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|  Geschrieben am 02.01.2020 um 12:57 Uhr
| Hallo SLK Gemeinde,
ich heiße Jens, komme aus Buxtehude und bin seit vielen Jahren lesendes Mäuschen in diesem hilfreichen Forum. Vor ca. 5 Jahren habe ich einen R170 230 von ´97 sozusagen geerbt. Da dieser in etwa den Zustand "aus dem Teich gezogen" hatte, habe ich so ziemlich alles an dem Fahrzeug in Ordnung gebracht. Macht aber großen Spaß - insbesondere die Fahrten wenn es nicht regnet.
Nun suche ich seit einiger Zeit nach Vibrationen, die ab etwa 110 km/h auftreten. Eine Frequenzanalyse hat neben der Raddrehzahl 1. und 2. Ordnung auch die Kardanwelle als Quelle ermittelt. Im Zuge des Wechsels des Schwingungstilgers und der Zentrierbuchsen (Hardyscheiben haben nur 3 Jahre /15000km) habe ich nun festgestellt, dass das Vielzahnlängslager der Welle nach Entfernen des alten Fettes ein sehr spürbares radiales Spiel aufweist. Ich habe das mal gefilmt: https://youtu.be/2OX4J_EnuLI
Kann jemand sagen, ob diese 0,3 mm so in Ordnung sind oder ob diese Welle hinüber ist?
Ich kann mir vorstellen, dass sich diese Verbindung bei anliegendem Drehmoment - und das liegt bei Automatikgetrieben ja eigentlich in jedem Betriebszustand in unterschiedlicher Richtung an - selbst zentriert und sich daher dieses recht große Speil innerhalb der Toleranz befindet. Weis es aber nicht.
Es handelt sich um einen 230 Kompr mit Automatik.
Viele Grüße und vorab schon Dank für die ein oder andere Antwort,
Jens
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User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 03.01.2020 um 13:23 Uhr
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von SLK-M am 03.01.2020 um 13:55 Uhr ]
Dazu müsste sich jemand melden der das Teil schon mal ausgebaut hat um zu sagen ob es saugend reingeht oder etas Luft hat (ist aber imho bei dem Teil absolut normal).
Was allerdings der springende Punkt sein kann ist die Ausrichtung der Welle. Dazu sind Knickwinkel definiert. Demzufolge (da einstellbar mit Plättchen) muss sogar etwas Luft an der Stelle sein?
Und wenn du die Welle an der Hardyscheibe abmachst ist über die Länge ja auch Spiel?
Weiterhin sollte beachtet werden wie die Wucht der Welle ist (mal was daran gemacht und versetzt zusammengebaut?).
Ggf. sitzt das Mittellager nicht korrekt?
Knickwinkel gibt es in der Literatur, ich würde mich aber bei dem Thema nicht unbedingt auf einen Schaden an der Welle einschießen (nur aus Gefühl und mangels Erfahrungen hier).
--
Ich fahre, also bin ich. |
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| Geschrieben am 07.01.2020 um 15:55 Uhr
| Moin Moin,
die Knickwinkel der einzelnen Wellenteile habe ich sogar parat, diese passen auch ganz prima, da alle drei Motorlager sowie an der Hinterachse alles aus Gummi ersetzt wurde. Damit stimmen die Höhen wieder wie bei Auslieferung. Den Ausgleich der Knickwinkel übernehmen vorn und hinten die Hardyscheiben und mittig das Kreuzgelenk. Das Mehrzahn Längslager gleicht nur die sich ändernde Länge zB beim Neigen des Motor- & Getriebeblocks sowie bei Lageänderungen des hinteren Achsschemels beim Fahren aus.
Nur leider lässt sich nicht herausfinden, wie groß die radiale Toleranz an diesem Längslager sein darf. Auch die hiesige Mercedesniederlassung oder der Boschdienst mussten passen.
Viele Grüße vom Jens
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| Geschrieben am 13.01.2020 um 13:33 Uhr
| Moin,
habe eine gebrauchte Längswelle gekauft. Diese macht optisch einen guten Eindruck und hat nahezu das gleiche Spiel an der Vielzahnverbindung. Es scheint sich um die geplante konstruktive Toleranz zu handeln.
Da ich dennoch bei der bisherigen Welle mit sämtlich neuen Verschleißteilen Schwingungen messe, werde ich nun die "neue" mit diesen Teilen bestücken (mittiges Lager, Zentrierbuchsen, Schwingungstilger, Hardyscheiben) und schauen was passiert.
Ggf. stimmt die Auswuchtung der bisherigen Welle nicht...
Grüße vom Jens
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| Geschrieben am 14.01.2020 um 11:23 Uhr
| Je nach Geschwindigkeit natürlich unterschiedlich.
Bei Diff i=3,27 und 100 km/h 45,8Hz.
Durch Ungenauigkeiten der Reifen (Luftdruck, Abrieb, Schlupf(?), Walken usw.) variiert das etwas. In der Regel etwas höher. Bei mir liegt das bei 48Hz.
Räder übrigens unabhängig von i bei 14Hz (2. Ordung 28 und 3. Ordnung 42Hz) bei 205/55 R16 (Winterräder)
Viele Grüße, Jens
--
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| Geschrieben am 19.08.2020 um 18:19 Uhr
| Habe die Kardanwelle bei einem Instandsetzer bei Warschau revidieren lassen. Es wurde ein neue Vielzahnschubstück (in der Mitte) aufgeschweißt und die Nadellager des Kreuzgelenkes sind erneuert worden. Die hatten Rastpunkte. Flexdisks, Zentrierbuchsen jeweils am Ende und der Schwingungsdämpfer auf der Seite vom Getriebe waren bereits neu. Mit Rückversand ca. 200€. Da kann man nicht nur nicht meckern sondern sich ganz schön freuen.
Hier in D habe ich keinen Betrieb finden können, der soetwas für PKW Teile macht.
G, Jens
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