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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Radschrauben erneuern? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2652
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 27.10.2020 um 14:16 Uhr  
| Hallo,
bei letzten Räderwechsel meinte mein neuer Garagennachbar, er würde alle paar Jahre neue Radschrauben verwenden. Das sei sicherer, da die Festigkeit der Schrauben mit den Jahren nachlassen könne.
Ich habe bisher nie Radschrauben ausgetauscht, wenn sie keine mit dem bloßen Augen erkennbaren Mängel aufwiesen (Rost, beschädigtes Gewinde). Darauf schaue ich bei jedem saisonalen Radwechsel. Bei meinem Youngtimer-Cabrio sind seit fast 30 Jahren die selben Schrauben im Gebrauch.
Ich kenne auch keine Vorgabe oder Empfehlung für einen solchen Tausch.
Wie macht ihr das? Regelmäßig wechseln oder lassen, bis ein Defekt erkennbar ist?
--
Freundliche Roadstergrüße von Thomas
R172 350, EZ 07/15, hyazinthrot | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6167
User seit 12.08.2003
| Geschrieben am 27.10.2020 um 15:23 Uhr  
| Hallo Thomas,
ich tausche immer meine Autos ist einfacher
Ne mal im Erst, dies halte ich mal völlig überzogen. Ich hatte Fahrzeuge auch Oldtimer mit Radschrauben die älter als 40 Jahre waren und keine Mängel hatten.
Bevor 4 oder 5 Radschrauben gleichzeitig defekt sind ist das Auto Schrott und da fallen mir andere Teile ein die ebenfalls nicht getauscht werden z. B. an Lenkung usw.
Also Grüße an den Nachbarn in der Hoffnung dass er nicht alle Schrauben locker hat
--
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Kann Spuren von Ironie oder Hörensagen enthalten. | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3866
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 27.10.2020 um 15:49 Uhr  
| Beim Straßeneinsatz würde mir kein Grund einfallen, warum Radschrauben an Festigkeit verlieren sollten solange sie nicht korrodieren.
Von einem Fahrzeug kann ich sicher sagen, dass es noch die gleichen Radschrauben wie bei der Auslieferung hat (aktuell 28,5 Jahre alt), die sind aber auch äußerlich noch einwand- und rostfrei.
Wie du schon sagst, ich schau mir die Radschrauben beim Wechsel genau an und solange keine Beschädigung am Gewinde vorhanden ist wird die ganz normal weiterverwendet. Da ich alle Reifen selbst wechsle bin ich aber auch sicher, dass da keine mit dem Schlagschrauber misshandelt wird und die Gewinde beim eindrehen immer schön sauber sind.
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1300
User seit 09.10.2016
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1077
User seit 17.11.2016
| Geschrieben am 27.10.2020 um 19:57 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Saxcab am 27.10.2020 um 19:58 Uhr ]
@H.d.Kringel:
Du meinst sicher die Räder, nicht die Reifen.
Ich habe noch nie Radschrauben getauscht, weshalb auch? Gewinde und Kegel- oder Kugelbund sollten natürlich i.O. sein.
Habt mal nicht so viel Angst, man hört vor dem Radverlust, wenn da was locker ist.
--
Gruß André
SLK 32 AMG, EZ 12/2001, 120tkm, in 3.Hd., Saisonzul. 04-10 | Antworten
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3748
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 27.10.2020 um 20:05 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von psr-slk am 27.10.2020 um 20:07 Uhr ]
Achtung, bei Radverschraubungen sind zwei Paarungen möglich.
Einmal in der Radnabe eingepressten Radbolzen also das „Schraubengewinde“, bzw. die Schraube fest an der Nabe und das Rad wird mit Muttern befestigt.
Ford und viele andere Marken haben diese Bolzen.
Kleiner Vorteil, die Felgen sind schon beim Aufsetzen auf die Nabe auch in den Bolzen vorzentriert. Nachteil, das Gewinde kann bei „rabiatem“ Umgang mit der Felge beim Ab- und Abnehmen beschädigt werden.
Die andere Variante sind in die Nabe geschnittene Gewinde und Radschrauben zum Befestigen der Felge.
Vorteil, weiß ich nicht.
Nachteil, Felge muss immer beim Aufsetzen schon über die Gewindelöcher auszentriert werden, Felge sitzt und stützt sich dabei nur auf dem schmalen Nabenkranz. Ist ne etwas „fummelige“ Aktion bis der erste Radbolzen etwas eingeschraubt ist und so die Felge sichert.
Dies Vorab und damit zur Aussage, Festigkeit verlieren.
Das ist absoluter Unsinn, solange man die Schrauben oder Muttern innerhalb der vorgeschriebenen Drehmomente und Methode, hier ungeschmiert, anzieht.
Rad und Gewindebolzen werden, wie alle Schrauben und Muttern, in Festigkeitsklassen hergestellt.
Bei Schrauben wird dies durch eine Zahlenkombination angegeben wie 8.8 oder 10.9
Die erste Zahl nennt die Zugfestigkeit als den 100 Teil, also die 8 für 800 N/mm2 bzw. die 10 für 1000. Die 2. Zahl ist der Multiplikator für die erste Zahl zur Nennung der Streckgrenze nochmals Multiplizier mit 10. Also 8x8x10 gliech 640 N/mm2 bzw. 10x9x10 gleich 900.
Bei Muttern wird nur die Zugfestigkeit genannt.
Bis zur Streckgrenze verhält sich der Stahl bzw. hier die Schraube elastisch und verformt sich nicht. Wird die Zugspannung unterhalb der Streckgrenze aufgehobe, die Schraube gelöst, passiert nichts, bzw. der elastische Teil der Dehnung geht wieder auf Null.
Problem nun, bei Schraubverbindungen wird die Zugspannung über die Steigung der Gewinde und der Anlagefläche aufgebaut, zu messen über den steigenden Drehwiderstand beim Anziehen mit dem Drehmoment.
Entsprechende Drehmomentvorgaben für die Schraubverbindungen sind somit äquivalent zu aufgebauten Zugspannungen in der Verbindung.
Damit die Zugspannung noch im elastischen Bereich ist, wird als Regel festgelegt, dass die Zugspannung bei 80% der Streckgrenze sein soll.
Ausnahme sog. Dehnschrauben, die werden bis in eine definierte Dehnung angezogen, Erkennbar sind aber Dehnschrauben an einem zum Gewinde schlankeren Schaft. Diese werden immer ausgetauscht, wenn die Verbindung gelöst wurde.
Das anzuwendende Drehmoment gilt in der Regel immer für trockene, saubere Gewindeverbindungen. Damit liegt man auch in der zulässigen Zugspanung.
Gelangt Fett oder Öl an die Gewinde oder Auflageflächen reduziert dies den Drehwiederstand, man bekommt eine geringere Drehmomentanzeige und zieht man dann bis zum vorgeschriebenen Wert wird die tatsächliche erreichte Zugspannung höher sein und dann dies sogar über die Streckgrenze mit Verformung hinaus bis zum Abscheren gehen.
Hat man zuviel Drehwiderstand wg. Schmutz/Rost wird zu früh der Sollwert des Drehmoments erreicht und die Zug und damit Vorspannung in der Schraubverbindung ist zu niedrig.
Also trivial sind Schraubverbindungen nicht, aber Auswechseln der Bolzen bei sachgerechter Handhabung muss nicht sein.
Ansonsten, weiteres dazu im WEB.
--
Gruß Peter | Antworten
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