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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: KM Stand überprüfen |
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... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 53
User seit 20.08.2020
| Geschrieben am 16.09.2020 um 09:47 Uhr  
| Hallo,
ich habe vor ca. 4 Wochen einen 2009er R171 ( 200 Kompressor) über einen großen, freien Mercedes Gebrauchthändler mit 64 000km erworben.
Wenn man rechnet, sind das im Jahr ca. 6000km. Sehr wenig. Der Wagen sieht außerdem super aus. Auch in den Ecken sind die 64 000km glaubhaft. Aber............. ich bin der 6te Besitzer.
Ursprünglich wollte ich zur Besichtigung dieses Carly Modul haben. Bestellt, kam aber zu spät. Dieses OBD Modul kann ja so ziemlich viel auslesen , auch wie Betriebsstunden und weiter hinterlegte KM Zahlen. Nach Kauf des Autos kam das Teil und hat komplett versagt ( Ergebnis: Alles ist gut, da das Fahrzeug seither 0km hat !! Also zurückgesendet.)
Es liegen auch Mercedes Serviceberichte vor. Allerdings fehlen die letzten 3 Jahre. Nun ja, ich würde gerne den KM Stand prüfen. Was gibt es da für Möglichkeiten ? Oder hat hier in Stuttgart einer entsprechende Möglichkeiten ( Lebe in Feuerbach / Weilimdorf )
Grüße Willi | Antworten
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenprofessor
Beiträge: 2652
User seit vor Apr. 03
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4011
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 16.09.2020 um 10:38 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von chris_slk am 16.09.2020 um 10:43 Uhr ]
Eigentlich ist nicht nur der Kilometerstand relevant sondern auch die Betriebsstunden.
Aus beiden Werten kannst du dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit über das Fahrzeugleben ermitteln und die sollte plausibel sein - alles unter 40 km/h wäre IMHO sehr verdächtig.
Ich bin mir nicht 100%ig sicher wie das beim R171 ist, aber beide Werte müssten IMHO in mehreren Steuergeräten vorhanden sein:
- Motorsteuergerät
- Kombiinstrument
- COMAND (falls verbaut)
Dazu wäre auch noch die im Fahrzeug gespeicherte Servicehistorie, eventuelle Einträge im Fehlerspeicher, etc. relevant.
Einträge im Fehlerspeicher erhalten neben dem Kilometerstand i.d.R. auch einen Timestamp.
Beim COMAND ab MOPF ist eine handelsübliche Festplatte verbaut - die hat intern auch einen Betriebsstundenzähler, das lässt sich am PC per SMART auslesen wenn man die Festplatte ausbaut.
Fassen wir zusammen:
Wenn man das manipulieren wollen würde, dann müsste man - um es "vernünftig" zu machen an ziemlich vielen Stellen ansetzen und zum teil auch die Steuergeräte öffnen (um die EEPROMs zu manipulieren).
Das macht kaum einer, die meisten Betrüger werden sich wohl auf das Motorsteuergerät & Kombiinstrument konzentrieren.
Die o.g. Punkte müssten sich ohne großen Aufwand per Star Diagnose auslesen lassen, also über einen Kurztest & das Anschauen der Ist-Werte der entsprechenden Steuergeräte. Die Plausibilität muss natürlich manuell geprüft werden...
Ich würde dazu einfach mal beim Freundlichen deiner Wahl vorstellig werden, ihm das Schildern und bitten mal dementsprechend per Star Diagnose nachzuforschen.
Der Kurztest kostet i.d.R. um die 90 EUR, dazu kommen noch ein paar AW für das Nachschauen, d.h. du wird vermutlich bei ca. 200 EUR landen - ein durchschnittlicher Sachverständiger wird sicher auch nicht günstiger und der kann diese Daten nicht (selbstständig) auslesen.
--
Gruß
chris_slk
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3804
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 16.09.2020 um 11:32 Uhr  
| Hallo Willi,
64000 km oder 6000 km im Jahr sind für ein Cabrio wie den SLK nicht ungewöhnlich, da viele Eigner diese Auto als Sommerfahrzeug und Freizeitfahrzeug halten oft sogar mit Saisonkennzeichen 03 oder 04 bis 10 und die Autos somit über die Wintermonate eingelagert werden.
Auch ist zu beachten, dass selbst die normale Durchschnittsfahrleistung aller Autos nur bei 11-12000 km/Jahr liegt.
Zumindest bei meinen SLK war es mit der niedrigen Laufleistung so. Den Wagen hatte ich, ein 4/2005er als Jahreswagen mit 14000 km, 11 Jahre von 5/2006 bis 4/2017 mit Saisonkennzeichen 03-10 und fuhr ihn die ersten 3 Jahre ca. 7000 km, wobei dann immer eine Sommerurlaubsfahrt von 2500-3000 km in 2-3 Wochen drin war. Ansonsten Ausflugsauto immer mit Strecken um 70-200 Km pro Fahrt. Kein Alltags- Stadt/Kurzstreckenfahrzeug. Ab 2009 war ich beruflich mit Dienstreisen so eingespannt, dass für den SLK nur wenig Zeit blieb. Über einen dieser folgenden Sommer hatte ich noch nicht mal den zum Einwintern vollgetankten Wagen leergefahren. Verkauft habe ich den Wagen dann mit 68000 km. Also unmöglich ist so ein Kilometerstand für den SLK nicht.
Was mich viel eher stören würde, sind über die 11 Jahre nun die 6 Vorbesitzer. Warum wurde das Auto von den Käufern/jeweiligen Besitzern schon nach im Schnitt 2 Jahren wieder verkauft. Gab es, wenn auch ungewöhnlich für den ansonsten relativ zuverlässigen Wagen, Gründe ihn abzustoßen.
Man könnte sich auch fragen, wie lange blieb das Auto, außer ggf. beim Erstkäufer als Jahreswagen oder Vorführer nur so kurz in Besitz. Mein aktueller SLC war ein Verkäufer/Vorführer, zugelassen 10/16 und gekauft in 4/17 mit nur 3006 km. Den habe ich nun im 4. Sommer und bin bei 17000 Km.
Ansonsten, Gebrauchspuren an Pedalen, Lenkrad, Sitzen, Teppichen, Türverkleidung, oft unter durch Schuhkontakt, sind zumindest ohne Austausch jenseits der 100.000 Kilometer kaum zu vermeiden und zeigen hohe Laufleistungen.
Reifen, welches Herstelldatum haben die Reifen? Normale Fahrweise vorausgesetzt beim kleinen Kompressor halten die Reifen ca. 40000 km. Meine Erstbereifung kam nach 7 Jahren wegen Alter und Verhärtung runter, Profil war noch bei 3 mm. Bei einem 2009er mit 6000 km Jahresschnitt müsste also jetzt ein Reifen mit Dot 15 bis Dot 17 drauf sein und noch etwa 3-4 mm Profil haben.
Bremsbeläge, schwierig, da von Fahrweise und Strecken abhängig. Bei mir waren nach 11 Jahren selbst mit Automatik noch die ersten Beläge drauf, weil halt bei Ausflugsfahrten über Land auf den Kilometer weniger gebremst wird.
Also es gibt schon Autos mit wenig Kilometer pro Jahr.
--
Gruß Peter | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4971
User seit 26.09.2011
| Geschrieben am 16.09.2020 um 14:37 Uhr  
| Ich kauf Gebrauchtwagen eigendlich nur wenn die Unterlagen dabei sind.
Besonders die Tüvberichte der letzten Jahre.
Wenn man die nicht hat kann man sie glaub ich mit Fahrzeugschein beim Tüv nachvordern.
Geht natürlich auch für Dekra und Konsorten.
Da steht zumindest immer der Kilometerstand drauf.Wurde dazwischen gedreht fällt das schnell auf.
Weil alle technischen Möglichkeiten am Fahrzeug kann ein guter Dreher auch türken.
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 53
User seit 20.08.2020
| Geschrieben am 16.09.2020 um 19:52 Uhr  
| Hallo,
Gutachter usw. sind klar Möglichkeiten, kosten aber ganz schön viele Geld. Eigentlich hatte ich Hoffnung, dass sich ein jemand meldet, der z.B. Stardiagnose oder auch das Charly Modul mit Software hat. Das ist auch mein Wunsch, einfach die verschiedenen Steuergeräte ( Tacho, Getriebe, Betriebsstunden usw) auszulesen und dann auf Plausibilität zu hinterfragen. Der letzte große Kundendienst wurde vom Verkäufer durchgeführt incl. allem, auch z.B. neue Bremsscheiben allr Filter usw. Daher steht erst mal länger kein Besuch beim Freundlichen an.
Grüße, Will | Antworten
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4011
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 16.09.2020 um 21:18 Uhr  
|
Jag_Willi schrieb:
Eigentlich hatte ich Hoffnung, dass sich ein jemand meldet, der z.B. Stardiagnose [...] hat.
[...]
Daher steht erst mal länger kein Besuch beim Freundlichen an.
Und warum fährst du dort nicht einfach mal vorbei? Wo ist da der Unterscheid ob das bei einem Service oder "außer der Reihe" geprüft wird?
Fahr' einfach beim Freundlichen deines Vertrauens vorbei, schildere dem Serviceberater dein Anliegen und er wird dir eine Aussage zur Machbarkeit & einen Kostenrahmen geben können. Dann kannst du ggf. noch immer entscheiden...
--
Gruß
chris_slk
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3856
User seit 12.01.2008
| Geschrieben am 17.09.2020 um 07:41 Uhr  
|
Glatze11 schrieb:
Besonders die Tüvberichte der letzten Jahre.
Wenn man die nicht hat kann man sie glaub ich mit Fahrzeugschein beim Tüv nachvordern.
Geht natürlich auch für Dekra und Konsorten.
Moin!
Früher^^ ging das mit den Kopien der Prüfberichte problemlos - heute eiern die Prüfinstitutsionen herum wegen Datenschutz, selbst wenn dort KEINE personenbezogenen Daten draufstehen. Hinzu kommt, daß es keine "zentrale Sammelstelle" gibt, man also TÜV, GTÜ, DEKRA usw. einzeln abklappern muß. "Sahnehäubchen"... die Prüfberichte werden auch nicht endlos lange gespeichert.
Hilfreich kann es sein, nur nach dem ungefähren km-Stand (zB. volle Tausender) und dem Quartal zu fragen, damit der "Datenschutz" vom Tisch ist. Das macht das Fahrzeug nicht wertvoller, beruhigt aber vllt. die eigenen Nerven.
Früher war nicht alles schlecht
Wie schön wäre eine EU-Variante zu dem US CARFAX...
Ciao Uwe
--
**** Kaffee - der Tod aller Träume ****
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Schreiberlevel: Forenobertertianer
Beiträge: 200
User seit 06.05.2018
| Geschrieben am 23.09.2020 um 17:20 Uhr  
|
Jag_Willi schrieb:
Hallo,
ich habe vor ca. 4 Wochen einen 2009er R171 ( 200 Kompressor) über einen großen, freien Mercedes Gebrauchthändler mit 64 000km erworben.
Wenn man rechnet, sind das im Jahr ca. 6000km. Sehr wenig. Der Wagen sieht außerdem super aus. Auch in den Ecken sind die 64 000km glaubhaft. Aber............. ich bin der 6te Besitzer.
Ursprünglich wollte ich zur Besichtigung dieses Carly Modul haben. Bestellt, kam aber zu spät. Dieses OBD Modul kann ja so ziemlich viel auslesen , auch wie Betriebsstunden und weiter hinterlegte KM Zahlen. Nach Kauf des Autos kam das Teil und hat komplett versagt ( Ergebnis: Alles ist gut, da das Fahrzeug seither 0km hat !! Also zurückgesendet.)
Es liegen auch Mercedes Serviceberichte vor. Allerdings fehlen die letzten 3 Jahre. Nun ja, ich würde gerne den KM Stand prüfen. Was gibt es da für Möglichkeiten ? Oder hat hier in Stuttgart einer entsprechende Möglichkeiten ( Lebe in Feuerbach / Weilimdorf )
Grüße Willi
Ist man Dir preislich entgegen gekommen beim Kauf? Wurde der Wagen komplett bei MB durch den Service geschoben? | Antworten
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 53
User seit 20.08.2020
| Geschrieben am 23.09.2020 um 20:33 Uhr  
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Kardanwelle schrieb:
Ist man Dir preislich entgegen gekommen beim Kauf? Wurde der Wagen komplett bei MB durch den Service geschoben?
Du weist doch gar nicht was verlangt und was ich bezahlt habe ?!
Mir war das Fahrzeug den bezahlten Preis wert. Sonst hätte ich ihn nicht gekauft. Niemand hat mich gezwungen. Er steht wirklich Super da. Und ich behaupte mal, dass ich mich mit Fahrzeugen und Zustände auskenne. Bin seit über 20 Jahren in der Jaguar Old/ Yountimerwelt unterwegs und kenne Rost ( gut, beim SLK ausser der HA kein Thema), Standschäden , versteckte Unfallschäden usw aus. Allerdings können das natürlich auch 90 tkm anstatt der zugesagten 64 tkm sein. Und das würde ich dann gerne wissen. Hat also (noch) nichts mit dem Kaufpreis zu sein.
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