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| Tipps und Technik R172 » » Thema: SLC 43 AMG / Welche Original Bremsscheiben u Beläge / o. Hersteller |
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|  Geschrieben am 22.08.2022 um 17:57 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 22.08.2022 um 18:01 Uhr ]
Posaidon hat so etwas für mehrere Modelle im Angebot: https://posaidon.de/tuning/mercedes/slk/r172/slk55-amg-172
Von den Eckdaten her müsste das technisch eigentlich der Bremsanlage des BR 204 C63 Black Series (oder SLS / GT) entsprechen...?
Wie bereits geschrieben gehe ich davon aus, dass du auf der VA mindestens 19 Zoll, evt. sogar 20 Zoll fahren musst um eine entsprechende Freigängigkeit zu erreichen.
Bei 20 Zoll wird's dann sicherlich schwierig, auch was das Angebot von möglichen Reifen & Felgen betrifft.
Ein anderes Thema ist dann eine ausreichende Haftung zu erreichen um den Vorteil der größeren Bremse auch ausnutzen zu können, da kämen dann in letzter Instanz wohl auch bereitere Reifen auf der VA ins Spiel - aber ob man auf einem R172 245 oder großer auf der VA fahren kann ist für mich fraglich.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 24.08.2022 um 08:15 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von speedy63 am 24.08.2022 um 19:49 Uhr ]
chris_slk schrieb:
Noch ein Hinweis zu den EBC-Belägen, speziell Yellowstuff:
Die Beläge sind thermisch sehr belastbar, i.d.R. deutlich belastbarer als die beim R172 für den StV zulässigen Bremsscheiben. Aus diesem Grund ist es bei starker Beanspruchung (z.B. Rennstrecke) möglich dass die Beläge die Scheiben "auffressen" oder andere thermische Schäden (Schlag, Verzug, etc.) entstehen können, auch weil es beim R172 serienmäßig keine gesonderten Maßnahmen und nur eingeschränkte Optionen für eine Bremskülung gibt.
Einteilige Guss-Scheiben sind hier tendenziell auch "gefährdeter" als zweiteilige Verbund-Scheiben sofern diese nicht vorher entsprechend wärmebehandelt wurden.
Was meinst Du damit genau als Schlussfolgerung?
1.
Dass die Brembo Scheiben bzw. meine ganzen erwähnten Scheiben für vorne vom Material zu schwach sind und man bei Nutzung der Yellows. andere (Frage wäre dann welche? Verbund von Pkt 3.) Scheiben oder gar nur die von EBC nutzen soll oder werden diese auch aufgefressen?
Was ich schon mal raus lese, dass man wenn man sie nutzt, schon mal Zweiteilige nutzen soll.
2. die Vorderen und hinteren Scheiben in meiner Übersicht bzw. den zulässigen sind einteilig, richtig? Zweiteilig wäre, wenn Innenkranz wo die Schrauben rein kommen und Außenkranz wo die Klötze bremsen 2 Teile sind und schwimmend gelagert wären. Meine Erwähnten sind in einem Guss gegossen vermutlich?
3.
Mit „leichtere Scheiben“ meint Ihr die Brembo Verbund-Performance-Scheiben 09.9764.23 oder?
Ich hab heute mit dem Fachhändler von Textar gesprochen. Der meinte Keramik Scheiben machen nur Sinn, wenn die Scheiben permanent warm bleiben also für Rennstrecken. Bei kalten Scheiben auf der Autobahn ab u an mal runter zu bremsen bringt nicht die Leistung für die sie gebaut wären. So hab ich das mal verstanden. Aber wie ich das lese, sind bei unserer Diskussion keine Keramik Scheiben in der Besprechung. Das würde ja auch ausufern.
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| Geschrieben am 24.08.2022 um 16:01 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 24.08.2022 um 16:04 Uhr ]
CEO schrieb:
Was meinst Du damit genau als Schlussfolgerung?
Wenn du die Bremse hart ran nimmst hast du mit solchen Belägen wie den Yellowstuff u.U. nacher eine thermisch überlastete und damit irreparabel beschädigte Bremsscheibe.
"Hart ran nahmen" ist nicht 2x auf der Autobahn von 200 auf 0 runterbremsen zu müssen sondern eine Belastung wie sie z.B. bei einem Rennstrecken-Rundkurs auftritt d.h. alle paar Dutzend Sekunden Verzögerungen um hoch zweistellige Geschwindigkeiten (und mehr).
Serienbeläge verkraften i.d.R. weniger Temperatur als Serienscheiben somit hast du viel früher eine nachlassende Bremsleistung als dass die Scheibe in "kritische" Temperaturbereiche kommen würde. Serienbeläge sind afaik auf eine ordentliche Funktion bis ca. 700 °C ausgelegt, die EBC Yellowstuff verkraften auch an die 900 °C. Zur Orientierung: Stahl hat (je nach Zusammensetzung) einen Schmelzpunkt von ungefähr 1400 °C.
CEO schrieb:
Dass die Brembo Scheiben bzw. meine ganzen erwähnten Scheiben für vorne vom Material zu schwach sind und man bei Nutzung der Yellows. andere (Frage wäre dann welche? Verbund von Pkt 3.) Scheiben oder gar nur die von EBC nutzen soll oder werden diese auch aufgefressen?
Was ich schon mal raus lese, dass man wenn man sie nutzt, schon mal Zweiteilige nutzen soll.
Das hängt von der Beanspruchung ab.
Im normalen Straßenverkehr sollte das nahezu egal sein, die höchste Belastung wären wohl lange Serpentienen-Strecken zügig bergab gefahren, da könnte man evt. solche Belastungen haben die in entsprechende Temperaturen resultieren.
Wer mit einer solchen Kombination auf die Rennstrecke geht sollte sich dessen bewusst sein und der Bremse auch Erholung im Sinne von Kühlung durch moderate Nutzung erlauben, also nicht jede Runde volle Attacke. Wer der nicht befolgt darf sich nachher nicht beklagen.
Die ideale Lösung wären wärmebehandelte Scheiben, die verziehen sich unter thermischer Belastung nicht mehr. Beispiele dafür sind z.B. die EBC-Scheiben, einige Tarox, etc. Nur haben die wenigsten dieser Scheiben eine StVO-Zulassung, wenn diese denn überhaupt für den R172 verfügbar sind.
Ergo sind die zweiteiligen Verbund-Scheiben die beste der "schlechten" Lösungen, auch weil bei denen die Wärmeabfuhr etwas optimierter sein soll (im Vergleich zu den einteiligen Guss-Scheiben).
Siehe auch: https://www.at-rs.de/files/content/Kombinationstabelle_V3.jpg
Ideal wäre auch eine entsprechende Bremsbelüftung zwecks Kühlung, das ist beim R172 aus Platzgründen aber nicht so ganz einfach umzusetzen.
CEO schrieb:
die Vorderen und hinteren Scheiben in meiner Übersicht bzw. den zulässigen sind einteilig, richtig?
Serienmäßig gab's beim 43er afaik nur einteilige Scheiben - eine Option auf zweiteilige Verbund-Scheiben, wie beim 55er, wurde afaik nicht angeboten.
CEO schrieb:
Zweiteilig wäre, wenn Innenkranz wo die Schrauben rein kommen und Außenkranz wo die Klötze bremsen 2 Teile sind und schwimmend gelagert wären.
Korrekt. Der Topf ist i.d.R. Aluminium oder Stahlblech, der Reibring ist klassischer Stahlguss und daran "angeschraubt".
CEO schrieb:
Mit „leichtere Scheiben“ meint Ihr die Brembo Verbund-Performance-Scheiben 09.9764.23 oder?
Z.B., ja.
CEO schrieb:
Der meinte Keramik Scheiben machen nur Sinn, wenn die Scheiben permanent warm bleiben also für Rennstrecken.
Ja und nein.
Keramik bremst ist kalt i.d.R. schlechter als Stahl und warm besser als Stahl. Aber auch hier ist das ganz sicher eine Frage der Reibpartner, da bin ich aber zu wenig im Thema.
Sicher ist, dass Keramik nur bedingt für die Rennstrecke geeignet ist, denn die Keramik-Scheiben sind *Ultra-Empfindlich* was Kratzer, Steinschläge, usw. betrifft. Mit einem Ausritt ins Kiesbett (oder wenn ein Vordermann Kies mit auf die Strecke bringt) sind die Scheiben dann u.U. zerstört und müssen ausgetauscht werden, was dann mal eben fünfstellig wird.
--
Gruß
chris_slk
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| Geschrieben am 24.08.2022 um 18:44 Uhr
| Sicher ist, dass Keramik nur bedingt für die Rennstrecke geeignet ist, denn die Keramik-Scheiben sind *Ultra-Empfindlich* was Kratzer, Steinschläge, usw. betrifft. Mit einem Ausritt ins Kiesbett (oder wenn ein Vordermann Kies mit auf die Strecke bringt) sind die Scheiben dann u.U. zerstört und müssen ausgetauscht werden, was dann mal eben fünfstellig wird.
Ja und deshalb gehen viele im Privat-Rennsport wieder auf Stahl, weil die besseren Keramikbremsen bei einem Ausflug ins Kiesbett oft hin sind 
--
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| Geschrieben am 24.08.2022 um 19:15 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von CEO am 24.08.2022 um 19:40 Uhr ]
Dankeschön 😊 Fazit vermutlich…
Dann wären wohl als einziges zur Optimierung im Straßenverkehr, um den Bremsweg zu verkürzen oder für Bergstrecken vorne die Brembo Verbund Scheiben zu nutzen. Mit den?
Brembo, Yello oder red Stuff Belägen für vorne.
Und hinten ist es egal? |
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Aber ich schreib mal lieber nix mehr, komme schon auf so blöde Sachen wie den 4 Liter Biturbomotor zu verpflanzen ^^ Der würde auch gut bei dir reinpassen 
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