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MBSLK - SLK & SLC Community » Tipps & Tricks R170

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R170 Motor: Einbauanleitung Fasttuning Riemenscheibe
Ein Artikel von: Christian Hummel ( geschrieben am 27.06.2008 )

Einbaubericht FASTTUNING Riemenscheibe

bei einem Slk R170 / 230 Kompressor

Riemenscheibe: Hersteller Fasttuning, Preis 299.- €

Zuerst mal kann man das von oben oder unten aus-oder einbauen ... Die Demontage der Riemenscheibe des Motors ist mit dieser Anleitung nicht nötig

Also muss erstmal der Kühlerventilator raus um Platz zu schaffen. Vorher schraubt man den Ausgleichsbehälter lose und klappt den beiseite ... mittels ein wenig "würgen" und drehen des Behälters schafft man es den Kühlerventilator raus zu bekommen.

Ausgleichsbehälter abschrauben:


Nun den Kühlerventilator raus, dazu die beiden Klammern oben abhebeln, die die Verkleidung halten. Unten ist die nur eingesteckt. Dazu vorher die elektrischen Verbindungen zum Ventilator und Ausgleichbehälter lösen ... Die Stecker kann man später nur in einer Position zusammenstecken, also keine Angst davor ...

Ventilator Stromversorgung:


So sollte das aussehen was man ausbaut. Deutlich zu sehen, die seitlichen Halterungen, wo der Stecker im eingebauten Zustand eingeschoben wird damit nix rumbaumelt..

Ventilator mit Verkleidung /Träger:


Nun hat man Platz zum arbeiten. Man merke sich die Anordnung der Riemen oder mache am besten ne Skizze. Selbst Profis hab ich mal gesehn, die Riemen verkehrt einfädelten. Am besten verbindet man diese Arbeit mit einem Wechsel des zweiten Riemens... den gibt es bei DC oder im Ersatzteilhandel zu kaufen. Der längere benötigte ist im Kompressortuning-Kit dabei. Den zweiten Riemen montiert man am zweckmäßigsten VOR dem Anbau der Scheibe, denn es wird deftig eng zum einbauen ... nur mal so als Tip vorab.

Vor der Montage alles mit Bremsenreiniger /Universalreiniger sauber machen und entfetten. In meiner Serienscheibe hatte sich massig Schmutz angesammelt und teils war die innen auch rostig. Die Teile sind ja nur mit einer dünnen Farbschicht "geschützt

Der Schlauch auf dem Bild unten kommt vom Ausgleichsbehälter...


Man benötigt nun eine 1/2 Zoll Ratsche und einen Torx-Nuss ... welche ? Öhm, ich ich mit nicht gemerkt. Also einfach mal einen ganzen Satz Torx-Nussen kaufen, bzw. dann austesten. So einen Satzt braucht man eh immer wieder ... also nicht geizig sein. Damit nun den Spanner des Riemens so bewegen, das der Riemen entspannt wird und man den runter bekommt... nicht mit Gewalt und nicht schnalzen lassen. Die Richtung erklärt sich von selbst !!!

Schaut dann so aus ...


Als nächstes den gegenüber liegenden Spanner des anderen Riemens entspannen - gleiches Werkzeug benutzen. Dieses sauber ansetzen, rutscht man ab, kann man die kleinen Schraubenköpfe beschädigen und dann hat man ein Problem. Deshalb auch gescheites Werkzeug verwenden und nicht was vom Grabbeltisch.

Spanner des anderen Riemens ...


Wenn man die Riemen eh grad runter hat kann man zweckmäßigerweise die Wasserpumpe kontrollieren. Tritt Flüssigkeit aus ? rattert die beim Drehen mit der Hand ? Ist Spiel in der Riemenscheibe vorhanden? ... diese sollte sich mit leichtem Widerstand drehen lassen. Zu leichtgängig wiederum auch nicht ... Auch auf Leckstellen untersuchen. Das erkennt man an bräunlich/weißlichen Kalkspuren an Schläuchen und Motorblock.

Definitiv sollte man gleich den zeiten Riemen mit wechseln. Meine waren eh fällig, also passte das. Aber auch wenn nicht sollte man sich den zweiten Riemen genau ansehen in wie weit der schon fertig ist - kleine Risse in den Rippen unten sind nicht schlimm, jedoch ein Zeichen fortgeschrittenen Verschleißes. Da ist Geiz auch wieder fehl am Platz .. ein Ersatz kostet glaub ich um die 25.- €

Spiel an der Wasserpumpe prüfen ...


So, nun mal alles mit Bremsenreiniger putzen. Zeit nun die Riemenscheibe anzutesten. Die Schrauben alle rausdrehen und man ranhalten. Wie passt die, hat die Spiel --- in meinem Fall ging die "saugend" drüber, hatte kein merkliches Spiel und ich beschloss die also zu montieren. Vorher lackieren ist zweckmäßig ... Nun ein Schraubensicherungsmittel in die Gwinde der Halteschrauben rein und die kleinen Madenschrauben (4er Inbus) reindrehen, so das die Spitzen nicht rausschauen können... die Scheiben un einsetzen.

Geht die Scheibe nicht gleich daruf, kann man die im Backofen etwas erwärmen und dann im ausgedehntem Zustand drüber schieben.

Der Ring sollte aber auf KEINEN FALL Spiel haben und sich mit Spiel bewegen lassen!!! Dies kann zum Verlust des Ringes bei hoher Drehzahl führen und ist gefährlich!!!

Die Schrauben über Kreuz (wie der der Radmontage) festdrehen ... dabei drauf achten, das man diese gleichmäßig und in kleinen Schritten anzieht.


Nun schreitet man zur Montage der Riemen. Ganz vorsichtige können die Trocknungszeit für das Schraubensicherungsmittel (ca. 10 - 15 Minuten) abwarten .. ein kleiner Kaffe ist nun genau das Richtige oder man putzt ein wenig im Motorraum herum...

Hier eine Ansicht des alten und neuen Riemens als Längervergleich


Fertig montiert sieht das dann so aus ... Ich hatte das Ganze aus Vorsicht erstmal ohne den zweiten Riemen montiert um zu sehen ob genug Platz ist. Warum sieht man im nächsten Bild. Definitiv sollte man den zweiten Riemen aus Platzgründen voher montieren -- ansonsten muss man den zwischen Riemenspanner neben dem Kompressor oder größere Scheibe durchwürgen.. etwas den Spanner drehen half dabei.


Hier nun eine Ansicht von der montierten Scheibe und dem Antriebsrad der WaPu ... deftig eng dort, aber geht vorbei. Manche Kits haben aus diesem Grund eine modifizierte, größere Umlenkrolle dabei, die dem Riemen mehr Abstand zum oberen Rad verschafft ... nicht nötig wie ich meine, zumindest nicht bei dieser Scheibe.


Nun den Kühlerventilator und Ausgleichsbehälter montieren und daruf achten alles richtig zusammen zu bauen. Nicht die Kabel vergessen! Ich habe vorher noch die gammeligen Stellen mittels matt-schwarzer Farbe lackiert und den motor Probe laufen lassen ob das so passt ... Vorsichtig ürfte ich mit meinem Finger (VORSICHT; HÖCHSTE UNFALLFEFAHR !!! ob die Scheibe taumelt. Dies ist nicht der Fall. Das würde man aber auch optisch schnell sehen.

Jetzt auf Probefahrt gehen. ACHTUNG, wegen der gesteigerten Leistung ;-) kann dies etwas länger dauern und zudem ein Grinsen ins Gesicht zaubern, welches nicht so schnell weggeht. Via Landstrasse hat man schon deftig was gemerkt - von dem oft zitierten "Loch" bei 3000 rpm nix zu merken. Danach wieder auf der Autobahn. War zwar teils begrenzt, jedoch merkte ich grad beim Beschleunigen in höheren Gängen ein elastischeres Antreten. Stadtverkehr ganz normal, von der Ampel weg subjektiv eindeutig besser - laut meinem Mädel auf dem Beifahrersitz deftig besser. ... nun juckte es mich doch mal ... also rauf auf die Bahn und von Vollgas wo es erlaubt war .... Von gefürchteten und gern heraufbeschworenem Heiß werden oder Abmagern und Motorschaden bis jetzt keine Spur - die Gelegenheit so schnell zu fahren bietet sich einem nur alle heiligen Zeiten und kaum einer wird es auf Dauer machen wenn man ehrlich ist. --- Die Außentemperatur war konstante 14 Grad ... die Motortemperatur veränderte sich nicht anders als ich es kenne.

Anzumerken wäre noch, das ich vorher den größeren Ladeluftkühler der Firma ACC verbaut hatte. Ich denk, das dieser die Förderleistung der Riemenscheide durch besseren Durchgang erheblich unterstützt und diverse Probelem mit Verwirbelung der Luf am LMM unterbindet. Insofern nur empfehlenswert dieses gleich als Komplettkit zu verbauen.

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Fazit: Für den Preis eine nette Sache... Chip lasse ich evtl. noch machen, ansonsten kann man es gut und schnell rückrüsten sollte es Probleme geben. Umbauzeit ca. 1 bis 1,5 Stunden. Die Umbaudauer war mir micht so wichtig bei meinem Hobby bin ich kaum auf Akkord ... in diesem Sinne würde ich das als nette Arbeit empfehlen !

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Hier mal die Ansicht alles zusammengebaut und schön lackiert. Denke mal, das das auch so schnell keiner sieht, zumal von unten alles durch die Verkleidung zugebaut ist. Ist erstmal ein wenig Schmutz drauf schaut es aus wie "immer da gewesen" ... Von wegen beim TÜV wieder ausbauen müssen und so.

Die Abgaswerte passten bei einer nacher besuchten TÜV-Prüfung perfekt, also auch von da keine Bedenken.


Bei Fragen oder Anregungen oder gar Kritik Mail an SilverCruiser@t-online.de




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R170 Motor: Einbauanleitung Fasttuning Riemenscheibe  (3 Kommentare vorhanden)
!!! Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich !!!
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Kommentar zum Artikel: Einbauanleitung Fasttuning Riemenscheibe
geschrieben von haugon (am 28.03.2010)
Hab am Dienstag den Kompi (Fasttuningscheibe) u. den LLK (ACC Pralle) mit meinem Mechaniker umgebaut. Hat super funktioniert.

Erste Testfahrt (SLK 200 Komp., R170, FL, Bj 2002):

Der Motor ist nicht mehr erkennbar. Das `Werkl` läuft 1A. Man merkt den
Umbau von Anfang an schon beim ersten Mal wegfahren. Der Motor ist jetzt
schon von unten heraus stärker und legt ab 3.000 Touren nochmals deutlich zu
bis 6.000 Umdrehungen ist der Motor nicht wieder zu erkennen. Das Überholen ist ein Genuss. Hätte mir nicht gedacht, dass das so gut funktioniert.
Der Umbau war ein voller Erfolg, jeder Cent hat sich gelohnt.
Es gibt kein Kaltlaufruckeln oder sonstiges Loch in irgendeinem Drehahlbereich.
Möchte noch bemerken, dass ich schon vor 2 Jahren einen Supersprint (offen)
und einen K&N Luftfilter verbaut habe. Das ganze ist einfach perfekt abgestimmt.
Schätze die Motorleistung jetzt auf ca. 200 PS. Danke an Gerhard PRALLE u. d. Einbaubeschreibung.
L.G. Haugon

Kommentar zum Artikel: Einbauanleitung Fasttuning Riemenscheibe
geschrieben von stortel (am 18.09.2010)
grössere Scheibe ist OK und bringt auch was, vom FASTTUNING "chiptuning" kann ich nur abraten, habe OHNE größere Scheibe keinen/kaum Unterschied merken können.

für mich rausgeschmissenes Geld, leider !!!!
Kommentar zum Artikel: Einbauanleitung Fasttuning Riemenscheibe
geschrieben von Nanenu (am 24.05.2024)
Ich bin im Badischen... wer kann mir beim Riemenscheibenumbau helfen? VG Stefan
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