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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Bargeld unerwünscht? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Forenritter
Beiträge: 3865
User seit 20.04.2010
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Forenunterprimaner
Beiträge: 421
User seit 05.04.2012
|  Geschrieben am 03.06.2022 um 11:26 Uhr
| Ich sehe das jetzt nicht so dogmatisch, auch nicht bei Kleinbeträgen.
Ein hiesiger Bäcker hat in der Corona-Verunsicherung aus hygienischen Gründen um Kartenzahlung gebeten, weil sie sonst entweder eine Kraft rein fürs Bargeld-handling abstellen müssten oder der Einkauf sehr lange geht, weil die Mitarbeiter ständig die Handschuhe wechseln müssen. Hat mir eingeleuchtet, manche haben aber die Bitte ignoriert, auf Barzahlung lautstark bestanden oder ...ups... als die Backwaren schon eingetütet waren plötzlich Ihre Karte nicht gefunden.....
Inzwischen hat der Bäcker einen Bargeldautomaten. Wer mit Bargeld bezahlt, muss den Automaten selbst füttern und das Rückgeld aus der Schale nehmen. Funktioniert prima, trotzdem hat die Zahl der Barzahler damit auf wundersame Weise abgenommen.
Am Ersatzteilschalter verstehe ich das auch. Wenn es keine Bargeldkasse gibt, kann man jeden Mitarbeiter an die Ausgabe schicken ohne am Abend 10 Leuten hinterher rennen zu müssen, wenn die Kasse nicht stimmt.
Ausserdem geht es schneller. Beim Freundlichen, bei dem ich meine Teile hole geht es normal so, daß einen der am Ersatzteilschalter die Teile zeigt und checkt ob es das Richtige ist, dann die Rechnung druckt, mit der geht man an die Kasse und bezahlt, kriegt seinen bezahlt Stempel und geht dann an den Schalter zeigt das vor und kriegt die Teile. Ich krieg sie immer gleich mit, weil ich den vom Ersatzteilschalter kenne. Die machen das so kompliziert, weil wohl des Öfteren welche das Bezahlen vergessen haben und sie keine zusätzliche Kasse am Ersatzteilschalter haben wollen. Ein zusätzliches Kartenterminal wäre einfacher. Einen Tod muss man halt sterben.
Ganz aufs Bargeld verzichten und damit ganz gläsern werden wollte ich trotzdem nicht.
Viele Grüße
Karlheinz
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 03.06.2022 um 20:47 Uhr
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Herr der Kringel schrieb:
Habe noch nie ein "normales" Geschäft gesehen das Bargeld nicht akzeptiert. Wäre dann auch mein letzter Besuch in diesem Geschäft.
Ausnahmen lasse ich mir ja eingehen wenn es wirklich um hohe Beträge geht, aber bei Ersatzteilen? Nö...
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" 
Unter dem Gesichtspunkt schnell bezahlt und wieder raus finde ich das gut!
Sehr bequem und Karte kurz ran halten und fertig ist das Ganze.
Schlussendlich verteuert Barzahlung alles und birgt auch das Risiko einem falschen Fuffziger auf den Leim zu gehen.
Kleingeld muss gezählt und rolliert werden, die Banken verlangen für die Annahme und Ausgabe Gebühren und auch die Wegezeit für den Bankengang gibt es nicht umsonst. Auch das notwendige Wechselgeld ist totes Kapital.
Da ich ein ÖNPV-Unternehmen betreut habe kenne ich die Probleme und Risiken mit dem Umgang mit Bargeld nur zu genau. Und das Theater fängt schon mit relativ kleinen Summen an, da muss man nicht an niedrige 5-stellige Beträge denken, das fängt schon wesentlich früher an!
Und am Rande seien die unehrlichen Mitarbeiter genannt die ggf. in die eigene Tasche wirtschaften.
Gruß
Frank
--
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind. – Charles Bukowski |
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Forenkaiser
Beiträge: 10869
User seit 04.11.2004
| Geschrieben am 05.06.2022 um 19:01 Uhr
| Moin,
für den Bäcker um die Ecke habe ich immer etwas Kleingeld dabei.
Ich war letzte Woche in Lemvig/DK und in DK zahlt man zu 99% mit Karte, selbst den HotDog für 25,--DKK (€3,50,--) am Imbiss - das ist dort völlig normal.
Wir hatten die ganze Woche keine einzige Krone in der Tasche... 
--
Viele Grüße aus dem Süden von Hamburg >> Olaf
_________________________________________________
Passat B8 TDI Bi-Turbo, 4Motion, Highline mit diversen Schnickschnack, Stage 1, 580Nm.
Ein Auto ohne Allrad ist eine Notlösung |
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Beitrag von:
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Forenfürst
Beiträge: 4836
User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 06.06.2022 um 10:44 Uhr
| Ohne Bargeld würde ich nicht aus dem Haus gehen.
Hab ca 300 Euro in der Tasche und spätestends bei 100 Euro wird nachgefüllt.
Früher hatte ich sogar einen Not 500er immer dabei.
Der ist heut nicht mehr nötig aber mir ist es weit weg von zu Haus schon mal passiert das nach dem Tanken die Karte nicht funktionierte.
War heilfroh genug Bargeld dabei zu haben.
Ein Hunderter deckt Tankfüllung oder Essen gehn mit Frau normalerweise immer ab.
Was habt ihr auf Tasche?
Und was zahlt ihr oder bis zu welcher Summe zahlt ihr Bar? |
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Beitrag von:
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Forenprinz
Beiträge: 5720
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 06.06.2022 um 12:29 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 06.06.2022 um 12:35 Uhr ]
Ich kann zumindest nachvollziehen wenn kein Bargeld mehr angenommen wird.
1. Das Einbruchsrisiko, wenn man es in der Firma lagert ist hoch
2. Der interne Aufwand zum Zählen, Einzahlungsschein schreiben, in die Geldbombe packen und zu Bank bringen ist hoch.
3. die Kosten zur Bargeld Ent-sowie Versorgung sind in den letzten Jahren explodiert. Banken nehmen für das Bargeldhandling von Firmen Gebühren, da wird einem schwindelig.
4. Bei Girocardzahlung ist das Geld schneller auf dem Konto als das Bargeld.
Ich kann sehr gut nachvollziehen das viele die Transparenz im Kauf- und Bezahlverhalten ablehnen. Aber viele von denen posten täglich in FC, Whatsapp, bei Insta oder auch bei MBSK die aus dem privaten Leben und haben es nicht einmal geschafft, die Ortungsdienste am Handy auszuschalten oder die Datenübetragung bei ihrem Samsung TV.
Die Diskussion der Transparenz halte ich daher eher für einen Popanz......"Big Brother" weiß sowieso über andere Kanäle besser Bescheid als die meisten denken. Dann müsste man sich von Smartphone, Internet, Smart-TV, Banking usw. verabschieden. Ach ja, auch unser geliebtes Auto speichert alle Parameter vom GPS, Geschwindigkeit usw. schön im Motorsteuergerät.
Kleiner Nachtrag: Trotz der Tatsache, dass ich sehr viel per Karte zahle, habe ich immer noch eine 100,-€ Schein für den Notfall dabei.
------ mike -------
** carpe diem **
SLK 250 R172 CDI
Audi Q2
Audi Q3
Wer Kritiker als Leugner bezeichnet, will Sachfragen zu Glaubensfragen machen, um Widerspruch zur Ketzerei erklären zu können. |
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Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 06.06.2022 um 13:02 Uhr
| Hi Glatze,
bei mir kommt es schon vor dass ich mit keinem oder so gut wie keinem Bargeld unterwegs bin.
Im Regelfall hole ich soviel Bargeld aus dem Automaten wie ich die kommenden drei bis vier Wochen erfahrungsgemäß benötige.
Bar wird im Regelfall nur beim Bäcker und generell im Lokal bezahlt, sonst geht dass alles via EC-Karte oder Handy.
Drogeriemarkt und Lebensmittel werden per App bezahlt.
Selbst ÖNPV- oder Parktickets gehen heute in der Regel via Apps, so dass kein Bargeld notwendig ist.
Der Gang. Zum Geldautomaten kommt deshalb in Regelfall nur. einmal im Monat vor und das reicht.
Kreditkarte wird nur noch höchst selten eingesetzt. Bei Onlinekäufen wenn nicht anders möglich oder bei großen Anschaffungen wo EC nicht reicht.
Gruß
Frank
--
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erste Gehversuche
Beiträge: 2
User seit 03.05.2021
| Geschrieben am 06.06.2022 um 20:37 Uhr
| Ahoi zusammen,
im Wagen habe ich einen 200er als Reserve für den Notfall.
Den brauchte ich kürzlich bei besagtem Terminalausfall an der Tankstelle.
Ansonsten bezahle ich via Watch oder Handy. Finde das entspannender, als irgendwo des nächtens Geld zu ziehen und regelmäßig nachhalten zu müssen, ob das Geld auch noch für den Einkauf oder andere Vorhaben reicht.
Ich bin häufig in NL. Dort ist digitales Bezahlen völlig selbstverständlich - auch für kleinere Beträge. Trotz der Gebühren scheint es sich zu rechnen. Nur wird nicht jede Karte akzeptiert. Aber selbst in der Watch kann ich ja verschiedene Karten speichern.
Das Problem der Transparenz habe ich auch im Hinterkopf, aber mit der Zeit siegt meine Bequemlichkeit. Noch bin ich in der Lage, wichtige Lebensdinge intransparent zu halten. Und ob jemand meine Vorliebe für Cocktails und Schuhe mit dem Geschlecht korreliert und mir irgendwann Werbung für Manolo Blahniks und Lebertransplantation ins Haus flattert, kann ich auch als Service betrachten.
Ich habe es aufgegeben, mich gegen Cloudspeicher, bargeldloses Zahlen etc. zu stemmen und mache inzwischen das Beste daraus, zumal einem die Nutzung konventionellerer Mittel immer schwerer gemacht wird. Für den worst case aber noch externe Festplatten, Bargeld, CD-Brenner und Co.
Schlimmer finde ich die Gängelung (Obsolescenz/Abomodelle/Kompatibilität) bei Software.
Mein ältestes Notebook ist ein NEC von 92, kennt noch den Norton Commander und liest 3,5-Zoll-Disketten. Und das war vor einigen Jahren im Job sogar mein Glück, als ich im Archiv einen wichtigen Text auf Diskette fand, den das alte Schätzchen noch lesen konnte (Word 4.0).
Machen wir das Beste draus und nehmen wir’s mit Humor. 😎
--
—————-
Eigentlich bin ich lieber auf dem Wasser, als auf der Straße… |
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Forenritter
Beiträge: 3067
User seit 09.07.2014
| Geschrieben am 06.06.2022 um 20:46 Uhr
| Man sollte aber vielleicht nicht vergessen, je mehr der Bürger bargeldlos zahlt, das völlige Verschwinden von Bargeld damit nur noch fördert. Wenn das dann einmal kommt, wird das Geschrei groß sein. Selber nutze ich die Karte nur, um abends nach Geschäftsschluss an der Tanke zu tanken.
--
Gruß
Dirk
SLK 230 PreFl Baujahr 97
Mein SLK sagt immer....isch habe keine Rost.
Nun auch Star Diagnose C4 |
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Forenprinz
Beiträge: 5387
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 08.06.2022 um 08:38 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 08.06.2022 um 08:39 Uhr ]
Was wäre Deiner Meinung nach so schlimm wenn es kein Bargeld mehr gebe Dirk?
Ausser dass ich „die Roten“ nicht mehr regelmäßig aus meinem kleinen Geldbeutel entfernen muss fällt mir kaum etwas ein was mir fehlen würde.
Schon Ende der 70er Jahre habe ich in den USA selbst in guten Hotels erlebt dass man mit einem 20$ Schein den Verkäufer im Hotelshop in den Wahnsinn treiben konnte da er kein Wechselgeld hatte. Karte gezückt und der war glücklich.
Nach Einführung des € war ich schon sehr happy dass ich hier im Südwesten nicht 4 Währungen vorhalten musste, F, A, CH und D und später dann Kreditkarte.
Ich war beruflich häufig unterwegs und da wusste man nie so genau wieviel Bargeld man benötigt.
In Einen gebe ich Dir recht. Wass machen all die Rentner die in der Mittagspause einkaufen gehen und an der Kasse den exakten Betrag aus dem Geldbeutel zusammen suchen, sehr zur Freude derer die in Ihrer Mittagspause kurz was zum essen kaufen wollen   ?
Spass beiseite, denke nicht das das Bargeld kurz bis mittelfristig ganz verschwindet, aber bargeldlos kann ich mir trotzdem gut vorstellen. Das würde die Einkäufe beschleunigen und durch Wegfall des Handlings mit Bargeld auch die Händler etwas entlasten.
Gruß
Frank
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