuß.
Gruß
chris_slk
Es braucht sicher keine neue Öldiskussion, ich verstehe den Text den du geschrieben hast nicht. Vielleicht hast du zu unverständlich geschrieben, oder du verstehst das mit den SAE Klassen nicht.
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
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| Geschrieben am 11.10.2022 um 15:40 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 11.10.2022 um 15:44 Uhr ]
OK um es ganz kurz zu fassen:
Es ist ohne große "Tricks" nicht möglich ein Motoröl zu bauen welches kalt möglichst dünnflüssig ist und gleichzeitig heiß möglichst nicht "dünner" wird und eine hohe Tragfähigkeit aufweist. Je größer die Spreizung zwischen Kalt- und Heißviskosität ist, desto schwieriger ist es diesen "Kompromiss" zu erreichen und desto mehr "Tricks" müssen angewandt werden (es gibt Gründe warum es praktisch kein 0W-50 oder 0W-60 gibt...) - welche das genau sind hängt von der "Trickkiste" des jeweiligen Ölherstellers ab, generell sind das aber bestimmte Zusätze.
Der Haken daran ist aber, dass sich diese Zusätze im Laufe der Betriebszeit zersetzen und ihre Wirkung verlieren können und aus einem 0W-40 dann auch effektiv mal ein 0W-30 werden kann.
Von daher ist es vorteilhaft ein Öl zu wählen das möglichst wenige dieser "Tricks" erfordert und ein 5W-40 ist da aufgrund der geringeren Spreizung per se im Vorteil gegenüber einem 0W-40.
Dazu ist es auch so, dass im Bezug auf den (für den Betrieb maßgeblichen) HTHS selbst mit einem schlechten 5W-40 i.d.R. nicht schlechter oder gar besser bedient ist als mit einem guten 0W-40.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 11.10.2022 um 21:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von serenity1701 am 11.10.2022 um 21:34 Uhr ]
ob nun 0er oder 5er öl ist für den motor wohl eher unerheblich. WICHTIG(!!!!) ist, dass das Öl nach ca. 5tkm "aufgebraucht" ist und raus muß. ja genau, richtig gelesen: maximal 5000km mit einem ÖL. danach unbedingt raus >additive sind´ausdiffunfiert´/aufgebraucht, vorallem die weichmacher.
mache ich seit 20jahren so > öl kostet nix! nur so ist gewährleistet, dass die karre lange hält. dann in kombination mit dem start/stop auf "memory" codieren kommen auch keine probleme mit steuertrieb und co auf (viele motoren haben ja das problem > der ´grüne´ motortot). frisches öl lässt die gleitschienen DEUTLICH länger leben und ohne start/stop dann bleibt der öldruck immer da und die kette längt sich nicht und hält dann auch mal 200tkm durch (der tot der steuerkette/gleitschienen ist immer der kurze rückschlag beim motor aus gehen). wer "motoren-zimmer" regelmäßig verfolgt, weiss bescheid. als addon kommt bei mir imm 1% DBM zu jedem öl hinzu. das verhindert das aushärten von plastik- und gummiteilen im motor/getriebe/hydraulik, die im öl laufen.
offtopic: ich bin glaube der einzige R230 SL500 Fahrer, der durch regelmäßiges wechseln des hydrauliköls +DBM (alle 4 Jahre) nie probleme mit dem Fahrwerk hat [nur 1x in 22 Jahren die manschetten neu]
FAZIT: frisches öl ist viiiiiiiiiel wichtiger als sich über die viskosität zu "streiten". alles was freigegeben ist, kann gefahren werden. also immer schön die öle früh (VORZEITIG) tauschen (inkl. hydraulik, diff(!) und getriebe). 20tkm mit einem öl sind SCHLECHT, kann man/frau mit ner leasingkarre machen. lg.
--
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User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 14.10.2022 um 21:46 Uhr  
| Anbei noch ein paar evt. interessante Dinge zum Thema AluSil bzw. Silitec, die ich in einer Doktorarbeit eines Andreas Schattauer (https://core.ac.uk/download/pdf/236365443.pdf - Prozessentwicklung und Charakterisierung einer anodisch-keramisierten Al-Zylinderlaufbahn unter tribologischen Aspekten zur Reduzierung der CO2 - Emissionen) gefunden habe:
Seite 107, Abschnitt 6.3, "Ergebnisse der Fresslast-Untersuchung":
Bei den Seriensystemen weisen Silitec und AluSil mit Werten um die 200 N die geringste Fresslast im Feld auf.
[...]
Am höchsten belastet werden können die GG- und die LDS-Laufbahnen. Das untersuchte GG-System kann bis zu 500 N Last kompensieren, wohingegen LDS als einzige Technologie die maximale Prüflast von 530 N ohne erhöhten Reibkoeffizienten erreicht.
[...]
Die Basis für alle AlSi-Laufbahnen bilden Primärsiliziumstrukturen, die in eine Aluminiummatrix eingebettet sind. Im Fertigungsprozess werden sie chemisch oder mechanisch freigelegt, so dass sie im Neuzustand einer Laufbahn einige Nanometer aus der Aluminiummatrix herausragen und das tribologische Verhalten signifikant beeinflussen.
[...]
In Untersuchungen von Dienwiebel und Scherge [ "Neue Erkenntnisse zur Tribologie von übereutektischen AlSi-Zylinderlaufflächen", Martin Dienwiebel & Matthias Scherge ] wird zudem nachgewiesen, dass Verschleißpartikel durch plastisches Umformen der Al-Matrix eingelagert werden [...] bis diese vollständig belegt ist. Steigt die Belastung weiter, werden neue Partikel generiert, die jedoch nicht mehr in die Oberfäche eindringen, sondern in Verbindung mit dem Schmierstoff eine abrasiv wirkende Emulsion bilden, die den Reibwert verändert. Erreicht die Belastung einen kritischen Wert, so bricht die Oberflächenstruktur zusammen und führt zu starkem abrasiven Verschleiß.
Der Messaufbau zur ist auf Seite 54, Abschnitt 5.3 "Fresslast-Untersuchungen im Cameron Plint TE77" beschrieben.
Da ich bei kein Ingenieur bin und den Inhalt der Doktorarbeit bei weitem nur ansatzweise "verstehe" möchte ich hier keine (evt. falschen) Schlussfolgerungen ziehen, bis auf den Beleg, dass sich eine AlSi-Lauffläche im beschriebenen Messaufbau als bei weitem nicht so widerstandsfähig ist wie Grauguss oder LDS (= Nanoslide) erwiesen hat.
Falls jemand jedoch zufällig Zugang zu dem oben referenzierten Dokument "Neue Erkenntnisse zur Tribologie von übereutektischen AlSi-Zylinderlaufflächen" (https://link.springer.com/article/10.1007/BF03227389) haben sollte und mir das zur Verfügung stellen mag, wäre ich nicht abgeneigt.
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Forenoberprimaner
Beiträge: 723
User seit 25.09.2014
| Geschrieben am 15.10.2022 um 11:14 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Slappyjoe am 15.10.2022 um 11:19 Uhr ]
Und genau deshalb bleibe ich auch bei meiner bereits im Forum geschriebenen Behauptung:
Die Alumotoren bröseln alle.
Nicht umsonst gibt es einen Bilderkatalog von MB welcher die unterschiedlichsten Reibespuren zeigt die dann in weiter verwendbar oder defekt eingestuft werden.
Und Aussagen wie: meiner hat nichts... sagt überhaupt nichts aus wenn diese Behauptung nicht Optisch veriviziert worden ist.
Somit gibt es hier keine Kaufempfehlung.
Alle anderen Defekte können auch andere Baureihen aufweißen und sind deshalb meiner Meinung kein Indiz für gut oder schlecht.
Die einzige Empfehlung für den M152 lautet meiner Meinung nach:
Ausbuchsen und geeignete Kolben verwenden...
Aus einem open-Deck einen closed -Deck machen und die Vorzüge haben.
Preislich dürfte dieses Vorgehen sogar günstiger sein als wieder ein neues Alusil Kack Kurbelgehäuse einbauen zu lassen. | Antworten
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