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Wischerrubbeln
(geschrieben von Brigitte Ottmann am 06.03.2003)


Wischerrubbeln

Nach jahrelangen Analysen und vagen Theorien über neue Wischerarm-Gelenke, Anpress-Druck und den richtigen "Gummis" und "Gleitmitteln", ist es uns endlich gelungen, die wahre Ursache dieses nervigen Phänomens zu ergründen. Der entscheidende Tipp kam von "jegau" (Jeffrey Gaube), der per Zufall an einen kompetenten Mitarbeiter von ATU geraten war, der durch Verbiegen des Wischerarms sofort für Abhilfe sorgte. Diese Erkenntnis führte einige von uns zur erfolgreichen Nachahmung und somit war die Zeit des Leidens abrupt beendet. Alle diejenigen, welche in dieser Hinsicht noch nie Probleme hatten, können wirklich nicht nachvollziehen, wie wir bisher gelitten haben.

Nun zur eigentlichen Ursache: Das nervige Geschrabbe wird durch einen falschen Winkel des Wischblatts (also die Gummi-Kante) zur Scheibe ausgelöst. Die Gummikante (in ihrer gesamten Länge, samt Bügel) steht nicht steil genug auf der Scheibe auf. Dadurch wischt das Gummi über seine ganze Länge beim hochfahren des Arms (beim Wischvorgang) gegen seine eigene geschliffene Kante. Das führt zu diesem, auf Dauer unerträglichen rubbelnden Geräusch. Man kann's der armen Gummikante auch nicht verdenken.

Nun zur eigenen Analyse: Den falschen Winkel kann man leider optisch kaum erkennen, es sei denn, man weiss genau nach was man schauen muss. Also guckt erst mal in Ruhe, wie das Gummi auf der Scheibe steht!!! Wahrscheinlich etwas schräg zur Scheibe, also mit samt dem Bügel, nicht steil genug!!! Auf nachfolgendem Bild (das hoffentlich nicht noch mehr verwirrt), bei hochgeklapptem Wischerarm, kann man auch erkennen, ob der Bügel senkrecht (also 90 Grad Winkel) zur Scheiben-Oberfläche steht:


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Der senkrechte schwarze Strich markiert die senkrechte Fluchtlinie der Wischerkante, der waagerechte Strich verdeutlicht die Scheibenoberfläche. Dies soll den optimalen Winkel von Gummi zur Scheibe darstellen.

Aber lasst euch durch solche Perspektiven jetzt nicht verwirren. Setzt den Arm wieder auf die Scheibe und guckt nochmal in Ruhe, ob das Gummi schräg/knickend aufliegt. Das ist eigentlich alles, was man sich anschauen sollte.

Trifft die falsche Gummi-Stellung zu, schafft man hiermit Abhilfe:
Was wird gebogen? Biegen ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn man denkt sofort an einen höheren Anpressdruck des Bügels auf die Scheibe. Das lassen wir lieber sein!!!!

Es ist vielmehr ein Verdrehen des Arms im Bereich unterhalb des Hakens, wo der Bügel eingesteckt ist.
Das nachfolgende Bild ist sehr hilfreich, um die richtige Stelle zu finden, die gedreht wird:


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Die gelbe Markierung am Arm unterhalb des Hakens ist genau der Bereich, der gedreht werden sollte. Man kann dazu den Arm aufstellen (wie im Bild) und rechts und links am Bügel anfassen, um ihn als "Dreh-Hebel" zu benutzen und somit den Arm in die gewünschte Position zu drehen. Man sollte aber zuerst zaghaft "dreh-biegen" und dann erst mal den Wischer wieder auf die Scheibe stellen. Steht die Gummikante samt Bügel nun steiler auf der Scheibe??? Ist noch immer kein 90 Grad Winkel erreicht? Dann Vorgang wiederholen, solange bis die optimale Stellung erreicht ist.

Dreht man zu weit, hat man das Geschrabbe wieder. Und zwar diesmal dann beim zurückfahren der Wischer (beim Wischvorgang), also nicht mehr beim hochfahren. Ist aber genau so nervig. In dem Falle wieder etwas zurückdrehen.

Nur Mut !!! Das ganze Geheimnis ist, den Bügel steiler auf die Scheibe zu kriegen, damit die Gummikante extrem senkrecht auf die Scheibe auftrifft, und wenn man nicht mit Gewalt ran geht, kann auch nichts kaputt gehen. Der falsche Winkel ist in der Regel so minimal, dass kaum gross gedreht werden muss. Trotzdem: kleine Ursache, grosse Wirkung !!!

Gutes Gelingen und ne rubbelfreie Zukunft wünscht
freewheeling gitte (bender)








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