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Beleuchtung Ablagefächer
(geschrieben von Hulper am 03.05.2005)


Einbauanleitung für eine Beleuchtung der Ablagefächer
unterhalb vom Radio und rechts neben der Handbremse

Mir ist beim Fahren mit dem SLK während der Nacht aufgefallen, dass ich teilweise massiv abgelenkt war, wenn ich in den Ablagefächern etwas gesucht habe. Ein Aspekt dabei war, dass ich nicht gesehen habe, was gerade wie im Ablagefach liegt.

Und so entstand die Idee, diese Fächer nachträglich zu beleuchten. Idealerweise mit geringem Aufwand, gutem Ergebnis und mit der restlichen Beleuchtung dimmbar.

Und das ist das Ergebnis:

Für meinen Geschmack fokussieren die 15° LEDs an dieser Stelle zu stark. Ich werde mal schauen, ob ich welche finde, die breiter abstrahlen. Dadurch würde das Fach gleichmäßiger ausgeleuchtet. Alternativ nimmt man ein flaches Stück Plexiglas, so breit wie das Fach hinten, schleift dieses auf der Unterseite an und klebt es unter die LEDs in das Fach. Wäre ein schöner Lichtleiter. Muss mal zusehen, wo ich so was herbekomme . Oder direkt diffuse LEDs, wobei die meistens viel weniger Lichtstärke haben.

Umbaumaterial:

  • 4x LED 5mm gelb, 1700mcd, Abstrahlwinkel 15°, Conrad Artikel-Nr.: 185044
  • 4x Widerstand, 560?, 0.25W, 5%, Conrad Artikel-Nr.: 403229
  • Schrumpfschlauch, dünnes Kabel (2x 0.25mm² genügt)
  • 1x Ringschuh 6mm
  • 1x Stromdieb bis 0.75mm²
  • 1x Steckverbinder 2-fach
  • Ich würde nicht unbedingt LEDs nehmen, die direkt an 12V betrieben werden können. Einerseits sind diese vergleichsweise teuer, andererseits kann man mit der Dimensionierung des Vorwiderstands experimentieren, um die Helligkeit und Dimmbarkeit zu beeinflussen.

    Benötigtes Werkzeug:

  • Kreuzschlitzschraubendreher, kleine und mittlere Größe
  • Schlitzschraubendreher, kleine und mittlere Größe
  • Steckschlüssel mit 10er Nuss
  • Flachzange
  • Lötkolben und Lötzinn
  • Heißluftfön
  • Crimpzange
  • Spritze mit Seifenlauge
  • Bohrmaschine mit 5mm Bohrer
  • Heißklebepistole mit Klebesticks
  • Der Weg dahin ist gar nicht so schwer.

    Zunächst muss der Schaltsack abgenommen werden. Dazu den Rahmen des Schaltsacks seitlich nach innen drücken und sanft nach oben abziehen:

    Danach die Blende um den Schalthebel lösen. Dazu diese gleichzeitig mit sanfter Gewalt nach hinten und oben ziehen:

    Jetzt die beiden Schrauben vorne an der Konsole rausdrehen.

    Hinten ist die Mittelkonsole mit zwei Muttern befestigt:

    Den Stoff hochklappen, ggf. den kleinen Schlitzschraubendreher zu Hilfe nehmen. Beide Muttern mit dem 10er Steckschlüssel vollständig lösen.

    Wenn alle Schrauben los sind, kann man die Mittelkonsole bereits lösen. Dazu leicht hin und her wackeln.

    Jetzt muß der Griff des Handbremshebels ab. Dazu einen Schraubendreher zwischen den Gummigriff und den Hebel selber schieben, das ganze etwas weiten und dann ein bisschen Seifenlauge zwischen den Gummigriff und den Metallhebel spritzen. Das wiederholt man auf allen Seiten des Griffes. Hierauf Den Griff walken und drehen, dabei auch Richtung Motorhaube ziehen. Irgendwann flutsch er einfach ab. Notfalls mehr Seifenlauge dazwischen spritzen. Ggf. hilft auch, wenn man den Gummi mit dem Heißluftfön erwärmt.

    Jetzt kann man die Schalter in den Konsole ausklipsen und danach die Kupplung für die Unterdruckleitung der Verriegelung des großen Staufaches trennen. Ist etwas fummelig, mit den kleinen Schlitzschraubendreher kann man vorsichtig die Nasen der Kupplung abhebeln.

    Ist alles gelöst, kann man die Mittelkonsole herausnehmen. Zuerst hinten anheben, dann die Konsole nach hinten schieben, bis die vorderen Rastnasen frei sind, dann die ganze Konsole nach oben abheben.

    Das kleine Fach rechts der Handbremse ist mit der Schalteraufnahme für die Seitenspiegel und die Dachsteuerung ein Teil. Dieses Teil ist von unten mit vier kleinen Kreuzschlitzschrauben an die Mittelkonsole geschraubt.

    Ist das Teil abgeschraubt, kann man seitlich am Ablagefach zwei 5mm Bohrungen setzen, in die später die LEDs gesteckt werden:

    Schöner wäre es, wenn die LEDs von hinten nach vorne strahlen würden. Das wird aber mit dem Deckelrollo zu eng, ggf. bleibt das Rollo dann am Kabel hängen. Deshalb habe ich mich entschlossen, die LEDs seitlich anzubringen.
    In jedem Falle sollten die LEDs ganz hinten sitzen, da sie sonst bei geöffnetem Rollo blenden könnten. Zudem wird so die Beleuchtung schön indirekt.

    Ist das erledigt, kommt der Ausbau des Faches vorne dran. Dazu die Schraube rechts unterhalb des Faches rausdrehen:

    Danach das Fach leicht nach unten drücken und dabei sanft herausziehen. Wenn es hakt, hilft etwas Wackeln:

    Bei diesem Fach habe ich zwei LEDs in den hinteren, oberen Ecken verbaut:

    Jetzt müssen die LEDs vorbereitet werden. An das lange Beinchen der LED (Plus-Pol) lötet man den Vorwiderstand. Ich habe die Beinchen vorher gekürzt, die knicken sonst gerne ab. Dann lötet man das Kabel an das kurze Beinchen (Minus) und an den Vorwiderstand (Plus) – vorher den Schrumpfschlauch drüber schieben, Idealerweise ist der so dick, dass man ihn auch über den Vorwiderstand schieben kann. Ist alles sauber gelötet (darauf achten, dass das Zinn schön silbrig glänzt. Wird es dagegen matt und gräulich, hat man eine so genannte kalte Lötstelle und das hält nicht lange), den Schrumpfschlauch mit dem Heißluftfön fixieren.

    Die LEDs können jetzt in die gebohrten Löcher gesteckt werden (nicht kleben, ggf. will man die mal rausholen) und an der Oberseite mit Heißkleber befestigen.

    Die Verkabelung habe ich mit Schrumpfschlauch ordentlich zusammengefasst und mit Kabelbindern an den bestehenden Kabeln entlang geführt.

    Den Strom für die LEDs kann man sich einfach von einem der Schalter klauen. Bei mir war es das Blau-Graue Kabel für die Nachtbeleuchtung. Masse kann man sich schön vor dem Schalthebel holen – da ist ein Massepunkt, eine Ringöse und 10er Nuss sind notwendig.

    Zwischen die Stromversorgung und die Kabel zu den LEDs habe ich einen Steckverbinder gelegt, damit ich die die Konsole bzw. das Fach herausnehmen kann, ohne ein Kabel zu zerschneiden oder irgendwelche anderen Verbinder trennen zu müssen.







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