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Tagfahrlicht einbauen
(geschrieben von Groggy am 26.05.2014)


SLK - R 171
Tagfahrlicht einbauen


Achtung! Keine Gewähr auf Gelingen, TÜV-Konformität, Haltbarkeit usw. Wem´s nicht gefällt oder wer „das sind aber keine 600mm Abstand“-Kommentare auf Lager hat, darf das gerne für sich behalten. Konstruktive Verbesserungsvorschläge sind aber herzlich willkommen bei georgrind@groggi.de

    Benötigtes Werkzeug:

      Steckschlüssel/Nuss mit Verlängerung SW 10
      Gabelschlüssel SW 10
      Großer Flachschraubenzieher
      Seitenschneider
      Messer
      Feilen div. Größen
      Ev. Winkelschleifer/Fingerschleifer
      Lötkolben
      Schrumpfschläuche
      Stecksicherung 5A
      Kabelbinder
      Sekundenkleber
      Zeit (3-4 Stunden)


    Zum Einbau kamen „Dectane“ Nachrüstlampen. Amazon ca. 40,- €
    Diese erschienen mir nach einigen Vergleichen als „gut zu integrieren“ Ausserdem konnte man auch bei deutlich teureren Modellen von Markenherstellern immer wieder von „Wassereintritt“ lesen.


    Die Teile sind schlank genug um unter der Mittellamelle meines Nasenbären eingebaut werden zu können.
    Die angeschraubten Befestigungswinkel kann man demontieren und getrost in die Tonne klopfen.
    Achtung! Die Teile haben ein Links und ein Rechts. Zu erkennen nur, wenn man sie von der Seite betrachtet. Auf einer Seite läuft das Glas schlank zu. Diese schlanke Seite habe ich jeweils nach Aussen gemacht. Das kommt der Kühlerkrümmung entgegen.


    Auf die im Glas eingeprägten Prüfsiegel zu achten, bringt in diesem Fall nichts, da diese „quer“ angebracht sind.
    Weil ich, wie bereits erwähnt, viel von „Wassereinbrüchen“ in solchen Nachrüstteilen gelesen habe, hab ich die Naht zwischen Glas und Gehäuse komplett mit Sekundenkleber nachgeklebt. Sieht zwar nicht sehr professionell aus, ist aber nach dem Einbau nicht mehr zu sehen und sollte (hoffentlich) jeglichen Wassereinbruch verhindern.


    So, nun geht´s ans Eingemachte. Am Kühlergrill oben 4 Schrauben rausdrehen. Anschließend wird´s richtig fieß. Mit dem großen Flachschraubenzieher, weichen Stofftüchern und viiiiiil Gefühl das schwarze Innenteil des Grills aushebeln. Dazu mit wirklich viel Gefühl und manchmal n bisschen Gewalt vorgehen. Natürlich immer darauf achten dass der Lack nicht beschädigt wird und keine Haltenasen abgebrochen werden. (Im Nachhinein habe ich mir überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, den Grill drin zu lassen und alle nachfolgenden Schritte im eingebauten Zustand zu machen)? Zu spät.
    Ist der Grill aber erst mal draußen, werden die Öffnungen für die TFL hergestellt. Zuerst mal grob mit dem Seitenschneider (Blechschere o.ä.) einen Steg auschneiden und dann mit Fingerschleifer, Winkelschleifer, Feilen oder sonstigem Gerät die Öffnungen so genau wie möglich an die TFLs anpassen.


    Eine Haltelasche für den „über“-Grill muss man opfern:

    Hier noch kräftig abschleifen, biss das TFL schön sauber rein passt.

    So schaut´s aus:
    Die TFL hab ich einfach an allen Berührungspunkten mit dem Grill mit Sekundenkleber verklebt. Hält bombenfest.


    Jetzt kommt der nächste Fummel-Job. Das Ganze muss wieder zurück hinter den lackierten Grill. Das geht aber doch wesentlich einfacher als das Ausbauen.

    Nun geht´s ans Verdraten.
    Als erstes werden die Massekabel an einer Karosserieschraube angeklemmt. Als Nächstes hab ich dann die linke Standlichtbirne ausgebaut, die stromführende Zuleitung durchgeschnitten, das gelbe Kabel mit eingelötet und das ganze durch einen (vorher aufgesteckten) Schrumpfschlauch versiegelt. (Das Ganze geht auch mit dem mitgelieferten „Stromklauer“ den man nur aufklipsen muss. Allein mir fehlt der Glaube an die Dinger) Nicht vergessen: Standlichtbirne wieder einbauen.

    Nun nur noch die Stromversorgung.


    Weil bei dem Bausatz keine fliegende Sicherung dabei war, hab ich erst mal im Sicherungskasten einen geeigneten Steckplatz gesucht. Gefunden hab ich einen leeren Steckplatz, der laut E-Plan zur Motorsteuerung gehört. Dieser liefert bei eingeschalteter Zündung Strom. Dann eine 5A Sicherung „kanibalisiert“ und das weiße + Kabel von den TFL´s angelötet.
































    So sieht das Ganze dann im Sicherungskasten aus:


    Den E-Schaltplan findet man übrigens feinsäuberlich mini-klein zusammengefaltet im zweiten Sicherungskasten. Dieser zweite Sicherungskasten ist im Armaturenbrett versteckt. Ganz links aussen, bei geschlossener Türe von dieser verdeckt. Öffnen geht mit Schraubenzieher und „Gefühl“. (Siehe Handbuch)
    Jetzt kann man das Ganze Gedöns auf Funktion prüfen. Dazu (die Kabel sind ja lang genung) die TFL so hinlegen, dass man sie vom Fahrersitz aus sehen kann.
    Zündung ein: TFL leuchten hell.
    Abblendlicht ein: TFL werden gedimmt.


    So, nun noch den Kabelsalat ordentlich verlegen, mit Kabelbindern fixieren und die zwei mittleren Schrauben die abgebaut wurden (die mit den Gummihüten obendrauf) wieder genau auf Höhe einstellen. Das sind nämlich Auflagepunkte für die Motorhaube. Ich hab dazu einfach über jede Schraube ein Blatt Papier gelegt, die Haube geschlossen und dann am Papier gezogen. So kann man die Schrauben einstellen bis die Haube wieder wirklich genau auf den Noppen aufliegt.


    Fertig ist die Laube:









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