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Planlos und Spass dabei Wir und unser SLK (Teil 1: Der Kauf)
(geschrieben von Stinky am 15.05.2014)


Als Neumitglied bei MBSLK, will ich mich erst mal kurz vorstellen. Mein Username lautet Stinky (verdanke ich meiner Exfreundin, habe sie aber entsprechend bestraft und geheiratet), bürgerlich heiße ich Roman, bin 47 Jahre alt, kaufm. Angestellter…bla, bla unwichtig.

Kommen wir zum Wesentlichen, nämlich der Geschichte unseres SLK´s.

Im März dieses Jahres hatte ich Urlaub und verbrachte 2 Wochen bei meiner Frau die berufsbedingt in der Schweiz lebt. An einem Sonntag gönnten wir uns einen gemütlichen Brunch, welcher einen Verdauungsspaziergang zur Folge hatte. Wir landeten beim örtlichen Mercedes-Händler und da passierte es. Ein SLK sprang uns gerade zu an. Schwarz, Kompressor ca. 55000 km 16.000,- Franken. Grübeln und abwägen und schließlich der Entschluss … als just for fun Drittwagen zu teuer. Also das Internet nach Angeboten in Sankt Gallen und Graubünden durchforstet. Bingo, in Ebnat-Kappel wartete unser Traum für 8.900 Franken. Ein silberner SLK 320, 88.000 km, Baujahr 2000, Zustand lt. Anzeige und Fotos gut.

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Also Abends meiner besseren Hälfte gezeigt. Überraschung, auch sie ist nicht abgeneigt. Ich bin ja kein Techniker also im Web nach Infos zum SLK gesucht um bei einer Besichtigung nicht ganz doof zu sein. Werde fündig bei MBSLK.de. Aha, die klassische Schwächen wären Rost (Radläufe, Kofferraumschloß und allgemein), Ölverlust (Antriebsstrang und Motorraum, was zum Geier ist ein Ölverluststopp- oder so ähnlichkabel), Softlack im Innenraum und wichtig der Allgemeinzustand.

Am nächsten Morgen also ab nach Ebnat-Kappel. Tja, von aussen sieht er wirklich aus. Ab ins Autohaus und gefragt. Entspannt drückt man mir den Schlüssel in die Hand. „ Schaun´s sich den Wagen an, Verkäufer kommt bald nach“, ist die Kernaussage des kurzen Gespräches.

Gesagt, getan. Zunächst mal die Rostfrage klären. Verdammt, ist so ein Roadster tief, da muß man ja fast zum Regenwurm mutieren. Unterboden (soweit einsehbar), Radläufe und auch alles andere ist von der braunen Pest nicht befallen. Wie sieht es mit Ölleckagen aus ? Die Unterseite ist scheinbar trocken. Ein Blick in den Motorraum lässt ein Dauergrinsen in meinem entstehen. Makellos und scheinbar jungfräulich strahlt mich der V6 an. Spätestens jetzt war es um mich geschehen und das obwohl ich den Wagen von innen noch gar nicht Begutachtet hatte. Also mal nachsehen. Aha, das bekannte Sommersprossenproblem das scheinbar alle SLK in die Wiege gelegt bekommen haben und auch das Leder des Fahrersitzes zeigt Abnützungserscheinungen. Wenn ich schon mal hier sitze, können wir uns den Motor auch mal anhören. Springt sofort an, stabiler Leerlauf…OK passt. Gebläse, Spiegel, Beleuchtung und sonstige Elektrik…Check. Reifen 4,5 mm…ausreichend. Auspuff … i.O. Könnte schwer werden den Preis noch runter zu handeln. Moment, in der Anzeige stand doch noch das Datum der letzten MFK (schweizer Variante der Hauptuntersuchung) und die ist Älter als 2 Jahre. Da müsste doch noch was am Preis gehen.

Genau zum Ende dieses Gedankens erscheint der Verkäufer und zerstört auch meine letzte Hoffnung. „Also bei der Vorführung zur MFK am letzten Freitag hat man keine Mängel gefunden. Und was sagen Sie zu dem Wagen ?“. Mit diesen Worten war ich aller Argumente beraubt. Kurz die Vorgeschichte des Wagens abgeklärt. 2 Vorbesitzer (beides Frauen) und unfallfrei. Verabschiede mich und fahre zurück.

Zuhause als erstes die Frau angerufen und diese mit meinen Erkenntnissen vertraut gemacht. Tja, und dann gelang es ihr mich zu überraschen. Ohne den Wagen jemals gesehen zu haben entschied sie, das ich beim Händler anrufen und Zusagen solle. Sie würde den Wagen kaufen. Zwei Telefongespräche später (Autohändler und Versicherungsbrooker) waren die Formalitäten erledigt. Der Kaufvertrag kam per Mail, wurde Abends von der Frau unterschrieben, eingescannt und per Mail zurück gesandt. Am Freitag der selben Woche konnten wir unser neues Schmuckstück in Ebnat-Kappel (vollgetankt und mit neuer Autobahnvignette !!) abholen.

Die Erfahrungen der Folgezeit schildere ich demnächst.

Viele Grüße

Roman





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