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| Tipps und Technik R171 » » Thema: Rollenprüfstand für Wandlerautomatik |
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... ist OFFLINE
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User seit 14.04.2020
 |  Geschrieben am 03.08.2020 um 22:24 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von RD65 am 03.08.2020 um 22:28 Uhr ]
Vorneweg: Wenn dieses Thema in eine andere Forum-Rubrik gehört - Verschiebt es einfach, ich bin noch (vermutlich lange) in der Lernphase
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Interessantes physikalisches Thema und: Ich glaube aktuell nur den SAE-Leistungsmessungen.
Warum?
Ich besitze 2 Hobbyfahrzeuge bei denen ich in die Motorsteuerung eingreifen ließ (Kein Chip-Tuning). Eines mit Direktschaltgetriebe und einen SLK 350 mit der 7G-Automatik. Um die tatsächliche "Straßen-Leistung" aus reiner Neugier nachprüfen zu lassen wollte ich beide Fahrzeuge auf einem Rollenprüfstand messen lassen. Bei uns im Umfeld hatte ich dazu zwei Anbieter angefragt ...
Ergebnis:
Klassische Rollenprüfstände messen im Rahmen der Toleranzen nur Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder mit Direktschaltgetriebe und sagen dann ein sinnvolles Ergebnis zu. Bei der Wandlerautomatik ist laut Aussage beider Anbieter eine Messung zwar möglich aber durch die typischen Wandlerverzögerungen wird eine Messung niemals zielführend sein und den Kunden enttäuschen. Man verwies z.B. auf direkt am Rad angebrachte Messtechniksysteme die das wohl besser können ("Insoric" wurde genannt). In diesem Fall werden Drehmoment und Leistung im Fahrbetrieb nach vorgegebenem Fahrprofil ermittelt
Ab da hatte man mich verloren und ich beschloss einfach nur Spaß mit meinen beiden Fahrzeugen zu haben und das Geld für beide Messungen zu sparen (!)
Trotzdem finde ich das Thema sehr interessant, denn in diesem Forum liest man einiges zum "Rollenprüfstand" und Kombinationen zur Ermittlung im Fahrbetrieb aber ich konnte keinen Hinweis darauf finden der konkret auf die Problematik beim "Wandler" hinzielte - Vielleicht gibt es jemanden im Forum der gut dazu informiert ist und etwas dazu schreiben möchte ... Würde mich über Hinweise freuen
Beste Grüße,
Richard
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Für "artgerechte" SLK-Haltung - Nur wenn es "junge Hunde" regnet bleibt er verschlossen (!) --- 2007er SLK 350 - Obsidian - Sportpaket
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
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Beiträge: 3750
User seit 31.08.2014
| Geschrieben am 03.08.2020 um 23:34 Uhr
| Ich kenne mich in Sachen Prüfstände und wie diese genau funktionieren Nullkommanullnix aus, aber rein logisch betrachtet sollte der Wandler für eine Leistungsmessung kaum eine Rolle spielen.
Alle halbwegs modernen Wandler-Automatikgetriebe (die der letzten 25 Jahre und neuer...) verfügen über eine Wandler-Überbrückungskupplung (WÜK) welche ab einem bestimmten Punkt (Gang, Geschwindigkeit, etc.) schließt und damit die Energie kraftschlüssig, ohne Schlupf & Wandlerverluste weitergegeben wird.
Der Wandler wird somit nur noch beim Anfahren verwendet und ist mit dem Schließen der WÜK quasi "raus". Also nicht so wie früher wo u.U. 20-30% der Motorleistung nur das ATF im Wandler "verquirlt" hat.
Bei Schaltvorgängen des Automatikgetriebes bleibt die WÜK afaik geschlossen und die Drehzahl- und Drehmomentunterschiede werden allein im Automatikgetriebe durch entsprechende Übersetzungen und Kupplungspakete umgesetzt.
Soweit das was ich glaube "zu wissen" ohne Gewähr auf Richtigkeit und eventuelle Anwendbarkeit auf bestimmte Getriebetypen.
--
Gruß
chris_slk
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Beitrag von:
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Beiträge: 3662
User seit 31.05.2006
| Geschrieben am 04.08.2020 um 00:16 Uhr
| Hall Chris, müsste auch nach meinem Kenntnisstand stimmen.
Kann mich noch gut erinnern. Hatte Anfangs der 80er mal für den Außendienstjob einen Granada 2,3 Liter 108 PS über die Wintermonate der zog sich 14-18! Liter rein. Später Ich war wieder im Innendienst hatte ich für eine einzelne Dienstreise einen Taunus 2 L. Automatik noch noch ohne WÜK und man konnte im direkten Vergleich zum eigenen Auto mit Schaltgetriebe das höhere Drehen des Motors zum angezeigten Tempo in den großen 3 G ausmachen. So 600-700 U/min gingen mindestens dabei in den Wandler.
1986 kaufte ich mir dann selber einen Scorpio, der dann erstmalig eine 4G Automatik mit WÜK und noch einer Overdrive Taste hatte. seitdem ist das höher Drehen der Motoren mit Verlust iim Wandler längst vorbei.
Gleichzeitig verlor dann auch der größte Nachteil der Automatikgetriebe, der entsprechend der Drehzahlorgien viel höhere Spritverbrauch seinen Schrecken.
Besagter erster Scorpio mit dem alten OHC 2 Liter Motor brauchte knapp unter 10 L im Gespannbetrieb mit 1500 Kg Wohnwagen 13 L. Ein späterer DOHC war dann 1992 auch nur bei 8 Liter und um die 11 mit Anhänger.
Einen 2,9 L Bronco fuhr ich 1989 mit 11 Liter solo und bis 15 Liter mit Gespann.
Heute fahre ich den SLC 9G Wandler mit knapp unter 7 L auf der Autobahn mit Reisegeschwindigkeiten bis 140 und im Gesamtschnitt bei 8 Litern.
Aktuell auch einen Focus Diesel mit 8 G Wandler bei 6-6,5 Liter dabei fast nur Kurzstrecke.
Im Grunde haben sich die Verbräuche und dies mit doch mittlerweile gut 60% Mehrgewicht in der Fahrzeugklasse und durchschnittlich verdoppelter Leistung halbiert. Unterschiede Automatik zu Schaltgetriebe sind marginal bei 1/4 bis1/2 Liter oder in vielen Fällen gar zugunsten der Automatik, da diese länger übersetzt werden.
--
Gruß Peter |
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|  Geschrieben am 04.08.2020 um 08:13 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Det 59 am 04.08.2020 um 08:17 Uhr ]
RD65 schrieb:
Interessantes physikalisches Thema und: Ich glaube aktuell nur den SAE-Leistungsmessungen.
Warum?
Ich besitze 2 Hobbyfahrzeuge bei denen ich in die Motorsteuerung eingreifen ließ (Kein Chip-Tuning). Eines mit Direktschaltgetriebe und einen SLK 350 mit der 7G-Automatik. Um die tatsächliche "Straßen-Leistung" aus reiner Neugier nachprüfen zu lassen wollte ich beide Fahrzeuge auf einem Rollenprüfstand messen lassen. Bei uns im Umfeld hatte ich dazu zwei Anbieter angefragt ...
Ergebnis:
Klassische Rollenprüfstände messen im Rahmen der Toleranzen nur Fahrzeuge mit Schaltgetriebe oder mit Direktschaltgetriebe und sagen dann ein sinnvolles Ergebnis zu. Bei der Wandlerautomatik ist laut Aussage beider Anbieter eine Messung zwar möglich aber durch die typischen Wandlerverzögerungen wird eine Messung niemals zielführend sein und den Kunden enttäuschen. Man verwies z.B. auf direkt am Rad angebrachte Messtechniksysteme die das wohl besser können ("Insoric" wurde genannt). In diesem Fall werden Drehmoment und Leistung im Fahrbetrieb nach vorgegebenem Fahrprofil ermittelt
Ab da hatte man mich verloren und ich beschloss einfach nur Spaß mit meinen beiden Fahrzeugen zu haben und das Geld für beide Messungen zu sparen (!)
Trotzdem finde ich das Thema sehr interessant, denn in diesem Forum liest man einiges zum "Rollenprüfstand" und Kombinationen zur Ermittlung im Fahrbetrieb aber ich konnte keinen Hinweis darauf finden der konkret auf die Problematik beim "Wandler" hinzielte - Vielleicht gibt es jemanden im Forum der gut dazu informiert ist und etwas dazu schreiben möchte ... Würde mich über Hinweise freuen
Beste Grüße,
Richard
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Hallo Richard,
natürlich kann man die Leistung mit Wandler-Automatik genau messen.
Man muss sich nur an die richtigen Leute wenden, die Leistungsmessungen täglich durchführen und jahrerlange Erfahrungen haben.
Ich mache im September mit meinem 55er eine komplette Neuabstimmung bei einem anderen Tuner, da die letzten Tuning-Maßnahmen der sprichwörtliche "Griff ins Klo" waren! 
Bei der Leistungsmessung und Neuabstimmung darf ich auch anwesend sein und werde natürlich berichten. 
Hier mal eine Abstimmung auf dem dortigen Leistungsprüfstand.
Der PKW ist aber ein "Fremdfabrikat" und hat "etwas" mehr Leistung! 
https://tinyurl.com/y46xekpb
Achtung, bitte den Ton beim Video einschalten! 
--
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum
Gruß Detlef
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| Geschrieben am 04.08.2020 um 09:32 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von RD65 am 04.08.2020 um 09:33 Uhr ]
Moin zusammen!
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. So wie es aussieht braucht man Prüfer denen man vertrauen kann, bzw. die über handfeste Referenzen verfügen. Am Ende möchte ja eigentlich nur jeder unser bestes, eben unser sauer verdientes Geld.
Folgendes hat mir gerade ein Rollenprüfstand auf Nachfrage geantwortet der vor 14 Monaten das Gegenteil behauptet hat - Mannomann ... 
-----
Generell kann ich Ihnen aber versichern, dass es bei Mercedes Automatikgetrieben nicht zu unplausiblen Messergebnissen oder erhöhten Abweichungen in der Serie kommt. Sicherlich unterliegt jeder Prüfstand einer gewissen Messtoleranz, allerdings nicht bedingt durch das Automatikgetriebe.
-----
Ich denke ich belasse es beim Spaß bei jeder "offenen" Tour mit einem meiner beiden "Schätzchen" ... Munter bleiben
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| Geschrieben am 04.08.2020 um 10:45 Uhr
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RD65 schrieb:
Moin zusammen!
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. So wie es aussieht braucht man Prüfer denen man vertrauen kann, bzw. die über handfeste Referenzen verfügen. Am Ende möchte ja eigentlich nur jeder unser bestes, eben unser sauer verdientes Geld.
Folgendes hat mir gerade ein Rollenprüfstand auf Nachfrage geantwortet der vor 14 Monaten das Gegenteil behauptet hat - Mannomann ...
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Generell kann ich Ihnen aber versichern, dass es bei Mercedes Automatikgetrieben nicht zu unplausiblen Messergebnissen oder erhöhten Abweichungen in der Serie kommt. Sicherlich unterliegt jeder Prüfstand einer gewissen Messtoleranz, allerdings nicht bedingt durch das Automatikgetriebe.
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Ich denke ich belasse es beim Spaß bei jeder "offenen" Tour mit einem meiner beiden "Schätzchen" ... Munter bleiben
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Hallo Richard,
im AMG-Owners-Club gibt es alle Antworten auf deine Fragen.
Gib mal "Wieviel PS hat euer AMG auf dem "Prüfstand" ein und du hast genug Lesestoff dazu.
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Gruß Detlef
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| Geschrieben am 04.08.2020 um 13:21 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von RD65 am 04.08.2020 um 13:21 Uhr ]
DANKE - Hiermit stelle ich den "Thread" ruhig - Bis dann und munter bleiben!!!
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