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Was tun nach einem Motorschaden? – Reparatur, Austausch oder neues Fahrzeug?

Es kann schnell passiert sein: Auch schon nach einem kleineren Unfall, ein Defekt durch Verschleißerscheinungen oder einen unsachgemäßen Gebrauch kann es zum Totalkollaps kommen: ein Motorschaden! Bei einem Motorschaden denken die meisten Autofahrer sofort an einen Totalschaden. Doch gelingt es in vielen Fällen Fahrzeuge auch wieder instand zu setzen, indem der Motor repariert oder gar ausgetauscht werden kann.

Wann eine Instandsetzung eines defekten Motors wirklich sinnvoll ist, hängt von einer ganzen Reihe verschiedener Faktoren ab. Der emotionale Wert sollte hierbei allerdings keine Rolle spielen. So sind es vor allem wirtschaftliche Faktoren, die berücksichtigt werden müssen: Was kostet eine Reparatur? Wie hoch sind die Kosten für einen neuen Motor samt Einbau? Im Internet gibt es mittlerweile eine Anlaufstelle, um modellspezifische Motoren zu finden. So findet man mit wenig Klicks mehr als 1.500 gebrauchte Mercedes-Benz Motoren im Internet und kann sich einen Überblick vom Marktangebot und dem Preisniveau verschaffen.
Bei besonders hochwertigen Automodellen ist es oftmals ratsam, das Auto wieder instand zu setzen, auch wenn der Aufwand hierfür groß ist. In jedem Fall sollte man vor einer Reparatur und dem Kauf eines Austauschmotors den aktuellen Fahrzeugwert ermitteln. Denn vor allem nach einem Unfallschaden können die Kosten weitaus höher liegen. Ist der Motor jedoch durch einen irreparablen Schaden defekt, müssen Fahrzeughalter nach der Garantiezeit des Herstellers die Kosten für einen neuen Motor aus eigener Tasche zahlen. Hier erfahren, welche Möglichkeiten Fahrzeughalter bei einem Motorschaden durchleuchten sollten. Ehe eine finale Entscheidung getroffen werden, wie es mit dem Fahrzeug weitergeht, heißt es Ruhe zu bewahren und seine Optionen zu prüfen.

Kleine Reparaturen selbst erledigen

Wer über die nötige Fachexpertise verfügt, kann einen Motor auch in Eigenregie wieder instandsetzen. Allerdings sollten sich Bastler hier im Klaren sein, dass ein weiterer Fehler dazu führen kann, dass sich der Motor unter keinen Umständen wieder zum Laufen bringen lässt. Der Austausch von Nocken- und Kurbelwellen sowie des Zylinderkopfs können entweder selbstständig oder in einer Fachwerkstatt ausgetauscht werden. Diese Möglichkeit der Reparatur ist deutlich kostengünstiger, als ein kompletter Austausch. Bei einer Reparatur, die einen Ausbau verlangt, werden ohnehin Hebevorrichtungen benötigt. Diese Art der Motorreparatur ist häufig die letzte Chance und ist nicht immer erfolgreich.

Den Motor austauschen

Der Markt für Austauschmotoren hält mittlerweile für fast alle Automodelle ein passendes Angebot parat. Denn es ist nicht selten die finanziell bessere Entscheidung, einen Motor auszutauschen, als sich sofort von einem Fahrzeug zu trennen. Nach einem erfolgten Austausch gelingt es den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs enorm zu steigern, selbst wenn es sich um einen Unfallwagen handelt. Ein wichtiges Kriterium vor dem Motoraustausch ist der Kilometerstand des Fahrzeugs. Denn ein Austausch lohnt sich häufig bei fast neuen Fahrzeug in einem sehr guten Allgemeinzustand.

Kapitulation: Der Wechsel auf ein anderes Fahrzeug

Eine Reparatur oder ein Motorwechsel kann sehr schnell einen hohen vierstelligen Betrag verursachen. So lohnt es sich nicht immer an einem Auto festzuhalten und sich auch von einem höherwertigen Fahrzeug zu trennen. Der Wechsel zu einem Gebraucht- oder Neuwagen kann womöglich die wirtschaftlich sinnvollere Alternative darstellen. Ehe man weiterhin Geld in ein defektes Fahrzeug investiert, lässt sich gleich der Automarkt sondieren.






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