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MBSLK - SLK & SLC Community » Erlebnisberichte
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Storys: Ein Jahr SLK …. oder 12.000 km später! |
Ein Artikel von: pewie ( geschrieben am 05.10.2011 ) |
Ein Jahr SLK …. oder 12.000 km später!
Wie ich zu meinem SLK gekommen bin habe ich die Welt ja bereits wissen lassen:
Storys: Wanderträume werden wahr!
Ob sie es nun will oder nicht, soll sie (die Welt) jetzt auch das erste Jahr mit mir Revue pas-sieren lassen.
Damals, vor dem eigentlichen Kauf, hatte ich einen Kollegen nach den Erfahrungen mit seinem SLK befragt. Die Antwort aus dem Munde eines gestandenen Mannes hat mich wegen ihrer Emotionalität anfangs etwas irritiert: "Ich habe den Wagen jetzt schon mehrere Jahre und "liebe" ihn noch immer wie am ersten Tag!"
Hallooo??? Wie ist der denn drauf, dachte ich seinerzeit!
Heute, nur 12 Monate später, kann ich nachvollziehen, was er meinte. Keine Ahnung warum, aber der Wagen unterscheidet sich in seiner Aura von anderen. Vielleicht liegt es u.a. daran, dass bei SLKlen keine Vergleiche gezogen werden. Der Vergleich ist ja bekanntlich der Tod einer jeden Liebe. Nicht Leistungsdaten, Baujahr oder Marke spielen in erster Linie eine Rolle, sondern ein SLK R170 soll es sein, und vielfach entscheidet man sich für einen 170er in Kenntnis seiner Vor- u. Nachteile gegenüber den anderen Modellen. Eine andere Marke ist eigentlich ohnehin absurd.
Während in ähnlichen Foren, z.B. über eine C-Klasse vs. einem 3er überaus kontrovers gestritten wird, findet hier im Forum ein Austausch unter grundsätzlich Gleichgesinnten statt.
Oder ist es der Umstand, dass der Wagen, zumindest für viele, nicht (nur) das Alltagsgefährt ist sondern lediglich bei sehnsüchtig erwartetem Sonnenschein aus der Garage geholt wird. Auch hier der passende Kalenderspruch: " Willst du (SLK) was gelten, mach dich selten".
Kann auch sein, dass mit dem Wagen bei einer derartigen Nutzung nur positive Erlebnis in Verbindung gebracht werden (schönes Wetter, Ausfahrten mit der SLK-Gemeinde, Urlaub). In der Tat bin ich noch nie so häufig an den Sommerwochenenden oder einfach abends nach der Arbeit unterwegs gewesen, nur um - unter Hintanstellung jeglicher ökologischen Bedenken - "sinnlos" durch die Gegend zu karriolen; Kurven räubernd, den Wind spürend und die Geräusche und Düfte der Natur in mich aufnehmend. So genial das Dach des Wagens auch sein mag, ich brauche es meist nicht und es verbleibt im Kofferraum (übrigens gemeinsam mit dem Windschott).
Nach vielen Jahren war ich mal wieder für ein Wochenende im Harz, im Weserbergland der Schleswig-Holsteinischen Seenplatte (…ist das überall schön!), oder wir haben durch endlose Alleen fahrend in den neuen Bundesländern Usedom und Fischland-Darß besucht (….jeden Soli wert). Nicht zu vergessen die Touren mit den Wikingern um die Schlei herum, sogar auf einer Hallig waren wir mit der "Reisegruppe - CKH-Berg".
Das Tollste aber ist, dass selbst meine Holde Gefallen an dem Auto gefunden hat und dieses Jahr auf eine weitere Kreuzfahrt zugunsten eines Autourlaubes durch den Schwarzwald und die Schwäbische Alb nach Mayrhofen in Österreich und zurück ins Allgäu bis zum Bodensee verzichtet hat. Wenn das nicht Liebe (zum Auto) ist. Oder liegt es doch nur daran, dass am Ende einer jeden Ausfahrt ein sternebewährtes Restaurant oder Hotel auf sie wartet?
Der Stau, Supergau einer jeden Ausfahrt, findet für mich nicht mehr statt. Mein Revier ist die Landstraße geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland noch möglich ist, völlig allein - nur mit den natürlichen Feind eines jeden SLK-Fahrers, dem Blitzer - auf der Straße sein zu können, während zur selben Zeit der Verkehrsfunk von kilometerlangen Staus auf den Autobahnen berichtet.
Als weitere Erkenntnis weiß ich nun auch, eine Kolonne von 15 C-Klassen hat null Sex, seien sie noch so aufgemotzt. Mit der gleichen Anzahl SLKs ist es jedoch allseits akzeptierter Ausdruck reiner Lebensfreude.
Und wie sich Einstellungen ändern können. Noch vor 13 Monaten hätte ich die Teilnehmer an einer Veranstaltung wie einem Reparaturevent bei Mercedes Behrmann in Norderstedt oder insbesondere dem Schraubertreffen in Bispingen kollektiv der Einweisung in die Klapse anempfohlen, um dann aber selber mit Spaß und Begeisterung teilzunehmen und dem nächsten Event entgegenzufiebern. Auch, wenn ich dort offenbar der einzige mit Original-auspuff bleiben werde. ;o)
Als reines Spaßmobil gekauft, hatte ich den Wagen bei der Versicherung anfangs mit 5.000 km versichert, doch mittlerweile den Vertrag auf 12.000 km angepasst.
Wenn also jemand eine Couch braucht, kann er meine haben. Mit meinem SLK vor der Tür wird sie nicht mehr benötigt. Allerdings müsste er mir dafür den Rasen mähen, denn dazu komme ich nicht mehr.
Doch nun geht der Wagen demnächst wieder zum Überwintern in die Garage und ich sitze dann hier, lese im Forum und warte verzweifelt auf Frühling und Sonnenschein. Der Winter ist grausam zu Roadster-Fahrern ….
Mal sehen, was die nächsten Jahre bringen.
(Liebe) Grüße
Peter
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Storys: Ein Jahr SLK …. oder 12.000 km später! (2 Kommentare vorhanden) | |
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Kommentar zum Artikel: Ein Jahr SLK …. oder 12.000 km später! geschrieben von VRL_SLK (am 11.01.2012) | WOW - dass nenne ich mal einen leidenschaftlichen Bericht - ich denke wer dass Feeling "open top" mal in sich aufgesogen hat, will NIE MEHR ohne - selbst meine Mann hat nach Jahren trister Limofahrerei sich einen CLK-Cabrio und jetzt ganz neu E-Klasse-Cabrio zugelegt und kann nun mein HIGH nachvollziehen - ich habe allerdings meinen 170er zugunsten eines neuen 172er abgegeben (buhä, ich habe ihn geliebt, aber ein bisserl Komfort darf dann schon sein) - ich liebe den Schlitten und die tägliche Fahrt (ab 12°C opentop) - das Highlight des Tages | |
Kommentar zum Artikel: Ein Jahr SLK …. oder 12.000 km später! geschrieben von boro (am 13.07.2012) | Geht mir ähnlich (und vermutlich auch allen anderen hier). Besonders schön finde ich, dass der Deckel einfach und bequem auf- & zugeht und man bei Bedarf praktisch zugfrei offen fahren kann. Da sind auch +2° kein Hinderungsgrund. OK, meine Liebste ist da etwas wählerischer, aber trotzdem.
Ist aber auch Geschmackssache. Ich hab schon Leute getroffen, denen das Offenfahren völlig am A.. vorbeigeht. Von mir aus, jeder so wie er möchte.
Hab jetzt 46.000 km in 4 Jahren, davon rund 80% offen, trotz Standort HH. Meine Liebe zu Landstraßen ist zwar schon etwas älter, aber irgendwie hab ich mit dem SLK jetzt nicht mehr so ein schlechtes Gewissen dabei (von wegen Zeit im Auto vertrödeln). Trotzdem sollte man's mMn auch damit nicht übertreiben. Zuuu viel fahren ist irgendwie wie zu viel guten Wein trinken; jedenfalls fühl ich mich danach immer so ähnlich ;-). | |
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