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Mercman

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Geschrieben am 24.07.2020 um 13:22 Uhr

Hi!
Ich weiss es gibt schon 1000 Beiträge zu dem Thema.
Motoröl soll 229.5 erfüllen. Das ist klar.

Nur hat mein 222tkm Motor schon einige Ölwechsel hinter sich und im Scheckheft sind verschiede Öle aufgeführt.
Also als erstes wurde 5w40 eingefüllt,
dann 10w40,
dann 5w40,
dann 5w30,
dann wieder 5w40

Je nach Werkstatt oder Glaubensrichtung scheint mir

Ich hab jetzt hier 6Liter Mobil 5w30 Super 3000 HC Synthese.
Kann ich das reinkippen? Oder soll ich das lieber für meinen V6 verwenden?

Jemand Bekanntes hat mir gesagt, man soll bei so alten Motoren mit so einer Laufleistung, besser kein 5w30 verwenden. Stimmt das?

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umac

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umac

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Geschrieben am 24.07.2020 um 15:45 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 24.07.2020 um 16:53 Uhr ]

Mercman schrieb:

Jemand Bekanntes hat mir gesagt, man soll bei so alten Motoren mit so einer Laufleistung, besser kein 5w30 verwenden. Stimmt das?

Moin!

Ich denke nicht... bei den SAE-Klassen geht es ausschließlich um die Viskosität innerhalb eines Temperaturbereichs - da macht man mit 5w30 in Deutschland erstmal grundsätzlich nichts falsch. Es ist flüssig genug im Winter und dick genug bei 100°C Öltemperatur im Hochsommer - ansonsten gäbe es von MB auch keine Freigabe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l#Viskosit%C3%A4tsklassen

Merke... die SAE-Klassen sagen nichts über die Qualität des Öls aus!

Wichtiger ist mir, daß nicht mehr als 5L eingefüllt werden (Stand ziemlich genau zwischen min. und max. am Stab) und das Öl einen mögl. geringen Verdampfungsverlust hat, damit die Motorentlüftung nicht zwangsläufig den Ansaugtrakt samt LMM und Drosselklappe "schmiert" - wer das 'mal alles reinigen mußte und/oder die Teillastentlüftungsdüsen freistochern mußte versteht das auf Anhieb. Nebeneffekt... ich muß zwischen den Wechselintervallen nichts nachkippen ('98er 230K 150tkm, davon die letzten 15 Jahre mit einem 229.5 0w40). Andere haben den Fokus auf Spritsparen, Öleinkaufspreis, Marke, ja, sogar Geruch (70er Jahre Castrol Racing 5w50 mit Rizinusanteil) oder sonstetwas. Die Vielfalt der Motoröle deckt eigentlich jeden Anspruch ab - man muß nur erstmal für sich definieren, was man will - oder, bei den immer häufigeren kranken Motoren ab Werk, was der Motor braucht, um nicht zu früh zu verrecken.

Die große Mehrheit interessiert das alles nicht, die gibt einfach nur den Schlüssel beim Freundlichen morgens ab und holt den abends wieder.

> Motoröl soll 229.5 erfüllen. Das ist klar.

Aber nur weil es das Mobil 1 0w40 nach 229.3 nicht mehr gibt

Ciao Uwe

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Geschrieben am 24.07.2020 um 16:56 Uhr

umac schrieb:

Wichtiger ist mir, daß nicht mehr als 5L eingefüllt werden (Stand ziemlich genau zwischen min. und max. am Stab) und das Öl einen mögl. geringen Verdampfungsverlust hat, damit die Motorentlüftung nicht zwangsläufig den Ansaugtrakt samt LMM und Drosselklappe "schmiert" -....

5 Liter? Ich denke 5,6 Liter, oder?

Und wie weiss ich welches ÖL welchen Verdampfungsverlust hat?
Also ich hab schon einen neuen LMM drinne.
HC Synthese ist wohl Teilsyntetisch, oder sehe ich das falsch?
Sollte doch ok sein. Ich meine besser als irgendein 10w40 Öl.

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umac

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umac

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Geschrieben am 24.07.2020 um 17:19 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 24.07.2020 um 18:06 Uhr ]

Moin!

Apropos... welche 229.5 ist gemeint? Die ändert sich still und leise alle paar Jahre. Kann man wunderbar "durchspielen", also vergleichen, bzw. vllt. auch 'mal Porsche A40 anhaken, da ist z.B. Spritsparen nicht sooo im Vordergrund...

https://online.lubrizol.com/relperftool/pc.html

> Und wie weiss ich welches ÖL welchen Verdampfungsverlust hat?

Aus dem Datenblatt des Öls vom Hersteller... oder auf Anfrage beim Hersteller ...oder Deiner Suchmaschine... oder dem einen oder anderes Motoröl-Forum.

> Also ich hab schon einen neuen LMM drinne.

Und war der alte LMM verölt?

> HC Synthese ist wohl Teilsyntetisch, oder sehe ich das falsch?

Die einen sagen so, die anderen sagen so und alle können das wirklich(!) gut belegen. Ich halt' mich an das Gerichtsurteil von Castrol gegen Mobil, wonach es 85% Gruppe 4+5 Grundöle braucht, um es "synthetisch" zu nennen. Dummerweise sind heute die Additiv-Pakete gern >15%.

> 5 Liter? Ich denke 5,6 Liter, oder?

Denkt Du Dir was Du willst... mein M111 bekommt nur 5L beim Wechsel und genau diese 5L abzüglich ca. 100-150ml fließen auch wieder ab beim nächsten Wechsel.

> Sollte doch ok sein. Ich meine besser als irgendein 10w40 Öl.

10w40 beinhaltet keine Qualitätsausage, nur einen Verwendungsbereich.

Also ich kenne nicht alle 10w40-Öle, besser als irgendein 10w40 kann es schon sein. Und trotzdem ist irgendein mineralisches 10w40 ohne "Schwimmadditiv", zB. im Käfer ohne Ölfilter, das sinnvollere Öl. Dein modernes Öl hält den Dreck am schwimmen damit der Filter es aufsammeln kann, besser ist es bei filterlosen Motoren den Dreck in der Ölwanne "abzulegen" zu können. Es kommt also immer darauf an, welche Bedingungen der jeweilige Motor stellt, was geeignet ist oder nicht. Somit gibt es auch nicht "das beste Öl" das für alle Motoren passt. Ein "bestes Öl für einen bestimmten Motor" kann es jedoch geben.

Der M111 im R170 ist ein Bauernmotor, der ist quasi nur vorsätzlich kaputt zu bekommen. Die beiden V6 stellen da schon etwas andere Ansprüche.

Ciao Uwe

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Geschrieben am 24.07.2020 um 18:21 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von Mercman am 24.07.2020 um 18:29 Uhr ]

umac schrieb:

Moin!

Apropos... welche 229.5 ist gemeint?

https://online.lubrizol.com/relperftool/pc.html

> Und wie weiss ich welches ÖL welchen Verdampfungsverlust hat?

Aus dem Datenblatt des Öls vom Hersteller... oder auf Anfrage beim Hersteller ...oder Deiner Suchmaschine... oder dem einen oder anderes Motoröl-Forum.

Ja, der LMM war verölt. Reinigung hat aber auch nichts gebracht.

Die 5,6 Liter sind nicht von mir, so steht es in den Daten. Werd es ja sehen nach dem Ölwechsel.

229.51 und 229.52

Das ist alles was ich herausfinde. Da steht nichts von Verdampfung

Viskositätsklasse
SAE 5W-30
Sulfatasche, Gew.-%, ASTM D874
0,8
Dichte bei 15 ºC, g/ml, ASTM D4052
0,85
Flammpunkt, offener Tiegel nach Cleveland, °C, ASTM D92
230
Kinematische Viskosität bei 100 °C, mm2/s, ASTM D445
11,9
Kinematische Viskosität bei 40 °C, mm2/s, ASTM D445
68
Phosphorus, Gew.-%, ASTM D4951
0,08
Pourpoint, °C, ASTM D97
-36

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Mercman

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Geschrieben am 25.07.2020 um 07:10 Uhr

Hab hier auch mehrere Beiträge gelesen, wo von 5w30 abgeraten wird. Warum das? Wenn es gutes Öl ist, sind diese Werte doch ok. Oder hat schon ein 170er ein Schaden davon gehabt?

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Geschrieben am 25.07.2020 um 09:08 Uhr

Das wirst du vermutlich probieren müssen. Im M271 fuhren wir bisher 5W40, der hatte seit einiger Zeit einen leichten Ölverbrauch, ist ein reines Langstreckenauto. Seit der Umstellung auf 10W40 ist der Ölverbrauch deutlich gesunken, ist aber auch "erst" rund 2 tkm drin, kann also noch nicht sagen um wieviel.

--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer"

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Geschrieben am 25.07.2020 um 13:15 Uhr

[ Beitrag wurde zuletzt editiert von umac am 25.07.2020 um 13:35 Uhr ]

Moin!

Mercman schrieb:
Hab hier auch mehrere Beiträge gelesen, wo von 5w30 abgeraten wird. Warum das? Wenn es gutes Öl ist, sind diese Werte doch ok. Oder hat schon ein 170er ein Schaden davon gehabt?

Nochmal... die SAE-Klassen kennzeichnen nur einen Außentemperaturverwendungsbereich ... und der passt für mit 5w30 für Deutschland. Das heißt, er passt für Flensburg genauso wie für den Breisgau und die dt. Alpen. Jetzt überlege, ob vllt. andere SAE-Klassen besser zum tatsächlichen Verwendungszweck passen - wenn man zB. auf dem Brocken im Harz arbeitet oder vom Breisgau häufiger nach Portugal fährt.

Lerne... die SAE-Klasse sagt nichts über die Qualität des Öls aus! Es gibt gruselig schlechte 5w30, auch von renommierten, großen Herstellern und sehr brauchbare 5w30, auch von kleinen, weniger bekannten Herstellern.

>> Hab hier auch mehrere Beiträge gelesen, wo von 5w30 abgeraten wird. Warum das?
>> Wenn es gutes Öl ist, sind diese Werte doch ok. Oder hat schon ein 170er ein Schaden davon gehabt?

>> Ja, der LMM war verölt.

Du stellst Fragen, aber kennst die Antwort schon aus eigener Erfahrung.

Da passte ein Öl wohl nicht so optimal zum Motor - davon ausgehend, daß kein Wartungs-/Reparaturstau im Spiel war.
Lerne: man kann sich einen Schaden mit ungeeignetem Öl einfangen. Normalerweise wird man aus Schaden klug und vermeidet selbigen zukünftig. Man kann auch unnötig viel Öl in den Motor kippen, wenn die Motorentlüftung suboptimal konstruiert wurde. Man kann aber auch beim Freundlichen eine überarbeitete Version der Motorentlüftung kaufen und den ganzen Kram vom Kompressor bis zur Drosselklappe bzw. bis zum Kompressor reinigen, damit der LMM nicht gleich wieder stirbt. In dem Zuge prüft man dann auch die Teillastentlüftungsdüsen und stellt sicher, daß die Durchgang haben. Marode Schläuche der TLE tauscht man in dem Zuge gleich mit aus (und eigentlich kann man bei der Aktion auch gleich den Kompressor 'rausreißen und prüfen und dem dabei auch neues Öl gönnen.

Btw. ein 0w40 deckt auch die Anforderungen für Deutschland ab, hat aber mehr Reserven für richtig kalt im Winter und richtig warm im Sommer. Bei einem Sommersaison-R170 könnte man auch mit gutem Gewissen auch ein gutes Einbereichsöl SAE30 'reinkippen, wenn der ansonsten frostfrei steht.

Ein 5w30 ist aber nicht grundsätzlich schlechter als ein 0w40. Es kommt immer auf den verbauten Motor mit seinen Nebenaggregaten und den Verwendungszweck an. In den 90ern gab's oft nur rudimentäre Thermomanagements - 2020 sieht das völlig anders aus, sonst dürfte man soetwas wie ein 0w20, 0w16 und "schlimmer" heute garnicht in den Motor kippen.

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, ein modernes "Longschleif(!)-Diesel(!)-Öl" nach 229.51 und, noch schlimmer, 229.52 in einen 20 Jahre alten R170 Benziner kippen zu wollen?

Nur weil die Öldosen so schön bunt sind? Wie hoch dreht ein moderner 229.52-Diesel und wie hoch dreht ein moderner Benziner, zB. 20 Jahre alter 2L-Sauger Honda S2000 (damit schneller klar wird, warum sich "Diesel-" und "Benzin-Öle" deutlich unterscheiden müssen)? ... und warum sollte der HTHS-Wert eines Öls für einen Benziner aus Verbrauchersicht(!) mögl. hoch sein? ... und für einen Diesel aus Herstellersicht(!) mögl. gering?

Ciao Uwe

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Geschrieben am 26.07.2020 um 12:03 Uhr

Mercman schrieb:
Hab hier auch mehrere Beiträge gelesen, wo von 5w30 abgeraten wird. Warum das? Wenn es gutes Öl ist, sind diese Werte doch ok. Oder hat schon ein 170er ein Schaden davon gehabt?

Moin

aus eigener Erfahrung kann ich dir berichten, dass ich jedesmal Theater mit dem LMM hatte wenn ich ein 5w30 Öl eingefüllt hatte.

Da sind leichtflüchtige Bestandteile enthalten die über die Kurbelwellenentlüftung den LMM verölen.

Notlauf und Ruckeln waren die Folge.

Kauf ein gutes 10w40 Markenöl, Aral, Castrol, BP ,Shell, Liqui Moly , Meguin, oder Petronas, letztendlich egal mit MB229.3er Freigabe und du hast Ruhe und Deinem Motor gehts gut.

https://ebay.us/VsKVQg
oder
https://ebay.us/5rv3g8

--
Viele Grüsse
Ralf

http://www.RN-eTech.de
Tuningparts für SLK's und Roadster
________________________________________
170.449 von 2006 bis 2015
aktuell:172.457 Palladiumsilber

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Mercman

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Geschrieben am 27.07.2020 um 13:57 Uhr

umac schrieb:

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, ein modernes "Longschleif(!)-Diesel(!)-Öl" nach 229.51 und, noch schlimmer, 229.52 in einen 20 Jahre alten R170 Benziner kippen zu wollen?
Nur weil die Öldosen so schön bunt sind? Wie hoch dreht ein moderner 229.52-Diesel und wie hoch dreht ein moderner Benziner, zB. 20 Jahre alter 2L-Sauger Honda S2000 (damit schneller klar wird, warum sich "Diesel-" und "Benzin-Öle" deutlich unterscheiden müssen)? ...

Weil ich das Öl bekommen habe. Jemand hat es nicht brauchen können.
Und so wie es aussieht, kann ich es auch nicht brauchen

Dachte da es von Mercedes freigegeben ist, kann man es verwenden...

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