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Unfallbericht
(geschrieben von Roland Anton am 12.03.2003)


Dumm gelaufen
Es geschah am Tag unseres Adventstammtisches am 01. Dezember 2001: Diese Gelegenheit wollte ich nutzen, um an meinem SLK 230 K eine kleine Durchzugsschwäche im Zusammenhang mit dem installierten Tuningkit V 23 K bei unserem „Haustuner“ Väth beheben zu lassen.

Um den Fehler diagnostizieren zu können, hat ein Mitarbeiter der Firma in meinem Beisein mit dem Auto eine Probefahrt gemacht. Auf der Autobahn passierte das, was nicht passieren sollte: In einer leichten Linkskurve drehte sich der SLK mit dem Heck weg und schlug, auf Grund der Drehung, mit Front und Heck in die Leitplanke ein. Zum Glück fuhr kein anderes Fahrzeug in den Unfall hinein. So blieb es beim Schrecken, körperlich ist niemand zu Schaden gekommen.

Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei wurde der Wagen durch die Firma Väth zum Betrieb geschleppt, dieser dann in die letzte Ecke geschoben. Einen gecrashten SLK wollte wohl auch keiner auf einem SLK-Treffen sehen. Für mein Weiterkommen hat mir Jasmin Väth einen Leihwagen besorgt.

Der Unfall selbst ereignete sich meiner Meinung nach auf Grund der Faktoren feuchte Autobahn, Winterreifen und etwas zu hohe Geschwindigkeit. Der SLK ist wegen des leichten Hecks bauart bedingt etwas heikler zu fahren als andere Autos. Probleme dieser Art hatten in letzter Zeit auch andere Leute, oft jedoch mit glimpflicherem Ausgang. Wenn man aber vorausschauend und verantwortungsbewusst mit dem SLK unterwegs ist, ist der Wagen nach wie vor ein sicherer Begleiter. Es kann hier nicht vom TT-Effekt die Rede sein.

Für die meisten von uns hat die Firma Väth wohl einen guten Ruf. Und diesen guten Ruf hat sie auch verdient. Denn in solchen Extremsituationen kann sich zeigen, wie seriös eine Firma denn auch wirklich ist. Herr Väth hat die Sache gleich auf seine Kappe genommen. Anfang der Woche wurde der SLK zur Mercedes-Vertragswerkstatt geschleppt.

Nach der Begutachtung durch den Sachverständigen, von der Versicherungsgesellschaft geschickt, bei der Väth versichert ist, wurde dann mit der Reparatur begonnen. Ich habe in diesem Zusammenhang die Front- und Heckschürze vom FL, sowie die Seitenschweller und den AMG-Heckspoiler montieren lassen. Die Differenzkosten habe ich selbst übernommen, denn die haben ja nichts mit dem eigentlichen Unfall zu tun.

Einen Wertausgleich bekomme ich aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass ich eine komplette Sportauspuffanlage montiert bekomme. Der Eisenmann-Endschalldämpfer ist schon drunter, der Rest wird incl. Anpassung des Steuergerätes im Frühjahr erledigt. Denn wegen des Winterwetters gilt bei Väth Probefahrtverbot, was auch Sinn macht ;-))

Am 8. Januar 2002 habe ich meinen SLK wieder ins Herz schließen können. Der war zwar schon zwei Wochen fertig, konnte von mir aber wegen dem Verkehrschaos am 22. Dezember 2001 und danach aus Termingründen nicht abgeholt werden. Nun sieht er wieder aus wie neu und mit dem Eisenmann in Verbindung mit dem Heckspoiler rattenscharf obendrein. Und wenn der Auspuff dann komplett ist, die Elektronik neu abgestimmt ist und die Durchzugsschwäche behoben ist (ja ja, da ging’s ja drum!), dann beginnt auch schon die SLK-Saison 2002! Und darauf freu ich mich schon jetzt.




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