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Tipps und Technik R172 » » Thema: Steuerkette CDI
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 Geschrieben am 02.11.2021 um 19:13 Uhr   


Stern172cdi schrieb:
heute mittag kam ein anruf von der werkstatt - es wäre der nockenwellensensor.
habe dem meister dann erklärt, dass dieser bereits gewechselt wurde und der fehler jedoch nach wie vor im speicher abgelegt ist.


Es kann durchaus auch sein, dass der neue Nockenwellensensor nicht mit dem Motorsteuergerät "kompatibel" ist, das kommt in den letzten Jahren leider herstellerübergreifend bei einigen Zubehörteilen immer mal wieder vor.

--
Gruß
chris_slk

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 Geschrieben am 02.11.2021 um 20:17 Uhr   


chris_slk schrieb:
Es kann durchaus auch sein, dass der neue Nockenwellensensor nicht mit dem Motorsteuergerät "kompatibel" ist, das kommt in den letzten Jahren leider herstellerübergreifend bei einigen Zubehörteilen immer mal wieder vor.

--
Gruß
chris_slk


verstehe ich deine aussage jetzt richtig?
das kommt auch in mercedes vertragswerkstätten mit echten! und originalen! ersatzteilen vor, dass diese mit dem jeweils verbauten motorsteuergerät inkompatibel sind????

bei billigteilen, die man bei ebay und etc kaufen kann, war mir dieses durchaus bekannt, dass man hier nach dem einbau dieser teile vielleicht sogar noch die symptomatik einiger fehler sogar verschlimmbessert hat.

bei originalteilen war mir dieses problem jedoch bisher nicht bekannt.

nach dieser aussage bin ich aber ehrlich gesagt jetzt etwas sprachlos......
wofür brauch ich dann noch eine fachwerkstatt mit teuren Rechnungen (außer, das diese vielleicht stardiagnose vorrätig hat) ??

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   Slappyjoe

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 Geschrieben am 02.11.2021 um 21:54 Uhr   
Ich glaube die Antwort von Chris bezog sich auf deine Aussage im Eingangspost..


( ... die nächste mb-werkstatt ca. 30 km entfernt ist, bin ich zu einer freien werkstatt in unmittelbarer nähe gefahren, die den wagen ausgelesen hat (keine stardiagnose). das ergebnis war der nockenwellensensor.

da ich seit 3 monaten aus der js garantie raus bin, habe ich den sensor in der besagten freien werkstatt wechseln lassen, leider ohne erfolg. )


Somit nahm er sicherlich an, daß die freie aus Kostengründen eben " Kein Origanlteil " verbaut haben.


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 Geschrieben am 02.11.2021 um 22:37 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 02.11.2021 um 22:38 Uhr ]

Exakt, genau so war es gemeint.
Ein originaler NW-Sensor A6519050100 kostet halt ca. 55 EUR, der aus dem Zubehör von namenhaften Herstellern knapp die Hälfte oder (von weniger namenhaften Herstellern) teils noch deutlich weniger.

--
Gruß
chris_slk

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 Geschrieben am 03.11.2021 um 13:09 Uhr   


Slappyjoe schrieb:
Ich glaube die Antwort von Chris bezog sich auf deine Aussage im Eingangspost..
...
Somit nahm er sicherlich an, daß die freie aus Kostengründen eben " Kein Origanlteil " verbaut haben.




chris_slk schrieb:
Exakt, genau so war es gemeint.
Ein originaler NW-Sensor A6519050100 kostet halt ca. 55 EUR, der aus dem Zubehör von namenhaften Herstellern knapp die Hälfte oder (von weniger namenhaften Herstellern) teils noch deutlich weniger.
--
Gruß
chris_slk


ok, dann habe ich es tatsächlich falsch verstanden, denn der meister von mercedes äußerte sich heute am telefon ähnlich.
wobei es aber scheinbar lieferschwierigkeiten innerhalb des konzerns zu geben scheint, der neue sensor trifft heute nachmittag erst ein, so dass mein fahrzeug auch heute leider nicht mehr fertig wird

macht es nicht vielleicht sogar sinn, dass bei dieser gelegenheit quasi "prophylaktisch" der kettenspanner gleich mit gewechselt wird?
ich habe natürlich wenig lust in vier oder acht wochen wieder liegenzubleiben.
mit welchen kosten müsste ich zusätzlich ca. rechnen - nur so als ungefähre hausnummer?

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 Geschrieben am 03.11.2021 um 14:09 Uhr   
Der Kettenspanner sind ca. 120 EUR Material und 4 Stunden Arbeit (der Großteil für die Demontage der der ZK-Haube a.k.a. Ventildeckel), d.h. du landest dafür irgendwo bei 600-700 EUR, ausgehend von den üblichen Mercedes-Preisen, evt. wird es auch etwas günstiger.

Wenn die ZK-Haube einmal runter und der Kettenspanner raus ist, würde es Sinn machen gleichzeitig ggf. auch...
- die Steuerkette (320 EUR Material + 230 EUR Arbeit)
- die Nockenwellenräder (150 EUR Material + 100 EUR Arbeit)
- die Gleit- und Spannschiene (50 EUR Material + 30 EUR Arbeit)
...zu wechseln.

In dem Zuge ist es sicherlich auch ratsam sich einmal per Endoskop das Antriebsrad der Hochdruckpumpe anzusehen ob dort ein nennenswerter Verschleiß auf dem Kettenrad der Steuerkette erkennbar ist.
Zur Erklärung: Das Antriebsrad der Hochdruckpumpe wird durch die Kurbelwelle über Stirnräder angetrieben und treibt dann über ein darauf befindliches Kettenrad die Steuerkette an.
Das Antriebsrad der Hochdruckpumpe lässt sich leider nicht ohne weiteres austauschen, dazu müsste faktisch der Motor raus.


--
Gruß
chris_slk

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   Slappyjoe

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 Geschrieben am 03.11.2021 um 16:39 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Slappyjoe am 03.11.2021 um 16:41 Uhr ]

Ähm... das ist so nicht ganz richtig...

Der TE hat einen OM651.
Bei diesem Aggregat sitzt die Kette auf der kraftabgebenden Seite.
Somit sind deine Berechnungen und Betrachtungen nicht ganz richtig.
Um an den Kettenspanner zu kommen muß beim OM651 nur der Luftfilterkasten weg und noch einige Kleinteile. Keine ZK Haube etc.
Wenn jedoch eine der beiden Führungsschienen gebrochen ist, dann muß beim OM651 der Motor raus da diese Arbeit nur gemacht werden kann wenn das Aggregat drausen ist da zwischen Bordwand ( Blechwand unterhalb der Scheibe ) zum Motor hin nur sehr wenig Platz ist.
Kettentausch kann natürlich gemacht werden ist aber wie schon mal erwähnt in sehr wenigen Fällen nötig. Eher der Wechsel des Spanners und der Gleitschienen.

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 Geschrieben am 03.11.2021 um 17:03 Uhr   
@Slappyjoe
Du hast natürlich vollkommen recht, ich hab da ein paar Sachen durcheinander gewürfelt, nur für den Kettenspanner kann die ZKH natürlich drauf bleiben!
Das macht dann im Ergebnis auch nur ca. 120 EUR Material + 230 EUR Arbeit.

Für alles weitere (Steuerkette, Gleit- und Spannschiene, NW-Räder) muss die ZKH runter und dann bist du bei den oben aufgestellten Kosten + ca. 375 EUR für die Demontage der ZKH.

--
Gruß
chris_slk

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 Geschrieben am 04.11.2021 um 11:46 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Stern172cdi am 04.11.2021 um 11:48 Uhr ]

eben kam ein anruf der werkstatt, ein injector hat sich verabschiedet.
die kosten belaufen sich auf ca. 900€.

der motor ist ja bekannt für seine injectoren und wurden von mercedes seinerzeit auch getauscht, soweit ich das bei meiner recherche feststellen konnte.

was mir allerdings nicht ganz plausibel erscheint ist der umstand, dass der wagen seit er in meinem besitz ist - seit 40.000 km- ausschließlich mit shell v power diesel betankt wird.
hier soll es seitens mercedes ein rundschreiben gegeben haben, dass dieses tunlichst vermieden werden sollte.
ist jemandem hier im forum eine solche veröffentlichung bekannt?

mir gegenüber wurde damals beim kauf (beim mercedeshändler) nichts derartiges erwähnt oder etwas schriftliches übergeben.

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 Geschrieben am 04.11.2021 um 12:35 Uhr   
[ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 04.11.2021 um 12:44 Uhr ]

Die 900 EUR sind möglicherweise etwas konservativ angesetzt, wenn der Injektor nicht festhängen sollte, dann müsste das für 700-750 EUR machbar sein.
Ich hoffe nur, dass durch den defekten Injektor keine Folgeschäden entstanden sind (je nach Defekt kann u.U. auch der Kolben oder die Lauffläche beschädigt werden), das sollte beim Austausch auf jeden Fall per Endoskop geprüft werden.

Im Bezug auf den Kraftstoff sind mir keine Einschränkungen bekannt. Dieselkraftstoff muss in der EU der Norm EN 590 entsprechen (siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselkraftstoff & https://de.wikipedia.org/wiki/EN_590), sonst darf es nicht als Dieselkraftstoff verkauft werden. Darin enthalten ist auch die Tatsache, dass eine Beimischung von bis zu 7% FAME (= "Bio-Diesel") zulässig ist, das ist dann "B7-Dieselkraftstoff".
Zum Thema synthetische / paraffinische Dieselkraftstoffe anbei auch ein Auszug aus BB00.40-P-0132-00A:

Mercedes-Benz PKW-Motoren sind nicht für die Verwendung von reinem paraffinischem Kraftstoff (100%) frei gegeben.
Als Blendkomponente in regulärem Dieselkraftstoff werden paraffinische Kraftstoffe jedoch bereits heutzutage von Mineralölfirmen eingesetzt. Solange der Dieselkraftstoff in Europa die Norm EN 590 erfüllt kann dieser mit Beimischungen von Kraftstoffen gemäß EN 15940 beliebiger Höhe uneingeschränkt in Mercedes-Benz PKW-Motoren verwendet werden.

Sowohl Aral Ultimate Diesel als auch Shell V-Power Diesel entsprechen meines Wissens nach der Norm EN 590.

--
Gruß
chris_slk

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