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Klatsch und Tratsch » » Thema: Womit heizt ihr und was plant ihr für die Zukunft?
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   QT

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 Geschrieben am 25.09.2022 um 14:47 Uhr   
Als wären Gasheizungen noch nie explodiert....!?

Und die abgeschalteten Speicheranlagen betreffen nur Geräte 1 Herstellers und nicht generell alle Speichertypen...

13kWp Winaico am Dach, 20kWh E3DC S10pro Speicher, 7000kWh Eigenstrom pro Jahr

Bereue die Installation keinen Tag im Jahr.

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 25.09.2022 um 15:15 Uhr   


QT schrieb:
Als wären Gasheizungen noch nie explodiert....!?

Und die abgeschalteten Speicheranlagen betreffen nur Geräte 1 Herstellers und nicht generell alle Speichertypen...

13kWp Winaico am Dach, 20kWh E3DC S10pro Speicher, 7000kWh Eigenstrom pro Jahr

Bereue die Installation keinen Tag im Jahr.




Auf Gasheizung hatte ich ausdrücklich hingewiesen.

Ferner werden wohl die meisten „Hersteller“ solcher Anlagen nicht selbst die Batterien fertigen sondern zukaufen. In aller Regel werden solche Speicheranlagen aus Zukaufteilen zusammen gebaut und zum Hersteller wird man durch sein Namensschild auf dem Produkt.

Hier hatte der betreffende Hersteller das Pech dass die Charge des Batterieherstellers bei ihm landete und die Schäden verursacht hat.

Da hätte jeden anderen Käufer der Batterie treffen können. Also auch z.B. Elektroscooter, Autos etc., wo die Batterien halt verbaut werden.

Das ist ein bekanntes Problem und kann alle Produkte mit Liio-Batterien treffen.

Vielleicht erinnerst Du Dich noch an die Samsung Handy welche explodierten.

Gruß

Frank


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   mike_bu

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 Geschrieben am 25.09.2022 um 20:00 Uhr   


S - FP 230 schrieb:
Hallo mike,

keine Panikmache nur ernst gemeinter Hinweis, die Schadenfälle sind im Thread bereits genannt worden.

Möglichst neutral formuliert:

Wenn es in einem Batteriespeicher, egal aus welchem Grund, zu einem Zersetzungsprozess der Batterien kommt, entstehen zünd- und explosionsfähige Gase.

Da diese Speicher häufig irgendwo im Keller stehen, in schlecht belüfteten Räumen, kann sich das Gas bis zur Explosionsgrenze sammeln und dann genügt ein Funke, Heizungspumpe oder Licht schaltet ein und bäng!

In einen Fall, zum Glück trotz anwesender Anwohner, kein Personenschaden. Aber der Explosionsdruck war so hoch dass der komplette Dachstock angehoben wurde, Einfamilienhaus vermutlich Totalschaden.

Ich persönlich würde mir also Gedanken machen wo ich so einen Batteriespeicher aufstelle. Gut durchlüftet, zumindest eine Überwachung mittels Gasdedektor. Keinesfalls im ungelüfteten kleinen und dazu noch verschlossenen Kellerraum ohne Lüftung.

Wie gesagt, keine Panikmache, jedes Jahr gibt es auch bei Gasheizungen irgendwo eine Explosion.

Im genannten Schadenfall waren wohl die Batterien die Ursache, Produktionsfehler bzw. -probleme.

Gruß

Frank




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Hallo Frank

Kein Problem, ich kenne mich in der Materie ganz gut aus. Und in Panik komme ich sowieso nicht so schnell.
Der Aufstellort des Speichers ist gut belüftet (wobei man schon darauf achten muss, keine extremen Temperaturen plus oder minus zu haben). Zudem wird ein für das Löschen solcher Feuer geeignetes Löschgranulat griffbereit gestellt. Der normale Feuerlöscher, egal ob Schaum, Halon oder CO2 sind da nicht so geeignet. Wasser ein no go da leitend.


--
------ mike -------
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   S - FP 230

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 Geschrieben am 25.09.2022 um 21:05 Uhr   


mike_bu schrieb:

Hallo Frank

Kein Problem, ich kenne mich in der Materie ganz gut aus. Und in Panik komme ich sowieso nicht so schnell.
Der Aufstellort des Speichers ist gut belüftet (wobei man schon darauf achten muss, keine extremen Temperaturen plus oder minus zu haben). Zudem wird ein für das Löschen solcher Feuer geeignetes Löschgranulat griffbereit gestellt. Der normale Feuerlöscher, egal ob Schaum, Halon oder CO2 sind da nicht so geeignet. Wasser ein no go da leitend.


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Hallo mike,

was ist das für ein Löschpulver? Da ich diverse, auch größere Akkus für Gartengeräte gabe, wäre ich Dir dankbar wenn Du mir hierzu etwas sagen könntest.

Corona bedingt habe ich das Thema seit ca. zwei Jahren nicht mehr auf dem Schirm, daher sind meine Infos hierzu nicht mehr aktuell.

Damals gab es ein oder zwei Löschmittel, welche sehr erfolgversprechend schienen und auch tatsächlich funktionierten.

Diese waren aber für die großtechnischen Anwendungen mit denen ich zu tun habe, Speicher in MW-Größenordnung, noch nicht so 100% geeignet bzw. sehr teuer und noch nicht in den benötigten Mengen verfügbar.

Am besten ist es natürlich wenn man es nicht benötigt und gegen die Ausgasung wird es vermutlich nicht helfen.

Aber wenn bei Dir die Belüftung gut ist gibt es das Problem mit der Gaskonzentration eher nicht.

Leider scheint dieses Problem wenig bekannt zu sein und häufig ist die Einbausituation häufig suboptimal.

Und ehrlich, wenn ich aktuell die Möglichkeit hätte würde ich ernsthaft über die Anschaffung nachdenken. Bei den Energiepreisen und zur Absicherung von zumindest kurzen Stromausfällen eine gute Sache.

Gruß

Frank






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 Geschrieben am 25.09.2022 um 22:03 Uhr   
Hab mir jetzt ne Ecoflow Pro geholt, damit läuft die Ölheizung und die Kaffeemaschine erstmal auch ohne Netzstrom weiter. 3 Solarpanele laden auch ordentlich auf. Und vielleicht bekomme ich mit der vollen Ecoflow dann auch nen kleinen Nachtspeicher aufgeladen. Ein kleiner Nachtspeicher hat ja nur 3 KW, aber dann brauch ich Sonne. Vielleicht kauf ich noch nen Windrad dazu, dann gibts auch Nachts Strömchen. Hab nur Angst das die Kiste wer aus der Garage klaut, daher steht die Ecoflow jetzt in der Küche Und ich müßte noch ne Menge Kabel ziehen ^^ Sieht doch eher nach Notstrom/Essen/Trinkenversorgung aus.
Grüße

   

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   Professor Fate

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 Geschrieben am 26.09.2022 um 05:09 Uhr   
Hallo Frank, Guido, Mike!

Um was für Speicher/Akkus geht es hier denn gerade? Geht es Blei/AGM, LiIon oder LiFePO4? Meine Frage ist nicht ganz uneigennützig, weil ich bei mir 25,6 V, 100 Ah LiFePO4 (niederländischer Hersteller) plane und dieser später in einem kleinen Abstellraum stehen soll. Da wüßte ich ganz gerne vorher, wie das Risiko zu bewerten ist.

Daniel


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 Geschrieben am 26.09.2022 um 08:19 Uhr   
"Der normale Feuerlöscher, egal ob Schaum, Halon oder CO2 sind da nicht so geeignet. Wasser ein no go da leitend."

Hallo zusammen,
das gute alte Wasser ist das Löschmittel der Wahl; richtig leitend ist es normalerweise nicht, wenn nicht extrem viel Eisen drin ist. Ich würde einen Batteriespeicher in eine kleine Wanne bauen, die ich bei Bedarf zu 100% fluten kann.
Ich war mal bei VW in Wolfsburg in der Endmontage des e-Golf, da stand ein Stahlcontainer mit Deckel, der den kompletten Akku aufnehmen konnte; an der Seite war ein Anschluß für einen dicken Feuerwehrschlauch, um den Container im "Fall der Fälle" fluten zu können.

Gruß
Thomas

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   S - FP 230

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 Geschrieben am 26.09.2022 um 08:56 Uhr   


Professor Fate schrieb:
Hallo Frank, Guido, Mike!

Um was für Speicher/Akkus geht es hier denn gerade? Geht es Blei/AGM, LiIon oder LiFePO4? Meine Frage ist nicht ganz uneigennützig, weil ich bei mir 25,6 V, 100 Ah LiFePO4 (niederländischer Hersteller) plane und dieser später in einem kleinen Abstellraum stehen soll. Da wüßte ich ganz gerne vorher, wie das Risiko zu bewerten ist.

Daniel




Hallo Daniel,

die Aussagen beziehen sich auf Lithiumionenbatterien.

Der Hinweis mit dem „Wasserbad“ ist auch korrekt, man muss aber den brennenden Akku da auch rein bekommen.

Bleiakkus können bei Fehlern durch Elektrolyse auch „Knallgas“ produzieren, kennst Du sicher noch aus der Schule. Im privaten Bereich werden die aber so gut wie nicht eingesetzt.

Zu den anderen von Dir genannten Akkus habe ich folgendes gefunden:

LiFePO4 Akkus brennen nicht Lithium-Ionen-Akkus gibt es je nach Hersteller, Größe, Bauart oder Zusammensetzung in unterschiedlichen Ausführungen.

Die sichersten sind Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP oder LiFePO4 genannt). Ist für Sie der Faktor Sicherheit am wichtigsten, sollten Sie einen LiFePO4 (Lithium-Eisen-Phosphat-Akku) jedem anderen Akku vorziehen.

Warum brennen oder explodieren LiFePO4 Akkus nicht?

Dies liegt an der Zusammensetzung der Zellen: positive Elektrode: Lithium-Eisenphosphat (Formelzeichen = LiFePO4) negative Elektrode: Graphit bzw. harter Kohlenstoff, worin Lithium eingelagert ist

Im Vergleich mit der Lithium-Cobalt-Elektrode hat der LiFePO4-Akku eine:

geringere Energiedichte keine Freisetzung von Sauerstoff Das ist auch der Grund, warum die LiFePO4-Batterie selbst bei mechanischen Beschädigungen weniger durchgeht.


Der Nachteil ist da auch genannt, geringere Energiedichte.

Gruß

Frank

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   Professor Fate

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 Geschrieben am 26.09.2022 um 21:49 Uhr   
Passend zum Thema:
Ich denke mal, die meisten haben's schon mitbekommen: https://www.morgenpost.de/politik/article236531971/pipeline-nord-stream-2-gazprom-sabotage.html

Die erste Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: "Cui bono?"

Zumindest dürfte eine Inbetriebnahme von NS2 damit in diesem Winter dank vollendeter Tatsachen unmöglich sein und damit könnte es für Erdgasheizungen, womit wir dann wieder beim Thema wären, sehr, sehr schwierig werden.

Daniel

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   mike_bu

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Beiträge: 5717
User seit 03.09.2006
geprüftes Mitglied
 Geschrieben am 24.10.2022 um 06:13 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 24.10.2022 um 06:18 Uhr ]



Professor Fate schrieb:
Passend zum Thema:
Ich denke mal, die meisten haben's schon mitbekommen: https://www.morgenpost.de/politik/article236531971/pipeline-nord-stream-2-gazprom-sabotage.html

Die erste Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt: "Cui bono?"

Zumindest dürfte eine Inbetriebnahme von NS2 damit in diesem Winter dank vollendeter Tatsachen unmöglich sein und damit könnte es für Erdgasheizungen, womit wir dann wieder beim Thema wären, sehr, sehr schwierig werden.

Daniel

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Das „cui bono“ ist mit wenigen Worten zu beantworten:

- Russland: Nein, die hatten den Hahn schon zugedreht
- Ukraine: Ja, das zieht Eutopa stärker in den Krieg
- Polen: Ja, dies lässt in einer Nackriegsordnung wieder Geld durch die Jamal-Leitung fließen
- USA: Ja, nutzt der eigenen vorher von Deutschland verschmähten Gasindustrie und lässt deutsche Firmen nach USA übersiedeln.
- Deutschland: Jein, dem deutschenn Volk und deren Wirtschaft nicht, den Ökosozialisten ja.

Nun kann jeder selber wählen.

Um aber zum Thema zurückzukommen: Das Heizen wird in Deutschland aufgrund fehlender fossiler Brennstoffe ingesamt stark zurückgehen und sich den Nachkriegsgewohnheiten der 50er und 60er Jahre wieder nähern. Damit werden die Bevölkerungsschichten in den Großstädten wohl am härtesten betroffen sein da sie keine Ausweichstrategien haben. Dies war auch schon im und nach dem Krieg so und wiederholt sich.

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