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Klatsch und Tratsch » » Thema: Mindestlohn, ja oder nein |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5729
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 22.06.2007 um 17:06 Uhr  
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Seb230 schrieb:
mike_bu schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von mike_bu am 21.06.2007 um 20:28 Uhr ]</font>
Na das ist wieder die übliche Polemik.
Wieso fällt es vielen Leuten in den oberen Gehaltsklassen so schwer, ihren Wohlstand mit den Armen zu teilen. Wieso ist es in den skandinavischen Ländern möglich, solidarisch zu sein und einen allgemeinen gesellschaftlichen Wohlstand anzustreben anstatt die Raffgier einiger Weniger zu unterstützen.
Wenn ich das Wort asozial mal anwenden müsste, so fallen mir eher viele in ihrer Gier Blinde der oberen 10.000 ein als Leute aus den sog. Prekariat.
In den 60er und 70er Jahren galt es noch als Tugend, das die Kluft zwischen arm und reich kleiner wird. Aber in dem heutigen grenzenlosen Egoismus meint man ja das dieses Sozialromantik ist.
Armes Deutschland
--
------ mike -------
** carpe diem **
Hi Mike,
leider ist das so nicht ganz richtig!
Erstens: Warum sollte man soetwas tun? Was hat der einzelne davon?
Zweitens: Willst Du Menschen bestrafen die innovative Ideen, eine gute Bildung, Geschäftstüchtigkeit oder andere positive Merkmale aufweisen?
Leistung muß sich lohnen!
Warum sollte jemand ein unternehmerisches Risiko tragen, damit er dann NOCH mehr abgeben darf? Da könnte sich ja jeder - so wie in kommunistischen Systemen - einen faulen Lenz machen
Drittens: Vergleiche bitte kein 83 Mio. Einwohner Land mit Ländern, deren Einwohnerzahlen zwischen 4,7 und 8,9 Millionen liegen!
Soetwas ist unwissenschaftlich und unterstreicht leider nicht die Fähigkeit des Autors...
Viertens: Natürlich soll auch der einfache Arbeiter sein Brot verdienen und natürlich muss die Mittelschicht gestärkt bzw. aufgebaut werden, aber nicht auf diesem Weg.
Sorry Mike, aber bei solchen Ansichten mußt Du wohl oder übel auswandern, denn soetwas darf in unserem Land niemals passieren.
Sollte soetwas in D. tatsächlich doch passieren, so wandere ich aus...
MfG
Seb
PS: Vielleicht sollten diejenigen, die den Unternehmer als Kuh betrachten, die man beliebig melken kann, mal darüber nachdenken, dass es nämlich der Unternehmer ist, der den "Karren Deutschland" zieht!!!
--
"... take it, hold it, love it!"
Hi Seb
ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, das ich durchaus honoriere, wenn jemand eine gute Bildung hat, unternehmerisches Risiko zeigt oder tolle Ideen hat. Auch ich habe in meinem leben sehr aktiv an diesen Dingen gearbeitet um meinen aktuellen Standard zu erreichen.
Ich wehre mich jedoch gegen dieses dumme Totschlagargument, das es Neid ist, wenn man soziale Ungerechtigkeiten anprangert.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum Manager (oder so eine dumme Nuß wie Paris Hilton und Konsorten) Millionengehälter kassieren und ein hart arbeitender Handwerker ein Jahresgehalt von 30.000 € (Wenn er Glück hat) verdient. Das hat nichts mit Neid zu tun, da stimmt das Verhältnis einfach nicht mehr.
Und komm mir keiner mit dem Geschwafel von wegen Verantwortung. Die trägt das Topmanagement heute in keiner Weise, es sei denn ihren eigenen Geldbeutel bzw. denen ihrer Aktionäre gegenüber.
Die Mitarbeiter, die die entsprechenden Arbeitsleistungen erbringen damit ein Unternehmen funktioniert, werden dann mit einem Appel und nen Ei abgespeist oder wegrationalisiert.
Vielleicht haben es viele Manager noch nicht mitgekriegt. Aber ohne die Gesellschaft in der sie (sehr gut) leben, sowie ihre Angestellten, könnten sie Ideen haben wie blöd und unternehmerischen Mut. Es würde nicht funktionieren. Nur in einer gesunden, funktionierenden Gemeinschaft haben Unternehmen und damit auch ihre Manager die Chance, gute Geld zu verdienen.
--
------ mike -------
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 22.06.2007 um 18:20 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.06.2007 um 11:33 Uhr ]
Hallo zusammen,
ich als freier Unternehmer bin sehr traurig, wenn ich Eure Postings lese: Ich werde verglichen mit Topmanagern, da machen die meisten also offensichtlich keinen Unterschied
Längst nicht jeder Chef ist auch Unternehmer. Manager sind Angestellte!
Ein Unternehmer setzt sein eigenes Geld ein, fängt ganz klein an und malocht sich oft fast zu Tode. Nicht wenige Unternehmer sind sogar irgendwann pleite und sitzen auf einem großen Schuldenberg, den sich viele von Euch gar nicht vorstellen können. Sie müssen auch immer damit rechnen, sich schneller als man denkt was neues suchen zu müssen, falls das Geschäft nicht mehr läuft. Da ist nämlich keine Gewerkschaft, die egoistisch und ohne Rücksicht auf Dritte die Interessen des Unternehmers durchsetzt. Wenn die Kunden nicht mehr kaufen, hat man Pech gehabt. Viele verdienen auch weniger als ein Konzernmitarbeiter und sind trotzdem zufrieden, statt immer nur zu meckern wie Angestellte.
Und Ihr wollt mir und allen Unternehmerkollegen vorwerfen, wir seien die Ausbeuter des kleinen Mannes? Wenn dieser doch oft sogar mehr verdient als wir Unternehmer?
Verwechselt also bitte nie mehr Unternehmer mit angestellten Managern, bitte! Ich habe noch keinen Manager gesehen, der verschuldet aus einer Firma rausging. Und auch keinen normalen Angestellten. Die Angestellten, ob Manager oder normaler Mitarbeiter, setzen nämlich nicht ihr eigenes Geld ein. Ihr habt es alle schön bequem - weil Ihr gar nicht beurteilen könnt, wie es wäre, selbständig zu sein. Glaubt's mir - ich war früher lange genug Konzernmitarbeiter und kenne beide Seiten.
Ein richtiger Unternehmer zockt auch nicht mit Dumpinglöhnen ab. Denn er denkt langfristig und will seine Mitarbeiter immer motiviert halten. Das mache ich selbst nicht anders.
Manager dagegen, die denken (natürlich) kurzfristig - und die haben auch keine Skrupel, angestellte Kollegen abzuzocken. Denn in 3 Jahren macht der Manager ja eh wieder was anderes.
Aber, wie schon gesagt - selbst der übelste Haifisch-Manager würde kein Lohndumping mehr betreiben, wenn seine Produkte dann niemand mehr kaufen würde. So lange die Verbraucher aber Produkte oder Dienstleistungen von solchen Abzockerfirmen kaufen, weil sie die Produktionsbedingungen nicht interessieren oder weil es ihnen wichtiger ist, weiterhin schön billig einzukaufen, wird es so weiter gehen.
--
Grüße
ABC
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5729
User seit 03.09.2006
| Geschrieben am 22.06.2007 um 19:26 Uhr  
| Hallo ABC
Dann hast du was falsch verstanden. Vor einem Unternehmer (nicht Manager) habe ich jede Hochachtung der Welt. Und wenn er wie du nicht an dieser unsäglichen Entwicklung der Dumpinglöhne mitmacht und seinen Mitarbeitern ein Gehalt zahlt von dem sie leben können, ist meine Hochachtung und Wertschätzung noch höher.
Ich habe mit meinen Ausführungen die Gierigen, Gewissenlosen, Karrieregeilen, Asozialen und teilweise Kriminellen in unseren Wirtschaftsetagen gemeint.
Solche Typen wie Piech, Schremmp, Kleinfeldt, Esser, Claasen, Ackermann und wie die Totengräber der deutschen Wirtschaft heissen, sind es, die ich zum kotzen finde.
Ich würde dies niemals verallgemeinern und alle Handwerker, Mittelständler usw. mit den o.g. in eien Topf schmeissen.
--
------ mike -------
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 23.06.2007 um 00:47 Uhr  
| Da schliesse ich mich uneingeschränkt Mike's Aussage an.
Konnte nicht besser gesagt werden und die geäußerte Sozialkritik richtet sich definitiv nicht an Mittelständler und Unternehmer, die genauso gebeutelt sind von z.B. Steuern, die kein Mensch mehr begreift.
LG
Katja
--
Ob eine schwarze Katze Unglück bringt,
hängt davon ab, ob man eine Maus
ist oder ein Mensch.
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User seit 09.09.2004
| Geschrieben am 23.06.2007 um 10:22 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von teamioli am 23.06.2007 um 10:24 Uhr ]
Moin,
habe mir den ganzen Threat auf einmal "reingezogen". So ein paar sachliche Mängel sind schon vorhanden . So gibt es im Reinigungsgewerbe seit dem 01.04.2004 einen für allgemeinverbindlich erklärten Tarifvertrag. Der Mindestlohn beträgt dort seit 01.01.2005 7,87 Euro pro Stunde. Und das gilt für alle Reinigungsfirmen in Dt., egal ob sie in einer Tarifvereinigung sind oder nicht. Gleiches gilt für das Bewachungsgewerbe. Der Tarifvertrag dort existiert schon länger. Jedes Bundesland hat seinen eigenen, der Allgemeinverbindlichkeit unterworfenen Lohntarifvertrag. In Niedersachen z.B. bekommt ein Mitarbeiter im Bewachungsgewerbe ab dem 7. Monat 8,62 Euro, in den ersten 6 Monaten glaube ich 7,71 Euro. Diese beiden Tätigkeitsbereiche immer wieder aufzuführen nützt nichts, da sollte der geforderte Mindestlohn bereits überschritten sein. Es mag immer wieder Firmen geben, welche den Mindestlohn unterschreiten. Aber hierbei handelt es sich (zumindest im Bereich der hinterzogenen Sozialversicherungsbeiträge) um eine Straftat nach § 266a StGB. Sollte der Mindestlohn sogar um mind. 30 % unterschritten werden, so handelt es sich um Lohnwucher, welcher nach dem Strafgesetzbuch ziemlich hoch bestraft wird (ich glaube 1/2 Jahr Haft pro Fall). Aber da wäre dann eher Elmer gefragt. Die Friseusen in Sachsen mit 3 Euro hängmichauf haben übrigens einen, mit ihrer Gewerkschaft abgeschlossenen Tarifvertrag, in dem diese Zahlen festgeschrieben sind. Das finde ich das schlimme an der Diskussion. Die Gewerkschaften, welche sonst immer fordern, dass der Staat sich aus dem Tarfgeschehen raushält, schreien jetzt am lautesten. Tarifautonomie ist nur so lange interessant, solange ich was erreichen kann. Sobald ich an meine Grenze komme, muß der Staat wieder ran. Z.Z. versucht die IG Bau,... einen Streik im Baugewerbe durchzusetzen. Der Kreishandwerksmeister hier in der Gegend scheint ihr größter Feind zu sein. Sie versuchen nämlich seit Tagen, seine Baustelle stillzulegen. Die Bauarbeiter spielen aber irgendwie nicht mit und arbeiten weiter. Also hat die IG Bau,... die Baustelle gestürmt und versucht stillzulegen. Erfolg - einstweilige Verfügung gegen die Gewerkschaft mit Androhung von Bußgeld.
Nach den ganzen Ausführungen zum Thema - ich gebe Euch recht - wer den ganzen Tag arbeitet, soll von diesem Geld leben können. Ansonsten haben wir hier mehr Amerika, als wir es wollen.
In diesem Sinne
Grüße
Sönke
edit: Rechtschreibung
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| Geschrieben am 23.06.2007 um 12:59 Uhr  
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PS: Vielleicht sollten diejenigen, die den Unternehmer als Kuh betrachten, die man beliebig melken kann, mal darüber nachdenken, dass es nämlich der Unternehmer ist, der den "Karren Deutschland" zieht!!!
Ohne an der Diskussion teilzunehmen, da ich meine eigene Meinung dazu habe ....
Mit Firmenwagen gesponsorter Tankrechnung, Telefon, PC, Spesenkonto und Steueransatzmöglichkeiten selbst für die Putzfrau und sonstigen Annehmlichkeiten lässt dich der "schwere Karren" doch wirklichl eichter ziehen, oder nicht ?
Mir geht jedenfalls beim Gejammere der Besserverdiener und Unternehmer das Messer in der Tasche auf !!!!
Oder kann der Arbeiter & Angestellte sein Auto / Telefon / Kosten / Miete / Putzfrau / Essen / Benzin ... ect. .... von der Steuer absetzen ? Meines Wissens nicht ... wenn via "Lohnsteuerjahresausgleich nur einen verschwinden geringen Anteil, der nicht mal für ne Tankfüllung reicht !!!! - den Großteil der Kosten trägt der Arbeitnehmer von seinem eh schon x-fach versteuertem Einkommen selbst ....
--
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| Geschrieben am 23.06.2007 um 13:23 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.06.2007 um 13:31 Uhr ]
Hi Silver,
wenn es Unternehmer aus Deiner Sicht angeblich so viel besser haben als Angestellte - dann werd doch einfach einer, das steht jedem frei
Die meisten Angestellten haben aber wohl kaum den Mumm dazu, Jahre lang auf Urlaub und vieles andere zu verzichten, evtl. Schulden aufzunehmen, Beziehungen wegen des enormen Arbeitseinsatzes und der psychischen Belastung zu riskieren und vor allem Tag für Tag ohne die Gewissheit zu leben, dass am Monatsende genug aufs Konto kommt.
Einige, die so eine Ochsentour durchstehen, ernten dann nach vielen Jahren auch mal, und wo es ihnen vorher schlechter als einem normalen Angestellten ging, geht es ihnen dann besser. Das ist aber doch wohl auch nur fair, zumal es längst nicht jeder schafft. Man springt als wirklicher Unternehmer nicht ins gemachte Bett. Wie gesagt, angestellte Manager (und auch Firmenerben) haben mit Unternehmertum nichts zu tun, das sind nur Verwalter.
Wie gesagt - es steht auch Dir frei, Dich als Unternehmer zu versuchen! Aber nichts gegen seine eigene Unzufriedenheit im Job (die Du in einem anderen Thread ja schon deutlich zu verstehen gegeben hast) tun und dann meckern, was ist das denn?
--
Grüße
ABC
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User seit 06.08.2005
| Geschrieben am 23.06.2007 um 14:10 Uhr  
|
ABC schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.06.2007 um 13:31 Uhr ]</font>
Hi Silver,
wenn es Unternehmer aus Deiner Sicht angeblich so viel besser haben als Angestellte - dann werd doch einfach einer, das steht jedem frei
Die meisten Angestellten haben aber wohl kaum den Mumm dazu, Jahre lang auf Urlaub und vieles andere zu verzichten, evtl. Schulden aufzunehmen, Beziehungen wegen des enormen Arbeitseinsatzes und der psychischen Belastung zu riskieren und vor allem Tag für Tag ohne die Gewissheit zu leben, dass am Monatsende genug aufs Konto kommt.
Ja, klar, es steht jedem frei .... ja, klaaaaar ....
Sorry, in der realität sieht halt mal anders aus !
Dein zweiter Absatz ähnelt irgendwie trotzdem meiner Arbeit - irgendwie macxh ich was falsch. oh, ja, klar, ich habs - noch mehr arbeiten um aufzusteigen. Ups, da steht mir aber einer im Weg, der wil nicht von seinem Platz weg ... dabei kann er doch garnix - is aber in einer Seilschaft, wogegenman nix tun kann ...
Tja, Pech ... Also Montag wieder weiter knechten lassen ....
ohne nette Geschenke die einem das harte Los leichter machen würden ... ALLES hat seinen Preis, meinst du nicht auch ?
--
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Beiträge: 5417
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 23.06.2007 um 14:25 Uhr  
|
ABC schrieb:
<font color='#AB2929'>[ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.06.2007 um 11:33 Uhr ]</font>
Hallo zusammen,
ich als freier Unternehmer bin sehr traurig, wenn ich Eure Postings lese: Ich werde verglichen mit Topmanagern, da machen die meisten also offensichtlich keinen Unterschied
Längst nicht jeder Chef ist auch Unternehmer. Manager sind Angestellte!
Ein Unternehmer setzt sein eigenes Geld ein, fängt ganz klein an und malocht sich oft fast zu Tode. Nicht wenige Unternehmer sind sogar irgendwann pleite und sitzen auf einem großen Schuldenberg, den sich viele von Euch gar nicht vorstellen können. Sie müssen auch immer damit rechnen, sich schneller als man denkt was neues suchen zu müssen, falls das Geschäft nicht mehr läuft. Da ist nämlich keine Gewerkschaft, die egoistisch und ohne Rücksicht auf Dritte die Interessen des Unternehmers durchsetzt. Wenn die Kunden nicht mehr kaufen, hat man Pech gehabt. Viele verdienen auch weniger als ein Konzernmitarbeiter und sind trotzdem zufrieden, statt immer nur zu meckern wie Angestellte.
Und Ihr wollt mir und allen Unternehmerkollegen vorwerfen, wir seien die Ausbeuter des kleinen Mannes? Wenn dieser doch oft sogar mehr verdient als wir Unternehmer?
Verwechselt also bitte nie mehr Unternehmer mit angestellten Managern, bitte! Ich habe noch keinen Manager gesehen, der verschuldet aus einer Firma rausging. Und auch keinen normalen Angestellten. Die Angestellten, ob Manager oder normaler Mitarbeiter, setzen nämlich nicht ihr eigenes Geld ein. Ihr habt es alle schön bequem - weil Ihr gar nicht beurteilen könnt, wie es wäre, selbständig zu sein. Glaubt's mir - ich war früher lange genug Konzernmitarbeiter und kenne beide Seiten.
Ein richtiger Unternehmer zockt auch nicht mit Dumpinglöhnen ab. Denn er denkt langfristig und will seine Mitarbeiter immer motiviert halten. Das mache ich selbst nicht anders.
Manager dagegen, die denken (natürlich) kurzfristig - und die haben auch keine Skrupel, angestellte Kollegen abzuzocken. Denn in 3 Jahren macht der Manager ja eh wieder was anderes.
Aber, wie schon gesagt - selbst der übelste Haifisch-Manager würde kein Lohndumping mehr betreiben, wenn seine Produkte dann niemand mehr kaufen würde. So lange die Verbraucher aber Produkte oder Dienstleistungen von solchen Abzockerfirmen kaufen, weil sie die Produktionsbedingungen nicht interessieren oder weil es ihnen wichtiger ist, weiterhin schön billig einzukaufen, wird es so weiter gehen.
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Grüße
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Hallo ABC,
wie schon Andere anmerkten, habe auch ich Hochachtung vor den "kleinen" Handwerkern, Selbstständigen oder kleinen GmbH`s.
Das sind nach meiner Meinung die Verlierer dieses Systems der großen. Die werden doch von den Konzernen gedrückt ohne Ende. Wenn du bei DC liefern willst, dann bitte aber -10%!!! Nur so als Beispiel.
Die tragen dafür das Risiko und halten den Kopf für hin, nenn die Aufträge nicht kommen. Ferner warten die ewig auf ihr Geld, speziell wenn die öfentlich Hand im Spiel ist.
Ich kriege das im Versicherungsgewerbe häufig da mit, wo eine Montageversicherung besteht. Da gilt häufig vereinbart, dass Bezahlung oder Schlußzahlung erst mit Endabnahme erfolgt. Diese wird dann häufig mit fadenscheinigen Gründen ewig hinausgezögert und der Kleine kann warten, bis das Geld kommt.
Ich hatte mit Kollegen auch schon Planspiele durchgespielt und wir hätten uns selbstständig machen können. Schlußendlich haben wir und dagegen ausgesprochen, da wir so +/- 50 "kurz" vor der Rente nicht mehr alles aufs Spiel setzen wollten, denn ein Restrisiko gibt es immer.
Es alleine zu wagen ist sicherlich einfacher, aber nicht weniger riskant. Aber wenigstens hat man keine Partner, die reinreden oder die Sache platzen lassen können.
So werde ich halt bis zur Rente als "abhängig" Beschäftigter meinen Beitrag leisten undlebe bisher damit gut.
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 23.06.2007 um 15:13 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 23.06.2007 um 15:22 Uhr ]
Ja, klar, es steht jedem frei .... ja, klaaaaar ....
Sorry, in der realität sieht halt mal anders aus !
Hallo Silver,
genau das sage ich ja - es ist ganz schön verdammt schwer, den Start als Selbständiger zu schaffen und sich danach (falls es einen dann noch als solchen gibt) weiter über Wasser zu halten.
Und genau deshalb brauchst Du mit Deinem Angestellten-Job auch gar nicht unzufrieden zu sein. Wenn es der Unternehmer tatsächlich so viel einfacher hätte, wie Du weiter oben monierst, wärst Du es selbst schon lange.
Die Leute reden meist nur, wie toll und noch dazu einfach doch vieles ist, wenn es dann aber ums selber machen geht, werden sie still.
Was lernen wir: Nicht das, was die Leute sagen, sondern das, was sie tun, beschreibt die Realität am besten -> die meisten sind in Deutschland Angestellte, also wird das für die meisten schon seine Vorteile haben. Denn sonst würden sie es ändern, es spricht aber doch ganz offensichtlich zu viel (vom ersten Monat an Geld, keine Einkommensschwankungen / unabhängig vom Konjunktur- und Geschäftsverlauf, soziale Sicherheit durch staatliche Kassen höher als für Selbständige, Bequemlichkeit / freier Kopf, Wochenende frei + 30 Tage Urlaub, Hälfte der Sozialbeiträge vom Arbeitgeber on top bezahlt, Gehaltsfortzahlung bei Krankheit und so weiter) dagegen.
@Silver: Sieh nicht immer nur die negativen Seiten Deines Lebens, vergiss die ganzen Vorteile anderen gegenüber nicht. Per saldo hast Du es doch gar nicht mal so schlecht erwischt, oder?
--
Grüße
ABC
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